Viele Deutsche misstrauen Draghi

Viele Deutsche misstrauen Draghi Hamburg (dapd). Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, genießt einer Umfrage zufolge bei den Deutschen nur geringes Vertrauen. Bei der Umfrage von Forsa im Auftrag des Magazins „Stern“ erklärten 18 Prozent der Befragten, sie schätzten Draghi. Kein Vertrauen in den EZB-Präsidenten hatten 12 Prozent, geringes Vertrauen 30 Prozent. Knapp ein Drittel (31 Prozent) der befragten Bundesbürger kannte Draghi nicht. Weitere 9 Prozent hatten zu ihm keine Meinung. Besonders kritisch sehen Wähler der Linken den EZB-Präsidenten. Sie hatten zu 62 Prozent kein oder wenig Vertrauen in ihn. Bei den Wählern der Grünen genießt Draghi noch das größte Ansehen. Bei der Umfrage erklärten 32 Prozent der Grünen-Wähler, sie schätzten ihn. Allerdings hatten auch 39 Prozent der Grünen-Wähler kein oder geringes Vertrauen in den EZB-Präsidenten. Für die am Donnerstag veröffentlichte Umfrage befragte Forsa Ende August 1.004 Bundesbürger. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Triebwerkshersteller Rolls-Royce will CO2-Ausstoß um 75 Prozent verringern

Triebwerkshersteller Rolls-Royce will CO2-Ausstoß um 75 Prozent verringern Berlin (dapd). Das Flugzeug der Zukunft wird nach Ansicht des britischen Physikers Richard Parker 75 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen. Bei den Stickoxiden sollen es bis zum Jahr 2050 sogar 90 Prozent weniger sein, sagte der Cheftechnologe des Triebwerksherstellers Rolls-Royce der Tageszeitung „Die Welt“ (Donnerstagausgabe) vor der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA), die am Dienstag in Berlin beginnt. Bei der Lärmreduzierung seien 65 Prozent weniger angestrebt. Die Zahlen seien auf das Jahr 2000 bezogen. Erreichbar sei die CO2-Verringerung durch Gewichtseinsparungen und Verbesserungen am Flugzeug, effizientere Triebwerke und auch besseres Verkehrsmanagement beim Flugverkehr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

BDI-Chef Keitel will Griechenland im Euro halten

BDI-Chef Keitel will Griechenland im Euro halten Madrid (dapd). Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Hans-Peter Keitel, hat sich in Madrid zum Euro bekannt. „Die deutsche Industrie und die deutsche Wirtschaft stehen in ihrer großen Mehrheit hinter dem Euro“, sagte er am Donnerstag bei der Eröffnung eines deutsch-spanischen Unternehmertreffens im Regierungspalast La Moncloa. „Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir gemeinsam versuchen müssen, Griechenland innerhalb des Eurosystems zu halten.“ Für den Euro zu sein, sei ein schlichtes Eigeninteresse. „Es gibt keine spanische Krise, es gibt keine italienische Krise. Es gibt eine europäische Krise, und die ist natürlich auch eine deutsche“. ZU dem Treffen erwartet wurden unter anderen Siemens-Chef Peter Löscher, VW-Chef Martin Winterkorn und Daimler-Chef Dieter Zetsche. Parallel dazu wollte Bundeskanzlerin Angela Merkel später den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy besuchen. Der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos sprach sich für eine Bankenunion in Europa aus, nannte aber keine Details. Seine Forderung nach einem Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank wiederholte er zunächst nicht. Spanien vollziehe nun die Reformen, die Deutschland vor zehn Jahren absolviert habe. Spanien sei wettbewerbsfähig und könne Weltmarktanteile gewinnen. Derzeit schrumpfe aber die spanische Wirtschaft. Die Regierung rechnet mit minus 1,5 Prozent 2012. Der spanische Staatshaushalt solle saniert werden, sagte de Guindos weiter. Die Neuverschuldung solle sinken von neun Prozent 2011 auf sechs Prozent 2012, 4,5 Prozent im kommenden Jahr und 2,8 Prozent 2014. Die überhöhte Privatverschuldung müsse zurückgeführt werden, ebenso wie die Immobilienblase, erklärte der Minister weiter. Dies habe zu einer extrem hohen Arbeitslosigkeit geführt. Nun müssten Grundlagen für zukünftiges Wachstum gelegt werden. Die spanischen Exporte begännen derzeit wieder zu wachsen. Das Handelsbilanz-Defizit gegenüber Deutschland gehe zurück. Spanien arbeite auf einen Überschuss in der Leistungsbilanz zu. Sie enthält auch die Tourismus-Einnahmen. © 2012 AP. All rights reserved (Politik/Politik)

