IAA Nutzfahrzeuge: Daimler fährt der Konkurrenz davon

Hannover (dapd-nrd). Daimler zieht der Lkw-Konkurrenz wegen seiner weltweiten Präsenz davon. Wie der weltgrößte Lastwagenbauer am Dienstag auf der Messe IAA Nutzfahrzeuge mitteilte, stieg der weltweite Absatz bis Ende August im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 309.000 Stück. Herausforderer MAN fiel auf 90.000 bis 100.000, und der schwedische Anbieter Volvo stagnierte bei 147.000, musste aber für August einen Rückgang melden.

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Wachsende Hoffnung in CSU auf absolute Mehrheit

Wachsende Hoffnung in CSU auf absolute Mehrheit Bad Staffelstein/München (dapd). In der CSU wächst die Hoffnung auf eine absolute Mehrheit in Bayern. Parteichef Horst Seehofer versicherte jedoch am Dienstag bei der Klausur der CSU-Fraktion im oberfränkischen Kloster Banz, trotz der gegenwärtigen Stärke gehe die CSU mit „Demut“ an ihre Aufgaben. Außerdem halte er es für sehr wahrscheinlich, dass dem Koalitionspartner FDP trotz schlechter Umfragewerte der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde bei der Landtagswahl 2013 gelingt. Einer neuen Emnid-Umfrage zufolge, deren Ergebnis am Abend bei der Klausur veröffentlicht wurde, liegt die CSU derzeit in Bayern bei 47 Prozent. Die FDP wäre mit drei Prozent nicht mehr im Landtag. Die SPD kommt mit ihrem designierten Spitzenkandidaten Christian Ude auf 21 Prozent. Es folgen die Grünen mit zehn und die Freien Wähler mit neun Prozent. Der Piratenpartei gelingt mit fünf Prozent knapp der Einzug in den Landtag. Der Umfrage zufolge würden zudem im Falle einer Direktwahl des Ministerpräsidenten 54 Prozent für Seehofer stimmen – und nur 35 Prozent für seinen Herausforderer Ude. Bei jungen Wählern unter 30 Jahren hatte der CSU sogar einen Vorsprung von 63 zu 29 Prozent. „Für Leihstimmen gibt es keinen Spielraum“ CSU-Fraktionschef Georg Schmid sagte, die CSU werde das Jahr bis zur Wahl nutzen, um durch gute Sachpolitik „noch mehr“ Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen. Schmid betonte zugleich mit Blick auf die FDP: „Für Leihstimmen gibt es keinen Spielraum.“ FDP-Fraktionschef Thomas Hacker entgegnete: „Es sind nicht die Parteien, die sich gegenseitig Stimmen leihen. Es sind die Wähler, die einer Partei bei vollem Bewusstsein ihre Stimme geben.“ Er fügte hinzu: „Die FDP ist in Bayern der Garant dafür, dass nicht ständig neue Verbote und Einschränkungen aus der Taufe gehoben werden.“ SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher sagte, ein Regierungswechsel sei möglich. Die SPD setze „weiter auf kompetente Sachpolitik“. GMS sieht CSU „an der Schwelle zur absoluten Mehrheit“ Auch nach Einschätzung des Meinungsforschungsinstituts GMS hat die CSU gute Chancen, nach der Landtagswahl allein regieren zu können. GMS-Geschäftsführer Helmut Jung sagte am Rande der Fraktionsklausur, die CSU bewege sich in der Wählergunst auf einem Korridor von 46 bis 47 Prozent. Damit stehe sie „an der Schwelle zur absoluten Mehrheit“, die allerdings „keineswegs garantiert“ sei. Nach Einschätzung von Jung wird die FDP voraussichtlich nicht im nächsten Landtag sein. Ihre Chancen, die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen, seien „auf absehbare Zeit relativ schlecht“. Aigner gegen Spekulationen über Prozentzahlen Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) vermied es in einem „Welt“-Interview, die absolute Mehrheit als Ziel ihrer Partei auszugeben. Sie sagte lediglich: „Wir kämpfen für ein gutes Ergebnis – und wir kümmern uns um die Themen, die den Menschen auf den Nägeln brennen. Spekulationen über Prozentzahlen zählen nicht dazu.“ Aigner hatte angekündigt, dass sie nach Bayern wechseln wird. Sie gilt als mögliche Kronprinzessin Seehofers. Hauptkonkurrent könnte der bayerische Finanzminister Markus Söder sein. Er begrüßte jedoch ausdrücklich die Rückkehr von Aigner nach Bayern. Söder fügte hinzu: „Letztlich ist die Gesamtmannschaft entscheidend.“ Er selbst sei zudem „in jeder Beziehung ein Langstreckenschwimmer“. dapd (Politik/Politik)

