Arbeitslosigkeit in Eurozone verharrt auf Höchststand

Arbeitslosigkeit in Eurozone verharrt auf Höchststand Luxemburg (dapd). Die Arbeitslosigkeit in den 17 Staaten der Eurozone ist im Juli weiter auf einem Rekordhoch geblieben. Wie schon im Juni lag die Quote bei revidierten 11,3 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde am Freitag in Luxemburg mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Arbeitslosenquote im Euroraum nur 10,1 Prozent erreicht. Insgesamt gab es in der Eurozone im Juli gut 18 Millionen Menschen ohne Job. Das waren rund zwei Millionen mehr als ein Jahr zuvor und 88.000 mehr als im Juni. Die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichneten dabei die südeuropäischen Krisenländer. Spanien kam im Juli auf eine Quote von 25,1 Prozent. In Griechenland lag sie nach den jüngsten verfügbaren Zahlen vom Mai bei 23,1 Prozent. Dagegen hatten Österreich (4,5 Prozent), die Niederlande (5,3 Prozent) sowie Deutschland und Luxemburg mit je 5,5 Prozent nach den Berechnungen von Eurostat im Juli die niedrigsten Quoten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Verbraucher zahlen 40 Prozent mehr für Energie als 2002

Verbraucher zahlen 40 Prozent mehr für Energie als 2002 Passau (dapd). Private Haushalte in Deutschland müssen für Strom und Heizen knapp 40 Prozent mehr als vor zehn Jahren zahlen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, die der „Passauer Neuen Presse“ (Freitagsausgabe) vorliegt. 2002 zahlten Privathaushalte im Schnitt 1.131 Euro im Jahr für Strom und Wärme, 2010 gaben sie 1.561 Euro für Energie aus. Der Rohöl-Einfuhrpreis stieg um mehr als 200 Prozent auf 446 Euro je Tonne, der Gaspreis um 120 Prozent und die Kosten für Steinkohle um 130 Prozent. Laut Bundesregierung gaben 2008 knapp 14 Prozent der Haushalte über zehn Prozent ihres Nettoeinkommens für Energie aus. Die Grünen warnen vor einer Überlastung der Verbraucher. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Auslandsgeschäft stabilisiert Maschinenbau

Auslandsgeschäft stabilisiert Maschinenbau Frankfurt/Main (dapd). Der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist im Juli um real zwei Prozent gesunken. Während das Inlandsgeschäft um 18 Prozent zurückging, legte das Auslandsgeschäft um acht Prozent zu, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Mai bis Juli 2012 ergibt sich demnach ein Plus von real zwei Prozent im Vorjahresvergleich. Die Inlandsaufträge stagnierten. Bei den Auslandsaufträgen gab es ein Plus von sechs Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Wegen Euro-Krise: Deutschland exportiert vermehrt in Drittländer

Wegen Euro-Krise: Deutschland exportiert vermehrt in Drittländer Wiesbaden (dapd). Während deutsche Firmen in der Eurozone krisenbedingt weniger Käufer für ihre Produkte finden, haben Exporte in Länder außerhalb der EU kräftig zugelegt. Die Ausfuhren in Drittländer stiegen von Januar bis Juni um 11,1 Prozent auf 231,4 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Damit machten die Exporte in Drittländer 42 Prozent der gesamten deutschen Ausfuhren aus. Besonders stark erhöhte sich die Nachfrage in Japan mit 19,9 Prozent, in den USA mit 18,6 Prozent und in Russland 14,8 Prozent. Die Exporte in die von der Schuldenkrise geplagte Eurozone gingen dagegen im ersten Halbjahr um 1,2 Prozent zurück. Von Januar bis Juni wurden in die Länder der Eurozone Waren im Wert von 211,6 Milliarden Euro geliefert und damit 1,2 Prozent weniger als 2011. Dabei sind vor allem die Lieferungen in die Euro-Krisenländer spürbar zurückgegangen: Die Exporte nach Portugal gingen um 14,3 Prozent zurück, die nach Spanien um 9,4 Prozent und die nach Griechenland um 9,2 Prozent. Innerhalb des Euroraums entwickelten sich die Ausfuhren nach Frankreich und in die Niederlande positiv, sie legten um 4,2 und 4,4 Prozent zu. In Osteuropa und im Baltikum zogen die Importe aus Deutschland ebenfalls deutlich an. Der Export in die nicht der Eurozone angehörenden EU-Länder stieg um 4,5 Prozent auf 107,5 Milliarden Euro an. Unter dem Strich nahmen die deutschen Ausfuhren von Januar bis Juni 2012 um 4,8 Prozent auf 550,5 Milliarden Euro zu. Die Gesamteinfuhren nach Deutschland erhöhten sich im ersten Halbjahr um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und beliefen sich auf 457,1 Milliarden Euro. Dabei stiegen die Importe aus der EU um 2,2 Prozent auf 258,2 Milliarden Euro. Aus den Ländern außerhalb der EU wurden von Januar bis Juni Waren im Wert von 198,9 Milliarden Euro bezogen, 2,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Arbeitslosigkeit Hauptauslöser für Überschuldung

