BMW stürzt nach Gewinnrückgang an der Börse ab

BMW stürzt nach Gewinnrückgang an der Börse ab München (dapd). Mit einem Gewinneinbruch hat BMW seine Aktionäre geschockt. Der Überschuss fiel im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 28,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, wie der Autohersteller am Mittwoch in München mitteilte. Das Vorsteuerergebnis ging um ein Viertel auf 2,0 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz legte dagegen um 7,3 Prozent auf 19,2 Milliarden zu. Der Aktienkurs des Autoherstellers stürzte nach Veröffentlichung der Zahlen ab. BMW war lange Zeit größter Verlierer im DAX. Gegen 17.00 Uhr stand die Aktie 3,4 Prozent im Minus bei 58,70 Euro, nachdem sie zwischenzeitlich um vier Prozent eingebrochen war. Höhere Personal- und Entwicklungskosten sowie ein stärkerer Wettbewerb hätten das Ergebnis belastet, erklärte der Konzern. Außerdem habe es vor einem Jahr einen positiven Sondereffekt infolge verringerter Restwert- und Kreditausfallrisiken in Höhe von 464 Millionen Euro gegeben. Der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer bestätigte zwar die Prognose, dass BMW dieses Jahr ein besseres Ergebnis und einen höheren Absatz als im Rekordjahr 2011 anstrebe. Der Gewinn nach Steuern betrug im vergangenen Jahr 4,9 Milliarden Euro, der Absatz lag bei 1,67 Millionen Autos. Allerdings stellt sich BMW auch auf mögliche Absatzrückgänge ein. Reithofer sagte, der Konzern werde dann die Produktion flexibel anpassen. An Kurzarbeit denkt er bisher aber nicht. Analyst Arndt Ellinghorst von Credit Suisse sagte, die Anleger hätten damit gerechnet, dass BMW die Prognose anheben würde. Diese Erwartungen „waren zu hoch“. Frank Schwope von der Nord/LB sprach von „durchwachsenen Zahlen“. Die vom Vorstand benannte „erhöhte Wettbewerbsintensität“ könnte auf beginnende oder sich verschärfende Rabattschlachten hindeuten. Im ersten Halbjahr erhöhte BMW den Umsatz um 10,5 Prozent auf 37,5 Milliarden Euro. Der Überschuss verringerte sich um 10,0 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Der Absatz stieg um 8,1 Prozent auf eine neue Bestmarke von 900.539 Fahrzeugen. Im Geschäft mit Automobilen steigerte BMW seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres um 8,0 Prozent auf 33,5 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis verringerte sich um 8,5 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Wegen der Schuldenkrise im wichtigen Motorradmarkt Südeuropa setzte BMW im zweiten Quartal mit seinen Zweirädern weniger um als im Vorjahr. Die Erlöse verringerten sich um 8,9 Prozent auf 410 Millionen Euro. Der Absatz ging um 4,2 Prozent auf 37.409 Motorräder zurück. Das Vorsteuerergebnis blieb mit 47 Millionen Euro konstant. Mit dem Verkaufsstart der BMW Scooter in Europa rechnet der Hersteller mit einer Belebung des Absatzes in der zweiten Jahreshälfte. Mit seinen Finanzdienstleistungen setzte BMW im ersten Halbjahr dieses Jahres 9,7 Milliarden Euro um. Im Jahr zuvor waren es 8,4 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zustimmung zur Koalition wächst