Deutsche Großbanken machen weniger Gewinn

Deutsche Großbanken machen weniger Gewinn Stuttgart (dapd). Die Gewinne deutscher Großbanken sind im ersten Halbjahr stark geschrumpft. Von Januar bis Ende Juni mussten die Geldinstitute einen Rückgang um 42 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro hinnehmen, wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young auf Grundlage einer eigenen Analyse am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Grund für den Rückgang seien Auswirkungen der Schuldenkrise und die Konjunkturflaute. Aus Sorge vor steigenden Kreditausfällen erhöhten die Banken laut Ernst & Young die Risikovorsorge um 52 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Auch die niedrigen Zinsen und die Zurückhaltung der Anleger wirkten sich der Analyse zufolge negativ auf die Einnahmen der Banken aus. Die Zinsüberschüsse sanken demnach im ersten Halbjahr um sieben Prozent, die Provisionsüberschüsse um zehn Prozent. Außerdem hätten die Banken ihre Eigenkapitalausstattung um 4,1 Prozent auf 150 Milliarden Euro erhöht. Die Analyse basiert auf den Jahresberichten von 13 deutschen Groß- und Landesbanken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Krise dämpft Vermögenswachstum weltweit

Krise dämpft Vermögenswachstum weltweit Frankfurt/Main (dapd). Das schwache Wirtschaftswachstum und das Zinstief lassen den Reichtum auf der Welt nur noch langsam wachsen. Zwar besitzen alle Menschen zusammengenommen ein Brutto-Geldvermögen von 103,3 Billionen Euro, wie aus einer am Dienstag vorgestellten Studie im Auftrag des Allianz-Konzerns hervorgeht. Aber zuletzt stieg das Vermögen nur noch ganz leicht, in Westeuropa ging es sogar zurück. Nach Abzug der Inflation erzielten die Sparer seit dem Jahr 2000 den Angaben zufolge keinen realen Vermögenszuwachs mehr. „Es ist unübersehbar, dass Unsicherheit, niedrige Zinsen und Eurokrise ihre Spuren in der Vermögensentwicklung hinterlassen“, sagte Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise. „Die Sparer sind die Leidtragenden der Tatsache, dass sowohl die Neuordnung der Finanzmärkte als auch die Lösung der Krise im Euroraum noch immer nicht entscheidend vorangekommen sind.“ Das Geldvermögen der Bundesbürger stieg der Studie zufolge im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent. Demnach besitzt ein Deutscher im Schnitt abzüglich seiner Schulden 38.521 Euro. Weltweit ging der Vermögenszuwachs auf eine Rate von 0,6 Prozent pro Kopf zurück. Mit Abstand am reichsten sind die Schweizer, die pro Kopf netto 138.062 Euro besitzen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Japan und die USA mit 93.087 und 90.417 Euro. Deutschland liegt auf Rang 16. Die Studie deckt 52 Länder ab, die nach Angaben der Allianz 93 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft ausmachen und in denen gut zwei Drittel der Weltbevölkerung leben. Von diesen rund 4,8 Milliarden Menschen besitzt das reichste Zehntel 55 Prozent des gesamten Netto-Geldvermögens, während die ärmere Hälfte gerade einmal über sechs Prozent verfügt. Mittelschicht wächst Während die globale Mittelschicht wuchs, sank der Untersuchung zufolge sowohl die Zahl der Reichen mit mehr als 26.800 Euro Nettovermögen als auch die der Armen mit weniger als 4.500 Euro. Die Aufsteiger in die Vermögens-Mittelschicht kommen vor allem aus Schwellenländern. Die Schuldendisziplin wurde demnach infolge der Krise besser. Der globale Schuldenberg wuchs auch 2011 nur mäßig um 2,2 Prozent und damit deutlich langsamer als die nominale Wirtschaftsleistung. Die globale Schuldenquote, also die Verbindlichkeiten in Prozent des Bruttoinlandsprodukts, reduzierte sich dadurch allein im vergangenen Jahr um annähernd 2,5 Punkte auf 67 Prozent. In den Jahren vor der Krise erzielte das globale Schuldenwachstum noch regelmäßig Werte von über acht Prozent, und die Schuldenquote erreichte in der Spitze knapp 72 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche Stahlproduktion geht zurück

