VW legt trotz Eurokrise sehr guten Oktober-Absatz hin

VW legt trotz Eurokrise sehr guten Oktober-Absatz hin Wolfsburg (dapd). Der Volkswagen-Konzern hat von Januar bis Oktober trotz Problemen in Europa seine weltweiten Auslieferungen um 10,2 Prozent gesteigert. Zum ersten Mal überschritt der Mehrmarkenkonzern damit die Schwelle von sieben Millionen Einheiten in den ersten zehn Monaten und lieferte 7,5 Millionen Stück aus. Für Oktober verzeichnete der Konzern im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Auslieferungsplus von 14,6 Prozent auf 789.000 Fahrzeuge. „Die Entwicklung des Volkswagen-Konzerns im Oktober war sehr gut“, sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler am Freitag in Wolfsburg. „In Nordamerika, China oder auch Russland haben wir wiederholt eine starke Performance gezeigt. Vor allem die Märkte in Westeuropa bleiben aber weiterhin von Unsicherheiten geprägt.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Grüne wollen nicht mit der Union

Grüne wollen nicht mit der Union Hannover/Berlin (dapd). Kurz vor Beginn des Grünen-Parteitags am (heutigen) Freitag in Hannover hat die Spitzenkandidatin der Partei, Katrin Göring-Eckardt, eine Koalition mit der CDU/CSU nach der Bundestagswahl abgelehnt. „Unsere Positionen sind in zentralen Politikfeldern unvereinbar – offene Gesellschaft, Familien- und Frauenpolitik, Energiewende, um nur einiges zu nennen“, sagte Göring-Eckardt der Zeitung „Die Welt“. Allerdings würde es nach dem aktuellen ZDF-„Politbarometer“ für die Grünen nicht zur Wunschkoalition mit der SPD reichen, wohl aber für ein Bündnis mit der Union. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen die Grünen unverändert auf 13 Prozent. Die Union wäre mit 39 Prozent weiterhin stärkste Kraft. Die SPD legte einen Punkt zu und kommt auf 30 Prozent. Die FDP bliebe bei vier Prozent, die Linke bei sechs Prozent und die Piraten bei vier Prozent. Mehrheitsfähig wären damit neben einer großen Koalition nur eine schwarz-grüne Koalition oder ein Bündnis aus SPD, Grünen und Linkspartei. Mehrheit hält Kurs der Mitte für aussichtsreich Göring-Eckardt sagte, die Grünen würden im Wahlkampf ihr eigenes Profil betonen und „unmissverständlich“ sagen, „dass es mit diesem Profil keine inhaltliche Basis für eine Koalition zwischen uns und der Union gibt“. Nach Auffassung der Mehrheit der Bürger ist ein Kurs der Mitte für die Grünen aussichtsreich: Laut Politbarometer gaben 54 Prozent der Befragten an, dass die Grünen langfristig am erfolgreichsten sind, wenn sie sich stärker in Richtung Mitte orientierten. Nur 8 Prozent halten einen Kurs nach links für zielführend, 27 Prozent meinen, die Grünen bräuchten keine Kursänderung. Auch unter den Grünen-Anhängern meinen 52 Prozent, die Partei sollte sich zur Mitte hin orientieren. Im Deutschlandfunk bekannte Göring-Eckardt sich dazu, bürgerlich zu sein. Bürgerlichkeit habe mit Verantwortung übernehmen auch für die anderen zu tun und nicht nur für sich selbst. „Da gehöre ich sicherlich dazu – ja“, sagte sie und verwies auf das Ideal des klassischen verantwortungsbewussten Staatsbürgers. Göring-Eckardt kündigte zugleich an, trotz der Spitzenkandidatur Bundestagsvizepräsidentin bleiben zu wollen. Delegierte wählen neue Grünen-Spitze Mit dem Parteitag in Hannover starten die Grünen in den Bundestagswahlkampf 2013. Rund 800 Delegierten wollen die Parteiführung neu wählen. Mit besonderer Spannung wird das Ergebnis der Vorsitzenden Claudia Roth erwartet, die bei der Urwahl der Spitzenkandidaten eine Schlappe erlitten hatte. Der Ko-Vorsitzende von Roth, Cem Özdemir, wird den Parteitag mit einer Rede eröffnen. Die Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl, Göring-Eckardt und Jürgen Trittin, begrüßen am frühen Abend die Delegierten. Özdemir mahnt zur Politik mit Kopf und Richtung Unterdessen warnte Özdemir seine Partei davor, auf dem Parteitag unhaltbare Versprechen zu beschließen. „Es kann nicht darum gehen, dass man Reformpolitik ohne Kopf und ohne Richtung macht“, sagte Özdemir „Spiegel Online“. Zwar sei auch er für höhere Hartz-IV-Sätze. „Aber wir werden auch sagen müssen, wie wir uns das System insgesamt vorstellen. Gute Kitas und Ganztagsschulen gibt es nicht umsonst. Unsere sozial- oder energiepolitischen Vorstellungen müssen wir immer mitdenken, wenn es um die Finanzierung geht.“ Hintergrund der Mahnung sind Anträge aus den Gliederungen der Partei, nach denen die rot-grünen Arbeitsmarktreformen stärker abgeschwächt werden sollen, als vom Bundesvorstand ohnehin geplant. Gefordert wird etwa eine Anhebung des Hartz-IV-Satzes auf 470 Euro oder eine Abschaffung jeglicher Sanktionen für Langzeitarbeitslose. Kindergrundsicherung und Abschmelzen des Ehegattensplittings Langfristig einführen wollen die Grünen eine Grundsicherung für Kinder. „Wir wollen die Leistungen für Kinder, die es bereits gibt, zu einer einzigen bündeln. Das ist gerechter und übersichtlicher“, sagte Göring-Eckardt der „Sächsischen Zeitung“. Finanziert werden solle die Kindergrundsicherung unter anderem durch ein Abschmelzen des Ehegattensplittings. In der Diskussion ist ein Beitrag in Höhe von 300 Euro monatlich. „Wir wollen diesen Systemwechsel nicht in den ersten Wochen einer rot-grünen Bundesregierung umsetzen, aber wir sagen, in diese Richtung soll es zukünftig gehen.“ Trittin beliebter Unter den zehn wichtigsten Politikern hat Spitzenkandidat Trittin nach dem Politbarometer deutlich gewonnen. Auf einer Skala von +5 bis -5 kommt der Fraktionsvorsitzende nun auf 0,5 nach 0,1 im Oktober. Damit liegt Trittin auf Rang sechs vor dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel (0,3), CSU-Chef Horst Seehofer (0,2), Linksfraktionschef Gregor Gysi (-0,5) und Außenminister Guido Westerwelle (FDP/-0,6). Vor Trittin platziert sind Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU/2,0), Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU/1,4), SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier (1,3), SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (1,2) und Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU/0,7). dapd (Politik/Politik)

