Umfrage: Freie Wähler und Piratenpartei im nächsten Bundestag

Umfrage: Freie Wähler und Piratenpartei im nächsten Bundestag München (dapd). Die Freien Wähler haben gute Chancen, bei der nächsten Bundestagswahl den Sprung in den Bundestag zu schaffen. 17 Prozent der Deutschen könnten sich vorstellen, ihre Stimme im Herbst 2013 den Freien Wählern zu geben, berichtete das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf eine Emnid-Umfrage. Besonders groß seien die Sympathien für die Freien Wähler bei Anhängern der FDP. Von ihnen könnten sich 26 Prozent vorstellen, für die Freien Wähler zu votieren. 19 Prozent der Anhänger der Grünen beantworteten die Frage ebenfalls mit ja, bei den Anhängern der CDU waren es 18 Prozent, bei denen der Linken 17 und bei SPD-Anhängern sieben. Die Piratenpartei kommt laut der Umfrage ebenfalls auf ein bundesweites Potenzial von 17 Prozent. Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid befragte vom 11. bis 12. Juli 1003 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger dapd (Politik/Politik)

Steuereinnahmen sprudeln weiter kräftig

Steuereinnahmen sprudeln weiter kräftig Berlin (dapd). Die Finanzminister von Bund und Ländern können sich weiter über steigende Steuereinnahmen freuen. Im ersten Halbjahr nahmen Bund und Länder 4,4 Prozent mehr an Steuern ein als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, geht aus dem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor. Allein im Juni stieg das Steueraufkommen gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um 7,5 Prozent an. Die Lohnsteuereinnahmen legten von Januar bis Juni um 5,5 Prozent zu, im Juni allein ergab sich ein Plus um 7,6 Prozent. Die Umsatzsteuereinnahmen dämpften das Gesamtergebnis. Sie sanken im Juni um 5,5 Prozent. Im ersten Halbjahr ergab sich aber noch ein Plus um 2, 2 Prozent. Das Ministerium sieht den jüngsten Dämpfer nicht als Problem an. Das binnenwirtschaftliche Umfeld sei stabil, der Rückgang im Juni sollte daher nicht überbewertet werden. Die Grundtendenz dürfte aufwärtsgerichtet bleiben. Experten gehen nun davon aus, dass Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in diesem Jahr weniger neue Schulden als geplant machen muss. „Statt der eingeplanten 32 Milliarden Euro wird der Bund dieses Jahr mit 25 Milliarden Euro Nettokreditaufnahme auskommen“, sagte Finanzexperte Alfred Boss vom Kieler Institut für Weltwirtschaft dem „Handelsblatt“. dapd (Politik/Politik)

Raucher lassen Industriezigaretten im Regal

Raucher lassen Industriezigaretten im Regal Hamburg/New York (dapd). Die Raucher in Europa lassen wegen der Schuldenkrise und hoher Arbeitslosigkeit immer öfter die Markenzigaretten in den Regalen: Im ersten Halbjahr ging der EU-weite Absatz an Industriezigaretten um 5,8 Prozent zurück, wie der größte Tabakkonzern der Welt Philip Morris International am Donnerstag mitteilte. Noch viel deutlicher verzichten die Raucher in den Krisenländern des Südens auf industriell hergestellte Zigaretten: In Griechenland beträgt der Rückgang fast 20 Prozent, in Spanien 10 Prozent und in Frankreich 4 Prozent. Für Deutschland nannte der Hersteller nur einen 1,3 Prozent kleineren Markt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Deutsche Branchenkreise bestätigten den Trend. Der Konzern führte den EU-weiten Einbruch auf die höheren Arbeitslosenzahlen zurück, die ein „Schlüsselindikator“ für den Absatz von Fabrikzigaretten seien. Allerdings bedeuten die Rückgänge nicht zwangsläufig, dass auch weniger geraucht wird: Philip Morris berichtet gleichzeitig von kräftig steigendem Absatz an Drehtabak. Dazu kommt der unübersehbare Bereich der Schmuggelzigaretten. Philip Morris International hat unterdessen im ersten Halbjahr Umsatz und Gewinn gesteigert. Der Umsatz erhöhte sich um 3,3 Prozent auf 15,6 Milliarden Dollar, der Betriebsgewinn stieg um 4,5 Prozent auf 7 Milliarden Euro, wie der US-Zigarettenhersteller mitteilte. Fallende Absätze in Europa wurden laut Unternehmen durch bessere Verkäufe in Asien sowie dem Nahen Osten und Afrika mehr als ausgeglichen. Zum Konzern gehören Marken wie Marlboro oder L&M, die von 78.000 Mitarbeitern in 56 Fabriken hergestellt werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zinssätze für Dispokredite laut Gutachten viel zu hoch