Arbeitslosigkeit Hauptauslöser für Überschuldung Wiesbaden (dapd). Die Arbeitslosigkeit ist der häufigste Auslöser für eine Überschuldung von Privatpersonen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, war im Jahr 2009 die Arbeitslosigkeit bei 28 Prozent der von Schuldnerberatungsstellen betreuten Personen der Hauptgrund für eine Überschuldung. Im Vorjahr war dieser Anteil etwa gleich hoch. Neben Arbeitslosigkeit führten laut Destatis auch andere Ereignisse wie zum Beispiel Trennung, Scheidung sowie Tod des Partners oder der Partnerin (zusammen 14 Prozent), Erkrankung oder Sucht (11 Prozent) zu kritischen finanziellen Situationen. Eine unwirtschaftliche Haushaltsführung (10 Prozent) und gescheiterte Selbstständigkeit (9 Prozent) waren weitere nennenswerte Auslöser für eine Überschuldung. Die überschuldeten Personen hatten den Angaben zufolge 2009 im Durchschnitt rund 35.000 Euro Schulden, davon entfielen 20.000 Euro oder 56 Prozent auf Schulden bei Banken, die somit die wichtigsten Gläubiger waren. Die Angaben beruhen Destatis zufolge auf einer Befragung von 236 der insgesamt rund 950 Schuldnerberatungsstellen in Deutschland – sie stellten anonymisierte Daten von rund 74.400 beratenen Personen mit deren Einverständnis bereit. dapd (Politik/Politik)

Eurokrise dämpft deutsche Konjunktur

Eurokrise dämpft deutsche Konjunktur Berlin/Wiesbaden (dapd). Die anhaltende Eurokrise wird mehr und mehr zum Bremsklotz für die Konjunktur in Deutschland. Nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wird die heimische Wirtschaft im dritten Quartal nur noch um 0,2 Prozent wachsen, wie das Institut am Mittwoch in Berlin mitteilte. Im Juli waren die Wirtschaftsforscher des DIW noch von 0,3 Prozent Wachstum im dritten Vierteljahr ausgegangen. Die Krise im Euroraum werde zunehmend zu einer Belastung für die deutsche Wirtschaft. Vieles spreche für eine Abkühlung der Auslandsnachfrage, erklärte das DIW in seinem Konjunkturbarometer. Nicht nur der Euroraum gleite tiefer in die Rezession, auch die übrige Weltkonjunktur laufe schwächer als erwartet. Daher rechnet das Institut in Teilen der Industrie sogar mit Kurzarbeit und Rückgängen der Beschäftigung. Insgesamt bleibe die Lage auf dem Arbeitsmarkt aber gut. 2013 werde die Weltkonjunktur voraussichtlich wieder anziehen. Widerspruch kam vom Außenhandelsverband BGA, der keinen Einbruch bei den deutschen Exporten erwartet. „Die Fakten geben für einen solchen Konjunkturpessimismus nicht viel her“, sagte Verbandspräsident Anton Börner der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe). Deutschlands Status als Vizeweltmeister im Außenhandel sei nicht gefährdet. Verluste in Krisenländern der Eurozone würden in anderen Regionen der Welt mindestens kompensiert. Bei den Dienstleistungsfirmen ist der BGA trotz einer sich abkühlenden Konjunktur optimistisch. „Vor uns liegt eine konjunkturelle Delle, keine Rezession, aber eben auch kein Boom“, sagte Börner in Berlin. Für 2012 rechneten die Dienstleister mit einem Umsatzplus von zwei Prozent auf 721 Milliarden Euro. Kräftig gestiegene Preise für Kraftstoff und Heizöl haben die Inflationsrate in Deutschland nach oben gezogen. Die Verbraucherpreise waren im August voraussichtlich 2,0 Prozent höher als noch ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen in Wiesbaden mitteilte. Zuletzt war die Inflationsrate hierzulande drei Monate in Folge unter die für die Geldpolitik wichtige Marke von 2,0 Prozent gefallen. Im Juli und Juni betrug die jährliche Teuerungsrate nur 1,7 Prozent, im Mai 1,9 Prozent. Davor hatte sie durchgehend seit Januar 2011 mehr als zwei Prozent erreicht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Mehr Diesel-Pkw als je zuvor in Deutschland

