Berlin (dapd). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat den Kauf von Steuerdaten-CDs im Kampf gegen Steuerhinterzieher kritisiert. „Zufällige CD-Käufe können immer nur eine Behelfskrücke sein, sie bieten keinen umfassenden Ansatz zur befriedigenden Besteuerung“, sagte Schäuble der „Bild“-Zeitung. Hintergrund ist der erneute Kauf einer Steuerdaten-CD durch das Land Nordrhein-Westfalen. Schäuble betonte die Wichtigkeit eines dauerhaften Steuerabkommens zwischen Deutschland und der Schweiz: „Wir streben eine haltbare, belastbare und langfristige Lösung des Problems der unzureichenden Versteuerung deutscher Steuerpflichtiger mit Anlagen in der Schweiz an.“ Bereits im September 2011 hatte Schäuble ein entsprechendes Abkommen mit der Schweiz unterzeichnet, allerdings muss es noch vom Bundesrat gebilligt werden. Mehrere Länder, darunter Nordrhein-Westfalen, kritisieren die Vereinbarung als nicht weitreichend genug. dapd (Politik/Politik)
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Euro-Vorsitz soll offenbar zwischen Schäuble und Moscovici rotieren
Hamburg (dapd). Der Vorsitz der Euro-Gruppe soll einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zufolge zwischen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und seinem französischen Amtskollegen Pierre Moscovici rotieren. Demnach würde der französische Präsident François Hollande zunächst Bundesfinanzminister Schäuble als Vorsitzenden der Euro-Finanzminister akzeptieren, berichtete das Hamburger Nachrichtenmagazin ohne Nennung von Quellen am Samstag vorab. Nach der Hälfte der Amtszeit könnte dann der französische Finanzminister Moscovici übernehmen. Die Amtszeit des derzeitigen Euro-Gruppen-Chefs Jean-Claude Juncker läuft in diesem Monat aus. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich bereits vor den französischen Präsidentschaftswahlen für Schäuble stark gemacht, der französische Präsident Hollande hatte die Personalie jedoch nach seinem Wahlsieg blockiert und seinen eigenen Finanzminister Moscovici gegen Schäuble ins Rennen geschickt. Merkel und Hollande treffen sich am Sonntag in der französischen Stadt Reims, um in der dortigen Kathedrale an einer Veranstaltung anlässlich des 50. Jahrestages der sogenannten Versöhnungsmesse teilzunehmen. dapd (Politik/Politik)
Massive Kritik der SPD an Schäubles Haushaltsplan
Berlin (dapd). Die SPD wirft Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vor, die wahren Verschuldungsrisiken in riesigen Schattenhaushalten zu verbergen. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe wies die Kritik am Samstag umgehend zurück. Die Sanierung der Staatsfinanzen sei bei Schäuble „in besten Händen“, sagte er der Nachrichtenagentur dapd. Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, hatte zuvor in der „Rheinischen Post“ kritisiert: „Schäuble frisiert den nächsten Haushalt so, dass er zwar auf dem Papier ausgeglichen, in Wirklichkeit aber wackelig konstruiert ist.“ Ein formal ausgeglichener Etat sei „mit Blick auf die vielen Schattenhaushalte und die enormen Risiken, die sich aus den Euro-Garantien für Deutschland ergeben, noch kein Zeugnis finanzpolitischer Kompetenz“. „Die Bundesregierung hat in den zurückliegenden Jahren ihre Sparziele immer schneller erreicht als geplant, während die SPD-geführten Landesregierungen nur durch Schuldenorgien aufgefallen sind“, entgegnete Gröhe. Der CDU-Politiker fügte hinzu: „Oppermann sollte also besser in Demut schweigen.“ Schäuble legt dem Bundeskabinett am kommenden Mittwoch den Bundeshaushalt 2013 vor. Drei Jahre früher als vorgesehen will der Bund danach die Regeln der Schuldenbremse schon 2013 einhalten. Oppermann kritisierte auch die Refinanzierungspolitik des Bundes. „In einer Zeit mit Niedrigstzinsen müsste Schäuble eigentlich langfristige Staatsanleihen ausgeben. Stattdessen werden überwiegend Kurzläufer auf den Markt gebracht, weil Schäuble auf kurze Sicht gut da stehen will“, sagte der SPD-Politiker. Das sei keine solide Haushaltspolitik. dapd (Politik/Politik)
Massive Kritik der SPD an Schäubles Haushaltsplan
