Merkel schließt Comeback Wulffs nicht aus

Merkel schließt Comeback Wulffs nicht aus Hannover (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ein politisches Comeback von Alt-Bundespräsident Christian Wulff (beide CDU) nicht ausgeschlossen. In einem Gespräch mit dem Radiosender ffn sagte Merkel am Montag auf eine Frage nach einem möglichen Comeback des Ex-Bundespräsidenten: „Christian Wulff ist Alt-Bundespräsident. Er wird seine Aufgabenbereiche finden. Es gab ja auch Themen, die ihm als Bundespräsidenten auch am Herzen gelegen haben, gerade das ganze Thema Integration. Da mache ich mir eigentlich keine Sorgen.“ Gefragt, ob ihr Wulff leidtue, sagte die Kanzlerin: „Das ist nicht die Kategorie. Ich glaube, er wird seine Betätigung finden und das ist dann auch gut und dann freue ich mich.“ Nach eigenen Angaben spricht Merkel regelmäßig mit Wulff. „Wir haben eigentlich regelmäßig Kontakt“, sagte sie. „Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Aber selbstverständlich.“ dapd (Politik/Politik)

Deutschland will französische Soldaten in Mali unterstützen

Deutschland will französische Soldaten in Mali unterstützen Berlin (dapd). Die Bundesregierung will den französischen Kampftruppen im Kampf gegen islamistische Extremisten in Mali Beistand leisten. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) bot am Montag seinem französischen Kollegen Laurent Fabius Hilfe an. Die beiden vereinbarten gemeinsam zu prüfen, „wie Deutschland den französischen Einsatz – jenseits der Entsendung von Kampftruppen – politisch, logistisch, medizinisch und humanitär unterstützen könne“. Der Vizevorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Christian Ruck, erklärte: „Auch die Bundesrepublik Deutschland hat ein vitales Interesse daran, dass der Südrand der Sahara nicht zum Tummelplatz für Terroristen wird.“ Es sei richtig gewesen, gegen den Vormarsch der islamischen Kämpfer in den Süden Malis vorzugehen. Ein Vordringen dieser Kräfte in die Nähe der Hauptstadt Bamako hätte der Ausbreitung des radikalen Islamismus in der ganzen Region Vorschub geleistet. Auch die Sicherheit Europas wäre dann gefährdet gewesen. Der CDU-Außenexperte Andreas Schockenhoff sagte in Berlin: „Man sollte keine Form von Hilfe für den französischen Kampfeinsatz in Mali ausschließen.“ Erst die konkrete Anfrage bestimme aber, wie diese Hilfsleistung aussehe. Er halte logistische Hilfe durchaus für möglich, sagte Schockenhoff. Regierungssprecher Steffen Seibert betonte: „Ein Kampfeinsatz kommt nicht infrage für deutsche Soldaten.