Ingolstadt (dapd). Die deutschen Autohersteller spüren langsam das abflauende Wachstum Chinas. Die VW-Tochter Audi berichtete am Donnerstag, dass der Absatz im September nicht mehr so stark zulegte wie im übrigen Jahr. So steigerte der Ingolstädter Hersteller seine Auslieferungen in China gegenüber dem September 2011 um 20 Prozent auf 35.512 Fahrzeuge. Im August waren es noch 24 Prozent. In den ersten neun Monaten verkaufte Audi in China 297.060 Fahrzeuge – das ist auf ein Plus von 31 Prozent. Eine Sprecherin sagte, der Automarkt in China normalisiere sich langsam etwas. Die chinesische Regierung hatte bereits in den vergangenen Monaten geringere Steigerungen beim Bruttoinlandsprodukt in Aussicht gestellt. Im zweiten Quartal war das Wirtschaftswachstum in China mit 7,6 Prozent auf den niedrigsten Wert seit drei Jahren gesunken. Für das Gesamtjahr geht die Regierung in Peking von einem Plus von 7,7 bis 7,8 Prozent aus. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Interesse an privater Altersvorsorge geht zurück
Berlin (dapd). Das Interesse der Deutschen an privater Vorsorge für das Alter sinkt. Das zeigt eine Studie der Postbank und des Instituts für Demoskopie Allensbach, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Demnach wollen 42 Prozent der Berufstätigen ihre private Altersvorsorge nicht mehr erweitern – das ist der höchste Wert seit Start der jährlichen Studie im Jahr 2003. 44 Prozent der Berufstätigen sind der Meinung, ihre Altersvorsorge reiche aus. Unter denen, die das nicht so sehen, sind aber lediglich 14 Prozent bereit, sich für eine bessere Vorsorge bei den heutigen Ausgaben einzuschränken. Den Angaben zufolge verliert zudem die sogenannte Riester-Rente an Attraktivität. Lediglich 16 Prozent der berufstätigen Befragten gaben an, diese sei eine besonders sichere Art der Vorsorge. 2009 hatten das noch 23 Prozent so gesehen, seitdem sank der Wert kontinuierlich. Für die Erhebung wurden 1.642 Bürger ab 16 Jahren persönlich befragt. dapd (Politik/Politik)
Ein Fluggast verbraucht 3,92 Liter Sprit auf 100 Kilometer
Berlin (dapd). Ein Passagier eines deutschen Flugzeugs verbrauchte 2011 durchschnittlich 3,92 Liter Kerosin auf 100 Kilometer. Das ist ein Prozent weniger als 2010 (3,96 Liter). Diese Entwicklung geht aus dem am Donnerstag in Berlin vorgelegten ersten Nachhaltigkeitsreport der deutschen Luftverkehrswirtschaft hervor. Dem Bericht zufolge sind die CO2-Emissionen im innerdeutschen Luftverkehr von 1990 bis 2010 um 14 Prozent gesunken, obwohl die Verkehrsleistung um 80 Prozent gestiegen ist. Der Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), der den Bericht veröffentlichte, sieht die Zahlen als Beleg, dass es der Branche gelungen ist, auch ohne staatliche Regulierung nicht nur die Zunahme von Verbrauch und Emissionen geringer als das Wachstum zu halten, sondern sogar für eine absolute Abnahme zu sorgen. „Wir haben es geschafft, den Schadstoffausstoß vom Wachstum zu entkoppeln“, kommentierte BDL-Präsident Klaus-Peter Siegloch die Entwicklung. Freilich ist dem Bericht zufolge im internationalen Luftverkehr im selben Zeitraum nicht nur die Verkehrsleistung um 310 Prozent, sondern auch der Verbrauch gestiegen, wenn auch mit plus 105 Prozent deutlich geringer. Den Verbrauch pro Passagier und 100 Kilometer gibt der BDL für 1991 mit 6,2 Liter an. Der BDL will den Bericht künftig jährlich aktualisieren. Siegloch nahm für die deutsche Luftverkehrswirtschaft in Anspruch, schon jetzt CO2-neutral zu agieren, da sie ja am Emissionshandel teilnehme, auch wenn die derzeitige Ausgestaltung ihr große Nachteile im internationalen Wettbewerb beschere. Die Branche hat sich ein Vier-Säulen-Modell gegeben, an dem sie ihr Handeln in Sachen Energieeffizienz orientieren will: Technischer Fortschritt, operative Maßnahmen, effizientere Infrastruktur und marktbasierte Steuerungsinstrumente. Damit ist etwa der Emissionshandel gemeint. Zu ersterem zählt der Anbau von aerodynamischen Flügelspitzen (Winglets), der dem BDL zufolge Einsparungen von drei Prozent beim Verbrauch oder 270 Tonnen Kerosin pro Jahr und Flugzeug – am Beispiel einer Boeing 737-700 – ermöglicht. (Bericht: http://www.bdl.aero ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Aktienmarkt schließt mit leichten Gewinnen
