München (dapd). Unbeeindruckt von der Absatzkrise in Europa haben die bayerischen Luxus-Autohersteller BMW und Audi Rekordverkäufe für den Mai gemeldet. Der BMW-Konzern steigerte den Absatz gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf rund 157.000 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. Audi meldete rund 128.900 Fahrzeuge und einen Zuwachs von fast 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Unterdessen will der koreanische Aufsteiger Kia in Deutschland den Absatz noch viel kräftiger als schon bisher erhöhen. Wie BMW am Montag in München weiter mitteilte, beträgt der Absatzzuwachs seit Jahresbeginn 9,1 Prozent auf 668.000 Stück. „Wir sind auf dem besten Weg, 2012 einen Absatzrekord zu erreichen“, sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson. In China lag das BMW-Wachstum im Mai sogar bei über 31 Prozent. Die VW-Tochter Audi verkaufte in den ersten fünf Monaten weltweit rund 600.200 Autos, ein Wachstum von zwölf Prozent. Der Konzern nannte nun 1,4 Millionen Autos als Absatzziel für das Gesamtjahr. Audi führte das kräftige Wachstum nach Angaben vom Montag aus Ingolstadt vor allem auf die erfolgreiche Einführung des Oberklassewagens A6 zurück. „Auch in Europa wachsen wir weiter klar gegen den Markttrend, mit einer besonders stabilen Entwicklung in Deutschland und Großbritannien. In beiden Märkten planen wir 2012 neue Absatzrekorde“, sagte der scheidende Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer. Beide Marken setzten sich auch in Europa vom schwachen Markt ab: Audi legte vor allem dank neuer Modelle sogar um 3,8 Prozent zu. BMW verlor 1,7 Prozent. Der Gesamtmarkt liegt dagegen rund sieben Prozent im Minus. Kia will seinen Absatz in Deutschland innerhalb der kommenden drei Jahre verdoppeln und 2015 die Marke von 100.000 Fahrzeugen knacken. Deutschland-Geschäftsführer Martin van Vugt sagte nach Angaben der „Automobilwoche“, er rechne mit Wachstum durch den neuen Kompaktwagen C’eed sowie mehr Absätze an Geschäftskunden. 2011 verkaufte Kia hierzulande 42.000 Autos. Kia ist einer der am schnellsten wachsenden Autobauer weltweit. Die Schwestermarke von Hyundai gilt als einer der gefährlichsten Herausforderer des deutschen Riesen Volkswagen weltweit. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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EU-Hilfe für Spanien lässt DAX sofort deutlich steigen
Frankfurt/Main (dapd). Spaniens Griff zum Rettungsschirm für seine maroden Banken hat die Kurse am deutschen Aktienmarkt zu Wochenbeginn nach oben getrieben. Der Leitindex DAX legte am Montag gleich nach Handelsstart um 2,5 Prozent auf 6.285 Punkte zu. Die Entscheidung der Madrider Regierung hatte für große Erleichterung bei Politikern und Anlegern gesorgt. Am Freitag war der DAX mit einem kleinen Abschlag bei 6.131 Zählern aus dem Handel gegangen. Die Nebenwerte notierten am Montag zunächst ebenfalls deutlich im Plus. Der MDAX gewann 2,2 Prozent auf 10.346 Punkte. Der TecDAX kletterte 1,8 Prozent auf 759 Zähler. Auch der Euro profitierte. Die Gemeinschaftswährung stieg wieder über die Marke von 1,26 Dollar. Am Morgen kostete der Euro 1,2630 Euro. Spanien hatte am Wochenende nach langem Zögern beschlossen, als viertes Land der Eurozone den Rettungsschirm in Anspruch zu nehmen und Hilfe für seine kriselnden Banken zu beantragen. Die Eurogruppe will dafür bis zu 100 Milliarden Euro bereitstellen. Vor Spanien hatten Griechenland, Irland und Portugal EU-Hilfen bekommen. Allerdings braucht Spanien die Finanzspritze zunächst nur für seine Banken. Auch in Asien löste das Hilfspaket für Spanien Euphorie an den Finanzmärkten aus. So legte in Tokio der Nikkei-Index um fast zwei Prozent 8.625 Punkte zu. In Hongkong gewann der Hang Seng 2,1 Prozent auf 18.883 Zähler. Im frühen DAX-Handel gab es nur Gewinner. Vorn lagen zunächst Commerzbank mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 1,45 Euro. Heidelbergcement gewann 4,4 Prozent auf 35,52 Euro. Volkswagen legten 4,2 Prozent auf 127 Euro zu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bundeswehrführung will Frauenanteil in den Streitkräften erhöhen