Maschinenbau rechnet mit zwei Prozent Wachstum

Maschinenbau rechnet mit zwei Prozent Wachstum Frankfurt/Main (dapd). Der deutsche Maschinenbau hat seine Produktion im ersten Halbjahr deutlich gesteigert und erwartet nun auch im gesamten Jahr ein Plus. Von Januar bis Juni habe die Branche preisbereinigt vier Prozent mehr produziert als im Vorjahreszeitraum, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagen (VDMA) am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Der Verband erhöhte seine Prognose für dieses Jahr auf zwei Prozent Wachstum und erwartet auch 2013 ein Plus von zwei Prozent. Im Februar hatte er für 2012 noch ein Nullwachstum prognostiziert. Der Maschinenbau sei im Frühjahr besser als erwartet gestartet, sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. „Das zieht das ganze Jahresergebnis nach oben.“ Im ersten Quartal habe die Branche die Produktion um 8,1 Prozent erhöht. Im zweiten Vierteljahr habe diese mit einem Plus von 0,2 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau gelegen. Der geringere Auftragseingang in der ersten Jahreshälfte mache sich im zweiten Halbjahr stärker in der Produktion bemerkbar und werde das Jahresergebnis auf ein Plus von zwei Prozent drücken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Wenige Passagiere fliegen mit Air Berlin

Wenige Passagiere fliegen mit Air Berlin Berlin (dapd). Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hat im August fünf Prozent weniger Passagiere befördert als im Vorjahresmonat. Trotz des Rückgangs der Passagierzahl auf 3,57 Millionen Fluggäste sei die Auslastung der eigenen Maschinen nur um rund 0,7 Prozent zurückgegangen, da das Unternehmen auch seine Kapazität gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent verringert habe, erklärte die Airline am Donnerstag in Berlin. Auf die ersten acht Monate des Jahres gesehen hat Air Berlin die Auslastung seiner Flugzeuge sogar erhöht. Von Januar bis August habe Air Berlin 22,71 Millionen Passagiere befördert. Das seien 5,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, erklärte das Unternehmen. Dem stand aber eine Senkung der Kapazität um 6,8 Prozent gegenüber. Unterm Strich habe sich die Auslastung der Flüge von Januar bis August um 1,2 Prozent erhöht, hieß es. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Eurokrise trifft Chemie- und Elektrofirmen

Eurokrise trifft Chemie- und Elektrofirmen Hamburg/Frankfurt (dapd). Während die deutsche Industrie zunehmend unter der Eurokrise und dem Konjunkturabschwung leidet, sieht sich der Mittelstand auf Kurs. 92 Prozent der deutschen Mittelständler bewerten ihre Geschäftslage als positiv. Die Chemieindustrie und die Elektrobranche dagegen rechnen in diesem Jahr mit einem deutlich schlechteren Geschäft als bisher. Auch das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) senkte seine Prognose für die deutsche Konjunktur im Jahr 2012 am Mittwoch von 1,0 auf 0,7 Prozent. Nach einer schwachen Halbjahresbilanz geht der Verband der Chemischen Industrie (VCI) davon aus, dass die Produktion 2012 gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent zurückgehen wird. Wegen steigender Preise soll der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr bei 184 Milliarden Euro stagnieren. Zuletzt war der VCI von einer gleichbleibenden Produktion und einem Umsatzplus von zwei Prozent ausgegangen. VCI-Präsident Klaus Engel sagte: „Unsere Hoffnung auf einen stabilen Aufschwung im Chemiegeschäft müssen wir wohl vorerst verschieben.“ Die europäische Schuldenkrise mache sich nun auch im Inlandsgeschäft bemerkbar. „Viele unserer Industriekunden drosseln ihre Produktion und ordern weniger Chemikalien“, fügte Engel hinzu. Elektrobranche will 180 Milliarden Euro erlösen Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) geht davon aus, dass die Produktion in diesem Jahr preisbereinigt um ein bis zwei Prozent steigen wird. ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann sagte, angesichts stabiler Preise werde die Branche rund 180 Milliarden Euro erlösen. Im April war der Verband noch von einem Produktionswachstum von fünf Prozent und einem Umsatz von 185 Milliarden Euro ausgegangen. Die durch die Schuldenkrise eingetrübte Stimmung und die Investitionszurückhaltung schlagen sich derzeit vor allem in den Exportzahlen nieder. Die langfristigen Wachstumsaussichten der Branche blieben „aufgrund ihrer Innovationsstärke und betriebswirtschaftlich sehr gesunden Verfassung aber ungebrochen“, sagte Gontermann. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young ist jeder zweite Mittelständler mit seiner Geschäftslage uneingeschränkt zufrieden. 22 Prozent der Firmen wollen in den kommenden Monaten neue Mitarbeiter einstellen. Nur neun Prozent planen einen Stellenabbau, wie aus dem „Mittelstandsbarometer“ weiter hervorgeht. HWWI rechnet mit rückläufiger Nachfrage Die deutsche Konjunktur dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte aufgrund der anhaltenden Rezession in der Eurozone weiter abschwächen, prognostizierte das Forschungsinstitut HWWI. Die deutschen Unternehmen werden wegen der nachlassenden Nachfrage ihre Produktion eher drosseln. Im kommenden Jahr wird die deutsche Wirtschaft laut HWWI nur noch um 0,5 Prozent zulegen. Im Juni hatte das Institut noch mit 1,5 Prozent gerechnet. Gleich mehrere Entwicklungen dämpfen laut HWWI die Erwartungen. So gingen die Exporte zurück, gleichzeitig nähmen die Anzeichen für eine Abkühlung der Binnenkonjunktur zu. Besorgniserregend sei, dass sich die Unternehmen bei Investitionen in ihre Ausrüstung immer stärker zurückhielten, erklärte das HWWI. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Technikmesse IFA schraubt Umsatzerwartungen der Branche in die Höhe