Zustimmung zur Koalition wächst Köln (dapd). Gut ein Jahr vor der Bundestagswahl können Union und FDP mit steigenden Zustimmungswerten punkten. Im neuen ARD-„Deutschlandtrend“ legen Union und FDP zu, während SPD und Grüne an Boden verlieren. Top-Werte kann Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für sich verbuchen. Die Union legt einen Prozentpunkt zu und käme auf 36 Prozent, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Die FDP gewinnt ebenfalls einen Punkt und wäre mit fünf Prozent wieder im Parlament vertreten. Auf der anderen Seite verliert die SPD zwei Punkte und erreicht 28 Prozent. Die Grünen sinken um einen Punkt auf 13 Prozent. Die Linke verliert ebenfalls einen Punkt und kommt auf 6 Prozent, während sich die Piratenpartei um einen Punkt auf 8 Prozent steigert. 40 Prozent der Deutschen sind mit der Arbeit der schwarz-gelben Koalition zufrieden. Das sind nach ARD-Angaben fünf Prozentpunkte mehr als noch um Juni. Mit 59 Prozent überwiegt hier jedoch der Anteil der unzufriedenen Bürger. Mit der Arbeit der CDU sind 45 Prozent der Befragten zufrieden, bei der CSU sind es nur 26 Prozent und bei der FDP gar nur 12 Prozent. Mit der Arbeit von Bundeskanzlerin Merkel sind 68 Prozent zufrieden, zufrieden. Das ist laut ARD der beste Wert für die Kanzlerin seit Dezember 2009. Mit einer Zustimmung von 64 Prozent folgt Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), dahinter liegt Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) mit 60 Prozent. SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier belegt mit 55 Prozent Zustimmung Rang vier. Platz fünf teilen sich mit jeweils 52 Prozent Zustimmung der SPD-Politiker Peer Steinbrück und NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Am Ende der Rangliste steht unverändert FDP-Chef Philipp Rösler, mit dessen Wirken nur 16 Prozent der Deutschen zufrieden sind. Maßgeblich für die guten Werte von Merkel und Schäuble dürfte ihr Agieren in der Eurokrise sein. 70 Prozent der Deutschen finden, dass das Thema bei Merkel in guten Händen liegt, 67 Prozent denken dies über den Finanzminister. Bei CSU-Chef Horst Seehofer glauben das nur 32 Prozent, bei Rösler gar nur 11 Prozent. Besser steht hier der frühere Finanzminister Steinbrück da, dem 50 Prozent bescheinigen, das Eurothema läge bei ihm in guten Händen. Von Steinmeier sagen dies 46 Prozent, von SPD-Chef Gabriel hingegen nur 29 Prozent. Die Sorge, dass sich die Eurokrise ausweitet, ist weiterhin verbreitet. 84 Prozent der Deutschen denken, dass der schlimmste Teil der Euro- und Schuldenkrise erst noch kommt. 76 Prozent sind der Ansicht, ein Zerbrechen des Euro wäre für die deutsche Wirtschaft schwer zu verkraften. Immerhin haben 64 Prozent der Befragten die Hoffnung, dass der Euro die Krise überstehen und in einigen Jahren noch existieren wird. Für die Sonntagsfrage wurden am Montag und Dienstag 1.504 Bürger befragt. Die anderen Antworten beruhen auf der Befragung von 1.004 Bürgern. dapd (Politik/Politik)

