Wiesbaden/Berlin (dapd). Deutschlands Bauunternehmen sehen trotz schwächerer Nachfrage und sinkender Umsätze keinen Grund zur Sorge. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Mittwoch sanken im Mai erstmals seit sechs Monaten die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Jahresvergleich preisbereinigt um 4,7 Prozent. Der Umsatz der Branche ging um 6,1 Prozent auf rund acht Milliarden Euro zurück. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sah darin allerdings noch kein Zeichen einer Abkühlung der Baukonjunktur. Grund für die Rückgänge sei hauptsächlich, dass die Firmen im Mai zwei Arbeitstage weniger hatten als ein Jahr zuvor, erklärte der Verband in Berlin. Zudem sei im Vergleichsmonat 2011 der Umsatz um 21,5 Prozent gestiegen. Die Baufirmen arbeiteten Mitte Juni wegen hoher Auftragsbestände an ihrer Kapazitätsgrenze, erklärte der Verband. Von Januar bis Mai stiegen die Auftragseingänge am Bau dank der guten Entwicklung in den Vormonaten den Statistikern zufolge auf Jahressicht um preisbereinigt 5,7 Prozent. Der Umsatz in den ersten fünf Monaten lag mit 30,5 Milliarden Euro ein Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Insgesamt zählten die Betriebe im Hoch- und Tiefbau Ende Mai 726.000 Beschäftigte, rund 15.000 oder 2,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Neue Modelle und Probleme im Busgeschäft belasten Daimlers Gewinn
Stuttgart (dapd-bwb). Hohe Investitionen und Probleme im Busgeschäft haben den Gewinn des Autokonzerns Daimler deutlich geschmälert. So sank das operative Ergebnis im zweiten Quartal auf Jahressicht um 13 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, das Konzernergebnis fiel mit 1,5 Milliarden Euro elf Prozent niedriger aus, wie der DAX-Konzern am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Zugleich stieg der Umsatz aber um zehn Prozent auf 28,9 Milliarden Euro. Der Absatz lag mit 570.300 Autos und Nutzfahrzeugen acht Prozent über dem Vorjahreswert. Für den deutlichen Ergebnisrückgang nannte Daimler mehrere Gründe. So steht der Konzern gerade im Autogeschäft am Ende eines Produktzyklus und muss viel Geld für neue Modelle wie die A-Klasse in die Hand nehmen. Vor allem in diesem Segment machte der Konzern daher deutlich weniger Gewinn. Das operative Ergebnis (Ebit) verringerte sich um 16 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro. „Darüber hinaus wirkten sich Aufwendungen im Zusammenhang mit Kapazitätserweiterungen sowie höhere Vorleistungen für neue Technologien und Fahrzeuge und weiter steigende Materialkosten aus“, hieß es. Hinzu kamen Belastungen durch Zinsaufwendungen und die Neuaufstellung des kriselnden Busgeschäfts. Allein dieses Segment kostete Daimler 46 Millionen Euro. Die Bussparte war auch der einzige Geschäftsbereich, in dem die Absätze zurückgingen – und zwar deutlich um 20 Prozent auf 8.418 Fahrzeuge. Betont vorsichtig blickte der Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche auf den Rest des Jahres. Daimler strebt im laufenden Geschäft ein Ergebnis in der Größenordnung des Vorjahres an. „Die Konjunktur ist jedoch in beinahe allen Regionen von Unsicherheiten und Risiken geprägt“, sagte Zetsche. Beobachter rechnen bereits damit, dass Daimler seine Gewinnerwartungen im Lauf des Jahres zurücknehmen muss. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
SPD, Grüne und Liberale steigen in der Wählergunst
Berlin (dapd). SPD, Grüne und Liberale legen nach einer neuen Umfrage in der Gunst der Wähler zu, CDU/CSU und die Piraten verlieren. Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte INSA-Studie im Auftrag der „Bild-Zeitung“ (Mittwochausgabe). Danach verbessern sich SPD (30 Prozent), Grüne (15 Prozent) und FDP (5 Prozent) um je einen Prozentpunkt. Die FDP wäre mit diesem Ergebnis wieder im Bundestag vertreten. Die Linke (6 Prozent) bleibt stabil. Die Union (35 Prozent) und die Piraten (6 Prozent) büßen gegenüber der Vorwoche jeweils einen Prozentpunkt ein. Für den INSA-Meinungstrend wurden von 20. bis 23. Juli insgesamt 2.037 wahlberechtigte Bundesbürger befragt. dapd (Politik/Politik)
Umfrage: CDU stärkste Kraft in Niedersachsen
