Wolfsburg (dapd). Der Volkswagen-Konzern bügelt mit kräftigen Wachstumsraten in China und den USA die aktuelle Marktschwäche in Westeuropa mehr als aus: Im Mai verkaufte Europas größter Automobilhersteller weltweit mit 763.800 Fahrzeugen 7,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Von Januar bis Mai setzte der Mehrmarkenkonzern 3,65 Millionen Fahrzeuge ab, ein Wachstum von 8,4 Prozent, wie VW am Donnerstag in Wolfsburg mitteilte. In Westeuropa (ohne Deutschland) sank der Absatz um mehr als sechs Prozent auf 826.000 Einheiten. In China wuchs VW bis Ende Mai um über 17 Prozent auf 1,08 Millionen Autos. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Schlagwort: prozent
Chinesen brennen für deutsche Firmen
Frankfurt/Main (dapd). Bislang waren chinesische Übernahmen in Deutschland die Ausnahme, doch das dürfte sich trotz Eurokrise ändern: Chinesische Unternehmen haben viel Geld, lieben das Prädikat „made in Germany“ und sind scharf auf deutsches Know-how. Das geht aus einer Studie hervor, die die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (E&Y) am Mittwoch in Frankfurt am Main vorstellte. Jeder vierte befragte chinesische Manager zähle Deutschland zu den drei attraktivsten Investitionszielen, nur China selbst (61 Prozent) und die USA (29 Prozent) schnitten besser ab. Demnach war die aufsehenerregende Übernahme des deutschen Betonpumpenherstellers Putzmeister durch den chinesischen Konzern Sany erst der Anfang. „Wir stehen am Beginn eines langfristigen Trends“, sagte Yi Sun, bei E&Y zuständig für das China-Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die chinesischen Firmen seien im Anmarsch. Am größten sei das Interesse an Maschinenbau- und Autofirmen. Drei wesentliche Gründe für das Interesse an deutschen Unternehmen hat die Beratungsfirma identifiziert: Chinesische Unternehmen produzieren längst mehr Waren, als der Heimatmarkt benötigt und suchen deshalb neue Absatzmärkte. Deutschland sei besonders interessant, weil gerade viele Mittelständler technologisch Spitze seien. „Die Innovationskraft der mittelständischen Automobilzulieferer hat es den Chinesen angetan“, nannte Sun als Beispiel. Außerdem mache ein Standbein in einem entwickelten Land ein chinesisches Unternehmen für die Börse interessanter. Neun Prozent der befragten chinesischen Unternehmen, die in Deutschland investieren wollen, planen der Untersuchung zufolge Unternehmenskäufe. Weitere 56 Prozent gaben an, an Joint Ventures interessiert zu sein. Dabei verstecken sich hinter dem Begriff „Joint Venture“ in vielen Fällen aber Übernahmen, die die Chinesen aus Höflichkeit nicht so bezeichnen wollen, wie Sun erklärte. Der Begriff „Übernahme“ klinge „für Chinesen sehr aggressiv“, sie sprächen lieber von „Kooperationen“. Im Zuge der Eurokrise hat Europa der Studie zufolge zwar etwas an Attraktivität verloren, doch Deutschland hat in den Augen der Chinesen nicht gelitten. Übernahmen in Deutschland seien in den vergangenen Jahren deutlich leichter geworden, erklärte Sun. Da Auslandsinvestitionen und eine Entwicklung hin zu mehr Qualität ganz im Sinne des jüngsten Fünfjahresplans der Regierung seien, hätten es Firmen viel leichter, eine Genehmigung für Übernahmen zu bekommen. Mittlerweile seien die Chinesen besser mit dem internationalen Geschäft vertraut, sagte Sun. Noch vor ein paar Jahren seien zum Beispiel Vorstandschefs mit Englischkenntnissen die Ausnahme gewesen, sagte Sun. Ein dritter Grund für die einfacheren Übernahmen seien die geringeren Vorbehalte hierzulande. Das Vorurteil, die Käufe der Chinesen kosteten deutsche Arbeitsplätze, sei widerlegt. „Ohne motivierte deutsche Mitarbeiter geht der technologische Vorteil schnell verloren“, sagte Sun. Das wüssten die Chinesen und versuchten auf die Interessen der Belegschaften einzugehen. Wenn sich die Unternehmen aus der Volksrepublik bereits für einen Standort in Europa entschieden haben, dann ist es demnach in 63 Prozent der Fälle Deutschland. Frankreich und die Niederlande folgen mit 13 und 10 Prozent weit dahinter. So eröffnete in den vergangenen Jahren etwa der chinesische Telekommunikationskonzern Huawei eine Tochter mit Hauptsitz in Deutschland, ebenso das Stahlunternehmen Baosteel. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) gab laut der Studie an, in den kommenden Jahren im Ausland investieren zu wollen, 16 Prozent waren sich sogar sicher. Westeuropa liegt als meistgenanntes Ziel der Investitionen mit 24 Prozent weit vor Nordamerika mit 9 Prozent. Für die Studie wurden den Angaben zufolge 400 Führungskräfte mittelgroßer und großer chinesischer Unternehmen aus verschiedenen Branchen befragt, die den Aufbau der chinesischen Wirtschaft gut abbilden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Marktanteil der Deutschen Bahn sinkt unter 80 Prozent
