Ingolstadt (dapd). Die anhaltende Branchenkrise auf dem europäischen Automarkt kann Audi bislang wenig anhaben. Die Ingolstädter VW-Tochter setzte ihr Absatzwachstum auch im September fort, wenn auch mit leicht gebremster Kraft. Wie der Hersteller am Montag mitteilte, lieferte er im vergangenen Monat weltweit rund 136.600 Pkw aus. Das sind rund 13,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im August hatte das globale Absatzplus der Marke noch 14,9 Prozent betragen. Auch auf dem deutschen Heimatmarkt konnten die Ingolstädter – anders als die Kernmarke VW – trotz eines um rund elf Prozent geschrumpften Gesamtmarkts zulegen. An deutsche Kunden lieferte Audi im September nach eigenen Angaben 20.712 Fahrzeuge aus. Dies entspricht einem Absatzplus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten neun Monaten des Jahres verkaufte Audi damit weltweit 1.097.500 Autos. Das sind nach Unternehmensangaben 12,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zugleich sei es das erste Mal, dass die Absatzmarke von einer Million Autos schon nach neun Monaten geknackt wurde. „Ein klarer Beleg, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unsere strategischen Ziele zu realisieren“, sagte Audi-Vertriebsvorstand Luca de Meo. China bleibt für Audi ein Zugpferd Zu Erreichung der Ingolstädter Absatzziele trägt vor allem das Geschäft auf den boomenden Märkten in den USA und in China bei. In der Volksrepublik waren nach Unternehmensangaben vor allem die profitablen SUV- und Oberklassemodelle Zugpferde des Wachstums. Insgesamt lagen die Auslieferungen dort mit gut 35.000 Pkw um 20,5 Prozent über dem Vorjahresmonat. Audi behält damit in China die Nase weiter vor seinem deutschen Premium-Konkurrenten Mercedes, der im September gut 16.800 Autos verkaufte, was einem Plus von 10,0 Prozent entspricht. Der Münchner Wettbewerber BMW hat seinen China-Absatz gegenüber dem Vorjahresmonat um knapp 60 Prozent auf 29.500 Fahrzeuge gesteigert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Deutsche halten das Rentensystem für reformbedürftig
Berlin (dapd). Fast jeder Deutsche hält eine weitere Reform des Rentensystems für notwendig. Nach einer am Montag in Berlin veröffentlichten Studie der Gothaer Versicherungen sind 90 Prozent der Bundesbürger der Ansicht, dass das System der gesetzlichen Altersvorsorge weiter geändert werden muss. 41 Prozent halten zudem den Generationenvertrag für ungerecht, weil Jüngere zu stark belastet würden. Relativ stark ausgeprägt ist der Studie zufolge die Sorge um die finanzielle Sicherheit im Alter. Mit 49 Prozent hat knapp die Hälfte der Deutschen Angst davor, dass die Rente im Alter nicht zum Leben ausreicht. Zudem befürchten 65 Prozent der Befragten, dass sich die Eurokrise negativ auf ihre Rente auswirken wird. Nur knapp jeder Zweite ist aber der Meinung, ausreichend für das Alter vorgesorgt zu haben. 43 Prozent denken der Studie zufolge, sie müssten mehr tun. Mit 77 Prozent stelle fehlendes Geld das größte Hindernis für mehr private Altersvorsorge dar, gefolgt von Zweifeln an der Sicherheit der Anlageprodukte mit 39 Prozent. Knapp jeder Vierte (23 Prozent) derjenigen, die keine zusätzliche Altersvorsorge betreiben, gibt das Geld lieber für andere Dinge aus, die ihm heute wichtiger sind. 73 Prozent der Befragten sind allerdings klar, dass sie im Alter mit weniger Geld auskommen müssen. Mehrheit für Versicherungspflicht bei Beamten Eine Anhebung des gesetzlichen Rentenalters stellt für die Mehrheit der Befragten dabei keine sinnvolle Option zur Stabilisierung des Rentensystems dar. Nur zehn Prozent befürworten einen solchen Schritt. Mit sechs Prozent halten der Studie zufolge aber noch weniger Menschen ein Absenken der Rente für eine gute Möglichkeit. Für 22 Prozent stellt eine Anhebung der Rentenversicherungsbeiträge eine angebrachte Option dar. Die Mehrheit hält aber eine teilweise Finanzierung der Renten über Steuermittel (58 Prozent) und