Anlagenbauer Dürr spürt keine Krise in Europa

Anlagenbauer Dürr spürt keine Krise in Europa Bietigheim-Bissingen (dapd). Von Krise in Europa ist beim Anlagenbauer Dürr keine Spur: Die Kunden in Deutschland und Europa bestellen kräftig. Der weltweite Auftragseingang lag mit 1,4 Milliarden Euro im ersten Halbjahr um 17 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, wie der MDAX-Konzern am Mittwoch in Bietigheim-Bissingen mitteilte. Dabei zog das Tempo im zweiten Quartal nochmals an, obwohl die Autohersteller die europäische Schuldenkrise und das langsamere Wachstum in China zunehmend spüren. Umso überraschender sind die Steigerungsraten beim Auftragseingang, die in Europa ohne Deutschland bei 44 Prozent liegen und hierzulande sogar bei 60 Prozent. Gleichzeitig gingen die Aufträge im wichtigen Automarkt China um drei Prozent zurück. Der Umsatz von Dürr kletterte in den ersten sechs Monaten um knapp die Hälfte auf 1,16 Milliarden Euro, das Nachsteuerergebnis sprang von 16 Millionen auf 44 Millionen Euro. „Das erste Halbjahr – und hier speziell das zweite Quartal – verlief stärker als erwartet“, sagte der Vorstandsvorsitzende Ralf Dieter. „Entgegen dem allgemeinen Trend haben wir nicht nur im Anlagenbaugeschäft, sondern auch in den Maschinenbaubereichen weiter zugelegt“, fügte er hinzu. Dies sei einer weiterhin hohen Nachfrage aus den Wachstumsmärkten der Automobilindustrie zu verdanken. Dürr baut unter anderem Lackieranlagen und ganze Fertigungslinien und erzielt etwa 80 Prozent seines Umsatzes mit Kunden aus der Automobilindustrie. Für den Anstieg im ersten Halbjahr waren den Angaben nach insbesondere Großprojekte in der Lackieranlagentechnik verantwortlich. Die Zahlen gaben der Aktie einen Schub. Sie legte bis zum Nachmittag (15.45 Uhr) um 0,6 Prozent auf 54,58 Euro zu. Dürr war im März in den MDAX aufgestiegen. Der Konzern hatte bereits im Juni seine Prognose für das laufende Jahr angehoben. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr nun mit einem Anstieg von einem Fünftel auf 2,3 Milliarden Euro, nach zuvor mindestens 2,0 Milliarden Euro. Zudem wird ein Auftragseingang von 2,5 Milliarden Euro erwartet statt 2,0 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen einen Rekordumsatz von 1,92 Milliarden Euro erzielt. Dieter gab sich auch für die Zeit darüber hinaus zuversichtlich. Experten schätzten das weltweite Wachstum der Automobilindustrie auf jährlich sechs Prozent. Wesentlicher Treiber sollen dabei aufstrebende Wirtschaftsnationen wie China, Russland, Brasilien oder Indien sein. „Trotz aller Unsicherheiten ist damit mit einem weiteren robusten Wachstum in den Schlüsselmärkten zu rechnen“, sagte der Vorstandschef. Dieter hatte erst im Juni über den europäischen Markt gesagt: „Uns ist eigentlich ziemlich egal, was hier passiert.“ In Westeuropa würden noch neun Prozent des Umsatzes erzielt. Dürr war schon früh in aufstrebende Wirtschaftsländer gegangen. Auf diesen Märkten mache Dürr mittlerweile 65 Prozent seines Geschäfts, sagte Dieter. Die gute Entwicklung lässt sich auch an der Personalentwicklung ablesen. Seit Mitte 2011 stieg die Beschäftigtenzahl um 14 Prozent auf 7.314. In den Wachstumsmärkten legte die Mitarbeiterzahl doppelt so stark zu und macht inzwischen ein Drittel der Gesamtbelegschaft aus. In Deutschland wurden 205 neue Stellen geschaffen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Drillisch profitiert von steigender Zahl an Mobilfunkverträgen

Drillisch profitiert von steigender Zahl an Mobilfunkverträgen Maintal (dapd). Der Mobilfunkanbieter Drillisch hat sein Geschäft im ersten Halbjahr deutlich ausgebaut. So stieg der Umsatz des Unternehmens von Januar bis Juni um 4,5 Prozent auf 167,6 Millionen Euro, wie Drillisch am Mittwoch im hessischen Maintal mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) legte demnach um 29,3 Prozent auf 33,2 Millionen Euro zu und markierte damit den besten Wert für ein erstes Halbjahr in der Firmengeschichte. Dabei veränderte sich die Kundenstruktur von Drillisch im Vergleich zum Vorjahr deutlich: So verlor das Unternehmen mehr als drei Viertel der Prepaid-Nutzer, zugleich legte die Zahl der Mobilfunkverträge um 21 Prozent zu. Als Grund nannte Drillisch eine „bewusste Bereinigung und einen Teilverkauf von Prepaid-Teilnehmern“. ( Drillisch-Halbjahresbilanz: http://url.dapd.de/RqmX5h ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