“ Außenamtssprecher Andreas Peschke sprach von einem „schwierigen Einsatz“. Westerwelle und Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hätten bereits deutlich gemacht, dass das militärische Eingreifen der Franzosen in dem westafrikanischen Staat richtig sei. Für die Bundesregierung sei klar, dass Deutschland „Frankreich in dieser schwierigen Situation nicht allein lässt“. Peschke mahnte zudem ein zügiges Vorgehen der Europäischen Union an. Die Planungen für eine EU-Mission zur Ausbildung des malischen Militärs müssten „mit erhöhter Dringlichkeit“ betrieben werden. Wünschenswert sei eine Entscheidung bereits in den kommenden Wochen. Westerwelle würde eine Sondersitzung der EU-Außenminister begrüßen, erklärte sein Sprecher. Polenz: Gemeinsame Mission nicht Malta überlassen Verteidigungsminister de Maizière sagte im Deutschlandfunk, Frankreich habe „konsequent und richtig gehandelt“. Allerdings müsse das militärische Engagement langfristig überführt werden in eine nachhaltige Stabilisierung Malis. Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler sagte, über logistische Hilfe könne man diskutieren. Bisher gebe es aber keine Anfrage, sagte der Wirtschaftsminister. Der CDU-Außenpolitiker Ruprecht Polenz sagte dagegen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, sollte die EU Soldaten für eine gemeinsame Mission in dem westafrikanischen Land anfordern, werde sich Deutschland dem nicht verschließen. „Wir können das nicht Luxemburg und Malta überlassen. So funktioniert eine gemeinsame Europäische Außen- und Sicherheitspolitik nicht“, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold wies im Nachrichtensender N24 auf das europäische Kommando für strategischen Lufttransport hin. Dort habe Deutschland seine Flieger angemeldet. „Wenn die angefragt werden, müssen wir schon sehr ernsthaft und zügig prüfen, ob wir nicht Luftunterstützung im Sinne von Transport leisten können“, sagte Arnold. Doch der Einsatz deutscher Soldaten in Mali sei ausgeschlossen. inke entdeckt Züge des „Kriegs gegen den Terror“ Scharfe Kritik an der französischen Militärintervention kam von der Linkspartei. „Die völkerrechtswidrigen Luftangriffe Frankreichs in Mali sind entschieden zu verurteilen und tragen deutliche Züge eines ‚Kriegs gegen den Terror‘, an dem sich Deutschland auf keinen Fall beteiligen darf“, sagte die Außenexpertin Sevim Dagdelen. Frankreich mache bei seinen Angriffen keine Unterschiede zwischen Kämpfern und Zivilisten, sondern spreche nur davon, dass viele „Islamisten“ getötet worden seien. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin forderte die Bundesregierung zu konkreten Hilfszusagen für das krisengeschüttelte Mali auf. „Deutschland sollte Anfragen seiner Partner oder der EU für Unterstützung – zum Beispiel im Bereich der Logistik oder bei der Ausbildung – konstruktiv prüfen“, sagte Trittin „Spiegel Online“. Anders als die außenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Grünen, Kerstin Müller, begrüßte Trittin auch Frankreichs Eingreifen in Mali. „Frankreich hat zu Recht auf Bitten der malischen Regierung und mit Zustimmung des Sicherheitsrates eingegriffen und einen weiteren Vorstoß der Islamisten in den Süden gestoppt“, sagte Trittin. Müller dagegen hatte den Einsatz Frankreichs als „hochriskante Aktion“ und als „falschen Weg“ bezeichnet. © 2013 AP. All rights reserved (Politik/Politik)