Berlin (dapd). Die Bundeswehrführung will in den kommenden Jahren den Frauenanteil in den Streitkräften massiv erhöhen. Generalinspekteur Volker Wieker sagte der „Bild am Sonntag“: „Derzeit sind 9 Prozent aller Soldaten Frauen. Unser Ziel ist eine Gesamtquote von 15 Prozent. Im Sanitätsdienst soll sie mit 50 Prozent deutlich höher liegen. Die haben wir aber heute schon fast erreicht.“ Nach den Worten Wiekers muss dafür die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich verbessert werden: „Wir haben bereits in einigen größeren Standorten Kindertagesstätten eingerichtet, die den besonderen Bedürfnissen der Soldaten gerecht werden. Das werden wir ebenso ausbauen wie Vereinbarungen mit anderen Trägern solcher Einrichtungen.“ Ein Jahr nach Abschaffung der Wehrpflicht hat die Bundeswehr nach seinen Worten keine Probleme, ausreichend Nachwuchs zu gewinnen: „Das Interesse an der Bundeswehr ist groß. Wir haben im ersten Jahr ohne Wehrpflicht aus rund 20.000 Bewerbern etwa 12.000 für den freiwilligen Wehrdienst einstellen können. Davon sind ca. 9.000 geblieben.“ dapd (Politik/Politik) Bundeswehrführung will Frauenanteil in den Streitkräften erhöhen weiterlesen
Mehrheit gegen deutsche Finanzhilfen für spanische Banken
Berlin (dapd). Zwei Drittel der Deutschen sind strikt dagegen, die notleidenden spanischen Banken mit deutschem Geld zu unterstützen. Wie eine repräsentative Emnid-Umfrage für „Bild am Sonntag“ ergab, lehnen 66 Prozent der Befragten finanzielle Hilfe für die spanischen Geldinstitute ab. 31 Prozent sprachen sich für eine Bankenrettung mit deutscher Beteiligung aus. Angesichts des Kursverfalls des Euro und der Einbrüche an den Aktienmärkten machten sich demnach 53 Prozent der Befragten Sorgen um die Zukunft. Lediglich 14 Prozent blickten bedenkenlos in die Zukunft. Emnid befragte am vergangenen Mittwoch insgesamt 503 Personen. dapd (Politik/Politik) Mehrheit gegen deutsche Finanzhilfen für spanische Banken weiterlesen
Warnstreiks im Kfz-Gewerbe
Dresden (dapd-bln). Mit Warnstreiks wollen die Mitarbeiter des Kfz-Gwerbes in drei ostdeutschen Bundesländern den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Arbeitsniederlegungen seien vom 11. bis zum 20. Juni in Berlin, Brandenburg und Sachsen geplant, teilte die IG Metall-Bezirksleitung am Freitag mit. In den bisherigen Verhandlungen habe es bisher keine Annäherung der Tarifparteien gegeben. Zum Warnstreik aufgerufen sind unter anderem Automechaniker und -verkäufer. Die IG Metall fordert für die 37.000 Beschäftigte und Auszubildenden der drei Länder 6,5 Prozent mehr Lohn für zwölf Monate. Zudem sollen die Lehrlinge eine bessere Perspektive nach der Ausbildung erhalten. Die Arbeitgeberseite bot den Angaben zufolge eine Lohnerhöhung von 2,7 Prozent für 13 Monate, was 2,5 Prozent im Jahr entspricht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft) Warnstreiks im Kfz-Gewerbe weiterlesen
Deutsche Industrie verbucht im April weniger Umsatz als im März
Wiesbaden (dapd). Die deutsche Industrie hat im April weniger Umsatz erwirtschaftet als im Vormonat. Deutsche Industrie verbucht im April weniger Umsatz als im März weiterlesen
Umfrage: SPD schließt weiter zur Union auf
Köln (dapd). Der Aufwärtstrend der SPD geht auch nach den erfolgreichen Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen weiter. Umfrage: SPD schließt weiter zur Union auf weiterlesen
Steigende Gehälter für 220.000 Bankbeschäftigte
Wiesbaden (dapd). Die 220. Steigende Gehälter für 220.000 Bankbeschäftigte weiterlesen