Frankfurt/Main (dapd). Der deutsche Aktienmarkt hat den Feiertagshandel am Tag der Deutschen Einheit mit Gewinnen beendet. Ohne größere Folgen blieben das Zaudern Spaniens um ein offizielles Hilfeersuchen und schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone. Der DAX verbuchte ein Plus von 0,2 Prozent auf 7.322 Punkte. Der MDAX verbesserte sich um 0,3 Prozent auf 11.183 Punkte, und der TecDAX gewann 0,2 Prozent auf 821 Zähler. An der New Yorker Wall Street war die Stimmung ebenfalls gut: Der Dow-Jones-Index stieg gegen 19.00 Uhr MESZ um 0,3 Prozent auf 13.525 Punkte, und der Nasdaq Composite gewann 0,7 Prozent auf 3.142 Zähler. Stützend wirken gute Nachrichten vom US-Dienstleistungssektor. Der Euro lag am Abend im Devisenhandel unverändert knapp über der Marke von 1,29 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte am Mittag einen Referenzkurs von 1,2904 Dollar festgestellt. Im DAX standen die Aktien der Deutschen Telekom im Fokus. Das Unternehmen hatte eine Fusion seiner Tochter T-Mobile USA mit dem US-Mobilfunkanbieter MetroPCS bekanntgegeben. Die Aktie stieg um 0,1 Prozent auf 9,75 Euro. Gesucht waren die Papiere der Deutschen Bank, die um 2,3 Prozent auf 31,31 Euro zulegten und damit Tagesgewinner waren. Am Abend hatte die Europäische Bankenaufsicht (EBA) offiziell mitgeteilt, dass die deutschen Banken die gesetzten Anforderungen an das harte Kernkapital erfüllt haben. Schlusslicht im DAX waren K+S mit einem Minus von 2,8 Prozent auf 37,97 Euro. Im MDAX führten Sky die Gewinner an und verbesserten sich um 3,2 Prozent auf 3,25 Euro. Am anderen Ende des Mittelwerteindexes lagen Gerresheimer, die 1,5 Prozent auf 40,73 Euro einbüßten. Die TecDAX-Werte wurden von Carl Zeiss Meditec angeführt, die 3,6 Prozent auf 21,34 Euro zulegten. Tagesverlierer waren die Aktien von Solarworld, die 2,5 Prozent auf 1,40 Euro abgaben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutscher Automarkt bricht ein
Berlin (dapd). Der deutsche Automarkt ist auf den schwächsten Stand seit 21 Jahren gefallen. Im September kamen nur noch 250.000 Neuwagen auf die Straßen, rund 11 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Das ist der niedrigste Septemberwert seit 1991, als 233.000 Neuzulassungen registriert wurden. Noch schlimmer ist die Lage bei den Lastwagen, deren Absatz um mehr als 16 Prozent sank, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Dienstag in Flensburg mitteilte. Gut schneiden die deutschen Hersteller dagegen in den USA ab. Sie seien „auf dem großen US-Markt mit eindrucksvollem Tempo unterwegs“, erklärte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, am Mittwoch in Berlin. Im Gesamtjahr 2012 „werden wir daher deutlich über eine Million Neuwagen in den USA verkaufen“. Im September setzten die deutschen Konzerne 104.000 Neuwagen ab und steigerten damit ihren Absatz gegenüber dem Vorjahresmonat um 17,4 Prozent. Der Gesamtmarkt legte um 12,7 Prozent auf 1,18 Millionen Fahrzeuge zu. Bollwerk wankt Bisher waren die deutschen Autokäufer ein Bollwerk gegen die Krise in Europa: Im Juli und August hatte der Rückgang bei den Pkw-Neuzulassungen erst rund fünf Prozent betragen, deutlich weniger als bei Ländern in Südeuropa. Nun aber liegt im Zeitraum Januar bis September die Zahl der deutschen Neuzulassungen bei 2,36 Millionen oder schon 1,8 Prozent unter dem Stand des Vorjahres. Mit einigen Monaten Verzögerung ergreift die Absatzkrise auch Marktführer Volkswagen mit Macht: Im September brach der Absatz der Marke um 20,1 Prozent gegenüber dem September 2011 ein. Damit lag VW fast doppelt so