Deutsches Gastgewerbe verbucht leichtes Umsatzplus

Deutsches Gastgewerbe verbucht leichtes Umsatzplus Wiesbaden (dapd). Deutschlands Hoteliers und Gastronomen haben im September etwas mehr eingenommen als ein Jahr zuvor. Der Umsatz im Gastgewerbe stieg bereinigt um die Inflation auf Jahressicht um 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Nominal lag das Plus im September demnach bei 2,7 Prozent. Im Vergleich zum August seien die Umsätze faktisch gleich geblieben, während sie nominal um 0,3 Prozent zugenommen hätten. Während die Beherbergungsbetriebe hierzulande im September real 1,5 Prozent mehr Umsatz verbuchten als ein Jahr zuvor, stagnierten die Einnahmen in der Gastronomie laut Statistik. Von Januar bis September habe das deutsche Gastgewerbe damit real 0,6 Prozent mehr um als in den ersten neun Monaten 2011 umgesetzt, hieß es. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Henkel auf Rekordkurs

Henkel auf Rekordkurs (dapd). Trotz der konjunkturellen Turbulenzen bleibt der Waschmittel- und Klebstoffhersteller Henkel (Persil, Fa, Pritt) auf Rekordkurs. Konzernchef Kasper Rorsted sagte am Freitag bei der Präsentation der Quartalszahlen: „Obwohl das Marktumfeld im dritten Quartal 2012 schwieriger geworden ist, hat Henkel seine erfolgreiche Entwicklung fortgesetzt und die Finanzkennzahlen auf neue Höchstwerte gesteigert.“ Der Umsatz des Markenartiklers erhöhte sich zwischen Juli und September im Jahresvergleich um 6,6 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Das um Einmaleffekte und Restrukturierungsaufwendungen bereinigte betriebliche Ergebnis verbesserte sich um 16,7 Prozent auf 631 Millionen Euro. Der Quartalsüberschuss stieg um 30,3 Prozent auf 409 Millionen Euro. Während die Umsätze in Europa stagnierten, konnte Henkel in den Wachstumsregionen Osteuropa, Afrika/Nahost, Lateinamerika und Asien (ohne Japan) deutlich zulegen. Der Konzern bekräftige auch die Prognose für das Gesamtjahr. Danach erwartet Henkel 2012 ein organisches Umsatzwachstum zwischen 3 und 5 Prozent und einen Anstieg der bereinigten Ebit-Marge auf 14 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Europäische Konjunkturdaten drücken DAX ins Minus

