Leverkusen (dapd). Die Talfahrt der Autoindustrie hinterlässt tiefe Spuren in der Bilanz des Spezialchemie-Herstellers Lanxess. Im dritten Quartal brach der Konzerngewinn des DAX-Aufsteigers gegenüber dem Vorjahr um 39 Prozent auf 94 Millionen Euro ein. Der Konzernumsatz sank um acht Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, wie Lanxess am Dienstag in Leverkusen mitteilte. Zu schaffen machte dem Kautschuk-Spezialisten Lanxess vor allem die schwache Nachfrage aus der Reifen- und Automobilindustrie. Die Nachfrage im Geschäftsfeld Agrochemikalien lag dagegen nach Konzernangaben auf unverändert hohem Niveau. Eine schnelle Besserung erwartet Konzernchef Axel Heitmann nicht. Doch sei Lanxess darauf vorbereitet, mit solchen Herausforderungen umzugehen und die Produktion flexibel an die Nachfrage anzupassen, betonte der Manager. Trotz des schwierigen Umfelds bestätigte der Konzern sein Ziel, das operative Ergebnis vor Abschreibungen und Sondereinflüssen von zuletzt 1,15 Milliarden Euro im laufenden Geschäftsjahr um 5 bis 10 Prozent zu steigern. Allerdings werde das Ergebnis am unteren Ende der angekündigten Bandbreite liegen, dämpfte Heitmann die Erwartungen. Lanxess-Aktie im Minus Auffällig: Das 2004 durch Abspaltung großer Teile des Chemiegeschäfts aus dem Bayer-Konzern hervorgegangene Unternehmen litt nicht nur in den Krisenregionen Südeuropas unter Umsatzrückgängen. Auch in den Wachstumsregionen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika ging der Umsatz zweistellig zurück. Vergleichsweise gering fielen die Einbußen mit einem Minus von vier Prozent in Deutschland aus. Mittel- bis langfristig sei der Konzern aber unverändert zuversichtlich, sagte Heitmann. Ausdrücklich bekräftigte er das Ziel, das operative Ergebnis (Ebitda) vor Sondereinflüssen bis 2014 auf 1,4 Milliarden Euro und bis 2018 auf 1,8 Milliarden Euro zu steigern. Wachstumsimpulse erwartet sich der Manager nicht zuletzt von der in immer mehr Ländern geltenden Kennzeichnungspflicht für die Kraftstoffeffizienz von Reifen. Dies werde die Nachfrage nach den für „Grüne Reifen“ notwendigen High-Tech-Kautschuk spürbar steigern. Zukunftsorientiert will sich der Konzern auch in einem anderen Bereich zeigen. Bis 2020 soll der Anteil von Frauen im mittleren und oberen Management von derzeit knapp 15 auf 20 Prozent steigern. Insgesamt sind 18 Prozent derzeit weltweit gut 17.000 Mitarbeiter Frauen. An der Börse verlor die Lanxess-Aktie nach der Bekanntgabe der Zahlen zeitweise mehr als drei Prozent an Wert. Auch am Dienstagnachmittag lag die Akte noch mit über einem Prozent im Minus. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Mobilfunker O2 profitiert vom Smartphone-Boom
München (dapd). Der Mobilfunker O2 profitiert weiterhin von der ungebrochen hohen Nachfrage nach Smartphones. Getrieben vom Geschäft mit mobilen Datendiensten und einem deutlichen Plus bei den Vertragskunden steigerte Telefónica Deutschland – das Unternehmen hinter O2 – den operativen Gewinn vor Abschreibungen im dritten Quartal auf Jahressicht um 12,5 Prozent auf 339,1 Millionen Euro. Die Zahlen belegten, „dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte Telefónica-Deutschland-Chef René Schuster am Dienstag bei der Vorlage der ersten Quartalszahlen seit dem Börsengang am 30. Oktober. Die Anleger zeigten sich dagegen skeptisch: Nach Veröffentlichung der Bilanz fiel die Aktie um mehr als zwei Prozent, erholte sich aber im Verlauf wieder etwas und notierte gegen 14 Uhr mit 1,2 Prozent im Minus bei 5,87 Euro. „Unsere strategische Richtung hat sich als erfolgreich erwiesen“, gab sich Schuster dennoch überzeugt. „Das iPhone 5 hat alle unsere Erwartungen für das dritte Quartal übertroffen.