Deutsche Stahlproduktion geht zurück Düsseldorf (dapd). Der Konjunkturrückgang spiegelt sich auch in der deutschen Stahlproduktion wider. Statt der noch im Januar erwarteten 44,0 Millionen Tonnen wird nun für 2012 von einer Erzeugung in Höhe von rund 42,5 Millionen Tonnen ausgegangen. Das teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Dienstag in Düsseldorf mit. Das wäre ein Rückgang um vier Prozent. 2011 wurden in Deutschland 44,3 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Im bisherigen Jahresverlauf unterschreitet die Erzeugung den Vorjahreszeitraum um fünf Prozent. Die Kapazitätsauslastung in Deutschland dürfte nach diesen Angaben für Rohstahl in diesem Jahr aber bei knapp 85 Prozent liegen, verglichen mit unter 80 Prozent weltweit. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

ZF rechnet mit 1.200 neuen Jobs in Deutschland

ZF rechnet mit 1.200 neuen Jobs in Deutschland Hannover (dapd). Der Autozulieferer ZF will bis Jahresende 1.200 zusätzliche Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Weltweit will der Konzern aus Friedrichshafen am Bodensee vor allem wegen der guten Nachfrage nach seinen Automatikgetrieben 3.500 neue Kräfte einstellen und Ende 2012 rund 75.000 Mitarbeiter beschäftigen. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan Sommer am Dienstag auf der Nutzfahrzeugmesse IAA in Hannover. Er bestätigte das Wachstumsziel von zehn Prozent auf 17 Milliarden Euro Umsatz bis Jahresende. ZF habe vor allem durch das gute Pkw-Geschäft Rückgänge im Lastwagensegment mehr als ausgeglichen, sagte der Manager. Weltweit sei der Konzern bis Ende August bereits um 16 Prozent gewachsen. In den USA habe der Absatz sogar 44 Prozent zugelegt, in China 32 Prozent. Sommer erklärte das Wachstum auch mit dem Erfolg des modernen Automatikgetriebes mit acht Gängen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Schuldenkrise lässt Autoabsatz weiter einbrechen

