Berlin (dapd). Trübe Stimmung im Osten: Nur 15 Prozent der Menschen in den neuen Ländern glauben, dass sich ihr Leben in den nächsten fünf Jahren verbessert. Dies zeigt der am Donnerstag in Berlin veröffentlichte Sozialreport 2012 des Sozialverbands Volkssolidarität. In Niedersachsen, das als westdeutsche Vergleichsgruppe untersucht wurde, leben hingegen mehr Optimisten: Dort erwarten immerhin 22 Prozent, dass es ihnen mittelfristig besser geht. Der Präsident der Volkssolidarität, Gunnar Winkler, begründete diese „hohe soziale Verunsicherung“ der Ostdeutschen damit, dass aus Sicht der Mehrheit glaubwürdige Konzepte zur Beseitigung von Altersarmut fehlen. Besonders die 50- bis 65-Jährigen im Osten sind ernüchtert und blicken pessimistisch in die Zukunft: Während 20 Prozent der Niedersachsen eine Verbesserung erwarten, sind es nur 7 Prozent der Ostdeutschen. Neben den Zukunftserwartungen werden im Sozialreport auch Daten zu Lebensverhältnissen, politischen Ansichten und Lebensentwürfen erhoben. So wurde auch festgestellt, das 49 Prozent der Ostdeutschen überhaupt kein (17 Prozent) oder sehr wenig (32 Prozent) Vertrauen in den Bundestag haben. In Niedersachsen sind es 36 Prozent. Der Sozialreport wird seit 1990 jährlich im Auftrag der Volkssolidarität erhoben. Für die vorgestellte 23. Auflage der Bevölkerungsumfrage wurden 1.600 Bürger im gesamten Bundesgebiet befragt. dapd (Politik/Politik)
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Deutsche Bauunternehmer haben gut zu tun
Wiesbaden (dapd). Wegen der starken Auftragslage im Hochbau bleibt das deutsche Baugewerbe 2012 auf Wachstumskurs. Im August verbuchten die Betriebe des Bauhauptgewerbes im Vergleich zum Vorjahresmonat preisbereinigt einen Auftragszuwachs von 8,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Die Nachfrage im Hochbau sei um satte 17,6 Prozent gestiegen, im Tiefbau habe sie dagegen um 1,5 Prozent abgenommen. Der Gesamtumsatz belief sich den Angaben nach im August auf rund 8,9 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 2,0 Prozent im Jahresvergleich. Ende August waren mit 739.000 Mitarbeitern etwa 19.000 Menschen weniger im Baugewerbe beschäftigt als ein Jahr zuvor. Von Januar bis August 2012 stiegen die Auftragseingänge laut Statistik gegenüber dem Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 4,8 Prozent. Der Gesamtumsatz nahm demnach binnen Jahresfrist um 1,6 Prozent auf 57 Milliarden Euro zu. Die gute Entwicklung stimmt die Branche positiv: Nach der Herbst-Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages bewerten 93 Prozent der Bauunternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als gut beziehungsweise befriedigend, wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie mitteilte. Die Erwartungen hätten sich jedoch saisonbedingt eingetrübt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bundesbank gibt erstmals die Verteilung ihrer Goldreserven bekannt
Frankfurt/Main (dapd). Die Bundesbank macht erstmals genaue Angaben zur Verteilung ihrer Goldreserven. Annähernd die Hälfte (45 Prozent) des deutschen Goldes, nämlich 1.536 Tonnen, lagerte Ende vergangenen Jahres bei der US-Notenbank Fed in New York, wie aus einer Tabelle hervorgeht, die die Bundesbank am Donnerstag auf ihrer Internetseite veröffentlichte. Bisher hatte die deutsche Notenbank nur bekanntgegeben, dass sie insgesamt 3.396 Tonnen Gold im Gesamtwert von rund 133 Milliarden Euro besitzt. Damit reagiert die Bundesbank auf Kritik, sie prüfe das Gold im Ausland nicht ausreichend auf Echtheit und Gewicht. Den nun veröffentlichten Zahlen zufolge liegen 1.036 Tonnen des Edelmetalls in der Frankfurter Zentrale, was einem Anteil von 31 Prozent entspricht. Drittgrößter Lagerort ist London, wo 450 Tonnen oder 13 Prozent der Goldreserven im Tresor der Bank von England verschlossen sind. Die französische Zentralbank bewacht in Paris 374 Tonnen (11 Prozent) des deutschen Goldes. (Übersicht über die Goldreserven der Bundesbank: http://url.dapd.de/WskCWS ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Porsche strebt ein weiteres Rekordjahr an