“ Insgesamt seien im abgelaufenen Vierteljahr mehr als 95 Prozent aller von O2 verkauften Endgeräte Smartphones gewesen. Entsprechend hoch war das Umsatzwachstum im Geschäft mit dem mobilen Internet: Um mehr als ein Viertel legten die Erlöse hier im Jahresvergleich zu und durchbrachen mit 205 Millionen Euro erstmals die 200-Millionen-Marke. Insgesamt stieg der Umsatz im dritten Quartal nach Firmenangaben um 4,1 Prozent auf gut 1,3 Milliarden Euro. Weitere Investitionen ins Netz Zugleich wuchs die Zahl der O2-Mobilfunkkunden um 5,3 Prozent auf 19,1 Millionen. Besonders stark war das Wachstum im Segment der lukrativen Vertragskunden: Hier lag das Plus bei 10,3 Prozent auf 9,9 Millionen Kunden. Um sie bedienen zu können, muss O2 allerdings auch ins Netz investieren: Zuletzt hatte der Mobilfunker im Vergleichstest der Zeitschrift „Connect“ Platz drei unter den vier deutschen Anbietern belegt. Demnach schneidet das Netz zwar beim Telefonieren inzwischen besser ab als das des deutlich größeren Rivalen Vodafone. Beim mobilen Internet habe O2 aber keine Chance gegen die beiden Marktführer Deutsche Telekom und Vodafone, hieß es. Schuster zeigte sich dennoch „sehr erfreut“ von den Testergebnissen. O2 habe beim Netz aufgeschlossen und werde es weiter ausbauen: Nachdem sich die Investitionen im laufenden Jahr bereits auf 452 Millionen Euro summiert hätten, würden auch 2013 und 2014 „Schlüsseljahre für Investitionen“ werden, sagte Finanzchefin Rachel Empey. Allein im kommenden Jahr werde Telefónica Deutschland bis zu 680 Millionen Euro investieren. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Kompaktmodelle bescheren Mercedes-Benz Verkaufsbestwerte
Stuttgart (dapd). Die neuen Kompaktmodelle haben den Absatz von Mercedes-Benz im Oktober nach oben getrieben. Die Premiummarke lieferte 109.632 Fahrzeuge aus und übertraf damit den bisherigen Rekord aus dem Vorjahresmonat um sechs Prozent. „Unsere neuen Modelle, allen voran die neue A- und B-Klasse, sorgen für deutlichen Rückenwind“, sagte der für Vertrieb zuständige Geschäftsleiter Joachim Schmidt am Dienstag in Stuttgart. Allerdings fährt die Premiummarke trotzdem nur im Windschatten des Konkurrenten BMW – und schwächelt darüber hinaus in China. Auch seit Jahresbeginn verzeichnete Mercedes-Benz einen Bestwert von etwa 1,07 Millionen verkauften Fahrzeugen, ein Plus von 5,1 Prozent. Am Ende des Jahres soll ebenfalls ein Rekordwert stehen. Gleiches gilt für das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars, zu dem auch noch die Marken smart und Maybach zählen. Im September kam die volumenstarke neue A-Klasse zu den Händlern. Das Modell sorgte unter anderem dafür, dass im Oktober auch auf dem ansonsten von der Staatsschuldenkrise gebeutelten westeuropäischen Markt die Verkäufe zulegten. Das Kompaktwagensegment verzeichnete im Oktober ein Plus von 34,3 Prozent. Insgesamt gingen 20.923 A- und B-Klassen in Kundenhand über. Das Unternehmen erwartet weitere Steigerungen, da sich die A-Klasse-Produktion noch im Hochlauf befindet. Zudem wird sie in wichtigen Märkten wie Großbritannien oder China erst noch eingeführt. Verkäufe in Westeuropa zogen im Oktober an Überraschend gut waren die Verkäufe in Westeuropa. Mit 22.543 ausgelieferten Fahrzeugen verzeichnete die Marke im Oktober ein Plus von 7,4 Prozent. Im Jahresverlauf beträgt der Zuwachs nur ein Prozent. In den USA erzielte Mercedes-Benz neue Rekorde und verkaufte seit Jahresanfang 215.596 Fahrzeuge (plus 11,9 Prozent) und im Oktober 23.978 (plus 5,9 Prozent). Gerade mit dem chinesischen Markt kann Mercedes-Benz derzeit aber nicht zufrieden sein. Wo die Konkurrenz von Audi oder BMW zweistellige Zuwachsraten verzeichnet, erzielten die Stuttgarter seit Jahresbeginn nur einen Zuwachs von 5,5 Prozent. Im Oktober waren die Verkäufe gegenüber dem Vorjahresmonat sogar rückläufig. Verschlafen hatte das Unternehmen unter anderem eine rechtzeitige Anpassung seiner Vertriebsstrukturen in dem so wichtigen Land, das auf dem Weg zum größten Absatzmarkt der Welt ist. BMW erwartet deutlich dynamischeres Wachstum Auch insgesamt kann Mercedes-Benz trotz Rekordwerten nicht mit der Konkurrenz