BMW enttäuscht die Anleger

BMW enttäuscht die Anleger München (dapd). BMW hat mit einem deutlichen Gewinnrückgang im zweiten Quartal die Aktionäre enttäuscht. Der Autohersteller war am Mittwochmorgen in der ersten Handelsstunde größter Verlierer im DAX. Die Aktie verlor 3,3 Prozent auf 58,79 Euro. Der Konzernüberschuss war von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um 28,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gefallen. Das Vorsteuerergebnis ging um ein Viertel auf 2,0 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz erhöhte sich dagegen um 7,3 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro, wie das Münchner DAX-Unternehmen mitteilte. Grund für den Gewinnrückgang seien höhere Personal- und Entwicklungskosten sowie ein stärkerer Wettbewerb gewesen, teilte BMW weiter mit. Außerdem habe es vor einem Jahr einen positiven Sondereffekt infolge verringerter Restwert- und Kreditausfallrisiken in Höhe von 464 Millionen Euro gegeben. Die Zahl der weltweiten Mitarbeiter erhöhte BMW innerhalb der vergangenen zwölf Monate um mehr als 5.000 auf 102.000. Der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer sagte, BMW habe seinen „Erfolgskurs fortgesetzt“. Der Konzern habe neue Spitzenwerte bei Absatz und Umsatz sowie das zweitbeste operative Konzernergebnis in der Geschichte des Unternehmens erzielt. Im ersten Halbjahr erhöhte BMW den Umsatz um 10,5 Prozent auf 37,5 Milliarden Euro. Der Überschuss verringerte sich um 10,0 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Der Absatz stieg um 8,1 Prozent auf eine neue Bestmarke von 900.539 Fahrzeuge. BMW konnte die Auslieferungen von allen drei Marken – BMW, Mini und Rolls-Royce – weiter erhöhen. Absatzrückgänge in Europa glich der Hersteller durch Zuwächse in Nordamerika und Asien mehr als aus. Im Geschäft mit Automobilen steigerte BMW seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres um 8,0 Prozent auf 33,5 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis verringerte sich um 8,5 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Die Auslieferungen der Motorräder erhöhten sich leicht um 0,5 Prozent auf 64.424 Einheiten. Der Umsatz stieg um 1,3 Prozent auf 858 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern um 9,1 Prozent auf 84 Millionen Euro. Im zweiten Quartal verzeichnete BMW mit seinen Zweirädern einen Absatz- und Umsatzrückgang. Mit dem Verkaufsstart der BMW Scooter in Europa rechnet der Hersteller mit einer Belebung des Absatzes in der zweiten Jahreshälfte. Mit seinen Finanzdienstleistungen setzte BMW im ersten Halbjahr dieses Jahres 9,7 Milliarden Euro um. Im Jahr zuvor waren es 8,4 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