Stuttgart (dapd). Der Sportwagenhersteller Porsche ist im laufenden Jahr noch rasanter unterwegs als im bisherigen Rekordjahr 2011. Das operative Ergebnis stieg in den ersten neun Monaten 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22,9 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro, wie Porsche am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Der Umsatz legte um 28,1 Prozent auf 10,15 Milliarden Euro zu, der Absatz um 20,2 Prozent auf 103.245 Fahrzeuge. Im vergangenen Jahr betrug das operative Ergebnis 2,05 Milliarden Euro. Der Umsatz lag bei 10,9 Milliarden Euro, der Absatz bei 116.978 Fahrzeugen. Angesichts der Neunmonatszahlen dürfte dieser Dreifachrekord im Gesamtjahr überboten werden. „Mit der erzielten Umsatzrendite von 18,5 Prozent nimmt die Porsche AG eine herausragende Stellung innerhalb der Automobilindustrie ein“, sagte Matthias Müller, der Vorstandsvorsitzende des kürzlich vollständig in den Volkswagen-Konzern integrierten Autoherstellers. Vor dem Hintergrund des sich immer stärker eintrübenden westeuropäischen Marktumfelds sei dies ein exzellentes Resultat, fügte Finanzvorstand Lutz Reschke hinzu. „Jetzt zeigt sich, wie wichtig die konsequente Internationalisierung unseres Geschäfts ist“, sagte er. In den USA wurden von Januar bis September 24.982 Autos verkauft, ein Plus von über 22 Prozent. Noch größere Zuwachsraten wiesen China und Russland auf. Selbst auf dem für die Autobranche derzeit so schwierigen europäischen Markt legte Porsche deutlich zu. In Europa betrug der Zuwachs mehr als 13 Prozent auf 34.656 Fahrzeuge. Auf dem Heimatmarkt Deutschland wuchs der Absatz um 14,2 Prozent auf 11.905 Autos. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Porsche strebt ein weiteres Rekordjahr an
Stuttgart (dapd). Der Sportwagenhersteller Porsche ist im laufenden Jahr noch rasanter unterwegs als im bisherigen Rekordjahr 2011. Das operative Ergebnis stieg in den ersten neun Monaten 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22,9 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro, wie Porsche am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Der Umsatz legte um 28,1 Prozent auf 10,15 Milliarden Euro zu, der Absatz um 20,2 Prozent auf 103.245 Fahrzeuge. Im vergangenen Jahr betrug das operative Ergebnis 2,05 Milliarden Euro. Der Umsatz lag bei 10,9 Milliarden Euro, der Absatz bei 116.978 Fahrzeugen. Angesichts der Neunmonatszahlen dürfte dieser Dreifachrekord im Gesamtjahr überboten werden. „Mit der erzielten Umsatzrendite von 18,5 Prozent nimmt die Porsche AG eine herausragende Stellung innerhalb der Automobilindustrie ein“, sagte Matthias Müller, der Vorstandsvorsitzende des kürzlich vollständig in den Volkswagen-Konzern integrierten Autoherstellers. Vor dem Hintergrund des sich immer stärker eintrübenden westeuropäischen Marktumfelds sei dies ein exzellentes Resultat, fügte Finanzvorstand Lutz Reschke hinzu. „Jetzt zeigt sich, wie wichtig die konsequente Internationalisierung unseres Geschäfts ist“, sagte er. In den USA wurden von Januar bis September 24.982 Autos verkauft, ein Plus von über 22 Prozent. Noch größere Zuwachsraten wiesen China und Russland auf. Selbst auf dem für die Autobranche derzeit so schwierigen europäischen Markt legte Porsche deutlich zu. In Europa betrug der Zuwachs mehr als 13 Prozent auf 34.656 Fahrzeuge. Auf dem Heimatmarkt Deutschland wuchs der Absatz um 14,2 Prozent auf 11.905 Autos. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Baugewerbe bleibt auf Wachstumskurs