SPD legt zu – Linke sackt ab
Köln (dapd). Nach dem Wahlsieg in NRW können sich die Sozialdemokraten auch im Bund zunehmend in der Gunst der Wähler sonnen. SPD legt zu – Linke sackt ab weiterlesen
Audi lässt BMW und Mercedes in China hinter sich
Ingolstadt/Stuttgart (dapd). Im Wachstumsmarkt China hat Audi im Mai deutlich besser abgeschnitten als die Konkurrenten BMW und Mercedes. Die VW-Tochter steigerte im vergangenen Monat ihren Verkauf in China und Hongkong gegenüber dem Vorjahr um 44 Prozent auf 36.278 Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Dienstag in Ingolstadt mitteilte. BMW erhöhte dort seinen Absatz um mehr als 30 Prozent auf 28.450 Autos. Den geringsten Zuwachs verbuchte Daimlers Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars: Der Autohersteller verbesserte sich nur um 0,8 Prozent auf 16.529 Fahrzeuge. Die beliebte B-Klasse sei wegen einer Modellumstellung in China nur eingeschränkt verfügbar, hieß es zur Begründung in Stuttgart. Auch im bisherigen Jahresverlauf schneidet Audi besser ab als die anderen Premiumhersteller. Von Januar bis Mai verkaufte die VW-Tochter aus Ingolstadt 160.562 Fahrzeuge in China und Hongkong. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 42 Prozent. Bei BMW waren es im gleichen Zeitraum 137.571 Autos. Im Vergleich zu 2011 ist dies eine Steigerung von einem Drittel. Mercedes-Benz verbesserte sich um 8,7 Prozent auf 82.534 Fahrzeuge. Um seinen Absatz in China weiter zu steigern, hatte BMW im Mai die Produktion in seinem zweiten Werk in der chinesischen Millionenstadt Shenyang gestartet. Damit will der Autokonzern jährlich 200.000 Fahrzeuge in China produzieren. Mittelfristig soll diese Zahl auf 300.000 bis 400.000 erhöht werden. Audi will im kommenden Jahr die Produktion in seinem zweiten chinesischen Werk starten. Damit will der Hersteller seine Kapazität von derzeit von 300.000 auf 700.000 Fahrzeuge ausbauen. Mercedes-Benz will spätestens ab 2015 mehr als 300.000 Autos im Jahr in China verkaufen. Zwei Drittel davon sollen aus dem Werk in Peking kommen. Derzeit stellt Mercedes-Benz vor Ort rund 80.000 Fahrzeuge her. In den USA dagegen liegt Audi weiterhin deutlich hinter BMW und Mercedes. Allerdings erzielte die VW-Tochter im Mai dort einen neuen Absatzrekord. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich Audi um ein Zehntel auf 11.503 Autos. BMW legte im gleichen Zeitraum um 7,1 Prozent auf 28.321 Fahrzeuge zu, Mercedes um 19,2 Prozent auf 22.515. Auch in den ersten fünf Monaten des Jahres setzte BMW in den USA die meisten Fahrzeuge ab. Der Münchner DAX-Konzern verkaufte 130.843 Autos. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Plus von 12,2 Prozent. Mercedes-Benz Cars legte um 17,8 Prozent auf 106.364 Fahrzeuge zu, Audi um 14,5 Prozent auf 52.494. Weltweit konnte Mercedes-Benz Cars im Mai einen Absatzrekord erzielen. Die Pkw-Sparte der Daimler AG steigerte den Verkauf gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent auf 122.600 Autos. Die Marke Mercedes legte um 4,0 Prozent auf 113.136 Wagen zu. Der Smart-Verkauf ging dagegen um 6,9 Prozent auf 9.464 Fahrzeuge zurück. In Deutschland büßte Mercedes-Benz im vergangenen Monat 4,2 Prozent ein auf 23.610 Fahrzeuge. In Westeuropa insgesamt betrug das Minus 2,6 Prozent. In dieser Region verkaufte Daimlers Pkw-Sparte 49.036 Autos. Knapp die Hälfte davon macht demnach der Absatz im Bundesgebiet aus. Der Branchenverband VDA hatte am Montag mitgeteilt, dass die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im Mai um 4,8 Prozent auf 290.000 zurückgegangen war. Damit hat die Auto-Absatzkrise nach anderen Ländern Europas auch Deutschland erreicht. Audi und BMW wollen Anfang kommender Woche ihre Absatzzahlen in Deutschland und weltweit veröffentlichen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Authors: dapd News