schlecht wie der Gesamtmarkt. Bei VW läuft gerade der Modellwechsel bei der wichtigsten Baureihe Golf. Innerhalb des VW-Konzerns war die gleichnamige Marke damit der schwächste Anbieter: Audi fiel um rund 6 Prozent, Seat verlor fast 3 Prozent, Porsche verlor knapp unter 20 Prozent Absatz, während die für Billigangebote zuständige Konzerntochter Skoda um rund 11 Prozent zulegte. Der angeschlagene Hersteller Opel beschleunigte noch seine Talfahrt mit einem Absatzminus von 26 Prozent. Ford verlor über 22 Prozent, Fiat 21 Prozent. Mercedes büßte 11 Prozent ein. Gewinner waren weiterhin die koreanischen Marken Hyundai (plus 19 Prozent) und Kia (plus 15 Prozent), sowie BMW (plus 9 Prozent). Hersteller reagieren Allerdings ist die Lage in Deutschland immer noch besser als bei vielen Nachbarn: So liegen die Absätze etwa in Frankreich und Italien mehr als 20 Prozent im Minus. In der ganzen EU betrug das Minus zu Ende August rund sieben Prozent, wie der Branchenverband Acea mitgeteilt hatte. Bisher hatten weitgehend stabile Märkte in Nordeuropa den dramatischen Einbruch in den Südländern teilweise aufgewogen. Mehrere Hersteller in Deutschland haben schon auf die Absatzkrise reagiert: Opel und Ford haben die Produktion zurückgefahren. Ford will mehrere Hundert Arbeitsplätze in Europa abbauen. Bei Opel ringt der Vorstand angesichts hoher Verluste mit der Gewerkschaft um ein Sanierungsmodell, in dessen Kern die Schließung des Werkes Bochum vorgesehen ist. Auch Mercedes spürt eine sinkende Nachfrage bei den teuren Modellen der E- und S-Klasse. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Immer mehr Deutsche nutzen Smartphones
Berlin (dapd). Smartphones ersetzen zunehmend herkömmliche Handys. Mittlerweile besitzen 38 Prozent aller Bundesbürger ab 14 Jahren ein solches Gerät, wie eine am Mittwoch veröffentlichte repräsentative Umfrage im Auftrag des Branchenverbands Bitkom ergab. Anfang des Jahres seien es erst 34 Prozent gewesen. Nach Prognosen des Marktforschungsinstituts EITO werden in diesem Jahr voraussichtlich 23 Millionen Smartphones in Deutschland verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von 43 Prozent. Rund 70 Prozent aller in diesem Jahr verkauften Handys sind laut EITO Smartphones. Ihr Durchschnittspreis liegt in Deutschland derzeit bei 342 Euro. Laut Bitkom-Umfrage nutzen rund 89 Prozent aller Deutschen über 14 Jahre ein Handy privat oder beruflich. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutscher Automarkt so schwach wie zuletzt 1991
Hamburg/Flensburg (dapd). Der deutsche Automarkt ist auf den schwächsten Stand seit 21 Jahren gefallen. Im September kamen nur noch 250.000 Neuwagen auf die Straßen, rund 11 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Das ist der niedrigste Septemberwert seit 1991, als 233.000 Neuzulassungen registriert wurden. Noch schlimmer ist die Lage bei den Lastwagen, deren Absatz um mehr als 16 Prozent sank, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Dienstag in Flensburg mitteilte. Bisher waren die deutschen Autokäufer ein Bollwerk gegen die Krise in Europa: Im Juli und August hatte der Rückgang bei den Pkw-Neuzulassungen erst rund fünf Prozent betragen, deutlich weniger als bei Ländern in Südeuropa. Nun aber liegt im Zeitraum Januar bis September die Zahl der deutschen Neuzulassungen bei 2,36 Millionen oder schon 1,8 Prozent unter dem Stand des Vorjahres. Mit einigen Monaten Verzögerung ergreift die Absatzkrise auch Marktführer Volkswagen mit Macht: Im September brach der Absatz der Marke um 20,1 Prozent gegenüber dem September 2011 ein. Damit lag VW fast doppelt so schlecht wie der Gesamtmarkt. Bei VW läuft gerade der Modellwechsel bei der wichtigsten Baureihe Golf. Innerhalb des VW-Konzerns war die gleichnamige Marke damit der schwächste Anbieter: Audi fiel um rund 6 Prozent, Seat verlor fast 3 Prozent, Porsche verlor knapp unter 20 Prozent Absatz, während die für Billigangebote