Europäische Konjunkturdaten drücken DAX ins Minus Frankfurt/Main (dapd). Die Aktienkurse an der Frankfurter Börse haben auch am Donnerstag nachgegeben. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die anhaltende Sorge um die Fiskalklippe in den USA sowie Konjunkturdaten ohne eindeutige Richtung aus Europa und den Vereinigten Staaten. Der Leitindex DAX verlor 0,8 Prozent auf 7.043 Punkte. Der TecDAX gab 1,0 Prozent auf 794 Zähler nach. Der MDAX schloss 1,6 Prozent tiefer bei 11.071 Punkten. Der Euro machte etwas an Boden gut und wurde um 18 Uhr mit 1,2781 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte zuvor einen Referenzkurs für die Gemeinschaftswährung von 1,2756 Dollar festgestellt. Auch an der New Yorker Wall Street trennten sich Anleger von ihren Aktien. Der Dow-Jones-Index gab bis zum Börsenschluss in Deutschland 0,4 Prozent auf 12.423 Punkte nach. Der Nasdaq-Composite verlor 0,5 Prozent auf 2.831 Zähler. Unter den DAX-Werten verzeichneten nur drei Titel Aufschläge. Merck-Aktien legten nach Vorlage von Quartalszahlen 1,2 Prozent auf 99,30 Euro zu. Deutsche Telekom gingen mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 8,35 Euro aus dem Handel. Anteile der Deutschen Bank gewannen ebenfalls 0,5 Prozent auf 33,41 Euro. Einen Abschlag von 5,1 Prozent auf 11,90 Euro verbuchten dagegen Lufthansa-Papiere. Aktien von HeidelbergCement gaben 2,6 Prozent auf 39,41 Euro nach. ThyssenKrupp-Titel verloren 2,3 Prozent auf 16,51 Euro. Im MDAX lagen Rhön-Klinikum vorne, die 1,3 Prozent auf 14,79 Euro zulegten. Fuchs-Petrolub-Aktien verloren dagegen 5,5 Prozent auf 50,87 Euro. Mit einem Plus von 4,2 Prozent auf 7,15 Euro setzten sich Süss Microtec an die Spitze des TecDAX. Solarworld-Aktien verloren dagegen 6,5 Prozent auf 1,04 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche Seehäfen spüren Abkühlung der Weltwirtschaft

Deutsche Seehäfen spüren Abkühlung der Weltwirtschaft Hamburg (dapd). Die Abkühlung der Weltwirtschaft verlangsamt das Wachstumstempo in den deutschen Seehäfen kräftig. In diesem Jahr wird der Gesamtumschlag voraussichtlich um etwa drei Prozent auf 304 Millionen Tonnen steigen, nachdem er im ersten Halbjahr noch um rund fünf Prozent zugelegt hatte. Für das Jahr 2013 rechnet der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) mit einer Zunahme des deutschen Seegüterumschlags um ein bis drei Prozent, wie der Verband am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Die wichtigsten deutschen Seehäfen sind Hamburg und Bremerhaven. Erst am Mittwoch hatte Hamburg sogar einen Rückgang der Umschläge beim wichtigsten Transportsegment, den Containern, berichtet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Eurozone rutscht in die Rezession

Eurozone rutscht in die Rezession Luxemburg (dapd). Die Wirtschaft in der Eurozone gerät tiefer in den Sog der Krise. Nach einer Schnellschätzung des europäischen Statistikinstituts Eurostat vom Donnerstag ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 17 Ländern der Währungsunion im dritten Quartal um 0,1 Prozent zurück gegenüber dem Vorquartal. Bereits im zweiten Quartal war die Wirtschaftsleistung der Eurozone um 0,2 Prozent geschrumpft. Zwei Quartalen Minuswachstum ist die gängige Definition einer Rezession. Ein geringfügiges Wachstum von 0,2 Prozent in den stärksten Volkswirtschaften des Euroraums, Deutschland und Frankreich, war nicht genug, um den Abwärtstrend in den Krisenländern auszugleichen. So fiel das BIP im dritten Quartal in Italien um 0,2 Prozent und in Spanien um 0,3 Prozent. Auch in den Niederlanden ging es mit der Konjunktur bergab. Die Wirtschaft stürzte hier im dritten Quartal um 1,1 Prozent ab. In der gesamten EU wuchs die Wirtschaft im dritten Quartal jedoch leicht um 0,1 Prozent, unterstützt von einem BIP-Zuwachs von 1 Prozent in Großbritannien. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zuwanderung nach Deutschland nimmt deutlich zu

