Köln (dapd). Urlauber müssen in der Sommersaison 2013 im Durchschnitt nicht mehr für ihren Urlaub ausgeben. Die Preise für wichtige Zielen wie Griechenland, Ägypten und Tunesien blieben stabil, teilte der deutsche Veranstalter Rewe Touristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg) am Mittwoch mit. Mit einem leichten Anstieg von knapp zwei Prozent müssten Reisende allerdings für Ferien in Mittelmeerländern wie Spanien und Portugal sowie der Türkei rechnen. Die Kosten für eine Fernreise steigen den Angaben zufolge im Schnitt um drei Prozent, während Autoreisen im Schnitt günstiger würden. Für das am 31. Oktober endende Touristikjahr 2011/12 erwartet Rewe Touristik ein Umsatzplus von vier Prozent, wobei die Gästezahlen auf Vorjahresniveau bleiben sollen. Wachstumstreiber nach Buchungen seien vor allem Tunesien (+40 Prozent), die Türkei (+33 Prozent) und das spanische Festland (+21 Prozent) gewesen. Auch für den Sommer 2013 setzt Rewe Touristik auf die Türkei und Tunesien. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Stimmung der Unternehmen laut DIHK-Umfrage schlechter
Berlin (dapd). Die Geschäftserwartungen der deutschen Unternehmen bleiben gedämpft. Das hat negative Auswirkungen auf Stellen- und Investitionspläne, wie aus der Herbst-Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervorgeht, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. „Neben der Gewissheit einer länger dauernden Staatsschuldenkrise drückt die langsamere Weltkonjunktur auf die Stimmung der deutschen Unternehmen“, sagte DIHK-Geschäftsführer Martin Wansleben bei der Vorstellung der Umfrage unter 28.000 Unternehmen in Berlin. Für 2013 erwartet der DIHK ein Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent nach 1,0 Prozent in diesem Jahr. „Damit vermeidet Deutschland auch im nächsten Jahr eine Rezession“, sagte Wansleben. Die Industrie sieht sich laut Verband mit einer zurückhaltenden Nachfrage konfrontiert, die vor allem die Chemie-, Auto- und Metallindustrie trifft. Im Inland liefen die Geschäfte jedoch insgesamt weiterhin gut. Die Bautätigkeit brumme zudem. Noch beurteilten 38 Prozent der Unternehmen ihre Geschäftslage als gut. Im Frühsommer waren es aber 42 Prozent gewesen. Elf Prozent sehen ihre Geschäftslage als schlecht an. Das ist ein Prozentpunkt mehr als im Sommer. Die Geschäfts- und Exporterwartungen gingen laut Umfrage ebenso zurück wie die Investitionspläne der Unternehmen. Gleichzeitig planten weniger Firmen, zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Krise der Solarbranche belastet Wacker Chemie
München (dapd). Dem Münchner Konzern Wacker Chemie macht die Solarkrise weiter zu schaffen. Der Nettogewinn brach im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr um fast 80 Prozent auf 27 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Erlöse seien um sechs Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zurückgegangen. Die im MDAX geführte Aktie verlor in der ersten Handelsstunde 1,4 Prozent auf 43,77 Euro. Während das Unternehmen im Chemiegeschäft leicht zulegte, sorgte die Solarsparte für den Gewinneinbruch. Die Preise für Polysilizium, das das Unternehmen an Solarhersteller liefert, hätten sich wegen der schwachen Nachfrage binnen eines Jahres um rund 40 Prozent verbilligt. Für rund 650 der 1.800 Beschäftigten im bayerischen Burghausen hatte Wacker Chemie bereits Kurzarbeit angemeldet. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein deutlich schwächeres Ergebnis als 2011. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll bei etwa 750 Millionen Euro liegen. Im Vorjahr waren noch 1,1 Milliarden Euro verbucht worden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
FDP liegt im Wahltrend nur noch bei drei Prozent
Berlin (dapd). Schlechte Nachrichten für FDP-Chef Philipp Rösler: Rund drei Monate vor der Landtagswahl in Niedersachsen steckt seine Partei weiter im Umfragetief. Nach dem am Mittwoch veröffentlichten repräsentativen Wahltrend von „Stern“ und RTL fallen die Liberalen bundesweit im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf drei Prozent zurück. Es ist ihr schlechtester Wert in der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa seit vier Monaten. Der FDP-Fraktionsvorsitzende im schleswig-holsteinischen Landtag, Wolfgang Kubicki, kritisierte angesichts der schlechten Zahlen das Erscheinungsbild der Partei. „Offensichtlich haben wir es versäumt, unsere Politik glaubhaft zu vermitteln“, sagte er laut einer Vorabmeldung in der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins „Stern“. Niedersachsen wählt am 20. Januar 2013 ein neues Landesparlament. Mit Blick auf die Landtagswahl in Niedersachsen im Januar hatte Rösler am Wochenende in einem Interview gesagt: „Die schwarz-gelbe Regierung in Niedersachsen hat eine großartige Bilanz vorzuweisen. Jede andere Konstellation als Schwarz-Gelb wirft das aufstrebende Land zurück. Die Niedersachsen wissen zu schätzen, was sie haben.