Mehr Diesel-Pkw als je zuvor in Deutschland Berlin (dapd). Über die deutschen Straßen fahren mehr Autos mit Dieselmotor als je zuvor. 48 Prozent aller Autos oder 905.097 Pkw wurden in den ersten sieben Monaten mit Dieselantrieb auf die Straße gebracht, wie das CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen am Mittwoch mitteilte. 1995 betrug der Dieselanteil bei Neuwagen erst 14,6 Prozent. Die Gründe für den Erfolg des Dieselautos sind laut Mitteilung vor allem die Steuervorteile von mehr als 21 Cent auf den Liter Diesel im Vergleich zum Benzin. Außerdem ist der Energieinhalt von Diesel höher, also liegt der Verbrauch niedriger. Umgekehrt sind aber Dieselautos in der Anschaffung teurer, weil sie aufwendiger zu bauen sind. Die Folge: Diesel gehen vor allem an Firmenkunden, die den Wagen viel fahren. Bei Privatkunden liegt der Dieselanteil dagegen nur bei 34 Prozent. Laut Studie hemmt der starke Diesel in Deutschland die Einführung von alternativen Antrieben. Es zeige sich im Vergleich mit anderen Ländern wie USA oder Japan, dass die Steuervorteile für den Diesel die Verbreitung von alternativen Antrieben und Hybridfahrzeugen bremsten. Der Hybrid basiert üblicherweise auf dem Benziner, und Steuernachteile auf dem Benziner machen „dem Hybriden das Leben künstlich schwerer“, wie es heißt. Den höchsten Dieselanteil in Deutschland mit 94 Prozent im ersten Halbjahr hatte Volvo, vor Landrover (91 Prozent), Jeep (83 Prozent), Infiniti (81 Prozent), Jaguar (80 Prozent) und BMW (73 Prozent). dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Union klettert in Wählerumfrage auf 39 Prozent

Union klettert in Wählerumfrage auf 39 Prozent Hamburg (dapd). Die Union ihre Werte in einer aktuellen Wählerumfrage verbessern können. Die Partei legte in dem am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Wahltrend für das Magazin „Stern“ und den Fernsehsender RTL um drei Punkte auf 39 Prozent zu. Dies sei ihr bester Wert in dem Wahltrend seit Juli 2008. Gemeinsam mit der FDP käme die Union demnach auf 44 Prozent. Die beiden Parteien hätten damit einen Vorsprung von sechs Punkten auf SPD und den Grüne. Während die FDP in der Umfrage bei fünf Prozent blieb, sanken die Ergebnisse für SPD, Grüne und Linke um je einen Punkt. Die SPD liegt den Angaben zufolge nun bei 26 Prozent, die Grünen bei 12 Prozent und die Linke sowie die Piratenpartei bei jeweils 7 Prozent. An der Umfrage beteiligten sich 2.506 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger. dapd (Politik/Politik)

Anteil der Diesel-Pkw bei Neuzulassungen auf Rekordhoch

Berlin (dapd). Autos mit Diesel-Motoren erleben in Deutschland einen ungeahnten Boom. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden nach Angaben des CAR-Centers Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen bundesweit 48,1 Prozent aller Pkw oder 905.097 Wagen mit Dieselantrieb auf die Straße gebracht, wie die Tageszeitung „Die Welt“ (Mittwochausgabe) berichtet.

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Elektro-Fahrräder werden beliebter

Elektro-Fahrräder werden beliebter Bad Soden (dapd). Elektro-Fahrräder finden in Deutschland immer mehr Anhänger. Der Absatz von E-Bikes werde in diesem Jahr rund 400.000 Stück erreichen, nach 310.000 verkauften Rädern im Jahr 2011, wie der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) am Dienstag in Bad Soden mitteilte. Mittelfristig dürfte der jährliche Anteil der E-Bikes am Gesamtmarkt für Zweiräder auf rund 15 Prozent und damit etwa 600.000 Stück steigen. Auf Deutschlands Straßen sind derzeit laut dem Verband mehr als eine Million Elektro-Fahrräder unterwegs. Insgesamt lieferten die deutschen Zweiradhersteller im ersten Halbjahr knapp 2,93 Millionen Fahrräder und E-Bikes an den Handel aus. Das waren 2,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Als Grund nannte der Verband das unbeständige Frühlingswetter. Der Absatz dürfte um drei bis fünf Prozent gesunken sein, erklärte der ZIV. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)