Zahl der Industriebeschäftigten wächst

Zahl der Industriebeschäftigten wächst Wiesbaden (dapd). Die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Industrie ist ungeachtet der schwächelnden Konjunktur weiter gestiegen. Ende September zählten die Betriebe des verarbeitenden Gewerbes hierzulande 5,3 Millionen Mitarbeiter, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Das waren 93.000 oder 1,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat blieb die Zahl der Industriebeschäftigten mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent nahezu unverändert. Berücksichtigt wurden Betriebe mit mindestens 50 Mitarbeitern. Besonders groß war der Zuwachs im Maschinenbau, der Ende September 3,6 Prozent mehr Beschäftigte hatte als vor einem Jahr. In der Metallindustrie lag das Plus den Statistikern zufolge bei 2,9 Prozent, im Autobau bei 2,6 Prozent. Lediglich geringe Steigerungen in der Beschäftigtenzahl hatten die Elektroindustrie mit einem Plus von 0,5 Prozent und die chemische Industrie mit einem Zuwachs von 0,2 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Staatsaufträge und Eurokrise helfen deutscher Bauwirtschaft

Staatsaufträge und Eurokrise helfen deutscher Bauwirtschaft Berlin (dapd). Die deutsche Bauwirtschaft wird nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im kommenden Jahr wieder wachsen. Eine am Mittwoch in Berlin veröffentlichte Prognose des DIW erwartet für 2013 eine reale Zunahme des Bauvolumens um 2,0 Prozent. Die öffentlichen Investitionen in Bauten stiegen wegen hoher Steuereinnahmen wieder. Niedrige Zinsen, Inflationsangst und damit die Folgen der Eurokrise stützten zudem den Wohnungsbau, hieß es. Laut der Hochrechnung wird das Bauvolumen in Deutschland in diesem Jahr real um 0,1 Prozent schrumpfen. Noch bestimme die sehr schlechte Entwicklung im öffentlichen Bau das Bild, sagte DIW-Bauexperte Hendrik Hagedorn. Nach der Vorhersage wird das Volumen des öffentlichen Baus dieses Jahr real um 9,0 Prozent sinken und sich mit einem Plus von 6,5 Prozent 2013 wieder dem Niveau der Vorjahre annähern. Das Volumen des Wirtschaftsbaus soll 2012 und 2013 real jeweils leicht um 0,5 Prozent anziehen. Beim Wohnungsbau sehen die Wirtschaftsforscher dagegen dieses und kommendes Jahr 2,0 Prozent und 1,8 Prozent reales Wachstum. Investitionen in den Wohnungsbau erschienen vielen Anlegern als günstig, schrieb das DIW. Einer geringen Zinslast für Hypotheken stünden real negative Renditen festverzinslicher Anlageformen gegenüber. Hinzu komme die Erwartung, dass die Euro-Rettungspakete mittelfristig zur Entwertung von Geldvermögen führten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Umfrage: Mehrheit hält Betreuungsgeld für falsch

Umfrage: Mehrheit hält Betreuungsgeld für falsch Hamburg (dapd). Die Mehrheit der Deutschen hält die Einführung des Betreuungsgeldes für falsch. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten repräsentativen Umfrage von Forsa im Auftrag des „Sterns“ hervor. Insgesamt signalisierten 63 Prozent ihre Ablehnung. Selbst bei den Anhängern von Union und FDP, deren Bundestagsfraktionen am vergangenen Freitag fast geschlossen für die Einführung gestimmt hatten, ergab sich keine Mehrheit: 59 Prozent der Unionswähler und 66 Prozent der FDP-Wähler lehnten sie ab. Am deutlichsten war der Widerstand bei Wählern der Linkspartei mit 81 Prozent und der Grünen mit 78 Prozent. Bei den Wählern der SPD waren es 67 Prozent. 32 Prozent aller Befragten halten es laut „Stern“ aber für richtig, dass Familien von ein- und zweijährigen Kinder, die nicht in eine öffentlichen Kita betreut werden, ab August 2013 die Leistung von zunächst 100 Euro bekommen. Für die Umfrage wurden am 8. und 9. November 1.007 Personen befragt. dapd (Politik/Politik)

