Heidelberg (dapd). Das Sparprogramm beim Baustoffkonzern HeidelbergCement zeigt erste Wirkungen und hat zu einer Umsatz- und Ergebnisverbesserung beigetragen. Der Konzernumsatz stieg im dritten Quartal um 8,9 Prozent auf 3,94 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern am Donnerstag mitteilte. Dazu trugen den Angaben nach auch steigende Preise und eine günstige Entwicklung der Wechselkurse bei. Das operative Ergebnis legte um 15,5 Prozent auf 649 Millionen Euro zu. Der Vorstandsvorsitzende Bernd Scheifele sagte, die Ergebnisqualität habe sich im dritten Quartal vor allem dank der verordneten Einsparungen weiter verbessert. „Unser Programm ‚FOX 2013‘ ist ein großer Erfolg und wir haben unser Einsparziel für 2012 bereits übertroffen.“ Unter dem Strich blieb dem Konzern ein Überschuss nach Anteilen Dritter in Höhe von 258,9 Millionen Euro, das waren 3,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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SPD-Linke will heutiges Rentenniveau dauerhaft erhalten
Berlin (dapd). Die SPD-Linke beharrt darauf, dass das heutige Rentenniveau dauerhaft Bestand hat. „Wir wollen das derzeitige Sicherungsniveau über 50 Prozent halten“, sagte die Vorsitzende der Demokratischen Linken in der SPD, Hilde Mattheis, am Donnerstag im ARD-„Morgenmagazin“. „Da werden wir über den Weg jetzt streiten.“ Eine Entscheidung über das Rentenkonzept werde bei einem Parteikonvent am 24. November getroffen. Das Rentenniveau liegt derzeit bei 50,4 Prozent des durchschnittlichen Nettolohns. Nach jetziger Gesetzeslage darf das Rentenniveau bis 2020 nicht unter 46 und bis 2030 nicht unter 43 Prozent sinken. Der SPD-Vorstand hatte sich kürzlich darauf verständigt, das heutige Rentenniveau zunächst bis 2020 zu halten, ohne die geltende Rentenformel anzutasten. dapd (Politik/Politik)
Hochtief gelingt Rückkehr in die schwarzen Zahlen
Essen (dapd). Deutschlands größer Baukonzern Hochtief macht wieder Gewinn. Nachdem Fehlkalkulationen im Australien-Geschäft und Probleme bei der Elbphilharmonie in Hamburg zuletzt die Bilanz verdorben hatten, erwirtschaftete der Konzern zwischen Juli und September einen Nettogewinn von 141 Millionen Euro. Damit machte Hochtief die Verluste der ersten sechs Monate mehr als wett, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. „Hochtief ist wieder auf profitablem Wachstumskurs“, sagte Konzernchef Frank Stieler bei der Präsentation der Quartalszahlen. In einem Brief an die Aktionäre betonte der Manager, der Konzern habe „entscheidende Fortschritte“ bei der Abwicklung seiner großen Verlustprojekte in Brisbane und Melbourne gemacht. Außerdem profitierte Hochtief von Einnahmen aus dem Verkauf einer Autobahnkonzession in Chile und eines Müllentsorgungsunternehmens in Australien. Eine Einigung über die Kostenrisiken des Prestigeprojekt Elbphilharmonie steht allerdings noch aus. Die Verhandlungen mit der Stadt Hamburg dauerten an, berichtete Stieler. Bereits im zweiten Quartal hatte der Konzern für das Projekt Rückstellungen in zweistelliger Millionenhöhe gebildet. Ergebnisprognose für Gesamtjahr bestätigt In den ersten neun Monaten erzielte das mehrheitlich vom spanischen Baukonzern ACS kontrollierte Unternehmen unter dem Strich einen Gewinn von 92 Millionen Euro, nach einem Verlust von 57 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Auftragseingang lag mit 22,3 Milliarden Euro um 38 Prozent über Vorjahresniveau. Auch bereinigt um Währungseffekte lag das Plus noch bei 27 Prozent. Der Auftragsbestand erreichte 50,4 Milliarden Euro, ein Plus von 13,1 Prozent. Die Umsatzerlöse stiegen um 17,5 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr bekräftigte Hochtief seine Ergebnisprognose. Danach erwartet der Konzern ein Vorsteuerergebnis leicht unter 550 Millionen Euro und einen Konzerngewinn knapp unter 180 Millionen Euro. An der Börse sorgten die Zahlen für einen Höhenflug der im MDAX notierten Hochtief-Aktie. Zeitweise stieg ihr Wert um mehr als acht Prozent. Auch am Nachmittag lag sie noch knapp fünf Prozent im Plus. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Produktion in Deutschland schrumpft um 1,8 Prozent