Deutschland prüft Unterstützung für französische Soldaten in Mali

Deutschland prüft Unterstützung für französische Soldaten in Mali Berlin (dapd). Die Bundesregierung prüft mit Hochdruck Möglichkeiten zur Unterstützung der französischen Kampftruppen in Mali. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) habe mit Kanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsminister Thomas de Maizière (beide CDU) Maßnahmen „jenseits militärischer Kampfhandlungen“ verabredet, erklärte Außenamtssprecher Andreas Peschke am Montag. Denkbar seien medizinische, humanitäre oder logistische Hilfen. Regierungssprecher Steffen Seibert bekräftigte: „Ein Kampfeinsatz kommt nicht infrage für deutsche Soldaten.“ Peschke sprach von einem „schwierigen Einsatz“. Westerwelle und de Maizière hätten bereits deutlich gemacht, dass das militärische Eingreifen der Franzosen in dem westafrikanischen Staat richtig sei. Für die Bundesregierung sei klar, dass Deutschland „Frankreich in dieser schwierigen Situation nicht allein lässt“. Peschke mahnte zudem ein zügiges Vorgehen der Europäischen Union an. Die Planungen für eine EU-Mission zur Ausbildung des malischen Militärs müssten „mit erhöhter Dringlichkeit“ betrieben werden. Wünschenswert sei eine Entscheidung bereits in den kommenden Wochen. Westerwelle würde eine Sondersitzung der EU-Außenminister begrüßen, erklärte sein Sprecher. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Stefan Paris, verwies auf Erfolge der französischen Truppen. Ihnen sei es offenbar gelungen, den Vormarsch der islamistischen Rebellen zu stoppen. Es habe sich auch gezeigt, dass die malischen Kräfte allein nicht in der Lage gewesen wären, die Rebellen aufzuhalten. Polenz: Gemeinsame Mission nicht Malta überlassen Verteidigungsminister de Maizière sagte im Deutschlandfunk, Frankreich habe „konsequent und richtig gehandelt“. Allerdings müsse das militärische Engagement langfristig überführt werden in eine nachhaltige Stabilisierung Malis. Eine mögliche Anfrage zur logistischen Unterstützung werde sorgfältig geprüft, sagte der CDU-Politiker. Auch der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler schloss aus, dass sich Deutschland militärisch an der Lösung des Konfliktes in Mali beteiligt. Über logistische Hilfe könne man aber diskutieren. Bisher gebe es aber keine Anfrage, sagte der Wirtschaftsminister. Der CDU-Außenpolitiker Ruprecht Polenz sagte dagegen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, sollte die EU Soldaten für eine gemeinsame Mission in dem westafrikanischen Land anfordern, werde sich Deutschland dem nicht verschließen. „Wir können das nicht Luxemburg und Malta überlassen. So funktioniert eine gemeinsame Europäische Außen- und Sicherheitspolitik nicht“, sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold wies im Nachrichtensender N24 auf das europäische Kommando für strategischen Lufttransport hin. Dort habe Deutschland seine Flieger angemeldet. „Wenn die angefragt werden, müssen wir schon sehr ernsthaft und zügig prüfen, ob wir nicht Luftunterstützung im Sinne von Transport leisten können“, sagte Arnold. Doch der Einsatz deutscher Soldaten in Mali sei ausgeschlossen. Linke entdeckt Züge des „Kriegs gegen den Terror“ Scharfe Kritik an der französischen Militärintervention kam von der Linkspartei. „Die völkerrechtswidrigen Luftangriffe Frankreichs in Mali sind entschieden zu verurteilen und tragen deutliche Züge eines ‚Kriegs gegen den Terror‘, an dem sich Deutschland auf keinen Fall beteiligen darf“, sagte die Außenexpertin Sevim Dagdelen. Frankreich mache bei seinen Angriffen keine Unterschiede zwischen Kämpfern und Zivilisten, sondern spreche nur davon, dass viele „Islamisten“ getötet worden seien. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin forderte die Bundesregierung zu konkreten Hilfszusagen für das krisengeschüttelte Mali auf. „Deutschland sollte Anfragen seiner Partner oder der EU für Unterstützung – zum Beispiel im Bereich der Logistik oder bei der Ausbildung – konstruktiv prüfen“, sagte Trittin „Spiegel Online“. Anders als die außenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Kerstin Müller, begrüßte Trittin auch Frankreichs Eingreifen in Mali. „Frankreich hat zu Recht auf Bitten der malischen Regierung und mit Zustimmung des Sicherheitsrates eingegriffen und einen weiteren Vorstoß der Islamisten in den Süden gestoppt“, sagte Trittin. Müller dagegen hatte den Einsatz Frankreichs als „hochriskante Aktion“ und als „falschen Weg“ bezeichnet. dapd (Politik/Politik)

Auch Grüne lehnen Gesetzentwurf zur Videoüberwachung ab

Auch Grüne lehnen Gesetzentwurf zur Videoüberwachung ab Berlin (dapd). Nach SPD und Linken machen jetzt auch die Grünen Front gegen den Gesetzentwurf der Regierungskoalition zur Neuregelung der Videoüberwachung am Arbeitsplatz. Der Entwurf sei „der Türöffner für eine weitgehende Überwachung durch die Arbeitgeber“, sagte die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Renate Künast, der „Berliner Zeitung“. Das Ansinnen von Union und FDP, im Gegenzug zum Verbot heimlicher Kameraüberwachung mehr offene Beobachtung zu erlauben, widerspreche dem Geist der Bürgerrechte. „Heimliche Aufnahmen speziell in Umkleidekabinen zu verbieten, gebietet ja sowieso der Anstand und der Respekt vor der Würde der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, sagte Künast. Aber auch sonst dürften sie nicht allzeit überwacht werden. Die Fraktionschefin forderte: „Diese Vorlage darf so nicht den Bundestag verlassen.“ Die schwarz-gelbe Koalition hatte zuvor angekündigt, die heimliche Videoüberwachung von Arbeitnehmern in Deutschland zu verbieten. „Datenschutzskandale, bei denen Arbeitnehmer bis in die Umkleidekabine hinein bespitzelt wurden, werden endlich der Vergangenheit angehören“, sagte FDP-Generalsekretär Patrick Döring. dapd (Politik/Politik)