Union erreicht in Umfrage erneut Spitzenwerte

Union erreicht in Umfrage erneut Spitzenwerte Berlin (dapd). Die Union erreicht in der regelmäßigen Forsa-Umfrage für „Stern“ und RTL zum vierten Mal ihren Jahresbestwert von 39 Prozent. Nach der am Mittwoch veröffentlichten Erhebung ergäbe sich derzeit aber weder für Schwarz-Gelb noch für Rot-Grün eine Mehrheit im Bundestag: Eine Mehrheit hätte demnach nur ein Bündnis aus Union und Grünen mit 53 Prozent und eine große Koalition mit 65 Prozent. Die FDP kommt nach der Umfrage auf vier Prozent (ein Punkt mehr als in der Vorwoche) und wäre nicht im Bundestag vertreten. Nach den vor der Urwahl der Grünen erhobenen Daten fällt die Partei um einen Punkt auf 14 Prozent. Die SPD bleibt bei 26 Prozent, die Linkspartei bei 8 Prozent. Den Piraten verlieren 1 Punkt auf 4 Prozent. Der von der Diskussion um Nebeneinkünfte der Abgeordneten gebeutelte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück verliert im Wahltrend weiter an Sympathie: Bei einer Direktwahl des Regierungschefs erhielte er mit 26 Prozent drei Punkte weniger als in der Woche zuvor. Kanzlerin Angela Merkel erhielte 53 Prozent Zustimmung. Anfang Oktober lag Steinbrück noch bei 35 Prozent und Merkel bei 46 Prozent, teilten „Stern“ und RTL mit. Für den Wahltrend wurden 2.500 Bundesbürger vom 5. bis 9. November 2012 befragt. dapd (Politik/Politik)

Bertelsmann auf Wachstumskurs

Gütersloh (dapd). Trotz der Konjunkturkrise in weiten Teilen Europas hat Bertelsmann in den ersten neun Monaten dieses Jahres Umsatz und Ergebnis gesteigert. Konzernchef Thomas Rabe sagte am Dienstag bei der Präsentation der Quartalszahlen, Europas größter Medienkonzern rechne auch für das Gesamtjahr unverändert mit einem moderaten Umsatzwachstum und einem hohen operativen Ergebnis. „Bertelsmann wächst organisch, das Profitabilitätsniveau bleibt hoch, und mit dem Konzernumbau kommen wir gut voran“, fügte der Manager hinzu.

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Marke VW steigert Absatz im Oktober auf über 500.000 Pkw

Marke VW steigert Absatz im Oktober auf über 500.000 Pkw Wolfsburg (dapd). Die Marke Volkswagen bleibt für den VW-Konzern ein Wachstumsgarant. Wie der Wolfsburger Automobilhersteller am Dienstag mitteilte, verkaufte er im Oktober weltweit 501.300 Pkw mit dem VW-Logo und damit 16,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Bis einschließlich Oktober steigerte die Marke ihren Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 11,2 Prozent auf 4,72 Millionen Fahrzeuge. Doch die Absatzkrise in Europa geht auch an den erfolgsverwöhnten Wolfsburgern nicht spurlos vorüber. In Westeuropa, zu dem Deutschland nicht mitgezählt wird, sank die Zahl der Auslieferungen im Jahresverlauf um sechs Prozent oder knapp 45.000 Autos auf 719.100 Stück. Im Heimatmarkt Deutschland lieferte Volkswagen in den ersten zehn Monaten des Jahres 501.300 VW-Fahrzeuge aus. Das sind 0,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Wichtigster Markt bleibt jedoch China, wo die Kernmarke des Konzerns bis Oktober mit 1,71 Millionen verkauften Autos ein Plus von 18,4 Prozent erzielte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Renten steigen 2013 nur geringfügig

Renten steigen 2013 nur geringfügig Würzburg (dapd). Die Renten werden 2013 voraussichtlich nur geringfügig steigen. Für Westdeutschland erwartet die Deutsche Rentenversicherung lediglich einen Anstieg der Altersbezüge um rund ein Prozent, wie die Vorsitzende des Bundesvorstandes der Deutschen Rentenversicherung Bund, Annelie Buntenbach, am Dienstag in Würzburg erklärte. Da die Inflation derzeit bei rund zwei Prozent liegt, bliebe den westdeutschen Rentnern am Ende netto weniger in Tasche. In Ostdeutschland dürfte das Plus mit rund drei Prozent allerdings etwas kräftiger ausfallen. Beide Prognosen würden aber mit aller Vorsicht gegeben, betonte Buntenbach. Endgültig festgelegt wird die Rentenanpassung im Frühjahr von der Bundesregierung. Die Rentenanhebung in Ostdeutschland könne 2013 deshalb deutlich höher ausfallen als in Westdeutschland, weil die Entgelte der Rentenversicherten in den neuen Bundesländern von 2010 auf 2011 stärker gestiegen seien als die aller Lohn- und Gehaltsempfänger – beispielsweise inklusive Beamter – und dies entsprechend nach oben korrigiert werden müsse, erklärte der Leiter Finanzen und Statistik der Deutschen Rentenversicherung, Ulrich Reineke. Gleichzeitig müssten in den alten Bundesländern nicht erfolgte Rentenkürzungen nachgeholt werden. Dadurch entstehe die Differenz. „Wir haben in jeder Rentenanpassung die Entwicklung unterschiedlicher Entgelte zu korrigieren“, sagte Reineke. dapd (Politik/Politik)