Technikmesse IFA schraubt Umsatzerwartungen der Branche in die Höhe Berlin (dapd). Die aus Veranstaltersicht erfolgreiche Technikmesse IFA 2012 beflügelt die Absatzerwartungen der Elektronikbranche für das laufende Jahr. „Handel und Industrie blicken zuversichtlich aufs Weihnachtsgeschäft“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Rainer Hecker, am Mittwoch in Berlin zum Abschluss der Branchenschau. Von Freitag bis Mittwoch hatten 1.439 Aussteller ihre neuesten Produkte auf 142.200 Quadratmetern gezeigt. Das ist nach Angaben der Messe Berlin die größte Fläche, die bisher auf einer IFA vermietet wurde. Der Handel bestellte auf der Messe Waren im Wert von mehr als 3,8 Milliarden Euro. Das waren drei Prozent mehr als im Vorjahr. 250.000 Besucher interessierten sich für die Produktneuheiten und Branchentrends. Das entspricht einem leichten Zuwachs von einem Prozent gegenüber 2011. Darunter waren 142.300 Fachbesucher. Das sind sieben Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Mit den Wachstumszahlen unterstreiche die IFA ihre weltweit führende Bedeutung für Industrie und Handel, sagte Hecker. Auch die Hersteller von Haushaltsgeräten zeigten sich mit dem Messegeschäft sehr zufrieden. Die Aussteller hätten eine „hervorragende Resonanz“ auf ihre Neuheiten erfahren, sagte der Vorsitzende des Fachverbands Elektrohausgeräte im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Reinhard Zinkann. Für das Jahr 2012 erwarten die Hersteller von Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik nach gfu-Angaben ein Umsatzwachstum von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Elektrohausgeräteindustrie geht nach Zinkanns Worte davon aus, ihren Umsatz um drei Prozent steigern zu können. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Chemieindustrie und Elektrobranche erwarten schlechtere Geschäfte