mithalten. BMW verzeichnete im bisherigen Jahresverlauf etwa ein Wachstum von über acht Prozent. Die Oktoberzahlen sollen erst am Freitag vorgestellt werden. Der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer sagte am Dienstag allerdings schon, dass er nach ersten Hochrechnungen für die BMW Group inklusive der Marken Mini und Rolls-Royce von einem Wachstum von über 12 Prozent ausgeht. Damit würde das Wachstum mehr als doppelt so stark ausfallen wie das der Stuttgarter. Dass die Probleme bei der Traditionsmarke mit dem Stern tiefer gehen, wurde erst im September offenbar, als der Daimler-Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche eine Gewinnwarnung für die Autosparte aussprach. Im Oktober schraubte dann der Gesamtkonzern Daimler seine Jahresprognose zurück. Gegensteuern will das Unternehmen jetzt mit einem milliardenschweren Sparprogramm. Das „Fit for Leadership“ genannte Programm soll ab 2014 mit zwei Milliarden Euro in der Autosparte zum Ergebnis beitragen. Eine weitere Milliarde will Daimler durch Einsparungen bei den Lkw erzielen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Konjunkturkrise lässt den Lanxess-Gewinn einbrechen
Leverkusen (dapd). Die weltweite Konjunkturkrise hat nun auch den DAX-Aufsteiger Lanxess erreicht. Im dritten Quartal brach der Konzerngewinn des Spezialchemieherstellers gegenüber dem Vorjahr um 39 Prozent auf 94 Millionen Euro ein. Der Konzernumsatz sank um acht Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, wie Lanxess am Dienstag in Leverkusen mitteilte. Zu schaffen machte Lanxess vor allem die schwache Nachfrage aus der Reifen- und Automobilindustrie. Die Nachfrage nach Agrochemikalien lag dagegen nach Konzernangaben auf unverändert hohem Niveau. Trotz des schwierigen Umfelds bestätigte der Konzern sein Ziel, das operative Ergebnis vor Abschreibungen und Sondereinflüssen von zuletzt 1,15 Milliarden Euro im laufenden Geschäftsjahr um 5 bis 10 Prozent zu steigern. Allerdings werde das Ergebnis am unteren Ende der angekündigten Bandbreite liegen, dämpfte Konzernchef Axel Heitmann die Erwartungen. Auffällig: Das 2004 durch Abspaltung großer Teile des Chemiegeschäfts aus dem Bayer-Konzern hervorgegangene Unternehmen litt nicht nur in den Krisenregionen Südeuropas unter Umsatzrückgängen. Auch in den Wachstumsregionen Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika ging der Umsatz zweistellig zurück. Vergleichsweise gering fielen die Einbußen mit einem Minus von vier Prozent in Deutschland aus. Lanxess-Aktie im Minus Eine schnelle Besserung erwartet Konzernchef Heitmann nicht. Doch sei Lanxess darauf vorbereitet, mit solchen Herausforderungen umzugehen und die Produktion flexibel an die Nachfrage anzupassen. Mittel- bis langfristig sei der Konzern aber unverändert zuversichtlich, sagte Heitmann. Ausdrücklich bekräftigte der Konzernchef das Ziel, das operative Ergebnis (Ebitda) vor Sondereinflüssen bis 2014 auf 1,4 Milliarden Euro und bis 2018 auf 1,8 Milliarden Euro zu steigern. Wachstumsimpulse erwartet sich der Manager nicht zuletzt von der in immer mehr Ländern geltenden Kennzeichnungspflicht für die Kraftstoffeffizienz von Reifen. Dies werde die Nachfrage nach den für „Grüne Reifen“ notwendigen High-Tech-Kautschuk spürbar steigern. An der Börse verlor die Lanxess-Aktie nach der Bekanntgabe der Zahlen zeitweise mehr als drei Prozent an Wert, machte später aber einen großen Teil der Verluste wieder wett und lag am späten Vormittag noch 0,6 Prozent im Minus. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Fraport-Gewinn trotz Streiks im Sommer
