Bielefeld. Die neuste PAC-Studie „SAP goes Cloud“*, zeigt, dass immer mehr Kunden den Weg in die „Cloud“ einschlagen. Jedes zweite Unternehmen, das SAP-Lösungen im Einsatz hat, arbeitet bereits an einer eigenen Cloud-Strategie für die betriebswirtschaftlichen Prozesse. Und auch für die SAP ist klar: Auch 2015 geht der Weg in die „Cloud“ weiter. Der weltweit führende Hersteller von Unternehmenssoftware bietet bereits heute ein vielschichtiges Angebot an Lösungen aus der „Wolke“.
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SAP bläst zur Jagd auf Rivalen Oracle
Walldorf (dapd). Nach milliardenschweren Zukäufen 2013 eröffnet Europas größter Softwarekonzern SAP die Jagd auf den US-Rivalen Oracle. „Seit 2010 sind wir mit unseren Umsätzen im Software- und Cloudbereich von 2,7 auf fünf Milliarden Euro gewachsen. Damit wachsen wir deutlich schneller als Oracle“, sagte der Co-Vorstandssprecher des Walldorfer DAX-Konzerns, Jim Hagemann Snabe, am Mittwoch der Nachrichtenagentur dapd. „Im Datenbankgeschäft sind wir zwar zurzeit noch die Nummer vier“, sagte Hagemann Snabe. Das Segment wird von Oracle dominiert. „Aber wir haben die modernste Datenbanktechnologie weltweit und werden diesen Markt neu definieren“, sagte er mit Blick auf die SAP-Datenbank Hana, die 2011 eingeführt wurde und Prozesse bis zu 1.000 mal schneller machen soll. Allerdings ist Oracle noch weit weg. Während SAP 2012 einen Umsatz von 16,2 Milliarden Euro machte, betrugen die Erlöse von Oracle im Geschäftsjahr 2011/12 etwa 27,8 Milliarden Euro. Tempo macht SAP auch im Cloudgeschäft. „2012 war für SAP ein weiterer wichtiger Wendepunkt. Wir haben zwei strategische Akquisitionen erfolgreich abgeschlossen“, sagte Hagemann Snabe mit Blick auf die insgesamt 5,9 Milliarden Euro teuren Zukäufe Ariba und SuccessFactors. Das Cloudgeschäft sei eine Ergänzung und keine Konkurrenz zum Kerngeschäft mit fest installierter Software, betonte er. Eine weitere Shoppingtour plant SAP laut Hagemann Snabe vorerst nicht. „Wir haben jetzt einen enormen Wachstumsschub und können unser Ziel von über 20 Milliarden Euro Gesamtumsatz bis 2015 auch ohne große Zukäufe erreichen“, sagte er. „Das heißt aber nicht, dass wir den Markt nicht genau beobachten“, stellte er klar. „Wenn wir zukaufen, dann nicht wegen Marktanteilen, sondern wegen Innovationen, die einen klaren Mehrwert für unsere Kunden bieten.“ Nicht nur wirtschaftlich, auch juristisch geht der Wettstreit mit Oracle weiter. Im Sommer hatten sich beide Unternehmen auf einen Vergleich geeinigt, bei dem SAP wegen Patentrechtsverletzungen seiner Tochter TomorrowNow etwa 251 Millionen Euro an die Amerikaner zahlte. Der Rechtsstreit zog sich über Jahre und ist offenbar mit dem Vergleich noch nicht ausgestanden. Oracle hatte schon damals mitgeteilt, dass SAP inklusive Anwaltsgebühren mehr Geld zahlen müsse. „Der Fall TomorrowNow geht jetzt in die Berufung. Wir erwarten, dass hierzu Ende 2013 oder Anfang 2014 eine Entscheidung getroffen wird“, hieß es jetzt von SAP. Ursprünglich hatte ein US-Gericht im November 2010 eine Rekordstrafe von 1,3 Milliarden Dollar gegen die Deutschen verhängt. SAP wehrte sich dagegen und bekam teilweise recht. Die Strafe wurde anschließend deutlich auf 272 Millionen Dollar verringert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
SAP will Betriebsergebnis 2013 verbessern
Walldorf (dapd). Europas größter Softwarekonzern SAP hat 2012 ungeachtet eines Umsatzrekords beim Nachsteuerergebnis deutlich eingebüßt. Es ging im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zurück, wie der DAX-Konzern am Mittwoch in Walldorf mitteilte. Bereits in der vergangenen Woche hatte SAP überraschend seine anderen Kennzahlen für 2012 mitgeteilt und dabei einen Umsatz von 16,2 Milliarden Euro vermeldet. Auch das Betriebsergebnis lag demnach bereits unter dem Vorjahreswert. SAP begründete das unter anderem mit fortgesetzten Investitionen sowie dem Ausbau der Vertriebsaktivitäten. Für 2013 erwartet der Konzern eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses. „Unsere Wachstumsdynamik hält weiter an und wir sind sehr gut aufgestellt, um unsere Ziele für das Jahr 2015 zu erreichen“, sagten die beiden Vorstandssprecher Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe. Bis dahin will SAP einen Gesamtumsatz von 20 Milliarden Euro erzielen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Softwarekonzern SAP macht Rekordumsatz, aber weniger Betriebsgewinn