Berlin (dapd). Der Marktanteil der Deutschen Bahn (DB) am Schienenverkehr ist 2011 erstmals unter 80 Prozent gesunken. Das geht aus dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten Wettbewerbsbericht 2012 des Konzerns hervor. Im Schienen-Personennahverkehr werden die DB-Konkurrenten demnach noch in diesem Jahr die 25-Prozent-Hürde beim Marktanteil überspringen. Im Schienengüterverkehr lag er 2011 bereits bei 26 Prozent. Nur im Personenfernverkehr fahren die Züge des ehemaligen Monopolisten noch nahezu unangefochten vom Wettbewerb. Der Anteil der Konkurrenz im Personennahverkehr lag 2011 noch 24,1 Prozent, aber sie werde „2012 bei etwa 25,5 Prozent landen“, sagte der Wettbewerbsbeauftragte des Konzerns, Frank Miram. Die Betriebsleistung auf dem deutschen Schienennetz stieg insgesamt um 1,6 Prozent; die Wettbewerber, isoliert betrachtet, erbrachten aber einen Zuwachs um 13 Prozent. Insgesamt sei ein Rückzug privaten Kapitals aus dem Schienenverkehr zu beobachten, sagte Miram. Er führte das auf die zunehmend komplexen Ausschreibungsbedingungen, aber auch auf die erhöhten Anforderungen im Betrieb zurück. „Eisenbahnen sind heute zum großen Teil wieder Staatsbahnen“, sagte er und beklagte, dass sie deshalb teilweise mit Dumpingpreisen den Wettbewerb beeinträchtigten. Auch einige DB-Konkurrenten in Deutschland sind Töchter ausländischer Staatsbahnen. Die ebenfalls voll in Staatsbesitz stehende DB ist gesetzlich verpflichtet, profitabel zu wirtschaften. Beim Fernverkehr legte Miram Wert auf die Feststellung, dass die Konkurrenz der IC- und ICE-Züge zwar kaum auf der Schiene, wohl aber im Straßen- und Luftverkehr zu finden ist. (DB-Wettbewerbsberichte: http://url.dapd.de/SGu8WY ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
RWI hebt Konjunkturprognose leicht an
Essen (dapd). Trotz der andauernden Euro-Krise hat das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) seine Konjunkturprognose für Deutschland leicht erhöht. Die Wirtschaftsforscher rechnen nun für das laufende Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent, wie sie am Mittwoch mitteilten. Noch im März war das RWI von einem Plus von 1,0 Prozent ausgegangen. Für 2013 erwarten die Konjunkturexperten eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von 2,0 Prozent. Die Beschäftigung werde weiter steigen, in diesem Jahr langsam, im nächsten Jahr dann stärker. Anhaltende Turbulenzen im Euro-Raum und eine verlangsamte Konjunkturentwicklung in Asien stellen nach Einschätzung des RWI allerdings beachtliche Risiken für die weitere Entwicklung dar. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Chinesische Firmen planen Übernahmen in Deutschland
Frankfurt/Main (dapd). Deutschland liegt als Investitionsziel bei chinesischen Unternehmen hoch im Kurs; weitere Übernahmen sind wahrscheinlich. Jeder vierte befragte Manager zählt die Bundesrepublik zu den drei attraktivsten Investitionszielen weltweit, wie aus einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (E&Y) hervorgeht, die am Mittwoch in Frankfurt am Main vorgestellt wurde. Beliebter sind demnach nur China selbst (61 Prozent) und die USA (29 Prozent). Neun Prozent der befragten chinesischen Unternehmen, die in Deutschland investieren wollen, planen der Untersuchung zufolge Unternehmenskäufe. Weitere 56 Prozent gaben an, an Joint Ventures interessiert zu sein. Die chinesischen Firmen schätzen vor allem die gute Infrastruktur sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland. Wenn sich die Unternehmen aus der Volksrepublik bereits für einen Standort in Europa entschieden haben, dann ist es demnach in 63 Prozent der Fälle Deutschland. Frankreich und die Niederlande folgen mit 13 und 10 Prozent weit dahinter. „Deutsche Unternehmen und Marken sind in China sehr angesehen, das prägt das Bild Deutschlands als Investitionsstandort bei chinesischen Firmen“, erklärte Yi Sun, bei E&Y zuständig für das China-Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) gab laut der Studie an, in den kommenden Jahren im Ausland investieren zu wollen, 16 Prozent waren sich sogar sicher. Westeuropa liegt als meistgenanntes Ziel der Investitionsziele mit 24 Prozent weit vor Nordamerika