Wiesbaden (dapd). Wegen der starken Auftragslage im Hochbau haben die deutschen Bauunternehmen weiterhin gut zu tun. Im August verbuchten die Betriebe des Bauhauptgewerbes im Vergleich zum Vorjahresmonat preisbereinigt einen Auftragszuwachs von 8,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Die Nachfrage im Hochbau sei um satte 17,6 Prozent gestiegen, im Tiefbau habe sie dagegen um 1,5 Prozent abgenommen. Der Gesamtumsatz belief sich den Angaben nach im August auf rund 8,9 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 2,0 Prozent im Jahresvergleich. Ende August waren mit 739.000 Mitarbeitern etwa 19.000 Menschen weniger im Baugewerbe beschäftigt als ein Jahr zuvor. In den ersten acht Monaten des Jahres stiegen die Auftragseingänge laut Statistik gegenüber dem Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 4,8 Prozent. Der Gesamtumsatz nahm demnach binnen Jahresfrist um 1,6 Prozent auf 57 Milliarden Euro zu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Umfrage: Bürger wollen keinen Schavan-Rücktritt
Hamburg (dapd). Die durch Plagiatsvorwürfe bei ihrer Doktorarbeit unter Druck geratene Wissenschaftsministerin Annette Schavan (CDU) erhält Rückendeckung aus der Bevölkerung. 51 Prozent der Bürger wollen laut einer Forsa-Umfrage nicht, dass Schavan zurücktritt, selbst wenn ihr der Doktortitel aberkannt wird, wie der „Stern“ vorab am Mittwoch berichtet. 45 Prozent plädieren in diesem Fall für einen Rücktritt. Vor zehn Tagen war ein vertraulicher Untersuchungsbericht der Universität Düsseldorf bekannt geworden, der Schavan vorwirft, in ihrer Dissertation aus dem Jahre 1980 Textpassagen unsauber übernommen und dabei bewusst getäuscht zu haben. Sie selbst bestreitet die Vorwürfe. Für das Meinungsbild befragte Forsa am 18. und 19. Oktober 2012 den Angaben zufolge rund 1.000 Personen. dapd (Politik/Politik)
Steinbrück sieht Senkung des Rentenbeitrags skeptisch
Berlin (dapd). SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sieht die von der Bundesregierung geplante Senkung des Rentenbeitrags im kommenden Jahr skeptisch. Die Kürzung von 19,6 auf 18,9 Prozent sei eine „erstaunliche Senkung der Lohnzusatzkosten“, sagte er am Mittwoch in Berlin. Dies sei „aber nicht so vernünftig“, wenn er an die Reserven der Rentenversicherung denke. Zum Ende des Jahrzehnts würden Aufstockungen um jährlich 0,3 bis 0,5 Prozent erforderlich. Bis 2025 werde die demografische Entwicklung dazu führen, dass das Potenzial der Erwerbstätigen in Deutschland um sechs Millionen Menschen abnehme. dapd (Politik/Politik)
Boeing hebt Gewinnprognose um zehn Prozent an
Chicago (dapd). Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing hat seine Gewinnprognose wegen guter Zahlen vor allem im Zivilluftfahrtgeschäft um rund zehn Prozent gegenüber Juli angehoben. Für das Gesamtjahr erwarte man einen Gewinn von 4,80 bis 4,95 US-Dollar (3,68 bis 3,80 Euro) je Aktie, meldete Boeing bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal am Mittwoch in Chicago. Allein im dritten Quartal wurden 1,35 Dollar Gewinn pro Aktie erwirtschaftet. Der Umsatz des gesamten Konzerns stieg um 13 Prozent von 17,7 Milliarden Dollar im dritten Quartal 2011 auf 20,0 Milliarden Dollar, der operative Gewinn legte um neun Prozent auf 1,564 Milliarden Dollar zu. Allerdings wurde die Steigerung der Gewinne des Airbus-Gegenspielers sowohl bei den zivilen Flugzeugen als auch in der Rüstungssparte durch hohe Pensionslasten mehr als aufgezehrt, so dass unter dem Strich mit rund einer Milliarde Dollar sechs Prozent weniger als im Vergleichsquartal 2011 blieben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Schuldenquote in der Eurozone gestiegen
Luxemburg (dapd). Die Höhe des öffentlichen Schuldenstands in den Ländern des Euroraums ist im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) leicht gestiegen. Zum Ende des zweiten Quartals 2012 erreichte die Schuldenquote 90,0 Prozent des BIP, wie die Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mitteilte. Drei Monate zuvor waren es noch es noch 88,2 Prozent gewesen. In den Krisenstaaten Griechenland, Portugal, Irland, Italien und Spanien stieg die Quote den Angaben zufolge im Vergleich zum ersten Quartal erneut. Den mit Abstand höchsten Wert habe Griechenland mit 150,3 Prozent des BIP erreicht. In Deutschland verzeichneten die Statistiker einen Anstieg der Schuldenquote von 81,1 auf 82,8 Prozent. Für die gesamte EU sei ein leichtes Anwachsen des Schuldenstands von 83,5 auf 84,9 Prozent des BIP zu verzeichnen gewesen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)