Walldorf (dapd). Deutlich mehr Umsatz, aber auch deutlich weniger Betriebsgewinn: Die Jahresbilanz des Softwarekonzerns SAP für 2012 fällt durchwachsen aus. Zwar meldeten die Walldorfer für das Gesamtjahr sowie für das vierte Quartal Rekordmarken beim Erlös, allerdings schrumpfte zugleich der Betriebsgewinn im Gesamtjahr im Vergleich zu 2011 um 17 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. Insgesamt verfehlte Europas größtes Softwarehaus damit die Erwartungen: Nach der Veröffentlichung sackte die SAP-Aktie um knapp vier Prozent ab. Insgesamt machte der Konzern 2012 nach dem Bilanzierungsstandard IFRS einen Umsatz von 16,2 Milliarden Euro und damit 14 Prozent mehr als im Vorjahr, wie SAP überraschend bereits am Dienstag mitteilte. Allein zwischen Oktober und Dezember legten die Erlöse demnach auf Jahressicht um zwölf Prozent auf knapp über fünf Milliarden Euro zu. Eigentlich hatte der Konzern die Veröffentlichung seiner Zahlen für den 23. Januar angekündigt. Den Rückgang beim Betriebsergebnis begründete SAP mit fortgesetzten Investitionen sowie dem Ausbau der weltweiten Vertriebsaktivitäten. Der Konzern hatte Ende September die letzte Genehmigung zur milliardenschweren Übernahme von Ariba, einem Anbieter von Online-Handelsnetzwerken, erhalten. Zudem sei 2011 ein positiver Sondereffekt angefallen, als SAP eine Rückstellung aus einem Rechtsstreit aufgelöst hatte. Dennoch zeigten sich die beiden Vorstandssprecher des Konzerns, Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe, hochzufrieden mit dem Ergebnis. „2012 war ein herausragendes Jahr“, hieß es in einer Mitteilung. Die Periode von Oktober bis Dezember sei „das zwölfte Quartal in Folge mit zweistelligem Umsatzwachstum“ im Geschäft mit Software und damit verbundenen Dienstleistungen gewesen. „Unser Gesamtumsatz übertraf das erste Mal die Fünf-Milliarden-Euro-Marke in einem Quartal.“ Zudem habe SAP mit seinem Hoffnungsträger, der Datenbanktechnologie Hana, sein Umsatzziel übertroffen. Damit sei der Konzern „das am schnellsten wachsende Datenbankunternehmen der nächsten Generation“, sagten McDermott und Hagemann Snabe. Zuletzt hatte SAP vor knapp einer Woche sein Kernprodukt Business Suite, ein Softwarepaket für Unternehmen, auf Basis der Hana-Technik vorgestellt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
SAP macht so viel Umsatz wie nie zuvor
Walldorf (dapd). Der Walldorfer Softwarekonzern SAP hat im vergangenen Jahr und im vierten Quartal neue Rekordmarken beim Umsatz gesetzt. Insgesamt verbuchte Europas größter Softwareanbieter 2012 nach dem Bilanzierungsstandard IFRS Erlöse von 16,2 Milliarden Euro und damit 14 Prozent mehr als im Vorjahr, wie SAP überraschend bereits am Dienstag mitteilte. Allein zwischen Oktober und Dezember legte der Gesamtumsatz demnach auf Jahressicht um zwölf Prozent auf knapp über fünf Milliarden Euro zu. Anders sah die Lage beim Betriebsergebnis aus: Hier sank der Überschuss im Gesamtjahr um 17 Prozent auf nun 4,1 Milliarden Euro. SAP begründete den Rückgang mit fortgesetzten Investitionen sowie dem Ausbau der weltweiten Vertriebsaktivitäten. Der Konzern hatte Ende September die letzte Genehmigung zur milliardenschweren Übernahme von Ariba, einem Anbieter von Online-Handelsnetzwerken, erhalten. Zudem sei 2011 ein Sondereffekt angefallen, indem SAP eine Rückstellung aus einem Rechtsstreit aufgelöst habe. Die Anleger reagierten enttäuscht auf die Vorlage der Zahlen: Die im DAX notierten Aktien verloren bis zum frühen Nachmittag fast vier Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Mitgründer Plattner glaubt an Eigenständigkeit von SAP
Frankfurt/Düsseldorf (dapd). Der Mitgründer und Aufsichtsratschef des Softwarekonzerns SAP, Hasso Plattner, sieht das Walldorfer Unternehmen nicht mehr als potenziellen Übernahmekandidaten und hält dessen Eigenständigkeit mittelfristig für gesichert. „Wir sind klar aus der Spekulationszone heraus, die wir vor einigen Jahren erlebt haben“, sagte Plattner dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe).