BMW trotzt der Krise und fährt Rekordumsatz ein

BMW trotzt der Krise und fährt Rekordumsatz ein München (dapd). Trotz konjunkturellen Abschwungs steigert der Autokonzern BMW seinen Umsatz weiter. Im zweiten Quartal erhöhten sich die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,3 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro, wie das Münchner DAX-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Konzernüberschuss fiel dagegen um 28,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis ging um ein Viertel auf 2,0 Milliarden Euro zurück. Grund für den Gewinnrückgang seien höhere Personal- und Entwicklungskosten sowie ein stärkerer Wettbewerb gewesen, teilte BMW weiter mit. Außerdem habe es vor einem Jahr einen positiven Sondereffekt infolge verringerter Restwert- und Kreditausfallrisiken in Höhe von 464 Millionen Euro gegeben. Die Zahl der weltweiten Mitarbeiter erhöhte BMW innerhalb der vergangenen zwölf Monate um mehr als 5.000 auf 102.000. Der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer sagte, BMW habe seinen „Erfolgskurs fortgesetzt“. Der Konzern habe neue Spitzenwerte bei Absatz und Umsatz sowie das zweitbeste operative Konzernergebnis in der Geschichte des Unternehmens erzielt. Im ersten Halbjahr erhöhte BMW den Umsatz um 10,5 Prozent auf 37,5 Milliarden Euro. Der Überschuss verringerte sich um 10,0 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Der Absatz stieg um 8,1 Prozent auf eine neue Bestmarke von 900.539 Fahrzeuge. BMW konnte die Auslieferungen von allen drei Marken – BMW, Mini und Rolls-Royce – weiter erhöhen. Absatzrückgänge in Europa glich der Hersteller durch Zuwächse in Nordamerika und Asien mehr als aus. Im Geschäft mit Automobilen steigerte BMW seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres um 8,0 Prozent auf 33,5 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis verringerte sich um 8,5 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Die Auslieferungen der Motorräder erhöhten sich leicht um 0,5 Prozent auf 64.424 Einheiten. Der Umsatz stieg um 1,3 Prozent auf 858 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern um 9,1 Prozent auf 84 Millionen Euro. Im zweiten Quartal verzeichnete BMW mit seinen Zweirädern einen Absatz- und Umsatzrückgang. Mit dem Verkaufsstart der BMW Scooter in Europa rechnet der Hersteller mit einer Belebung des Absatzes in der zweiten Jahreshälfte. Mit seinen Finanzdienstleistungen setzte BMW im ersten Halbjahr dieses Jahres 9,7 Milliarden Euro um. Im Jahr zuvor waren es 8,4 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Neue Umfrage: FDP berappelt sich

Neue Umfrage: FDP berappelt sich Hamburg (dapd). Die FDP hat sich im Ansehen der Wähler leicht erholt. In der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Magazins „Stern“ und des TV-Senders RTL legen die Liberalen einen Prozentpunkt auf fünf Prozent zu. Sie würden damit erstmals seit sechs Wochen wieder in den Bundestag einziehen. Die Linke hingegen fällt zum sechsten Mal in diesem Jahr auf ihr Rekordtief von sechs Prozent. Die Werte für die anderen Parteien blieben stabil. Der Union wollen unverändert 36 Prozent der Wähler ihre Stimme geben, der SPD 27 Prozent, den Grünen 12 Prozent und den Piraten 9 Prozent. Befragt wurden im Zeitraum vom 23. bis 27. Juli 2.501 Bundesbürger. dapd (Politik/Politik)