eine verpflichtende Einbeziehung von Beamten und Selbstständigen in die Rentenversicherung (83 Prozent) für sinnvoll. Aus Sicht des Vorstandsvorsitzenden der Gothaer Versicherungen, Werner Görg, kann eine erfolgreiche Reform nur gelingen, „wenn auf mittlere Sicht ein Transfer zu einem zumindest zu einem großen Teil kapitalgedeckten System erfolgt“. Staatliche Förderung sei dabei ein wichtiger Anreiz, sagte Görg. Ein wichtiges Instrument könne die Förderung der betrieblichen Altersvorsorge sein. Diese werde in Deutschland noch zu wenig genutzt. „Der Zwang zu privater Vorsorge würde aber eine falsche Sicherheit der Systeme signalisieren“, sagte er weiter. Für die Studie hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im August und September 1.518 Menschen im Alter zwischen 20 und 70 Jahren befragt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Schwaches Bauhauptgewerbe belastet produzierendes Gewerbe
Berlin (dapd). Der Produktionsrückgang in der deutschen Baubranche sorgt für rückläufige Zahlen im gesamten produzierenden Gewerbe. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mitteilte, nahm die Gesamterzeugung im produzierenden Gewerbe, das verarbeitende Betriebe, das Bauhauptgewerbe und die Energie- und Wasserwirtschaft umfasst, im August gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,5 Prozent ab. Die Industrieproduktion ging den Angaben zufolge im August um 0,5 Prozent zurück. Die Produktion von Konsumgütern sei dagegen um 0,3 Prozent gestiegen. „Tendenziell zeigt sich die Erzeugung weiter recht stabil“, erklärte das Wirtschaftsministerium. Die rückläufige Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen signalisiere „allerdings eine verhaltenere Entwicklung“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Studie: Deutsche halten weitere Rentenreform für nötig
Berlin (dapd). Fast jeder Deutsche hält das derzeitige Rentensystem für reformbedürftig. Nach einer am Montag veröffentlichten Studie der Gothaer Versicherung sind 90 Prozent der Bundesbürger der Ansicht, dass weitere Veränderungen der gesetzlichen Altersvorsorge nötig seien, wie die Versicherung in Berlin mitteilte. 41 Prozent hielten zudem den Generationenvertrag für ungerecht, weil Jüngere zu stark belastet würden. Der Studie zufolge ist nur knapp jeder Zweite der Meinung, ausreichend für das Alter vorgesorgt zu haben. 43 Prozent denken demnach, sie müssten mehr tun. Mit 77 Prozent stelle fehlendes Geld das größte Hindernis für mehr private Altersvorsorge dar, gefolgt von Zweifeln an der Sicherheit der Anlageprodukte mit 39 Prozent. Für die Studie hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im August und September 1.518 Menschen im Alter zwischen 20 und 70 Jahren befragt. dapd (Politik/Politik)
Audi bleibt auf Wachstumskurs
Ingolstadt (dapd). Die VW-Tochter Audi trotzt der Absatzkrise auf dem europäischen Automarkt und bleibt auf Wachstumskurs. Wie der Automobilhersteller am Montag mitteilte, lieferte er im September weltweit rund 136.600 Fahrzeuge an die Kunden aus. Dies entspricht einem Plus von 13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Allerdings wächst die Marke mit den vier Ringen mit leicht gedrosseltem Tempo. Im August hatte das globale Absatzplus von Audi noch 14,9 Prozent betragen. Auch auf dem deutschen Heimatmarkt legte das Ingolstädter Unternehmen trotz eines um über zehn Prozent geschrumpften Gesamtmarkts zu. Audi erzielte auf dem deutschen Markt nach eigenen Angaben mit 20.712 ausgelieferten Fahrzeugen ein Absatzplus von 3,5 Prozent. In Europa lagen die Auslieferungen der VW-Tochter im September mit 72.200 verkauften Neuwagen 7,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Exporte steigen im August