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SAP macht Tempo
Frankfurt/Main (dapd-bwb). Europas größter Softwarekonzern SAP beschleunigt die Prozesse seiner Basissoftware Business Suite künftig erheblich. Die Software wird ab sofort auf der neuen Datenbanktechnologie Hana angeboten, wie der Co-Vorstandssprecher des Walldorfer DAX-Unternehmens, Jim Hagemann Snabe, am Donnerstag in Frankfurt am Main sagte. „Das ist ein Moment, auf den wir hoffentlich einmal zurückschauen als einen Meilenstein in der Entwicklung von Unternehmenssoftware“, sagte er. Unter Business Suite sind verschiedene Lösungen für Unternehmen zusammengefasst, die ihnen helfen sollen, ihre Prozesse zu vereinheitlichen. Dazu zählen Kundenmanagement, Lieferkettenmanagement, Finanzen und Controlling. Es ist das Kerngeschäft, das SAP groß gemacht hat. SAP führte Hana 2011 ein. Die Datenbanktechnologie soll Prozesse bis zu 100 Mal schneller machen, heißt es im Unternehmen. Sie ist eines von fünf Wachstumsfeldern, die SAP für die Zukunft festgelegt hat. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
SAP macht Tempo
Frankfurt/Main (dapd-bwb). Europas größter Softwarekonzern SAP beschleunigt die Prozesse seiner Basissoftware Business Suite künftig erheblich. Die Software wird ab sofort auf der neuen Datenbanktechnologie Hana angeboten, wie der Co-Vorstandssprecher des Walldorfer DAX-Unternehmens, Jim Hagemann Snabe, am Donnerstag in Frankfurt am Main sagte. „Das ist ein Moment, auf den wir hoffentlich einmal zurückschauen als einen Meilenstein in der Entwicklung von Unternehmenssoftware“, sagte er. Unter Business Suite sind verschiedene Lösungen für Unternehmen zusammengefasst, die ihnen helfen sollen, ihre Prozesse zu vereinheitlichen. Dazu zählen Kundenmanagement, Lieferkettenmanagement, Finanzen und Controlling. Es ist das Kerngeschäft, das SAP groß gemacht hat. SAP führte Hana 2011 ein. Die Datenbanktechnologie soll Prozesse bis zu 100 Mal schneller machen, heißt es im Unternehmen. Sie ist eines von fünf Wachstumsfeldern, die SAP für die Zukunft festgelegt hat. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
SAP verzeichnet Rekordquartal und hebt Ausblick für Gesamtjahr an
Walldorf (dapd). Operativ läuft alles rund bei Europas größtem Softwarekonzern SAP mit einem Rekordquartal bei den Softwareerlösen. Aber Betriebsergebnis und Ergebnis nach Steuern gingen durch Sondereffekte zurück. Die SAP-Führung ist dennoch zufrieden. „Wir sind das am schnellsten wachsende Unternehmen am Markt“, sagte Co-Vorstandssprecher Bill McDermott am Mittwoch in Walldorf. Die Börse folgte der Einschätzung offenbar. Die Aktie war der größte Gewinner im DAX und legte bis zum Nachmittag mehr als fünf Prozent auf fast 55,70 Euro zu. Von Juli bis September wuchsen die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse des Konzerns das elfte Quartal in Folge zweistellig. Die Softwareerlöse stiegen im dritten Quartal um 17 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro, währungsbereinigt betrug das Wachstum 12 Prozent. Der Gesamtumsatz legte um 16 Prozent auf 3,95 Milliarden Euro zu. Optimistisch schaut der Softwarekonzern auch auf das Gesamtjahr und hebt den Ausblick leicht an. SAP erwartet nun, dass die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse für das Gesamtjahr 2012 ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten um 10,5 Prozent bis 12,5 Prozent steigen werden. Zuvor hatte die Prognose 10,0 bis 12,0 Prozent gelautet. Nach Erwartung des Konzerns wird sich das Wachstum am oberen Ende der Spanne bewegen. 