Hamburg (dapd). Die CDU in Niedersachsen hat sich offenbar aus ihrem Stimmungstief befreit. Einer Umfrage des „Stern“ zufolge würden derzeit 38 Prozent der Wähler ihr Kreuz bei der Partei des amtierenden Ministerpräsidenten David McAllister machen, wie das Magazin am Dienstag vorab mitteilte. Für die SPD würden sich derzeit 33 Prozent entscheiden. Die FDP und die Linke verfehlten mit jeweils vier Prozent den Einzug in den Landtag. Die Grünen kämen auf elf Prozent. Damit wäre weder eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition noch eine rot-grüne Regierung möglich. Erst in der vergangenen Woche hatte eine Wahlumfrage von YouGov im Auftrag des Radiosenders ffn und der „Bild“-Zeitung einen Wert von 35 Prozent für die SPD ergeben. Die CDU kam der Umfrage zufolge nur auf 31 Prozent. dapd (Politik/Politik)
Bahn und Lokführer einigen sich auf neuen Tarifvertrag
Berlin (dapd). Die Sommerferien können ohne groß angelegte Streiks bei der Bahn zu Ende gehen: Nach rund zehnstündigen Verhandlungen einigten sich die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Deutsche Bahn am frühen Dienstagmorgen in Berlin auf einen neuen Tarifvertrag für die mehr als 20.000 Lokführer. Er sieht vor, dass die Löhne rückwirkend zum 1. Juli um 3,8 Prozent und zum 1. November 2013 dann nochmals um 2,4 Prozent steigen. Zudem wird die betriebliche Altersversorgung um ein Prozent erhöht. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Die Gespräche seien in der Sache hart, aber im Ton sehr fair gewesen, sagte DB-Personalvorstand Ulrich Weber in der Nacht. „Wenngleich wir an die Grenze des Machbaren gegangen sind, zeigt das Ergebnis Augenmaß“, betonte der Manager nach der zweiten Verhandlungsrunde. GDL-Chef Claus Weselsky sprach von einer „durchaus beachtenswerten Verhandlungsleistung“ und einer „beachtlichen Erhöhung“ der Einkommen. Der Abschluss steigere die Attraktivität des Lokführerberufs, sagte er. Zuversicht schon vor dem Durchbruch Die erste Verhandlungsrunde war ohne Ergebnis geblieben. Die GDL war mit einer Forderung von sieben Prozent mehr Entgelt bei einjähriger Laufzeit des neuen Tarifvertrags in die Verhandlungen gegangen. Die Bahn hatte auf zwei Jahre eine mehrstufige Erhöhung um insgesamt 5,5 Prozent angeboten. Der alte Tarifvertrag war Ende Juni ausgelaufen. Bereits vor Beginn der Gespräche am Montag hatten sich beide Parteien aber zuversichtlich gezeigt. So ging die GDL laut Weselsky mit „vorsichtigem Optimismus“ in die zweite Runde, Bahn-Manager Weber hatte versichert, dass Streiks „derzeit nicht zur Debatte“ stünden. Gewerkschaft und Arbeitgeber vereinbarten zudem die Fortsetzung der gemeinsamen Ausbildungsinitiative. Ziel ist es, in diesem Jahr die Zahl die Lokführer-Auszubildenden auf rund 500 zu erhöhen und diesen Stand auch in den kommenden beiden Jahren zu halten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Keine Bahnstreiks in der Urlaubszeit: GDL einigt sich mit der Bahn
Berlin (dapd). Reisende müssen während der Ferienzeit keine Bahnstreiks befürchten. Nach mehrstündigen Verhandlungen einigten sich die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Deutsche Bahn (DB) am frühen Dienstagmorgen in Berlin auf einen Tarifabschluss für die mehr als 20.000 Lokführer. Danach steigen die Löhne rückwirkend zum 1. Juli dieses Jahres um 3,8 Prozent. Ab 1. November 2013 folgt eine weitere Erhöhung um 2,4 Prozent. Darüber hinaus wird die betriebliche Altersversorgung um ein Prozent angehoben. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Die Gespräche seien in der Sache hart, aber im Ton sehr fair gewesen, sagte DB-Personalvorstand Ulrich Weber nach der zweiten Verhandlungsrunde. „Wenngleich wir an die Grenze des Machbaren gegangen sind, zeigt das Ergebnis Augenmaß.“ Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky sprach von einer „durchaus beachtenswerten Verhandlungsleistung“ und einer „beachtlichen Erhöhung“ der Einkommen. Der Abschluss erhöhe die Attraktivität des Lokführerberufs, betonte er. Die erste Verhandlungsrunde war ohne Ergebnis geblieben. Die GDL war mit einer Forderung von sieben Prozent mehr Entgelt bei einjähriger Laufzeit des neuen Tarifvertrags in die Verhandlungen gegangen. Die Bahn hatte in der ersten Runde auf zwei Jahre verteilt eine mehrstufige Erhöhung um insgesamt 5,5 Prozent angeboten. Der alte Tarifvertrag war Ende Juni ausgelaufen. Vereinbart wurde ebenfalls die Fortsetzung der gemeinsamen Ausbildungsinitiative. Ziel ist es, in diesem Jahr die Zahl die Lokführer-Auszubildenden auf rund 500 zu erhöhen und diesen Trend fortzuführen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bahn legt Lokführern verbessertes Tarifangebot vor