Weil: Steinbrück-Diskussion in Niedersachsen kein Thema

Weil: Steinbrück-Diskussion in Niedersachsen kein Thema Osnabrück (dapd). Der niedersächsische SPD-Spitzenkandidat Stephan Weil (SPD) hält die Chancen für ein gutes Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl trotz der Debatte um SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück für hoch. „Nach allem, was ich sehe, perlt diese Diskussion an den Niedersachsen ziemlich stark ab“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Wir haben deshalb in den Umfragen eine bemerkenswerte Stabilität“, sagte er. Die vorgezogene Benennung des Kanzlerkandidaten halte er nicht für falsch. Ohne diesen Schritt hätte „eine Partei mit einem Führungsanspruch wie die SPD noch nicht einmal die Frage beantworten können, wer dafür denn personell steht“, sagte Weil. In Niedersachsen wird am 20. Januar ein neues Parlament gewählt. dapd (Politik/Politik)

Ramsauer will die Pkw-Maut im Wahlprogramm verankern

Ramsauer will die Pkw-Maut im Wahlprogramm verankern Berlin (dapd). Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) pocht auf die Aufnahme der Pkw-Maut in das Wahlprogramm der Union. Ob ihm dies gegen den Widerstand der CDU gelinge, stehe noch nicht fest, sagte er der „Bild am Sonntag“. „Im Wahlprogramm der CSU wird die Pkw-Maut mit Sicherheit stehen. Wichtig ist, dass die Zusatzeinnahmen Eins zu Eins der Infrastruktur zu Gute kommen.“ Die Autofahrer könnten erwarten, dass die Straßen optimal instand gehalten seien. „Dafür fehlen nach wie vor die nötigen Mittel, und das ist ein nicht hinnehmbarer Zustand“, sagte Ramsauer. Der Minister machte seinen Vorgänger, Wolfgang Tiefensee (SPD), für die angespannte Finanzlage verantwortlich: „Da habe ich einen gewaltigen finanziellen Nachholbedarf geerbt“, klagte Ramsauer. „Die Diskussion um die Maut hat aber endlich ein Bewusstsein für dieses Problem geschaffen. Und meinem Etat zusätzliche 1,75 Milliarden Euro beschert.“ dapd (Politik/Politik)

Wowereit mahnt zur Zusammenarbeit bei Flughafenbau

Wowereit mahnt zur Zusammenarbeit bei Flughafenbau Berlin (dapd). Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat nach dem gescheiterten Misstrauensvotum gegen ihn hat alle Beteiligten am Flughafenprojekt in Schönefeld zur bessere Zusammenarbeit aufgerufen. „Jetzt ist kooperatives Bauen angesagt. Die Baufirmen und die Geschäftsführung müssen sich an einen Tisch setzen“, sagte er am Samstag im Abgeordnetenhaus. Unterstützt von den Linken wollten Grüne und Piraten Wowereit wegen der vierten Verschiebung der Flughafeneröffnung des Amtes entheben. Am Montag war der Politiker von seiner Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) zurück getreten. Der technische Geschäftsführer der FBB, Horst Amann, und die Baufirmen müssten jetzt zusammenarbeiten, sagte Wowereit. Es solle nicht mehr versucht werde, den jeweils anderen über den Tisch zu ziehen. Auf Fragen zu einer möglichen Mitverantwortung beim Flughafendebakel sagte der SPD-Politiker: „Es sind technische Probleme, die müssen angepackt werden.“ Amann stehe eine „Herkulesaufgabe“ bevor. Der Abgang von FBB-Chef Rainer Schwarz sei hingegen „überfällig“. Zugleich machte Wowereit deutlich, dass der zuletzt genannte Eröffnungstermin für den Airport, 27. Oktober 2013, nicht auf das Konto der alten Geschäftsführung gehe, sondern Amanns Aussage war. „Das war sein Termin. Wir sind von seiner Expertise ausgegangen“, sagte Wowereit. Die erneute Terminverschiebung sei „ein Desaster“. Amann ist seit August im Amt. dapd (Politik/Politik)