Frankfurt/Main (dapd). Der Flughafenbetreiber Fraport hat dank der neuen Landebahn am Frankfurter Flughafen Umsatz, Gewinn und Passagieraufkommen gesteigert. Ungeachtet der Streiks im August und September wuchs der Gewinn im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34 Prozent auf 162 Millionen Euro, wie Fraport am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Der Umsatz stieg um 5,3 Prozent auf 701 Millionen Euro. Die Luftfracht bleibt wegen der mauen Konjunktur und des Nachtflugverbots allerdings das Sorgenkind des Konzerns. Zwischen Januar und September steigerte Fraport seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro. Der Gewinn wuchs um 10,1 Prozent auf 248 Millionen Euro. Das Passagieraufkommen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf mehr als 44 Millionen. Hingegen ging das Cargo-Aufkommen in Frankfurt um 8,1 Prozent auf rund 1,56 Millionen Tonnen zurück. 3.350 Flüge fielen wegen Streiks aus Durch Streiks der Vorfeldbeschäftigten, des Kabinenpersonals und während der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst fielen dieses Jahr den Angaben zufolge 3.350 Flüge aus. 370.000 Menschen seien dadurch vom Fliegen abgehalten worden, was 0,8 Prozent des Passagieraufkommens ausmache. Vorstandschef Stefan Schulte lobte, dass sich seit Eröffnung der neuen Landebahn die Pünktlichkeit am Frankfurter Flughafen deutlich verbessert habe. Während sich die Rückgänge im Frachtaufkommen weiter abschwächen würden, erwartet Fraport im Winter einen Rückgang bei den innerdeutschen und europäischen Passagier-Flugbewegungen. Damit liege Frankfurt im europaweiten Trend, denn auf dem gesamten Kontinent dämpften die Schuldenkrise und die schwache Wirtschaftsentwicklung das Luftverkehrsaufkommen. Der Vorstand bestätigte die Ergebnisprognose für das laufende Jahr. Allerdings würden die Erlöse aus den Auslandsinvestitionen etwas niedriger ausfallen. Die Dividende solle stabil bei 1,25 Euro je Aktie bleiben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Dürr dank China-Geschäft auf Rekordkurs
Bietigheim-Bissingen (dapd). Der Anlagenbauer Dürr hat früh auf China gesetzt – das zahlt sich jetzt aus. „Es spricht alles dafür, dass 2012 ein erneutes Rekordjahr bei Umsatz und Ergebnis wird“, sagte der Vorstandsvorsitzende des MDAX-Konzerns, Ralf Dieter, am Dienstag in Bietigheim-Bissingen. Das dritte Quartal sei von einem starken China-Geschäft geprägt gewesen, nachdem im ersten Halbjahr noch verstärkt Aufträge aus Europa und Amerika eingegangen seien. Nach neun Monaten verbuchte der Hersteller von Lackieranlagen und ganzen Fertigungslinien nach eigenen Angaben ein Nachsteuerergebnis von 71,3 Millionen Euro. Das ist mehr als das Doppelte des Vorjahreswerts. Der Umsatz habe sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 34 Prozent auf 1,76 Milliarden Euro erhöht, hieß es. Die für das künftige Geschäft wichtige Kennziffer der Auftragseingänge ging zwar gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,4 Prozent auf 1,95 Milliarden Euro zurück. Allerdings hätten in den ersten neun Monaten 2011 Nachholeffekte der Krise den Auftragseingang begünstigt. Zudem sichere der aktuell hohe Auftragsbestand von 2,33 Milliarden Euro eine gute Auslastung bis in das Jahr 2014 hinein. Dürr erwartet, den angestrebten Auftragseingang von 2,5 Milliarden Euro und das Umsatzziel von 2,3 Milliarden Euro im Gesamtjahr zu erreichen. Auch für das kommende Jahr sieht Vorstandschef Dieter gute Perspektiven: „Die Pipeline mit neuen Investitionsprojekten der Automobilindustrie in den Wachstumsmärkten ist aus heutiger Sicht gut gefüllt“, sagte er. Dürr steigerte die Investitionen nach eigenen Angaben um 34 Prozent. Die Mittel gingen vor allem in die für die Automobilindustrie wichtigen Wachstumsmärkte China, Brasilien und Mexiko. Die Branche trägt zu 80 Prozent zum Umsatz des Konzerns bei. Dürr macht auf den Wachstumsmärkten mittlerweile 65 Prozent seines Geschäfts. Bereits 1985 trat das Unternehmen in den chinesischen Markt ein, als dieser Schritt noch eher exotisch war. Heute produzieren alle großen Autohersteller in Fernost und bestellen Lackier- oder Auswuchtanlagen bei Dürr. Dieter hatte erst im Juni über den europäischen Markt gesagt: „Uns ist eigentlich ziemlich egal, was hier passiert.“ In Westeuropa erziele Dürr nur noch neun Prozent des Umsatzes. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Telefónica Deutschland steigert Kundenzahl