Berlin (dapd). In der zweiten Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben die Arbeitgeber ein neues Angebot vorgelegt. Das bestätigte eine GDL-Sprecherin auf dapd-Anfrage am Rande des Treffens am Montagabend in Berlin. Zu Details machte sie keine Angaben, die Gespräche dauerten gegen 18.40 Uhr noch an. Die erste Verhandlungsrunde war ohne Ergebnis geblieben. Die GDL fordert für die rund 21.000 Lokführer sieben Prozent mehr Entgelt bei einjähriger Laufzeit des Tarifvertrags. Die Bahn hatte zuvor auf eine mehrstufige Erhöhung um insgesamt 5,5 Prozent in zwei Jahren angeboten. Die GDL war nach Worten ihres Vorsitzenden Claus Weselsky mit „vorsichtigem Optimismus“ in die Gespräche gegangen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Drohende Griechenland-Pleite schickt DAX auf Talfahrt
Frankfurt/Main (dapd). Der drohende Staatsbankrott Griechenlands und die Angst vor einer Verschärfung der Krise in Spanien haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt zu Wochenbeginn abrutschen lassen. Der Leitindex DAX fiel am Montag gleich nach Handelsstart um 1,3 Prozent auf 6.540 Punkte. Damit setzte der DAX seine Talfahrt fort. Am Freitag war er mit einem Minus von 1,9 Prozent bei 6.630 Zählern aus dem Handel gegangen. Auch die Nebenwerte sackten am Montag ab. Der MDAX verlor zunächst 1,7 Prozent auf 10.621 Punkte. Der TecDAX büßte 1,4 Prozent auf 757 Zähler ein. Der Euro stand stark unter Druck und fiel auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren. Die Gemeinschaftswährung kostete am Morgen 1,2090 Dollar. Die Vorgaben von den internationalen Märkten standen ebenfalls im Zeichen der Sorgen um Europas Schuldenkrise. In Tokio brach der Nikkei am Montag um 1,9 Prozent auf 8.508 Punkte ein. An der New Yorker Wall Street hatten die Märkte am Freitag ebenfalls deutlich eingebüßt. Der Dow Jones verlor 0,9 Prozent auf 12.822 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq fiel 1,4 Prozent auf 2.925 Punkte. Im frühen DAX-Handel waren die Verlierer in der Mehrheit. Die höchsten Abschläge hatten Deutsche Bank mit einem Minus von 3,5 Prozent auf 23,78 Euro. Commerzbank fielen ebenfalls 3,5 Prozent auf 1,16 Euro. Infineon büßten 3,3 Prozent auf 5,44 Euro ein. Zu den wenigen Gewinnern zählten Merck mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 82,69 Euro. Fresenius notierten 0,5 Prozent fester bei 87,16 Euro. Linde gewannen 0,3 Prozent auf 120,60 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bundesbürger mehrheitlich gegen Ladenöffnung am Sonntag
Berlin (dapd). Eine große Mehrheit der Deutschen hat offenbar kein Interesse an sonntäglichen Einkaufsbummeln. In einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrage der Zeitung „Die Welt“ sprachen sich 73 Prozent der Befragten dagegen aus, Geschäfte am Sonntag wie an anderen Tagen zu öffnen. Nur 25 Prozent hätten sich für eine normale Ladenöffnung auch am Sonntag ausgesprochen, berichtet das Blatt (Montagausgabe). Befragt wurden 1.000 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger. Jüngere Bürger tendierten eher zur Freigabe der Ladenöffnungszeiten am Sonntag als ältere. Dem Bericht zufolge wünschten sich 40 Prozent der 18- bis 29-Jährigen sonntags offene Geschäfte. Im Alter zwischen 30 und 44 Jahren waren es noch 28 Prozent, in der Gruppe der über 60-Jährigen nur noch 19 Prozent. Auch Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sprach sich gegen eine Sonntagsöffnung aus. „Bei Sonn- und Feiertagen halte ich besondere Rücksichtnahmen für geboten, sicher auch vernünftige Regularien“, sagte er. An Wochentagen sollten die Händler aber selbst über die Öffnungszeiten entscheiden können. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Umfrage: Union vergrößert Abstand zur SPD leicht
Berlin (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht einer Umfrage zufolge mit großem Rückhalt bei den Bürgern in die politische Sommerpause: Die Union kann in der Wählergunst im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt zulegen und kommt jetzt auf 35 Prozent. Damit vergrößert sie den Abstand zur SPD, die unverändert bei 29 Prozent liegt, auf nunmehr 6 Prozent und bleibt damit stärkste politische Kraft in Deutschland, wie der aktuelle Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Emnid für die Zeitung „Bild am Sonntag“ ergab. Der Unions-Koalitionspartner FDP verharrt bei 5 Prozent, die Grünen kommen weiter auf 13 Prozent. Damit liegt das rot-grüne Lager mit zusammen 42 Prozent knapp vor der schwarz-gelben Regierungskoalition (40 Prozent). Verluste hinnehmen müssen Piraten und Linke: Beide Parteien verlieren im Vergleich zur Vorwoche jeweils einen Prozentpunkt, die Linkspartei liegt jetzt bei 6, die Piraten bei 8 Prozent. Emnid befragte vom 12. bis zum 18. Juli 2.310 Personen. dapd (Politik/Politik)