Drohgebärden nach der Nürburgring-Pleite

Drohgebärden nach der Nürburgring-Pleite Mainz (dapd). Warnungen, Entschuldigungen und jede Menge Emotionen: Die Nürburgring-Affäre bringt die rheinland-pfälzische Politik einen Tag vor der Sondersitzung des Landtags ordentlich ins Schleudern. Während die CDU-Opposition am Dienstag die rot-grüne Landesregierung frontal angriff, sind die Wähler von der Nürburgring-Pleite einer Umfrage zufolge weitgehend unbeeindruckt. Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) lehnte trotz des Schlingerkurses an der Eifel-Rennstrecke einen Rücktritt ab. Beck räumte im Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“ allerdings Fehler ein. Es tue ihm „mehr als nur leid“, dass seine Regierung das Großprojekt eines Freizeitparks am Ring früher nicht anders beurteilt habe, sagte Beck. Jetzt zeige sich, dass dies zu groß geraten sei. Er übernehme die „Gesamtverantwortung“ für die jetzige Lage. Eine Rücktritt lehnte der Regierungschef aber ab. Das erwarten offenbar auch die Rheinland-Pfälzer nicht von dem mit knapp 18 Amtsjahren dienstältesten Ministerpräsidenten der Republik: Trotz der Insolvenz ist nur eine Minderheit für ein Ende der Ära Beck. Bei einer Umfrage im Auftrag der „Rheinpfalz“ sprachen sich 40 Prozent gegen einen Rücktritt aus. 35 Prozent der Befragten votierten dafür und 25 Prozent waren unentschlossen. Laut Umfrage muss auch die erste rot-grüne Landesregierung in der Geschichte von Rheinland-Pfalz nicht um ihre Mehrheit zittern: Wären jetzt Landtagswahlen, würde die SPD auf 36 Prozent der Wählerstimmen kommen, bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr waren es 35,7 Prozent. Die CDU liegt aktuell bei 35 Prozent (Wahl 2011: 35,2 Prozent), die Grünen kommen auf 15 Prozent (Wahl 2011: 15,4 Prozent). Das Thema Nürburgring dürfte am Mittwoch zu heftigen Debatten im Mainzer Landtag führen. Nach Angaben der Landtagsverwaltung wird am Nachmittag zum zweiten Mal in der 65-jährigen Geschichte des Landtags eine Sitzung während der Sommerferien abgehalten. Die CDU warnte die Abgeordneten eindringlich davor, neuen Hilfen für die Rennstrecke zuzustimmen. „Wir Abgeordnete sind unserem Gewissen verpflichtet. Das sollte man auch nutzen“, sagte die Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Julia Klöckner, bei der Vorstellung eines Gutachtens zur Finanzierung des Nürburgrings. Diesem zufolge ist sowohl ein 330-Millionen-Euro-Kredit der landeseigenen Investitions- und Strukturbank (ISB) für die insolvente staatliche Nürburgring GmbH als auch die Landesbürgschaft für ihn nicht mit dem EU-Wettbewerbsrecht in Einklang zu bringen. Der Autor der Expertise, der Düsseldorfer Rechtsanwalt Clemens Antweiler, sieht in der Aktivierung einer Haushaltsrücklage von 254 Millionen Euro zu Tilgung des Darlehns eine „rechtswidrige Vermögenszufügung“, die nicht EU-konform sei. Die CDU betonte darum, dass die Abgeordneten „unrecht tun“ würden, wenn sie im zuständigen Haushalt- und Finanzausschuss der Tilgung des Kredits am Mittwoch zustimmen würden. Für SPD-Generalsekretär Alexander Schweitzer ist das ein Angriff auf den Parlamentarismus. Die CDU habe versucht, die Abgeordneten der anderen Fraktionen einzuschüchtern, sagte Schweitzer der Nachrichtenagentur dapd. Das sei ein „unparlamentarisches Vorgehen“. Gegen diesen Stil von Julia Klöckner müsse sich jeder „rechtschaffende Mensch in Rheinland-Pfalz wehren“, betonte Schweitzer. Angaben des Juristen Antweiler zufolge halten die Wettbewerbshüter den gesamten Kredit für eine unrechtmäßige Beihilfe. Diese Ansicht sei bereits im Eröffnungsbeschluss der EU zu einem noch nicht abgeschlossenem Prüfverfahren wegen staatlicher Beihilfen geäußert worden. Die EU kontrolliert, ob Hilfen des Landes für die Rennstrecke und die Erlebniswelt in Höhe von 486 Millionen unrechtmäßig geflossen sind. Das Land fungiert als Bürge für die insolvente staatliche Nürburgring GmbH. dapd (Politik/Politik)