2011 erlöste das Unternehmen hier 11,35 Milliarden Euro. In den neuen Ausblick ist vor allem der jüngste Neuerwerb des Unternehmens eingeflossen: der US-Informationsdienstleister Ariba. SAP hatte die letzte Genehmigung zur milliardenschweren Übernahme des Anbieters von Online-Handelsnetzwerken Ende September erhalten. Durch den Kauf will SAP zum „führenden Unternehmen im schnell wachsenden Segment cloud-basierter Geschäftsnetzwerke“ werden, wie es Co-Vorstandssprecher Jim Hagemann Snabe einmal ausdrückte. Weniger rosig lesen sich die Zahlen zum Gewinn nach Steuern und zum Betriebsergebnis. Der Nachsteuergewinn brach im Vergleich zum Vorjahresquartal um mehr als die Hälfte auf 618 Millionen Euro ein. Als Grund nannte SAP unter anderem die Währungsabsicherung der Ariba-Übernahme. Das Betriebsergebnis gemäß der internationalen Rechnungslegungsvorschrift IFRS fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar ebenfalls deutlich um 23 Prozent. Nach Darstellung von Finanzvorstand Werner Brandt hat dies jedoch nichts mit dem operativen Geschäft zu tun. Vielmehr sei im Vorjahreszeitraum dadurch ein Sondereffekt angefallen, dass SAP eine Rückstellung von 723 Millionen Euro aus einem Rechtsstreit aufgelöst habe. Vorstandssprecher wollen Transformation der Branche anführen Die beiden Vorstandschefs sehen SAP auf gutem Weg. „Wir sind zuversichtlich, was unseren Ausblick für das Gesamtjahr angeht“, sagte McDermott. Das Angebot des Konzerns für das vierte Quartal sei stark. Für Hagemann Snabe stellt sich heraus, dass die Innovationsstrategie des Unternehmens die richtige sei. „Die Branche geht durch eine riesige Transformation, und SAP führt sie an“, sagte er. Die Walldorfer haben neben ihrem klassischen Softwareangebot, das bei Kunden vor Ort installiert wird, drei Wachstumsfelder ausgemacht, in die sie kräftig investieren: Das sind das Cloud-Computing, bei dem Daten oder Rechnerleistung online zur Verfügung gestellt werden, mobile Lösungen für Smartphones oder Tablets sowie schnelle Datenbanken. „Die Innovationen helfen auch dem Wachstum im Kerngeschäft“, sagte Hagemann Snabe. Im Geschäft mit Anwendungen und Analytik weise SAP ein solides einstelliges Wachstum aus. Vor allem das Cloud-Computing wächst rasant. Inklusive des Anfang des Jahres übernommenen Anbieters Successfactors seien die Buchungen aus dem Neugeschäft um 116 Prozent gestiegen. Die Erlöse in dem Bereich sind den Angaben nach um das zwanzigfache auf 80 Millionen Euro gestiegen. Bis 2015 strebt SAP hier einen Umsatz von zwei Milliarden Euro an. Der Gesamtumsatz soll bis dahin auf 20 Milliarden Euro wachsen. Hagemann Snabe sagte, SAP sei mit den Zukäufen von Successfactors und Ariba bereits der zweitgrößte Anbieter von Cloud-Diensten nach Umsätzen. „Bis 2015 wollen wir der erste Cloud-Anbieter sein, der profitabel arbeitet“, kündigte er an. Das schaffe bisher nämlich kein Wettbewerber. Durch die Übernahmen stieg auch die Zahl der Mitarbeiter im Konzern rasant an. Sie wuchs um etwa 6.000 auf 61.344. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
SAP wächst und hebt den Ausblick für das Gesamtjahr an
Walldorf (dapd). Operativ läuft alles rund bei Europas größtem Softwarekonzern SAP mit einem Rekordquartal bei den Softwareerlösen. Aber Betriebsergebnis und Ergebnis nach Steuern gingen durch Sondereffekte zurück. Die SAP-Führung ist dennoch zufrieden. „Wir sind das am schnellsten wachsende Unternehmen am Markt“, sagte Vorstandssprecher Bill McDermott am Mittwoch in Walldorf. Von Juli bis September wuchs der DAX-Konzern das elfte Quartal in Folge zweistellig bei den Software- und softwarebezogenen Serviceerlösen. Die Softwareerlöse stiegen im dritten Quartal um 17 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro, währungsbereinigt betrug das Wachstum 12 Prozent. Die Umsatzerlöse insgesamt kletterten um 16 Prozent auf 3,95 Milliarden Euro. Optimistisch schaut der Softwarekonzern auch auf das Gesamtjahr und hebt den Ausblick leicht an. SAP erwartet nun, dass die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse für das Gesamtjahr 2012 ohne Berücksichtigung der Wechselkurse um 10,5 Prozent bis 12,5 Prozent steigen werden. Zuvor betrug die Erwartung 10,0 bis 12,0 Prozent. Nach Erwartung des Konzerns wird sich das Wachstum am oberen Ende der Spanne bewegen. 