München (dapd). Eine Woche nach seinem Börsenstart hat der Mobilfunkanbieter Telefónica Deutschland eine Gewinnsteigerung für das dritte Quartal präsentiert. Das operative Ergebnis des O2-Mutterkonzerns für die Zeit von Juli bis September kletterte auf Jahressicht um 12,5 Prozent auf 339,1 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in München mitteilte. Der Umsatz legte um 4,1 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro zu. Die deutsche Tochter des spanischen Telefónica-Konzerns konnte die Zahl der Kundenanschlüsse (Mobilfunk, Festnetz, Wholesale) im Jahresvergleich ebenfalls um 4,1 Prozent auf 25,3 Millionen erhöhen. Telefonica Deutschland war am 30. Oktober an die Börse gegangen. Die Aktie entwickelte sich bisher positiv. Am Montagabend lag sie mit 10,1 Euro deutlich über dem Ausgabekurs von 5,60 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Fraport steigert Umsatz und Gewinn
Frankfurt/Main (dapd). Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport hat ungeachtet zahlreicher Flugausfälle durch Streiks Umsatz und Gewinn gesteigert. Im dritten Quartal erhöhte sich das Konzernergebnis auf Jahressicht um 34 Prozent auf 162 Millionen Euro, wie Fraport am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte. Der Umsatz stieg um 5,3 Prozent auf 701 Millionen Euro. Wegen Streiks des Kabinenpersonals waren demnach im August und September 1.200 Flüge gestrichen worden. Zwischen Januar und September steigerte Fraport seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent auf 1,854 Milliarden Euro. Der Gewinn wuchs um 10,1 Prozent auf 248 Millionen Euro. Durch Streiks der Vorfeldbeschäftigten und während der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst waren Anfang des Jahres mehr als 2.000 Flüge ausgefallen. Im gesamten Jahr fielen nach Angaben von Fraport wegen der drei Streiks insgesamt 3.350 Flüge aus. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Lanxess spürt die Konjunkturkrise
Leverkusen (dapd). Die weltweite Konjunkturkrise hinterlässt deutliche Spuren in der Bilanz des Spezialchemieherstellers Lanxess. Im dritten Quartal sank der Konzernumsatz auf Jahressicht um 8 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Der Gewinn brach sogar um 39 Prozent auf 94 Millionen Euro ein, wie Lanxess am Dienstag in Leverkusen mitteilte. Lanxess litt vor allem unter der schwachen Nachfrage aus der Reifen- und Automobilindustrie. Die Nachfrage nach Agrochemikalien lag dagegen nach Konzernangaben auf unverändert hohem Niveau. Trotz des schwierigen Umfelds bestätigte der Konzern sein Ziel, das operative Ergebnis vor Abschreibungen und Sondereinflüssen im Geschäftsjahr 2012 um 5 bis 10 Prozent zu steigern. Allerdings werde das Ergebnis am unteren Ende der angekündigten Bandbreite liegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Union legt in der Wählergunst zu
Berlin (dapd). Die Union ist in der Wählergunst weiter im Aufwind. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, kämen CDU/CSU auf 38 Prozent. Das ist laut INSA-Meinungstrend für die „Bild“-Zeitung (Dienstagausgabe) ein Anstieg um einen Prozentpunkt zur Vorwoche. Allerdings hätte Schwarz-Gelb keine Mehrheit: Die FDP verharrt weiter bei vier Prozent und wäre nicht mehr im Bundestag vertreten. Auch die SPD bleibt stabil und würde 30 Prozent der Wählerstimmen erreichen. Die Grünen können dagegen um einen Punkt zulegen und kommen auf 14 Prozent der Wählerstimmen. Immer stärker im Abwind sind die Piraten: Sie verlieren gegenüber der Vorwoche einen Punkt und liegen nur noch bei drei Prozent. Auch die Linkspartei verliert einen Punkt und kommt nun auf sechs Prozent. Das Meinungsforschungsinstitut INSA befragte vom 2. bis 5. November 2.003 Bürger. dapd (Politik/Politik)