zuständige Konzerntochter Skoda um rund 11 Prozent zulegte. Der VW-Konzern hatte erst letzte Woche klargemacht, dass auch auf ihn schwerere Zeiten zukämen: Mit hohen Beständen an flüssigen Mitteln und einer vorsichtigeren Investitionspolitik bereitet VW sich auf die Krise in Europa vor, die bisher weitgehend am größten Autobauer des Kontinents vorbeigegangen war. Allerdings hielt der Konzern an seinen Gewinnzielen für 2012 fest. Der angeschlagene Hersteller Opel beschleunigte noch seine Talfahrt mit einem Absatzminus von 26 Prozent. Ford verlor über 22 Prozent, Fiat 21 Prozent. Mercedes büßte 11 Prozent ein. Gewinner waren weiterhin die koreanischen Marken Hyundai (plus 19 Prozent) und Kia (plus 15 Prozent), sowie BMW (plus 9 Prozent). Koreaner nicht zu stoppen Allerdings ist die Lage in Deutschland immer noch besser als bei vielen Nachbarn: So liegen die Absätze etwa in Frankreich und Italien mehr als 20 Prozent im Minus. In der ganzen EU betrug das Minus zu Ende August rund sieben Prozent, wie der Branchenverband Acea mitgeteilt hatte. Bisher hatten weitgehend stabile Märkte in Nordeuropa den dramatischen Einbruch in den Südländern teilweise aufgewogen. Mehrerer Hersteller in Deutschland haben schon auf die Absatzkrise reagiert: Opel und Ford haben die Produktion zurückgefahren. Ford will mehrere Hundert Arbeitsplätze in Europa abbauen. Bei Opel ringt der Vorstand angesichts hoher Verluste mit der Gewerkschaft um ein Sanierungsmodell, in dessen Kern die Schließung des Werkes Bochum vorgesehen ist. Auch Mercedes spürt eine sinkende Nachfrage bei den teuren Modellen der E- und S-Klasse. In Europa will der größte französische Hersteller PSA Peugeot Citroen ein Werk nahe Paris schließen und 8.000 Arbeiter entlassen. Auch Fiat steht wegen tiefroter Zahlen und wegbrechender Absätze enorm unter Druck und müsste im Grunde ein Werk in Italien schließen. Laut Importeursverband VDIK hatte der September 2012 zwei Arbeitstage weniger als der Vorjahresmonat. Wenn diese Tage herausgerechnet werden, liegt das Minus laut Verband bei zwei Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Steinbrück geht auf DGB zu
Berlin (dapd). Der frisch nominierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück geht auf die Parteilinken und die Gewerkschaften zu. Vor einem Treffen mit der DGB-Spitze am Dienstag in Berlin signalisierte der Herausforderer von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Kompromissbereitschaft in der Rentendebatte. Zwar will Steinbrück an der Rente mit 67 festhalten, gleichwohl strebt er Änderungen an. Die Gesellschaft werde älter, sagte der frühere Finanzminister am Montagabend in der ARD. Das schließe aber nicht aus, „Brücken zu bauen, zum Beispiel über eine Neugestaltung der Erwerbsminderungsrente, für diejenigen, die kaputte Knochen haben oder auch sonst ausgebrannt sind und diese 67 nicht erreichen können“. Auf der anderen Seite werde es Menschen geben, „die über 67 hinaus arbeiten wollen, insofern reden wir eher über eine Flexibilisierung des Ganzen“. Auch die gesetzlich festgeschriebene Senkung von jetzt knapp 51 Prozent auf 43 Prozent des durchschnittlichen Nettolohns im Jahr 2030 ist für den SPD-Kandidaten nicht in Stein gemeißelt. „Die 43 Prozent sind nie eine Zielmarke gewesen“, sagte Steinbrück. Die 43 Prozent seien „aus Sicht der SPD so gemeint, dass es dahin nicht kommen soll“. Eine Lösung solle nun SPD-Chef Sigmar Gabriel mit einer Arbeitsgruppe finden. Zu teuer dürfe diese aber nicht ausfallen: „Die SPD wird zu einer Position finden müssen, die auch dann noch tragfähig ist, wenn wir in der Regierungsverantwortung sind“, sagte Steinbrück. Das heiße, eine Änderung des Rentenniveaus müsse bezahlbar sein für Beitrags- und Steuerzahler. Die Parteilinke aber auch die Gewerkschaften, mit denen die SPD-Spitze am Dienstag zusammenkommen wollte, lehnen eine Senkung des Rentenniveaus vehement ab. Der Kandidat gewinnt fünf Punkte Die