Chemieindustrie und Elektrobranche erwarten schlechtere Geschäfte Hamburg/Frankfurt (dapd). Wegen der Eurokrise blickt die deutsche Industrie zunehmend pessimistischer in die Zukunft. Die Chemieindustrie und die Elektrobranche gehen in diesem Jahr von einem schlechteren Geschäft aus als bisher. Auch das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) senkte seine Prognose für die deutsche Konjunktur am Mittwoch von 1,0 auf 0,7 Prozent. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) rechnet nach einer schwachen Halbjahresbilanz damit, dass die Produktion 2012 gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent zurückgehen wird. Wegen steigender Preise soll der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr bei 184 Milliarden Euro stagnieren. Zuletzt war der VCI von einer gleichbleibenden Produktion und einem Umsatzplus von zwei Prozent ausgegangen. VCI-Präsident Klaus Engel sagte: „Unsere Hoffnung auf einen stabilen Aufschwung im Chemiegeschäft müssen wir wohl vorerst verschieben.“ Die europäische Schuldenkrise mache sich nun auch im Inlandsgeschäft bemerkbar. „Viele unserer Industriekunden drosseln ihre Produktion und ordern weniger Chemikalien“, fügte Engel hinzu. Im zweiten Quartal war die Chemieproduktion gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres um 2,8 Prozent gesunken. Der Umsatz verringerte sich um 0,5 Prozent auf 45,2 Milliarden Euro. Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) geht davon aus, dass die Produktion in diesem Jahr preisbereinigt um ein bis zwei Prozent steigen wird. ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann sagte, angesichts stabiler Preise werde die Branche rund 180 Milliarden Euro erlösen. Im April war der Verband noch von einem Produktionswachstum von fünf Prozent und einem Umsatz von 185 Milliarden Euro ausgegangen. Die durch die Schuldenkrise eingetrübte Stimmung und die Investitionszurückhaltung schlagen sich derzeit vor allem in den Exportzahlen nieder. Die langfristigen Wachstumsaussichten der Branche blieben „aufgrund ihrer Innovationsstärke und betriebswirtschaftlich sehr gesunden Verfassung aber ungebrochen“, sagte Gontermann. Die deutsche Konjunktur dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte aufgrund der anhaltenden Rezession in der Eurozone weiter abschwächen, prognostizierte das Forschungsinstitut HWWI. Die deutschen Unternehmen werden wegen der nachlassenden Nachfrage ihre Produktion eher drosseln. Im kommenden Jahr wird die deutsche Wirtschaft laut HWWI nur noch um 0,5 Prozent zulegen. Im Juni hatte das Institut noch mit 1,5 Prozent gerechnet. Gleich mehrere Entwicklungen dämpfen laut HWWI die Erwartungen. So gingen die Exporte zurück, gleichzeitig nähmen die Anzeichen für eine Abkühlung der Binnenkonjunktur zu. Besorgniserregend sei, dass sich die Unternehmen bei Investitionen in ihre Ausrüstung immer stärker zurückhielten, erklärte das HWWI. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

US-Automarkt legt im August deutlich zu

US-Automarkt legt im August deutlich zu New York (dapd). Die US-Bürger kaufen ungeachtet der schwächelnden Konjunktur in der weltweit größten Volkswirtschaft weiter kräftig Autos. Im August stieg der Absatz auf Jahressicht um fast ein Fünftel auf rund 1,3 Millionen Fahrzeuge, wie die Marktforscher von Autodata auf Basis von Herstellerzahlen am späten Dienstagabend in New York mitteilten. Während in Europa angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise der Absatz weiter sinkt, profitierten dabei auch die meisten deutschen Autokonzerne von der ungebrochenen Kauflust der US-Amerikaner. Volkswagen verkaufte demnach dank der Beliebtheit des neuen US-Modells vom Passat im August in den USA 41.000 Autos der Marke VW und damit 62,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Marke Mercedes-Benz brachte es laut Autodata auf ein Plus von fast zwölf Prozent und rund 22.700 abgesetzte Fahrzeuge. Audi legte um 13 Prozent auf 11.500 verkaufte Autos zu. Dagegen gehörte BMW zu den Verlierern. Bei der Kernmarke des Münchner Konzerns fiel der US-Absatz um gut 19 Prozent auf rund 16.800 Fahrzeuge. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Chemische Industrie kappt ihre Prognose

Chemische Industrie kappt ihre Prognose Frankfurt/Main (dapd). Nach einer schwachen Halbjahresbilanz senkt die chemische Industrie in Deutschland ihre Aussichten für dieses Jahr. Die Produktion soll gegenüber 2011 um drei Prozent zurückgehen, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte. Wegen steigender Preise soll der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr bei 184 Milliarden Euro stagnieren. VCI-Präsident Klaus Engel sagte: „Unsere Hoffnung auf einen stabilen Aufschwung im Chemiegeschäft müssen wir wohl vorerst verschieben.“ Die europäische Schuldenkrise mache sich nun auch im Inlandsgeschäft bemerkbar. „Viele unserer Industriekunden drosseln ihre Produktion und ordern weniger Chemikalien“, fügte Engel hinzu. Im zweiten Quartal war die Chemieproduktion gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres um 2,8 Prozent gesunken. Der Umsatz verringerte sich um 0,5 Prozent auf 45,2 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)