Ramsauer verspricht besseren Schutz vor Falschfahrern

Ramsauer verspricht besseren Schutz vor Falschfahrern Berlin (dapd). Nach den Geisterfahrer-Unfällen der vergangenen Wochen will Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) mehr Warntafeln aufstellen lassen. „An unfallträchtigen Autobahnauffahrten sollen die neongelben Warnhinweise jetzt Stück für Stück aufgebaut werden – deutschlandweit“, sagte der CSU-Politiker der „Bild am Sonntag“ laut Vorabbericht. Die Tafeln sollten potenzielle Falschfahrer wachrütteln. „Wir hatten im letzten Jahr rund 1.800 Meldungen zu Geisterfahrern“, sagte der Minister. Ramsauer räumte ein, nicht alle Falschfahrten seien zu verhindern. „Viele Geisterfahrer fahren absichtlich in die falsche Richtung. Aus unterschiedlichen Motiven: Zeitersparnis, Mutprobe, Suizid“, sagte er. Da nütze auch eine Metallkralle nichts. „Die absichtlichen Geisterfahrer drehen dann ja einfach mitten auf der Autobahn und fahren in die Gegenrichtung“, sagte Ramsauer. Zuletzt war ein Geisterfahrer am Freitag nach zwei Frontalkollisionen mit entgegenkommenden Autos auf der Autobahn 92 in Oberbayern ums Leben gekommen. dapd (Politik/Politik)

Ramsauer kündigt vollständige Aufklärung des Flughafenskandals an

Ramsauer kündigt vollständige Aufklärung des Flughafenskandals an Berlin (dapd). Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat eine vollständige Aufklärung des Versagens beim Bau des neuen Berliner Flughafens angekündigt. „Sämtliche Haftungsfragen und Verantwortlichkeiten werden geklärt“, sagte Ramsauer der Zeitung „Bild am Sonntag“ laut Vorabbericht. „Das gilt auch für das Flughafenmanagement und den Aufsichtsrat.“ Ramsauer versicherte allerdings, die Aufsichtsräte des Bundes seien ihren Pflichten nachgekommen. „Unsere Soko hat festgestellt, dass der Aufsichtsrat fehlerhaft beziehungsweise nicht umfassend vom Flughafen-Management informiert worden ist“, sagte Ramsauer. Er habe Respekt für den Rücktritt des Regierenden Berliner Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) vom Vorsitz des Aufsichtsrates. Der Verkehrsminister kritisierte das Verhalten der CDU, die in Berlin Wowereit als Bürgermeister im Amt halten will, in Brandenburg Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wegen des Flughafendebakels aber zu stürzen versucht. „Ich rate den CDU-Kollegen, sich abzustimmen. Berlin und Brandenburg sind ja nicht so weit auseinander“, sagte Ramsauer. Platzeck soll Wowereit im Aufsichtsratsvorsitz nachfolgen. Aus CDU und FDP im Bund hatte es Kritik daran gegeben. dapd (Politik/Politik)

Steinbrück will Steuerhinterziehung in Deutschland stärker bekämpfen

Steinbrück will Steuerhinterziehung in Deutschland stärker bekämpfen Braunschweig (dapd). SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat ein härteres Vorgehen gegen Steuerhinterzieher in Deutschland gefordert. „Wir müssen auch im Inland konsequenter Steuerhinterziehung bekämpfen“, sagte Steinbrück der „Braunschweiger Zeitung“ (Samstagausgabe) laut Vorabbericht. Dazu müsse unter anderem die Steuerverwaltung besser ausgestattet werden. Zugleich müsse konsequenter gegen Banken vorgegangen werden, die Steuerhinterziehung ermöglichen. Steinbrück machte deutlich, dass er noch Chancen für ein neuverhandeltes Steuerabkommen mit der Schweiz sieht, nachdem SPD und Grüne den von der Bundesregierung mit der Schweiz ausgehandelten Vertrag im Bundesrat zu Fall gebracht hatten. Es hänge vom Verhalten der Schweiz ab, ob es zu einem neuen Anlauf für ein Steuerabkommen komme, sagte Steinbrück. Es gebe im Nachbarland unterschiedliche Stimmen. „Wenn es nicht zu neuen Verhandlungen kommt, ist der internationale Druck zu steigern“, sagte Steinbrück. dapd (Politik/Politik)