Entscheidung der SPD für Steinbrück als Kanzlerkandidaten hat der Partei und dem 65-Jährigen in den Umfragewerten bereits geholfen. Der vom Meinungsforschungsinstitut Forsa ermittelte Wert für Steinbrück stieg um fünf Prozentpunkte, wie das Magazin „Stern“ berichtete. Bei der Kanzlerfrage hatte danach Merkel bis Donnerstag mit 50 zu 29 Prozent klar die Nase vorn. Nach der Entscheidung für Steinbrück wollten 34 Prozent ihn gern als Kanzler sehen, Merkels Wert sank auf 46 Prozent. Leicht gewinnen konnte die SPD auch in der Sonntagsfrage. Bis Donnerstag lag ihr Wert bei 27 Prozent, am Freitag stieg er auf 29 Prozent. Die Union liegt aber weiter deutlich vorn. Bis Donnerstag wollten 37 Prozent die Union wählen, am Freitag waren es 35 Prozent. Die FDP verharrte die ganze Woche über bei vier Prozent, die Grünen kamen auf zwölf Prozent, die Linken auf acht Prozent und die Piraten auf sieben Prozent. Der Kanzlerkandidat bleibt unterdessen wegen seiner Nebeneinkünfte in der Kritik. CSU-Chef Horst Seehofer legte ihm via „Bild“-Zeitung nahe, für Transparenz zu sorgen. Steinbrück kündigte dagegen im ZDF an, seinen Einkommensbescheid nicht zu veröffentlichen. Zu den Vorträgen sei er „von Unternehmen gebeten worden, die Gewinne erzielt haben“. Von Vereinen, von ehrenamtlichen Organisationen, Schulen und Universitäten nehme er kein Geld. „Und was ich spende von dem Honorar, geht niemanden etwas an“, sagte der 65-Jährige. Unterstützung bekam er von den bayerischen Sozialdemokraten. Steinbrück halte die Transparenzbestimmungen des Bundestages ein, sagte SPD-Landeschef Florian Pronold der Nachrichtenagentur dapd in München. Er fügte hinzu: „Und ich weiß, dass er übrigens auch einen ganzen Teil dieser Einnahmen, die er dort hat, spendet – aber nicht groß darüber redet.“ (Steinbrücks entgeltliche Nebeneinkünfte neben seinem Bundestagsmandat: http://url.dapd.de/bX6dem ) dapd (Politik/Politik)
VW-Absatz in Deutschland bricht um 20 Prozent ein
Hamburg/Flensburg (dapd). Mit einigen Monaten Verzögerung ergreift die Absatzkrise in der Autobranche auch Marktführer Volkswagen: Im September brach der Absatz der Marke um 20,1 Prozent gegenüber dem September 2011 ein. Damit lag VW fast doppelt so schlecht wie der Gesamtmarkt, der um rund 11 Prozent fiel, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Dienstag in Flensburg mitteilte. Bei VW läuft gerade der Modellwechsel bei der wichtigsten Baureihe Golf. Innerhalb des VW-Konzerns war die gleichnamige Marke damit der schwächste Anbieter: Audi fiel um rund 6 Prozent, Seat verlor fast 3 Prozent, Porsche verlor knapp unter 20 Prozent Absatz, während die für Billigangebote zuständige Konzerntochter Skoda um rund 11 Prozent zulegte. Der VW-Konzern hatte erst letzte Woche klargemacht, dass auch auf ihn schwerere Zeiten zukämen: Mit hohen Beständen an flüssigen Mitteln und einer vorsichtigeren Investitionspolitik bereitet VW sich auf die Krise in Europa vor, die bisher weitgehend am größten Autobauer des Kontinents vorbeigegangen war. Allerdings hielt der Konzern an seinen Gewinnzielen für 2012 fest. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
LBBW trennt sich von weiterer Beteiligung
Stuttgart (dapd-bwb). Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat sich von einem weiteren Teil ihres Portfolios getrennt. Die SV Sparkassenversicherung habe den 3,1-Prozent-Anteil des Instituts zurückgekauft und auf die restlichen Eigentümer verteilt, sagte ein LBBW-Sprecher am Dienstag in Stuttgart. Damit hielten nun die Sparkassen-Beteiligungen Baden-Württemberg GmbH 63,3 Prozent, der Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen 33 Prozent und der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz 3,7 Prozent. Mit der Transaktion erfüllt die während der Finanzkrise ins Straucheln geratene LBBW eine weitere Verkaufsauflage der EU-Kommission im Zuge ihrer Restrukturierung. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)