Zinssätze für Dispokredite laut Gutachten viel zu hoch München (dapd). Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) präsentiert am (heutigen) Donnerstag eine Studie zur Höhe der Dispokredit-Zinsen deutscher Banken. Der 254-seitige Bericht, der der „Süddeutschen Zeitung“ vorliegt, kommt zu dem Ergebnis, dass die Zinsen deutlich zu hoch sind. Die Experten des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung und des Instituts für Finanzdienstleistungen schreiben in ihrem gemeinsamen Gutachten, dass „die Erträge aus dem Dispokreditgeschäft die Kosten, die dem Kreditinstitut für dieses einzelne Produkt entstehen, deutlich übersteigen“. Das Extra-Geld werde „zur Quersubventionierung anderer Leistungen oder zur Gewinnsteigerung verwendet“. Laut einer Erhebung der Stiftung Warentest verlangen die deutschen Banken durchschnittlich 12,4 Prozent Zinsen für Dispokredite. Spitzenreiter bei der bislang letzten Erhebung der Stiftung im Herbst 2011 war die Volksbank Randerath-Immendorf mit 18,25 Prozent. Es folgten drei Institute in Münden, Braunlage und Kaltenkirchen mit 14,75 Prozent. Die Experten kommen in ihrem Gutachten jetzt zu dem Ergebnis, dass die Banken auch mit einem Zinssatz von höchstens zehn Prozent „profitabel arbeiten“ könnten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

DAX startet mit Gewinnen

DAX startet mit Gewinnen Frankfurt/Main (dapd). Der deutsche Aktienmarkt ist mit leichten Gewinnen in den Handelstag gegangen. Der Leitindex DAX legte am Mittwoch gleich um 0,4 Prozent auf 6.603 Punkte zu. Am Dienstag hatte der DAX 0,2 Prozent auf 6.578 Zähler gewonnen. Die Nebenwerte zeigten sich ebenfalls etwas freundlicher. Der MDAX stieg 0,4 Prozent auf 10.695 Punkte. Der TecDAX gewann 0,5 Prozent auf 759 Zähler. Die Vorgaben aus den USA waren gut. Der Dow Jones hatte am Dienstag 0,6 Prozent auf 12.805 Punkte zugelegt. Der Technologieindex Nasdaq gewann 0,4 Prozent auf 2.910 Zähler. In Tokio dagegen schloss der Nikkei am Mittwoch mit einem Abschlag von 0,3 Prozent auf 8.727 Punkte. Der Euro zeigte sich zunächst knapp behauptet. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,2290 Dollar. Im frühen DAX-Handel lagen Merck vorn. Das Papier gewann 1,5 Prozent auf 79,53 Euro. Beiersdorf legten 1,2 Prozent auf 54,32 Euro zu. Münchener Rück notierten ebenfalls 1,2 Prozent fester bei 114,55 Euro. Größter Verlierer waren zunächst Deutsche Bank mit einem Abschlag von 2,1 Prozent auf 24,61 Euro. Adidas verloren 1,3 Prozent auf 57,42 Euro, nachdem der im MDAX notierte Konkurrent Puma die Anleger mit einer Gewinnwarnung verschreckt hatte. Commerzbank büßten ein Prozent auf 1,19 Euro ein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Puma gibt Gewinnwarnung wegen schleppenenden Europa-Geschäfts

