Wolfenbüttel (dapd). Atomkraftgegner sehen die Bergung der radioaktiven Abfälle aus der Asse durch eine überhastete Novellierung des Atomgesetzes gefährdet. Wenn das Gesetz in Kürze für die Schließung des Bergwerks geändert werde, müsse darin die Rückholung des Atommülls als Ziel eindeutig festgeschrieben werden, erklärte der Asse-II-Koordinationskreis am Freitag anlässlich eines Besuchs von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) in Wolfenbüttel. „Nur durch eine kontrollierte Rückholung des Atommülls kann sichergestellt werden, dass gegenwärtige und künftige Generationen vor Radionukliden geschützt werden“, sagte der Sprecher des Kreises, Andreas Riekeberg. Der bisherige Gesetzentwurf behandele die Rückholung nur als „Vorzugsoption“, was eine starke Abschwächung bedeute. Altmaier wollte den Entwurf am Nachmittag der Asse-II-Begleitgruppe vorstellen. dapd (Politik/Politik)