Zuwanderung nach Deutschland nimmt deutlich zu Bevölkerung/Zuwanderung (dapd). Die Zahl der Zuwanderer nach Deutschland ist im ersten Halbjahr 2012 erneut stark gestiegen. Von Januar bis Juni zogen 501.000 Personen nach Deutschland, das waren 66.000 oder 15 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2011, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse in Wiesbaden berichtete. Bereits im Jahr 2011 sei die Zuwanderung mit einem Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Gleichzeitig zogen laut Destatis im ersten Halbjahr 2012 rund 318.000 Personen aus Deutschland fort (plus 6 Prozent). Damit ergab sich beim Wanderungssaldo ein Plus von 182.000 Menschen (plus 35 Prozent). Von den im ersten Halbjahr 2012 Zugezogenen waren den Angaben zufolge 447.000 Ausländer – ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011. Die Zahl der Zuzüge deutscher Staatsangehöriger sei dagegen mit rund 54.000 im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Die meisten Zuwanderer stammten nach wie vor aus Polen (89.000). Auffällig war im ersten Halbjahr 2012 die starke Zunahme der Zuwanderung aus EU-Ländern, die von der Finanz- und Schuldenkrise besonders schwer betroffen sind, wie das Bundesamt weiter berichtete: Aus Griechenland kamen 78 Prozent mehr Einwanderer als im ersten Halbjahr 2011 (plus 6.900 Personen), aus Spanien 53 Prozent (plus 3.900 Personen) sowie aus Portugal ebenfalls 53 Prozent (plus 2.000 Personen). dapd (Politik/Politik)

Erwerbstätigkeit erreicht neuen Höchststand

Erwerbstätigkeit erreicht neuen Höchststand Wiesbaden (dapd). Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland ist im dritten Quartal dieses Jahres auf einen Rekordwert gestiegen. Von Juli bis September hatten nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts im Schnitt 41,7 Millionen Menschen in Deutschland ihren Arbeitsplatz. Das seien so viele wie noch nie seit der Wiedervereinigung, teilte das Amt am Donnerstag mit. Zuletzt hatte die Erwerbstätigkeit im vierten Quartal 2011 mit 41,6 Millionen einen Höchststand erreicht. Verglichen mit dem Vorquartal stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Zeitraum Juli bis September um 185.000 oder 0,4 Prozent. Saisonbereinigt ergebe sich lediglich ein Zuwachs von 39.000 Personen oder 0,1 Prozent, erklärten die Statistiker. Im Vergleich mit dem dritten Quartal 2011 lag die Zahl der Erwerbstätigen 360.000 Personen oder 0,9 Prozent höher. Dieses Plus auf Jahressicht hatte von April bis Juni noch bei 1,1 Prozent gelegen, von Januar bis März bei 1,4 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Umschlag im größten deutschen Hafen bricht ein

Umschlag im größten deutschen Hafen bricht ein Hamburg (dapd). Der größte deutsche Seehafen Hamburg meldet als Folge des Wirtschaftseinbruchs in China und Europa einen Umschlagsrückgang: Der Containerumschlag sank im dritten Quartal um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie die Marketingabteilung des Hafens am Mittwoch mitteilte. Zuletzt sei der Umschlag Anfang 2010 während der vorigen Krise so stark gefallen. Für das Gesamtjahr 2012 rechne der Hafen wegen der starken ersten Monate aber mit einem unveränderten Ergebnis von neun Millionen Containern, sagte Marketingchefin Claudia Roller. „Für 2013 bin ich aber positiver gestimmt, weil sich der chinesische Markt für uns verbessert“, sagte Roller. China als Handelspartner macht etwa die Hälfte des Containerumschlags in Hamburg aus. Zuletzt war das Wachstum dort deutlich langsamer verlaufen. Insgesamt erzielte der Containerumschlag in den ersten neun Monaten des Jahres mit 6,7 Millionen Stück einen Rückgang von 0,6 Prozent. Das wichtigste Fahrtgebiet Asien mit 3,6 Millionen Containern verbuchte einen Rückgang von 8 Prozent. Der Handel mit China sank sogar um 12 Prozent. Alle anderen Kernregionen im Containerverkehr des Hamburger Hafens liefen dagegen besser: Der Umschlag mit Zielen in Europa wuchs um mehr als 7 Prozent, Amerika legte um fast 17 Prozent zu. Immer stärker spürt Hamburg die Konkurrenz aus Bremerhaven: Dort wuchs der Umschlag bis Ende September um mehr als 6 Prozent auf knapp unter 5 Millionen Container. Laut Marketingchefin Roller hat die Reederei Maersk – die größte der Welt – Verkehre von Hamburg nach Bremerhaven verlagert. Roller machte klar, dass die Verzögerung der Elbvertiefung auf der Hamburger Hafenwirtschaft lastet. Das Bundesverwaltungsgericht wird wohl erst in der zweiten Hälfte 2013 über Klagen der Umweltverbände entscheiden. Die Elbe soll vertieft werden, damit die neue Generation riesiger Containerschiffe nicht im Flussbett stecken bleibt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)