Puma gibt Gewinnwarnung wegen schleppenenden Europa-Geschäfts Herzogenaurach (dapd). Der Sportartikelhersteller Puma hat als Folge eines schwachen Geschäfts im Zuge der europäischen Schuldenkrise seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr gekippt. Das Umsatzwachstum werde nicht wie erwartet im hohen einstelligen Prozentbereich liegen, sondern nur noch im mittleren einstelligen Bereich, teilte Puma am Mittwoch in Herzogenaurach mit. Das Konzernergebnis für 2012 werde zudem durch einmalige Aufwendungen von bis zu etwa 100 Millionen Euro für Kostenstraffungen im Unternehmen belastet. Der Konzerngewinn werde daher deutlich unter den 230,1 Millionen Euro aus dem Vorjahr liegen. Vor allem wegen einer verlangsamten Geschäftsentwicklung in Europa sank der Konzerngewinn im ersten Halbjahr auf Jahressicht um voraussichtlich 13 Prozent, wie Puma erklärte. Das operative Ergebnis ging um elf Prozent zurück. Der Umsatz legte auf Euro-Basis um 8,8 Prozent zu. Ausführliche Zahlen will Puma am Donnerstag kommender Woche (26. Juli) präsentieren. Der Aktienkurs des im MDAX notierten Konzerns brach nach der Gewinnwarnung um fünf Prozent auf 214,35 Euro ein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Schwarz-Gelb mit knappem Vorsprung vor Rot-Grün

Schwarz-Gelb mit knappem Vorsprung vor Rot-Grün Hamburg (dapd). In der Wählergunst liegen Union und FDP weiter knapp vor SPD und Grünen: Schwarz-Gelb kommt in dem am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Wahltrend von „Stern“ und RTL zusammen auf 40 Prozent. Unverändert wollen 36 Prozent der Wähler der Union ihre Stimme geben. Die Liberalen blieben wie auch in der Vorwoche bei vier Prozent, und damit unter der Fünf-Prozent-Hürde. Unverändert wollen auch 26 Prozent der Wähler für die SPD stimmen, die Grünen blieben ebenfalls bei 13 Prozent. Die Piraten legten um ein Prozentpunkt auf zehn Prozent zu während die Linkspartei zum fünften Mal in diesem Jahr auf ihr Siebenjahres-Tief von sechs Prozent fällt. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte für den Wahltrend im Zeitraum vom 9. bis zum 13. Juli. 2.501 Bundesbürger. dapd (Politik/Politik)

Zeichen der Erholung am Automarkt in Europa

Zeichen der Erholung am Automarkt in Europa Brüssel (dapd). Der europäische Automarkt zeigt nach einem starken Einbruch wieder Zeichen der Erholung. Mit gut 1,2 Millionen wurden im Juni in den EU-Staaten zwar immer noch 2,8 Prozent weniger Pkw neu zugelassen als im Vorjahresmonat, wie der europäische Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte. Den vorläufigen Zahlen zufolge ging der Absatz aber im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent zurück. Besonders hart traf es die Hersteller Fiat und Renault, die in den ersten sechs Monaten Rückgänge um 17 Prozent hinnehmen mussten. Die General-Motors-Töchter Opel und Vauxhall verkauften in diesem Zeitraum 15 Prozent weniger Autos. Bei Daimler und BMW fielen die Rückgange mit 0,2 beziehungsweise 1,0 Prozent dagegen gering aus. Vor allem in den Krisenländern Südeuropas ging die Nachfrage zurück. In Griechenland und Portugal brach der Absatz im ersten Halbjahr um mehr als 41 Prozent ein. In Italien wurden knapp ein Fünftel weniger Neuwagen zugelassen. In Deutschland blieb der Absatz mit einem Plus von 0,7 Prozent stabil. Nach Ansicht des Präsidenten des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, könnte der Automarkt im zweiten Halbjahr wieder an Fahrt gewinnen. „Es wird keinen Anlass zum Jubeln, aber einen stabilen Verlauf geben“, sagte Wissmann in Berlin mit Blick auf die besseren Juni-Ergebnisse. Hersteller, die nicht allein vom europäischen Markt abhingen, könnten hiesige Absatzschwächen mit ihrem Anteil am Boom in den Schwellenländern ausgleichen. Auch die Verkaufszahlen in Japan und den USA machten Hoffnung. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Absatz von Zigaretten wächst kräftig