Düsseldorf (dapd). Die SPD wirft Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vor, die wahren Verschuldungsrisiken in riesigen Schattenhaushalten zu verbergen. „Ein formal ausgeglichener Haushalt ist mit Blick auf die vielen Schattenhaushalte und die enormen Risiken, die sich aus den Euro-Garantien für Deutschland ergeben, noch kein Zeugnis finanzpolitischer Kompetenz“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). „Schäuble frisiert den nächsten Haushalt so, dass er zwar auf dem Papier ausgeglichen, in Wirklichkeit aber wackelig konstruiert ist“, fügte Oppermann hinzu. Schäuble legt dem Bundeskabinett am kommenden Mittwoch den Bundeshaushalt 2013 vor. Drei Jahre früher als vorgesehen will der Bund demnach die Regeln der Schuldenbremse schon 2013 einhalten. Oppermann kritisierte auch die Refinanzierungspolitik des Bundes. „In einer Zeit mit Niedrigstzinsen müsste Schäuble eigentlich langfristige Staatsanleihen ausgeben. Stattdessen werden überwiegend Kurzläufer auf den Markt gebracht, weil Schäuble auf kurze Sicht gut da stehen will“, sagte der SPD-Politiker. Das sei keine solide Haushaltspolitik. dapd (Politik/Politik)
Schäuble rechnet bald mit gemeinsamer europäischer Finanzpolitik
Hamburg (dapd). Europa wird nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble schon bald eine gemeinsame Finanzpolitik bekommen. Es werde schneller gehen, „als das noch vor Kurzem vorstellbar gewesen wäre“, sagte Schäuble der Wochenzeitung „Die Zeit“ laut Vorabbericht. Außerdem sprach sich der Finanzminister für eine europäische Bankenunion aus. Der deutsche Finanzminister widersprach der These, Europa überfordere Griechenland mit zu harten Sparauflagen. „Wir haben Griechenland nicht überfordert, und wir werden die Griechen nicht überfordern“, sagte Schäuble. Die Griechen hätten es „selber in der Hand, ihre Probleme zu lösen“. Unionsfraktionschef Volker Kauder lehnte weitere Zugeständnisse an Griechenland ab. Das Land habe durch die Neuwahlen viel Zeit verloren, sagte der CDU-Politiker „Spiegel Online“. „Es wäre jetzt eigentlich richtig, wenn die neue Regierung sagen würde: Ja, wir versuchen diese Zeit wieder aufzuholen.“ Bei den notwendigen Privatisierungen könnten sich die Griechen zum Beispiel bemühen, „jetzt das Tempo zu erhöhen“. dapd (Politik/Politik)
Schäuble zu Bankenunion: Gemeinsame Haftung inakzeptabel
Passau (dapd). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) lehnt den Vorschlag der EU-Kommission zur Schaffung einer europäischen Bankenunion mit gemeinsamer Einlagensicherung ab. „Eine Haftung unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen wäre inakzeptabel“, sagte Schäuble der „Passauer Neuen Presse“. „Grundsätzlich gilt: Man kann nur haften, wenn man auch mitbestimmt.“ Gleichzeitig betonte er, wie wichtig das gemeinsame Währungssystem für Deutschland sei. „Unsere ökonomischen Vorteile aus der gemeinsamen Währung und wirtschaftlichen Integration sind überragend. Niedrige Zinsen, hohe Exportüberschüsse – wir profitieren so stark von der Wirtschafts- und Währungsunion, dass es im Ausland dazu auch kritische Stimmen gibt“, sagte Schäuble. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft) Schäuble zu Bankenunion: Gemeinsame Haftung inakzeptabel weiterlesen
Schäuble nicht besonders scharf auf Amt des Euro-Gruppen-Chefs
Passau (dapd). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) legt persönlich keinen großen Wert darauf, Nachfolger von Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker zu werden. „Ich habe gesagt, ich bin bereit dazu. Aber ich bin nicht besonders scharf darauf“, sagte Schäuble der „Passauer Neuen Presse“. Schäuble betonte: „Wichtig ist, dass die Euro-Gruppe richtig aufgestellt ist. Und das ist sie dann, wenn sie durch einen der nationalen Finanzminister der Eurozone geleitet wird, nicht durch einen hauptamtlichen Chef, der nicht mehr in den Mitgliedsstaaten verankert wäre. Darauf kommt es an.“ dapd (Politik/Politik) Schäuble nicht besonders scharf auf Amt des Euro-Gruppen-Chefs weiterlesen