“ Kubicki erwiderte nun: „Die Menschen sehen nicht, was unsere Regierungsbeteiligung für den Einzelnen im Alltag bedeutet.“ SPD rutscht weiter ab Auch für die SPD geht es rund drei Wochen nach der Nominierung von Peer Steinbrück zum Kanzlerkandidaten im Wahltrend weiter nach unten: Sie büßte zwei Punkte ein und liegt nun bei 27 Prozent. Nur 12 Prozent der Bürger sagen der Umfrage zufolge, die SPD könne die Probleme des Landes am besten lösen. 28 Prozent trauen dies der Union zu. Auf die Frage, ob Steinbrück nicht das Kompetenzdefizit seiner Partei ausgleichen könne, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner dem „Stern“: „Nein, er wird nicht so positiv bewertet, dass er diese Schwächen überdecken kann.“ Aktuell würden den Angaben zufolge 29 Prozent der Deutschen Steinbrück direkt zum Kanzler wählen. Vor zwei Wochen waren es noch 35 Prozent gewesen. Union, Grüne und Linke im Aufwind Union, Grüne und Linke legten den Angaben zufolge zu: Die Union kletterte um einen Punkt auf 38 Prozent, die Grünen stiegen um einen Punkt auf 12 Prozent, und die Linke verbesserte sich um ebenfalls einen Punkt auf neun Prozent. Die Piraten müssen mit unverändert fünf Prozent um ihren Einzug in den nächsten Bundestag bangen. Die Umfrage fand vom 15. bis 19. Oktober 2012 unter 2.503 Personen statt. dapd (Politik/Politik)
SAP verbucht Rekordumsatz im dritten Quartal
Walldorf (dapd). Europas größter Softwarekonzern SAP ist von Juli bis September das elfte Quartal in Folge zweistellig gewachsen und hat einen Rekordumsatz erzielt. Die Softwareerlöse stiegen um 17 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro, währungsbereinigt betrug das Wachstum zwölf Prozent, wie SAP am Mittwoch in Walldorf mitteilte. Die Umsatzerlöse insgesamt kletterten um 16 Prozent auf 3,95 Milliarden Euro.
Triebwerkshersteller MTU wächst kräftig
München (dapd). Der weltweit zunehmende Luftverkehr lässt beim Triebwerkshersteller MTU Umsatz und Ergebnis sprunghaft steigen. In den ersten neun Monaten des Jahres erhöhte das Unternehmen seinen Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 173,1 Millionen Euro, wie MTU am Dienstag in München mitteilte. Der Umsatz stieg sich um 19 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand legte seit Jahresbeginn um 11 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro zu. Das entspricht einer Produktionsauslastung für mehr als drei Jahre. „Das gute Neun-Monats-Ergebnis untermauert unsere Prognose für das Gesamtjahr“, sagte der Vorstandsvorsitzende Egon Behle. MTU erwartet für 2012 einen Umsatz von rund 3,3 Milliarden Euro und einen Nachsteuergewinn von etwa 225 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte MTU 2,9 Milliarden Euro erlöst und netto 196,6 Millionen Euro verdient. Auch im kommenden Jahr rechnet Behle mit guten Geschäften und verweist auf Prognosen, nach denen die Passagierzahlen 2013 weiter steigen sollen. In diesem Jahr erwartet der Weltluftfahrtverband IATA bei der Zahl der weltweiten Fluggäste ein Plus von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die schwächelnde Weltwirtschaft zeigt sich dagegen beim Frachtverkehr, wie Behle erläuterte. Dieser soll 2012 um 0,4 Prozent abnehmen. Zwar legte MTU im bisherigen Jahresverlauf in allen Geschäftsbereichen zu. Allerdings wächst das Geschäft mit der Wartung von zivilen Flugzeugen deutlich stärker als das mit neuen Triebwerken. So stiegen die Erlöse in diesem Bereich um ein Viertel auf eine Milliarde Euro. Hauptumsatzträger war dabei das V2500-Triebwerk der Airbus A320-Familie. MTU schafft zusätzliche Arbeitsplätze Die Instandhaltungsstandorte in Hannover, Ludwigsfelde bei Berlin und Kanada profitierten am stärksten von zusätzlichen Arbeitsplätzen. MTU erhöhte seit Jahresbeginn die Zahl der Mitarbeiter um mehr als 300 auf 8.518. Mit dem Verkauf von Triebwerken setzt MTU zwar nach wie vor mehr um als mit der Instandhaltung. Allerdings wuchs der Umsatz in diesem Bereich weniger stark, um 15 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Das zivile Triebwerksgeschäft legte um knapp 18 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro zu. Im Militärbereich fiel das Plus mit 8,4 Prozent auf 348 Millionen Euro im Vergleich zwar geringer aus, blieb aber über den Erwartungen. Wichtigster Umsatzträger war der Eurofighter-Antrieb EJ200. Die MTU-Aktie gehörte nach Veröffentlichung der Zahlen zu den Gewinnern im MDAX. Die Papiere legten in einem schwachen Marktumfeld bis 12.15 Uhr um 1,3 Prozent auf 65,05 Euro zu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Rösler für Stabilisierung der Eurozone