Absatz von Zigaretten wächst kräftig Wiesbaden (dapd). Der Zigarettenabsatz in Deutschland steigt. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, wurden im zweiten Quartal 2012 rund 8,3 Prozent mehr Zigaretten versteuert als im Vorjahresquartal. Die Menge des versteuerten Feinschnitts (+ 15,1 Prozent) und der Absatz von Pfeifentabak (+ 20,9 Prozent) stiegen ebenfalls. Dagegen sank im Vergleich zum Vorjahr der Absatz von Zigarren und Zigarillos um 14,1 Prozent. Insgesamt wurden den Angaben zufolge im zweiten Quartal 2012 vom Handel versteuerte Tabakwaren im Verkaufswert von 6,1 Milliarden Euro umgesetzt. Das waren 718 Millionen Euro oder 13,4 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2011. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

IWF hebt Wachstumsprognose für Deutschland

IWF hebt Wachstumsprognose für Deutschland Washington (dapd). Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr um 0,4 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent angehoben – den Ausblick für die weltweite Wirtschaft jedoch leicht gesenkt. Die Weltwirtschaft werde 2012 voraussichtlich um 3,5 Prozent wachsen, heißt es in dem aktualisierten Weltwirtschaftsausblick des Fonds, der am Montag veröffentlicht wurde. Im April war der IWF noch von einem Wachstum von 3,6 Prozent im laufenden Jahr ausgegangen. Die Prognose für das Weltwirtschaftswachstum 2013 wurde von 4,1 Prozent auf 3,9 Prozent gesenkt. Die europäische Wirtschaftskrise sowie das langsamere Wachstum der chinesischen und indischen Wirtschaft hätten die globale Wirtschaft geschwächt, hieß es in dem jüngsten Ausblick. Der Fonds hob seine Prognose für Deutschland im Vergleich zu seinem letzten Ausblick im April um 0,4 Prozentpunkte an und erwartet 2012 ein Wachstum von einem Prozent. Für 2013 wurde die Prognose für die größte Volkswirtschaft in Europa leicht nach unten korrigiert. Statt des im April vorausgesagten Wachstums von 1,5 Prozent rechnet der IWF für Deutschland nun mit einem Wachstum von 1,4 Prozent. Für den Euroraum rechnet der IWF wie bereits im April mit einem Wirtschaftsrückgang von 0,3 Prozent im laufenden Jahr. Für 2013 wird der Wirtschaft in der Eurozone ein geringes Wachstum von 0,7 Prozent vorausgesagt. Im April war der Fonds noch von einem Wachstum von 0,9 ausgegangen. Der IWF senkte am Montag auch die Prognose für die US-Wirtschaft. Sie werde statt wie im April vorausgesagt um 2,1 Prozent nur um 2,0 Prozent zulegen, hieß es. Für 2013 wurde der US-Wirtschaft ein Wachstum von 2,3 Prozent vorausgesagt. Auch der Ausblick für die chinesische Wirtschaft wurde im jüngsten Bericht gesenkt. Der IWF rechnet inzwischen damit, dass Chinas Wirtschaft 2012 um acht Prozent zulegt. Damit wurde die Prognose im Vergleich zum April um 0,2 Prozentpunkte gesenkt. Die Organisation mit Sitz in Washington sieht für die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt weiter die Gefahr eines abrupten Wachstumsrückgangs. Investitionen könnten wegen einer Überkapazität in einigen Branchen zurückgehen, hieß es zur Begründung. Das chinesische Statistikamt hatte erst vor wenigen Tagen bekannt gegeben, dass das Wirtschaftswachstum Chinas im zweiten Quartal auf den niedrigsten Wert seit drei Jahren gesunken sei. Gegenüber dem Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor legte die chinesische Volkswirtschaft demnach von April bis Juni um 7,6 Prozent zu. Die Risiken für die Stabilität des weltweiten Finanzsystems haben nach Ansicht des Weltwährungsfonds zugenommen. In dem ebenfalls am Montag veröffentlichen Globalen Finanzstabilitätsbericht (GFSR) des Fonds wird unter anderem der starke Anstieg der Zinsen für Staatsanleihen südeuropäischer Staaten genannt. Die rasche Umsetzung der Maßnahmen, auf die sich die Teilnehmer des jüngsten EU-Gipfels in Brüssel geeinigt hätten, „sowie weiterer Fortschritt bei Banken- und Fiskalunionen müssen eine Priorität sein“, heißt es. © 2012 AP. All rights reserved (Wirtschaft/Wirtschaft)