Berlin (dapd). Die deutsche Produktion ist im September geschrumpft. Sie ging gegenüber dem Vormonat vorläufigen Angaben zufolge bereinigt um 1,8 Prozent zurück, wie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte. Im Monat zuvor habe sie um 0,4 Prozent abgenommen. Ausschlaggebend für den Rückgang im September sei eine um 2,3 Prozent verringerte Industrieproduktion gewesen. Auch die Energie-Erzeugung sei leicht eingeschränkt worden. Das Bauhauptgewerbe dagegen erhöhte seine Erzeugung um 2,7 Prozent. In der Industrie meldeten Vorleistungs- und Investitionsgüter Rückgänge um 2,2 Prozent und 3,5 Prozent. Die Produktion von Konsumgütern nahm dagegen um 0,7 Prozent zu. Gegenüber dem zweiten Quartal wurde aber im produzierenden Gewerbe im dritten Kalenderviertel noch 0,7 Prozent mehr erzeugt. Die Industrieproduktion im Jahresschlussquartal sei durch die schwache Bestellungen vorbelastet, erklärte das Ministerium. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bauwirtschaft erwartet bis zu vier Prozent Wachstum
Berlin (dapd). Das deutsche Baugewerbe rechnet auch im kommenden Jahr mit einer guten Branchenkonjunktur. Nach einem prognostizierten Umsatzplus von 2,3 Prozent auf rund 94 Milliarden Euro in diesem Jahr erwartet die Bauwirtschaft für 2013 noch mehr Zuwachs, wie der Zentralverband des deutschen Baugewerbes am Mittwoch in Berlin mitteilte. „2013 könnte die Bauwirtschaft mit drei bis bestenfalls vier Prozent noch stärker wachsen“, erklärte Verbandspräsident Hans-Hartwig Loewenstein. Voraussetzung dafür sei aber, dass die positiven Anzeichen im Wirtschaftsbau für Gewerbe und Industrie auch tatsächlich zum Tragen kommen. Die gute Entwicklung der Baubranche bedeute auch einen höheren Personalbedarf. So werde 2013 die Zahl der Beschäftigten im Bau im Jahresdurchschnitt um 1,5 Prozent auf 745.000 ansteigen, sagte Loewenstein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Audi legt beim Absatz kräftig zu
Ingolstadt (dapd). Die VW-Tochter Audi hat im Oktober ihre Auslieferungen deutlich gesteigert, auch in Europa. Vor allem dank der SUV-Modelle Q3, Q5 und Q7 sowie der A5-Baureihe hätten sich die weltweiten Verkäufe im vergangenen Monat im Vergleich zum Vorjahr um 13,9 Prozent auf rund 123.600 Automobile erhöht, teilte Audi am Mittwoch in Ingolstadt mit. Seit Jahresbeginn stieg der Absatz damit auf rund 1,2 Millionen Fahrzeuge. Das sind 12,9 Prozent mehr als von Januar bis Oktober 2011. Das Ziel von Audi-Chef Rupert Stadler, im Jahr erstmals mehr als 1,4 Millionen Autos zu verkaufen, rückt damit sehr nahe. Mit einem Plus von 4,2 Prozent legte der Premiumhersteller im Oktober auch in Europa gegen den Markttrend zu. In den USA steigerte er den Absatz um 14,5 Prozent. Das stärkste Plus erzielte Audi in China mit 29,5 Prozent. Die VW-Tochter schnitt im vergangenen Monat auch besser ab als die Konkurrenz. BMW legte nach vorläufigen Angaben um zwölf Prozent zu, Mercedes-Benz um sechs Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Erneut weniger Menschen auf Sozialleistungen angewiesen
Berlin (dapd). Im vergangenen Jahr waren weniger Menschen in Deutschland auf Sozialleistungen angewiesen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhielten zum Jahresende 2011 rund 7,3 Millionen Menschen und damit 8,9 Prozent der Bevölkerung Transferleistungen zur Sicherung ihres Lebensunterhalts. Das ist der niedrigste Wert seit der erstmaligen Berechnung im Jahr 2006. Wie in den Vorjahren war die Quote zum Jahresende 2011 in Berlin am höchsten (18,9 Prozent) und in Bayern am niedrigsten (4,3 Prozent). Am stärksten sank die Zahl der Hartz-IV-Bezieher. Zum Jahresende ging die Zahl im Vergleich zu 2006 um 16,0 Prozent auf rund 6,1 Millionen Personen zurück. Erfasst wurden alle Leistungen, die zur Sicherung des grundlegenden Lebensunterhalts dienen. Dazu zählen neben dem Arbeitslosengeld II die Sozialhilfe, die Grundsicherung im Alter, Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sowie Leistungen der Kriegsopferfürsorge. dapd (Politik/Politik)