Berlin (dapd). Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat die Verringerung seiner Wachstumsprognose für Deutschland von 1,6 Prozent auf 1,0 Prozent für 2013 auf die Eurokrise zurückgeführt. Sie habe zu Verunsicherung geführt, weshalb Investitionen zurückgehalten würden, sagte er am Dienstag auf einem Maschinenbau-Kongress in Berlin. Daher sei es erforderlich, „alles dafür zu tun, die Eurozone zu stabilisieren“ und für Vertrauen zu werben. Portugal zum Beispiel habe seine Wettbewerbsfähigkeit verbessert, auch wenn die Wirtschaft in diesem Jahr um 3,3 Prozent geschrumpft sei, sagte Rösler. Wenn Griechenland bereit sei, Reformen umzusetzen, könne es neues Geld bekommen, fügte Rösler hinzu. Sparprogramme müssten aber auch gegen den massiven Widerstand der Bevölkerung umgesetzt werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Elektroindustrie steuert trotz Krise auf Rekordkurs
Frankfurt/Main (dapd). Trotz des Produktionsrückgangs infolge der Krise steuern die Exporte der deutschen Elektroindustrie auf einen Rekord zu. Im August stiegen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat um sechs Prozent auf 12,9 Milliarden Euro, wie der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Von Januar bis August 2012 hätten die Exporte das Vorjahresniveau um viereinhalb Prozent übertroffen und ein Volumen von 105,2 Milliarden Euro erreicht. „Damit erweisen sich die Branchenausfuhren trotz Eurokrise und weltwirtschaftlicher Konjunkturabkühlung nicht nur als widerstandsfähig, sondern bleiben auch auf Rekordkurs“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. „Auch die Exporterwartungen der Elektrofirmen sind per Saldo immer noch positiv.“ Mehr als drei Viertel der Unternehmen gehen demnach von steigenden oder stabilen Ausfuhrgeschäften in den kommenden drei Monaten aus. Auch die Importe elektrotechnischer und elektronischer Waren stiegen dem ZVEI zufolge. Im August betrug das Plus laut ZWEI zwei Prozent auf 10,6 Milliarden Euro, von Januar bis August drei Prozent auf 88,2 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Jeder fünfte Deutsche von Armut betroffen
Wiesbaden (dapd). Etwa jeder fünfte Deutsche ist im vergangenen Jahr von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen gewesen. Das sind rund 16 Millionen Menschen. Diese Zahlen aus der Erhebung „Leben in Europa 2011“ veröffentlichte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag. Armut oder soziale Ausgrenzung ist nach der Definition der EU gegeben, wenn bei den befragten Haushalten eines oder mehrere der drei Kriterien „Armutsgefährdung“, „erhebliche materielle Entbehrung“ oder „Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung“ vorliegen. Das bedeutet der Erhebung zufolge, dass die Betroffenen aus finanziellen Gründen heraus beispielsweise ihre laufenden Rechnungen nicht begleichen können, nicht mindestens jeden zweiten Tag eine vollwertige Mahlzeit einnehmen, keine notwendigen Anschaffungen tätigen, nicht in den Urlaub fahren oder sich keinen Pkw leisten. Frauen waren mit einer Quote von 21,3 Prozent im Jahr 2011 häufiger von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen als Männer (18,5 Prozent). Während die unter 18-Jährigen mit einer Quote von 19,9 Prozent dem Bundesdurchschnitt entsprachen, waren ältere Menschen ab 65 Jahren seltener (15,3 Prozent) und Personen zwischen 18 und 64 Jahren häufiger (21,3 Prozent) betroffen. dapd (Politik/Politik)
Mehrheit deutscher Manager leicht optimistisch
Düsseldorf (dapd). Die Zuversicht unter den deutschen Führungskräften sinkt; gleichwohl ist die Stimmung hierzulande aber immer noch deutlich besser als in weiten Teilen der Welt. Dies zeigt eine weltweite Führungskräfteumfrage der internationalen Beratungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton unter rund 3.000 Managern in 40 Volkswirtschaften, wie das „Handelsblatt“ berichtet. So äußerten sich sechs Prozent der deutschen Manager „sehr optimistisch“ für die nächsten zwölf Monate, 45 Prozent sind „leicht optimistisch“. Dem stehen 22 Prozent „leicht pessimistische“ und ein Prozent „sehr pessimistische“ Ausblicke gegenüber. Der aus dem Saldo der Optimisten und Pessimisten errechnete Indikator sank um 12 auf 28 Punkte im dritten Quartal. Der Stimmungsindex für den Euro-Raum sank um 13 Punkte auf minus 18. Besonders die negativen Ausblicke der spanischen, französischen und italienischen Führungskräfte belasten den Index. Hingegen verbesserte sich die Stimmung griechischer Manager. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)