Arbeitgeber zufrieden mit früheren Hartz-IV-Empfängern

Arbeitgeber zufrieden mit früheren Hartz-IV-Empfängern München (dapd). Viele Arbeitgeber loben ehemalige Empfänger von Hartz-IV. Gut zwei Drittel oder 67 Prozent der Unternehmen aus Gastronomie, Pflege und Handwerk sind zufrieden mit früheren Arbeitslosengeld-II-Beziehern, wie eine am Montag in München vorgestellte Umfrage für die Bundesagentur für Arbeit (BA) zeigt. Drei Viertel der Betriebe würden demnach ehemalige Hartz-IV-Empfänger auch erneut einstellen. BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt sagte, frühere Bezieher von Arbeitslosengeld II seien motiviert und engagiert, „auch wenn oder gerade weil ihre Biografien Ecken und Kanten haben“. 81 Prozent der befragten Betriebe lobten die Pünktlichkeit der früheren Empfänger von Hartz IV, 76 Prozent die Teamfähigkeit und 69 Prozent ihre Flexibilität. Auch die Zuverlässigkeit und Motivation wurden mit 68 und 64 Prozent positiv bewertet. 53 Prozent der Arbeitgeber waren auch mit ihrer Qualifikation zufrieden. Mit 55 Prozent erkannten mehr als die Hälfte der befragten Arbeitgeber keinen Unterschied zwischen der Arbeit der ehemaligen Hartz-IV-Empfänger zu ihren anderen Arbeitnehmern. Ein Prozent schätze sie sogar besser ein, 31 Prozent jedoch schlechter. „Wir müssen weg von pauschalen Vorurteilen“ Alt riet Unternehmern in Deutschland, ihre Bedenken beiseitezuschieben und Menschen aus der Grundsicherung eine Chance auf Ausbildung und Beschäftigung zu geben. Die Demografie und der aufziehende Fachkräftemangel, sagte er, gäben eine klare Richtung vor. 80 Prozent der befragten Arbeitgeber waren der Meinung, dass es in ihrer Branche einen Arbeitskräftemangel gebe. Jeder zweite von Ihnen schätzte, dass dem durch die Beschäftigung von ehemaligen Langzeitarbeitslosen erfolgreich entgegengewirkt werden könne. Es bräuchte Unternehmen, die bereit sind, in dem einen oder anderen Fall eine Herausforderung anzunehmen, sagte Alt. „Wir müssen weg von pauschalen Vorurteilen und Vorbehalten.“ Das Institut für Demoskopie Allensbach hatte für die BA 306 Betriebe aus Gastronomie, Pflege und Handwerk befragt, die frühere Hartz-IV-Empfänger beschäftigen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Studie: Rechtsextremismus in Ostdeutschland nimmt zu

Studie: Rechtsextremismus in Ostdeutschland nimmt zu Berlin (dapd). In den ostdeutschen Bundesländern breitet sich rechtsextremes Gedankengut einer aktuellen Studie zufolge massiv aus. Seit 2006 hat sich die Gruppe mit rechtsextremem Weltbild von 6,6 auf 15,8 Prozent mehr als verdoppelt, wie aus der am Montag in Berlin vorgestellten Untersuchung „Die Mitte im Umbruch. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2012“ der Friedrich-Ebert-Stiftung hervorgeht. In Westdeutschland sei diese Gruppe von 9,1 auf 7,3 Prozent dagegen deutlich geschrumpft. Bezogen auf ganz Deutschland ist in den vergangenen beiden Jahren ein Anstieg rechtsextremen Denkens von 8,2 auf 9,0 Prozent zu verzeichnen. Zugleich bleibt die Zufriedenheit mit der Demokratie im Vergleich zu anderen Staatsformen mit 94,9 Prozent (West: 95,5 Prozent; Ost: 92,1 Prozent) hoch. Als Grundlage für die Studie wurden im Sommer 2.415 deutsche Staatsangehörigen sowie 95 Personen ohne deutsche Staatsbürgerschaft vom Berliner Meinungsforschungsinstitut USUMA befragt. dapd (Politik/Politik)

Für 2012 weiter rückläufiger Bierabsatz erwartet

Für 2012 weiter rückläufiger Bierabsatz erwartet Nürnberg (dapd). Der Bierdurst der Deutschen lässt weiter nach. Nachdem der Bierkonsum bereits von 2007 bis 2011 kontinuierlich gesunken ist, rechnen die deutschen Brauer für 2012 mit einem weiteren Rückgang der Produktionsmenge um etwa 1 Prozent auf 97,3 Millionen Hektoliter, wie der Präsident des Verbands Private Brauereien Bayern, Gerhard Ilgenfritz, am Montag im Vorfeld der Fachmesse Brau Beviale in Nürnberg sagte. Bereits von Januar bis September sei die Absatzmenge um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Als Hauptgrund für den rückläufigen Trend nannte Ilgenfritz veränderte Gewohnheiten der Verbraucher. „Das berühmte Feierabendbier gibt es nicht mehr“, sagte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)