2011 erlöste das Unternehmen hier 11,35 Milliarden Euro. In den neuen Ausblick ist vor allem der jüngste Neuerwerb des Unternehmens eingerechnet: der US-Informationsdienstleister Ariba. SAP hatte die letzte Genehmigung zur milliardenschweren Übernahme des Anbieters von Online-Handelsnetzwerken Ende September erhalten. Durch den Kauf will SAP „zum führenden Unternehmen im schnell wachsenden Segment cloud-basierter Geschäftsnetzwerke“ werden, wie es Co-Vorstandssprecher Jim Hagemann Snabe einmal ausdrückte. Weniger rosig lesen sich die Zahlen zum Gewinn nach Steuern und zum Betriebsergebnis. Der Nachsteuergewinn brach im Vergleich zum Vorjahresquartal um mehr als die Hälfte auf 618 Millionen Euro ein. Als Grund nannte SAP unter anderem die Währungsabsicherung der Ariba-Übernahme. Das Betriebsergebnis gemäß der internationalen Rechnungslegungsvorschrift IFRS fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar ebenfalls deutlich um 23 Prozent. Nach Darstellung von Finanzvorstand Werner Brandt hat dies jedoch nichts mit dem operativen Geschäft zu tun. Vielmehr sei im Vorjahreszeitraum dadurch ein Sondereffekt angefallen, dass SAP eine Rückstellung von 723 Millionen Euro aus einem Rechtsstreit aufgelöst habe. Vorstandssprecher wollen Transformation der Branche anführen Die beiden Vorstandssprecher sehen SAP auf einem guten Weg. „Wir sind zuversichtlich, was unseren Ausblick für das Gesamtjahr angeht“, sagte McDermott. Das Angebot des Konzerns für das vierte Quartal sei stark. Hagemann Snabe sagte, jetzt zeige sich, dass die Innovationsstrategie des Unternehmens die richtige sei. „Die Branche geht durch eine riesige Transformation, und SAP führt sie an“, sagte er. Die Walldorfer haben neben ihrem klassischen Softwareangebot, das bei Kunden vor Ort installiert wird, drei Wachstumsfelder ausgemacht, in die sie kräftig investieren: Das sind das Cloud-Computing, bei dem Daten oder Rechnerleistung online zur Verfügung gestellt werden, mobile Lösungen für Smartphones oder Tablets sowie schnelle Datenbanken. „Die Innovationen helfen auch dem Wachstum im Kerngeschäft“, sagte Hagemann Snabe. Im Geschäft mit Anwendungen und Analytik weise SAP ein solides einstelliges Wachstum aus. Vor allem das Cloud-Computing wächst rasant. Inklusive des Anfang des Jahres übernommenen Anbieters Successfactors seien die Buchungen aus dem Neugeschäft um 116 Prozent gestiegen. Die Erlöse in dem Bereich sind den Angaben nach um das zwanzigfache auf 80 Millionen Euro gestiegen. Bis 2015 strebt der Anbieter von Unternehmenssoftware hier einen Umsatz von zwei Milliarden Euro an. Der Gesamtumsatz soll bis dahin auf 20 Milliarden Euro wachsen. Hagemann Snabe sagte, SAP sei mit den Zukäufen von Successfactors und Ariba bereits der zweitgrößte Anbieter von Cloud-Diensten nach Umsätzen. „Bis 2015 wollen wir der erste Cloud-Anbieter sein, der profitabel arbeitet“, kündigte er an. Das schaffe bisher nämlich kein Wettbewerber. Durch die Übernahmen stieg auch die Zahl der Mitarbeiter im Konzern rasant an. Sie wuchs um etwa 6.000 auf 61.344. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)