Wiesbaden (dapd). Trotz Eurokrise haben die deutschen Unternehmen ihre Exporte im August weiter gesteigert. So erhöhte sich der Wert der ausgeführten Waren gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,8 Prozent auf insgesamt 90,1 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Der Wert der Importe legte um 0,4 Prozent auf 73,8 Milliarden Euro zu. Der Außenhandelsüberschuss lag damit bei 16,3 Milliarden Euro, kalender- und saisonbereinigt seien es sogar 18,3 Milliarden gewesen, hieß es weiter. Dabei exportierten die deutschen Unternehmen den Statistikern zufolge mit 48,7 Milliarden 0,4 Prozent mehr in die EU-Mitgliedsstaaten als im Vorjahresmonat. Die EU-Importe legten zugleich um 0,7 Prozent auf 45 Milliarden Euro zu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Zweiradmesse Intermot endet mit Besucherrekord
Köln (dapd-nrw). Die internationale Zweiradmesse Intermot in Köln ist mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. 203.000 Besucher hätten sich bis Sonntagabend an den Messeständen umgeschaut, teilten die Organisatoren mit. Das seien vier Prozent mehr als bei der vergangenen Veranstaltung gewesen. Mit etwa 27 Prozent lag demnach der Anteil an Fachbesuchern so hoch wie nie. 43 Prozent der Gäste kamen aus dem Ausland. Auf der fünftägigen Messe präsentierten rund 1.000 Unternehmen aus 37 Ländern ihre neuen Modelle und Marken. Neben Motorrädern, Rollern und Fahrrädern wurden auch Zubehör, Bekleidung und Werkzeug angeboten. Die Hersteller kamen unter anderem aus Deutschland, Italien, China und Taiwan. Die Kölner Messe hatte mit mehr als 190.000 Besuchern gerechnet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Umfrage: Firmen wollen trotz Krise investieren und Jobs schaffen
Düsseldorf (dapd). Trotz Rezession im Euro-Raum und abflauender Weltkonjunktur überwiegt bei Deutschlands Führungskräften der Optimismus. Wie aus dem Business-Monitor des „Handelsblatts“ (Montagausgabe) hervorgeht, planen 33 Prozent der Firmen, in den kommenden zwölf Monaten zusätzliche Jobs zu schaffen. Stellen abbauen wollen dagegen nur 17 Prozent der Befragten. Die Pläne unterscheiden sich allerdings je nach Branche zum Teil deutlich: So wollen 40 Prozent der Dienstleister zusätzliche Mitarbeiter einstellen, aber nur 17 Prozent die Beschäftigtenzahl verringern. Im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie in der Elektroindustrie halten sich beide Anteile hingegen die Waage. Auch bei den Investitionen sind die Firmen weiterhin mehrheitlich auf Expansionskurs. 43 Prozent der Manager planen, binnen Jahresfrist mehr zu investieren. Die Investitionen drosseln wollen dagegen nur 17 Prozent. Für den Business-Monitor hat das Forsa-Institut zwischen Mitte September und Anfang Oktober knapp 700 Manager befragt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Anzahl der Händler-Rabatte für Neuwagen auf Rekordhoch
Berlin (dapd). Die Anzahl der Sonderaktionen für Neuwagen bei Autohändlern in Deutschland ist so hoch wie noch nie. Wie die „Bild“-Zeitung (Montagausgabe) unter Berufung auf den „CAR Rabatt-Index“ der Universität Duisburg-Essen berichtet, boten Autohändler bundesweit 435 verschiedene Sonderaktionen an.
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Kein Stuttgarter Oberbürgermeister im ersten Wahlgang gewählt
Stuttgart (dapd). Bei der Stuttgarter Oberbürgermeisterwahl ist im ersten Wahlgang am Sonntag kein neues Stadtoberhaupt gewählt worden. Keiner der 14 Kandidaten erhielt nach der Auszählung von rund 230 der 433 Wahlbezirke die erforderliche absolute Mehrheit, wie das Wahlamt der Stadt am frühen Sonntagabend bekannt gab. Damit wird ein zweiter Wahlgang am 21. Oktober nötig. Der Grünen-Politiker Fritz Kuhn und der von CDU, FDP und Freien Wählern unterstützte parteilose Werbefachmann Sebastian Turner lieferten sich zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide erhielten rund 35,5 Prozent der Stimmen. Auf die von der SPD nominierte Kandidatin Bettina Wilhelm entfielen 15,8 Prozent der Stimmen, auf den langjährigen Sprecher der „Stuttgart 21“-Gegner, Hannes Rockenbauch, 10,1 Prozent. Ein vorläufiges Endergebnis wird gegen 20.00 Uhr erwartet. dapd (Politik/Politik)