Schuldenkrise lässt Autoabsatz weiter einbrechen Brüssel (dapd). Der Autoabsatz in Europa ist im August weiter eingebrochen. Wie der Branchenverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte, ging die Zahl der Neuzulassungen von Pkw im Vergleich zum Vormonat EU-weit um 8,9 Prozent auf 688.000 Fahrzeuge zurück. Grund dafür ist die Schuldenkrise, die vor allem in Südeuropa die Autoverkäufe sinken lässt. Neben Griechenland, wo der Autoabsatz um fast die Hälfte zurückging, kommt die Krise nun auch in den großen europäischen Volumenmärkten an. So brach der Absatz in Frankreich um 11,4 Prozent auf gut 96.000 Autos ein. In Italien betrug der Rückgang sogar mehr als ein Fünftel. In Spanien konnten die Autohersteller infolge von Vorzieheffekten durch die anstehende Mehrwertsteuererhöhung dagegen ihren Absatz entgegen dem Trend um 3,4 Prozent auf 48.800 Einheiten ausbauen. Insgesamt ging der Automarkt dieses Jahr bereits EU-weit um 7,1 Prozent oder knapp 650.000 Autos zurück. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche greifen immer häufiger auf Heil- und Hilfsmittel zurück

Deutsche greifen immer häufiger auf Heil- und Hilfsmittel zurück Berlin (dapd). Der Einsatz von Heil- und Hilfsmittel hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung sind die Ausgaben für Heil- und Hilfsmittel binnen fünf Jahren um 22 beziehungsweise 30 Prozent gestiegen, wie die wie aus dem am Dienstag in Berlin vorgestellten Barmer GEK Heil- und Hilfsmittelreports 2012 hervor. Allein die Hilfsmittelausgaben legten im letzten Jahr um 4,7 Prozent auf insgesamt 6,3 Milliarden Euro zu. Die Aufwendungen für Heilmittel kletterten sogar um 6,6 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Unter Heilmitteln versteht man medizinische Dienstleistungen wie Physiotherapie, Ergotherapie, Massagen, Logopädie oder Bestrahlungen. Hilfsmittel sind beispielsweise Rollstühle, Prothesen oder Hörgeräte. dapd (Politik/Politik)

Nutzfahrzeugsparte von VW wächst um 5,6 Prozent

Nutzfahrzeugsparte von VW wächst um 5,6 Prozent Hannover (dapd). Die Nutzfahrzeugsparte von VW widersteht der Absatzkrise in Europa: Bis Ende August wuchs der Anbieter von VW-Bus und Caddy weltweit um 5,6 Prozent auf 362.200 Fahrzeuge. Das sagte der Sprecher des Markenvorstandes bei VW-Nutzfahrzeuge, Eckhard Scholz, am Dienstag auf der Messe IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Selbst in Westeuropa legte die VW-Tochter zu – um zwei Prozent auf 189.000 Stück in den ersten acht Monaten 2012. Der Gesamtmarkt in Westeuropa liegt wegen der Krise in den Südländern dagegen fast zehn Prozent im Minus. In Südamerika legte VW bei den Lieferwagen um fast drei Prozent auf 96.000 Stück zu. In Russland wuchs VW um fast 30 Prozent. In den Zahlen sind die VW-Töchter MAN und Scania nicht enthalten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Daimler legt trotz Krise beim Lkw-Absatz zu

Daimler legt trotz Krise beim Lkw-Absatz zu Hannover (dapd). Der weltgrößte Lkw-Hersteller Daimler hat trotz der schweren Krise in Europa den globalen Lastwagenabsatz bis Ende August um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert. Das sagte Vorstandsmitglied Andreas Renschler am Dienstag in Hannover auf der Messe IAA Nutzfahrzeuge. Der Hersteller profitiere von seiner weltweiten Präsenz: Während der Markt in Europa um mehr als zehn Prozent eingebrochen sei, gebe es einen Boom bei den Geschäften in Nordamerika und Japan. Die Krise vor allem in Südeuropa ziehe an Daimler weitgehend vorbei, sagte Renschler: „Daimler Trucks ist davon durch den traditionell starken Absatz in Nordeuropa aber weniger betroffen.“ Daimler hatte im ersten Halbjahr den Absatz an Lastwagen um 34 Prozent auf 122.000 Stück gesteigert, der Umsatz kletterte um 22 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um fast zehn Prozent auf 524 Millionen Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)