Walldorf (dapd). Europas größter Softwarekonzern SAP ist von Juli bis September das elfte Quartal in Folge zweistellig gewachsen und hat einen Rekordumsatz erzielt. Die Softwareerlöse stiegen um 17 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro, währungsbereinigt betrug das Wachstum zwölf Prozent, wie SAP am Mittwoch in Walldorf mitteilte. Die Umsatzerlöse insgesamt kletterten um 16 Prozent auf 3,95 Milliarden Euro.
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SAP darf Ariba übernehmen
Walldorf (dapd). Der deutsche Softwarespezialist SAP kann hinter die Übernahme des US-Informationsdienstleisters Ariba nun endlich einen Haken machen. Auch aus den USA hat der DAX-Konzern nun die Genehmigung für die Zukauf erhalten. Mit dieser Zulassung seien nunmehr alle Barrieren genommen, teilte SAP am Sonntag in Walldorf mit. Die US-Kartellwächter hatten die milliardenschwere Übernahme genauer geprüft. Ende der vergangenen Woche hatte bereits die britische Aufsichtsbehörde die Übernahme erlaubt. Die SAP AG hatte sich im Mai mit der Ariba Inc auf deren Übernahme geeinigt und 4,3 Milliarden US-Dollar auf den Tisch gelegt, um mit dem Erzrivalen Oracle mitzuhalten. Mit der Übernahme baut SAP das wichtige Cloud-Geschäft weiter aus. Ariba ist ein Anbieter von Online-Handelsnetzwerken. Durch den Kauf will SAP „zum führenden Unternehmen im schnell wachsenden Segment Cloud-basierter Geschäftsnetzwerke“ werden, wie der Vorstandsvorsitzende Jim Hagemann Snabe im Mai auf der SAP-Hauptversammlung gesagt hatte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
SAP hat fast alle Genehmigungen für Ariba-Übernahme
Walldorf (dapd). Dem Software-Konzern SAP fehlt nur noch eine Genehmigung für den milliardenschweren Kauf des Cloud-Anbieters Ariba. Die Kartellbehörde in Großbritannien habe der Übernahme zugestimmt, teilte SAP am Freitag in Walldorf mit. Damit fehle als letzte ausstehende regulatorische Voraussetzung die Zustimmung der US-amerikanischen Kartellbehörde. SAP erwartet den Abschluss des Kaufs im vierten Quartal. Ariba ist ein Anbieter von Online-Handelsnetzwerken. Durch den Kauf will SAP „zum führenden Unternehmen im schnell wachsenden Segment Cloud-basierter Geschäftsnetzwerke“ werden, wie der Vorstandsvorsitzende Jim Hagemann Snabe im Mai auf der SAP-Hauptversammlung gesagt hatte. Der DAX-Konzern muss für Ariba mehr als drei Milliarden Euro auf den Tisch legen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Hopp glaubt wieder an SAP
Walldorf/Hamburg (dapd). Der Mitgründer von Europas größtem Softwarekonzern SAP, Dietmar Hopp, hat wieder volles Vertrauen in das Unternehmen. „Unter der neuen Führung hat sich SAP wieder auf die Werte besonnen, die sie stark gemacht haben: Kundenorientierung, Respekt vor den Leistungen der Mitarbeiter und Innovationsfreudigkeit“, sagte Hopp dem „Manager Magazin“ mit Blick auf die Doppelspitze Jim Hagemann Snabe und Bill McDermott. Das sei noch in der Krise 2008/09 anders gewesen. „Die damalige Führung hat zu sehr dem Margendenken gehuldigt“, kritisierte er. Die Dietmar-Hopp-Stiftung, die nach wie vor Großaktionär bei SAP ist, habe sich damals von einem Großteil ihrer Aktien getrennt. „Damals war ich in großer Sorge um den langfristigen Bestand der Stiftung, deren Einkommen nur aus SAP-Dividenden bestand“, begründete er den Schritt. Heute sehe er keinen Grund mehr, Aktien zu verkaufen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
SAP kommt eigenen Zielen nach Rekordquartal näher
Walldorf (dapd). Umsatzrekord in einem zweiten Quartal, gute Geschäfte mit Clouddiensten und ein deutlich mehr Gewinn – bei Europas größtem Softwarekonzern SAP läuft derzeit alles nach Plan. Angesichts der vorläufigen Zahlen konnten die beiden Vorstandssprecher Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe ihre Begeisterung am Dienstag kaum verbergen: „Wir liefern weiterhin bahnbrechende Lösungen und sind auf dem richtigen Weg, unsere Ziele für 2015 zu erreichen“, sagten sie in Walldorf. Bis 2015 strebt der Anbieter von Unternehmenssoftware einen Umsatz von 20 Milliarden Euro im Jahr an. Damit würde SAP weiter zum Rivalen Oracle aufschließen. Die Amerikaner wiesen im vergangenen Jahr einen Umsatz von umgerechnet mehr als 27 Milliarden Euro aus, während SAP auf 14,2 Milliarden Euro kam. Bereits in der vergangenen Woche hatte SAP einige Kennzahlen vorab veröffentlicht. Demnach haben die Walldorfer das beste zweite Quartal ihrer Geschichte hingelegt. Der Konzernumsatz stieg nach vorläufigen Berechnungen um 18 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro, die Erlöse aus dem Softwaregeschäft legten sogar um 26 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro zu. Am Dienstag reichte SAP nun unter anderem den Gewinn nach Steuern nach: Dieser stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf 661 Millionen Euro. Auch die Zahl der Mitarbeiter wuchs. SAP beschäftigte nach eigenen Angaben im zweiten Quartal fast 61.000 Mitarbeiter und damit knapp 7.000 mehr als ein Jahr zuvor. Cloud soll beim Wachstum helfen Ein wichtiges Puzzleteil in SAPs Wachstumsstrategie ist die Cloud, also das Bereitstellen von Daten und Anwendungen über das Internet. Dazu hat der Konzern im Februar für 3,4 Milliarden Euro den Spezialisten SuccessFactors übernommen. Im zweiten Quartal wurde die neue Tochter nun erstmals komplett in den Quartalsabschluss einbezogen. Auch das trug zum Umsatzanstieg bei, schlug sich allerdings negativ auf die operative Marge nieder. Sie lag bei 23,6 Prozent im zweiten Quartal nach 26 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das Kerngeschäft von SAP besteht aus Unternehmensanwendungen und Analytik. In Zukunft will das Unternehmen neben den Cloudangeboten auch verstärkt in den Bereichen mobile Lösungen und Datenbanken wachsen. In jedem der fünf Bereiche will der Konzern die Spitzenposition einnehmen. Auch hier sieht sich das Unternehmen im zweiten Quartal auf einem guten Weg. Mit der Datenbanktechnik Hana machte SAP 85 Millionen Euro Umsatz und lag damit nach eigenen Angaben im Plan. Im Gesamtjahr will der Konzern hier mindestens 320 Millionen Euro erlösen. Auch bei den mobilen Lösungen sieht sich SAP mit 54 Millionen Euro Umsatz auf dem Weg, die Umsatzerwartungen von 220 Millionen Euro zu erfüllen. Im laufenden Jahr will SAP den Verkauf von Software und softwarebezogenen Dienstleistungen um zehn bis zwölf Prozent steigern. Erwartet wird ein Betriebsergebnis in einer Spanne von 5,05 Milliarden Euro bis 5,25 Milliarden Euro nach 4,71 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)