Rot-Grün wieder mit minimalem Vorsprung
Berlin (dapd). Die Union büßt bei den Wählern leicht an Sympathien ein. Im Forsa-Wahltrend von „Stern“ und RTL, der vor den Beschlüssen der Koalition zum Betreuungsgeld und zur Abschaffung der Praxisgebühr erhoben wurde, verloren CDU/CSU im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und liegen nun bei 37 Prozent. Die Werte der anderen Parteien blieben in der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage stabil: Die SPD kommt auf 26 Prozent, die Grünen erreichen zum zweiten Mal in Folge 15 Prozent, die Linke erzielt 8 Prozent. Auch die FDP kommt nicht aus dem Umfragekeller: Zum dritten Mal in Folge erreicht die Regierungspartei nur 3 Prozent. Mit zusammen 41 Prozent haben SPD und Grüne damit wieder einen knappen Vorsprung vor Union und FDP, die gemeinsam 40 Prozent erreichen. Der designierte Kanzlerkandidat der SPD, Peer Steinbrück, liegt in der Wählergunst allerdings nach wie vor weit hinter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Wenn die Deutschen ihren Regierungschef direkt wählen könnten, würden sich 29 Prozent für Steinbrück entscheiden, 50 Prozent aber für Merkel, wie der Forsa-Wahltrend ergab. Befragt wurden vom 29. Oktober bis 2. November 2.506 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger. dapd (Politik/Politik)
Axel Springer meldet stabilen Quartalsumsatz
Berlin (dapd). Die Axel Springer AG hat den Umsatz im Sommer trotz sinkender Erlöse im Printbereich annähernd stabil gehalten. Höhere Einnahmen aus digitalen Medien glichen im dritten Quartal im Jahresvergleich geringere Erlöse aus Zeitungen und Zeitschriften weitgehend aus. Wegen des guten ersten Halbjahres lag der gesamte Umsatz der Monate Januar bis September mit 2,41 Milliarden Euro zudem um 3,9 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Fortschreitende Digitalisierung präge die Geschäftsentwicklung, erklärte Springer am Mittwoch in Berlin. In den Monaten Juli bis September sanken die Erlöse des Konzerns gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent auf 787 Millionen Euro. Die deutschen Zeitungen büßten gegenüber dem Vorjahresquartal 7,1 Prozent Umsatz ein, die deutschen Zeitschriften 9,8 Prozent und die internationalen Printmedien 11,2 Prozent. Dagegen stieg der Umsatz der digitalen Medien um 15,9 Prozent auf 281 Millionen Euro. Das dritte Quartal bescherte dem Konzern einen Überschuss nach Steuern von 29,1 Millionen Euro. Der Überschuss lag in den ersten neun Monaten bei 188,7 Millionen Euro. Das Unternehmen bekräftigte sein Ziel, die Konzernerlöse im gesamten Jahr im einstelligen Prozentbereich zu steigern. „Axel Springen nimmt nach neun Monaten Kurs auf ein neues Rekordjahr“, sagte Vorstandschef Mathias Döpfner. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Tarifeinigung in der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie
Bocholt (dapd). Der Tarifkonflikt in der westdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ist beigelegt. IG Metall und Arbeitgeber einigten sich in der Nacht zu Mittwoch in der dritten Verhandlungsrunde in Bocholt für die rund 120.000 Beschäftigten der Branche auf Lohnerhöhungen von zunächst drei und dann weiteren zwei Prozent, wie der Gesamtverband textil + mode mitteilte. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten sieht der Tarifabschluss den Angaben zufolge Einmalzahlungen in Höhe von 60 Euro jeweils für die Monate Januar bis April 2013 vor. Ab Mai 2013 werden die Entgelte um drei Prozent erhöht, ab Juni 2014 um weitere zwei Prozent. Um den unterschiedlichen wirtschaftlichen Situationen der einzelnen Unternehmen Rechnung zu tragen, biete der Tarifvertrag verschiedene Stellschrauben, hieß es weiter. Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Wolfgang Brinkmann, bezeichnete den Abschluss vor dem Hintergrund der konjunkturellen Entwicklung als „gerade noch vertretbar“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)