MAN fährt nach Gewinneinbruch die Produktion deutlich zurück

MAN fährt nach Gewinneinbruch die Produktion deutlich zurück München (dapd). Die Konjunkturkrise macht dem Lastwagen- und Bushersteller MAN mehr zu schaffen als der Konkurrenz. Vor allem in den Kernmärkten Europa und Lateinamerika gingen die Verkäufe von MAN deutlich zurück, wie der Vorstandsvorsitzende Georg Pachta-Reyhofen am Dienstag in München erläuterte. MAN drosselt deshalb die Produktion von Lastwagen und Bussen. Außerdem gab MAN für den Bereich Nutzfahrzeuge einen Einstellungsstopp aus. Das operative Ergebnis der MAN-Gruppe, die mittlerweile zu mehr als 75 Prozent dem Volkswagen-Konzern gehört, fiel in den ersten sechs Monaten des Jahres um 38 Prozent auf 471 Millionen Euro. Der Nettogewinn ging um 814 Millionen auf 40 Millionen Euro zurück. Allerdings machten sich hier zusätzlich Sondereffekte negativ bemerkbar. Der Umsatz verringerte sich um 3 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro, der Auftragseingang um 6 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro. Besonders stark war der Rückgang im Kerngeschäft Nutzfahrzeuge. Im ersten Halbjahr sank hier das operative Ergebnis um 264 Millionen auf 211 Millionen Euro. Starke Absatzrückgänge in den Krisenländern Spanien und Italien konnte MAN zwar durch Steigerungen in anderen Regionen wie Russland ausgleichen. Allerdings fiel die Gewinnmarge deutlich geringer aus. Die Rendite des Konzerns ging von 9,6 auf 6,1 Prozent zurück. Bei den Nutzfahrzeugen sank die Marge gar von 7,8 auf 3,6 Prozent. Marktführer Daimler kam mit seinem Lkw-Bereich auf 6,4 Prozent. Der Stuttgarter Konzern konnte den Umsatz mit Lastwagen im ersten Halbjahr um 22 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro steigern. Daimler profitierte dabei vor allem vom wachsenden US-Markt, in dem MAN nicht vertreten ist. MAN-Chef Pachta-Reyhofen sagte, er sei mit dem Ergebnis „nicht zufrieden“. Das Unternehmen habe „geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen“. In Brasilien unterbrach der Hersteller die Produktion von Lastwagen und Bussen im Juni bereits für 14 Tage. In den europäischen Werken wie in Salzgitter und München stellt MAN von einem Zwei-Schicht- auf einen Ein-Schicht-Betrieb um. Die Zahl der Leiharbeiter werde reduziert, Wiederbesetzungen würden vom Vorstand geprüft, Urlaubskonten der Mitarbeiter abgebaut, sagte Pachta-Reyhofen. Der Konzern will den Hofbestand von 9.000 Fahrzeugen in Europa und 8.000 Einheiten in Brasilien herunterfahren. Für das gesamte Jahr rechnet der MAN-Chef mit einem Produktionsrückgang von fünf bis zehn Prozent. Kurzarbeit plant MAN bisher nicht. In den vergangenen zwölf Monaten hatte der MAN-Konzern die weltweite Zahl der Mitarbeiter noch um 2.700 auf 55.235 erhöht. Davon waren 2.402 Leiharbeiter. Im Geschäftsbereich Kraftwerks- und Motorenbau (Power Engineering) fiel das operative Ergebnis um 16 Millionen auf 239 Millionen Euro. Der Auftragseingang ging um 14 Prozent auf 1,97 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz legte um 3 Prozent auf 1,99 Milliarden Euro zu. Die MAN-Aktie konnte sich nach einem Einbruch am Vormittag bis zum frühen Nachmittag wieder erholen. Gegen 14.00 Uhr lag der Kurs auf Vortagsniveau bei 76,84 Euro. Der Konzern hatte bereits am vergangenen Mittwochabend die Eckzahlen veröffentlicht. Am Donnerstag war der Kurs daraufhin von 78,17 auf 73,68 Euro eingebrochen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Hugo Boss wächst in allen Weltregionen

Hugo Boss wächst in allen Weltregionen Metzingen (dapd). Der Modekonzern Hugo Boss hat sein Geschäft im zweiten Quartal in allen Regionen der Welt ausgebaut. Der Umsatz stieg von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungsbereinigt um 14 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag in Metzingen mitteilte. In Euro legten die Erlöse sogar bei einem Fünftel auf 485 Millionen Euro zu. Unter dem Strich stand so ein um 27 Prozent höherer Konzerngewinn von 42 Millionen Euro. Zweistellige Wachstumsraten erzielte das Unternehmen dabei in Europa und Amerika, in Asien legte Hugo Boss um vier Prozent zu. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern unverändert mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von bis zu zehn Prozent. Beim operativen Ergebnis wird ein Anstieg zwischen zehn und zwölf Prozent erwartet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)