mit 9 Prozent. Die Kassen vieler chinesischen Firmen sind laut E&Y prall gefüllt für die Ausdehnung nach Deutschland. Am größten sei das Interesse an Maschinenbau- und Autofirmen. Da in China längst mehr Waren produziert als im Land gebraucht würden, suchten die chinesischen Unternehmen auch neue Absatzmärkte. „Das geht am besten, indem man Firmen im Ausland kauft oder Joint Ventures gründet und damit auf bereits bestehende Vertriebskanäle zurückgreifen kann“, sagte Sun. Für die Studie wurden den Angaben zufolge 400 Führungskräfte mittelgroßer und großer chinesischer Unternehmen aus verschiedenen Branchen befragt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Teuerungsrate erstmals in diesem Jahr unter zwei Prozent
Wiesbaden (dapd). Die Inflationsrate ist im Mai erstmals seit Dezember 2010 unter die Marke von 2,0 Prozent gefallen. Die Verbraucherpreise lagen im Mai um 1,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Damit bestätigte das Amt seine frühere Schätzung. Der Einfluss der Energie auf die gesamte Teuerung hat sich den Angaben zufolge etwas abgeschwächt. Auf Jahressicht zogen die Preise für Energie im Mai um 4,9 Prozent an. Fernwärme verteuerte sich um zehn, Heizöl um rund neun Prozent. Die Nahrungsmittelpreise stiegen um insgesamt 2,4 Prozent. Spitzenreiter dort war Mehl, das im Mai 30,1 Prozent mehr kostete als noch ein Jahr zuvor. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Servicesektor steigert Umsatz um über fünf Prozent
Wiesbaden (dapd). Der Umsatz in ausgewählten Dienstleistungsbereichen ist im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,4 Prozent gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten nahm um 4,2 Prozent zu. Der Umsatz in Verkehr und Lagerei nahm um 3,8 Prozent und im Bereich Information und Kommunikation um 5,8 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen stieg er um 5,9 Prozent. Am stärksten war die Zunahme bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit plus 8,1 Prozent. Im Vergleich zum vierten Quartal 2011 stieg die Zahl der Beschäftigten in den Dienstleistungsbereichen saisonbereinigt um 0,4 Prozent. Der Umsatz legte um 1,5 Prozent zu. (Meldung des Statistischen Bundesamtes: http://url.dapd.de/V9cIg5) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Linkspartei legt nach Parteitag in der Wählergunst zu
Hamburg (dapd). Die Linkspartei hat ihre Talfahrt laut dem Wahltrend von RTL und „Stern“ beendet. Sieben Prozent der Befragten würden laut der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage, die kurz nach dem Parteitag in Göttingen erhoben wurde, die Linke wählen.
Linkspartei legt nach Parteitag in der Wählergunst zu weiterlesen
Lufthansa fliegt im Mai weniger Fracht und mehr Passagiere
Frankfurt am Main (dapd). Die Fracht-Tochter der Lufthansa hat im Mai deutlich weniger Ladung transportiert als noch vor einem Jahr. Das Frachtvolumen bei Lufthansa Cargo ging um 12,3 Prozent auf 144.000 Tonnen zurück, wie der Mutterkonzern am Dienstag mitteilte. Das bereits um mehr als fünf Prozent verringerte Angebot konnte die nachlassende Nachfrage nicht in Gänze auffangen, sodass sich die Auslastung der Frachtflieger im Mai um 2,8 Prozentpunkte auf 65,4 Prozent verschlechterte. In den ersten fünf Monaten des Jahres lag das Frachtvolumen rund zehn Prozent unter dem des Vorjahreszeitraumes. Im Passagiergeschäft hat die Deutsche Lufthansa AG im Mai 9,2 Millionen Fluggäste befördert, was einer Zunahme um 0,3 Prozent entspricht. In den ersten fünf Monaten des Jahres konnte der Konzern bei den Passagieren um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Jeder dritte Deutsche will die D-Mark zurück
Leipzig (dapd). In Deutschland wünscht sich einer Umfrage zufolge jeder Dritte die D-Mark zurück. Das berichtet die „Leipziger Volkszeitung“ (Dienstagausgabe) unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage des Leipziger Instituts für Marktforschung unter 1.000 Bundesbürgern über 18 Jahren. Vor einem halben Jahr habe nur jeder Fünfte die alte Währung zurück gewollt. Trotzdem vertraut den Ergebnissen zufolge eine wachsende Zahl von Deutschen in den Euro. So glaube mit 52 Prozent eine knappe Mehrheit der Befragten an die Stabilität der Gemeinschaftswährung, 46 Prozent hätten dagegen Angst vor einer Geldentwertung, hieß es. Noch 2011 hatten sich 57 Prozent der Befragten um die Stabilität gesorgt und nur 41 Prozent in die Festigkeit der Gemeinschaftswährung vertraut. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)