Düsseldorf (dapd-bay). Deutschland steht offenbar vor einem direkten Einstieg beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS. Wie das „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet, will die Bundesrepublik die derzeit noch im Besitz von Daimler befindlichen Anteile am Gemeinschaftskonzern übernehmen. Bis zum Jahresende wird Deutschland demnach 12 Prozent der Aktien von EADS übernehmen. Weitere 12 Prozent sollen von Frankreich und 5,5 Prozent von Spanien kontrolliert werden. Insgesamt solle der staatliche Einfluss dadurch von derzeit 50 auf dann unter 30 Prozent zurückgefahren werden, schreibt das Blatt. Der Rest solle auf institutionelle Anleger und auf Aktien in Streubesitz entfallen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) habe der staatseigenen KfW-Bank bereits eine Vollmacht zum Erwerb von EADS-Aktien erteilt. Eine Ministeriumssprecherin wollte den Bericht auf dapd-Anfrage zunächst weder bestätigen noch dementieren. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Erzeugerpreise ziehen weiter an
Wiesbaden (dapd). Die Erzeugerpreise in Deutschland steigen weiter. Im Oktober lagen die Preise, die Hersteller von gewerblichen Kunden oder dem Großhandel verlangen, um 1,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Ausschlaggebend für den Anstieg waren vor allem höhere Preise für Energie. Sie legten im Oktober auf Jahressicht um 1,9 Prozent zu. Dabei kletterten die Preise für leichtes Heizöl um ein Zehntel und erreichten beinahe wieder den Höchststand vom Juli 2008, wie die Statistiker erklärten. Strom war dagegen im Oktober 3,2 Prozent billiger als vor Jahresfrist. Im Vergleich zum Vormonat blieben die Erzeugerpreise im Oktober stabil. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Nur fünf Autokonzerne liefern mehr als die Hälfte der Weltproduktion
Düsseldorf (dapd). Nur fünf Autokonzerne liefern die Hälfte der weltweiten Fahrzeugproduktion: Nach einer im „Handelsblatt“ veröffentlichten Studie des CAR Center of Automotive Research werden Toyota, Volkswagen mit Töchtern, der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM), Renault-Nissan und der koreanische Hyundai-Kia-Konzern bis zum Jahresende gemeinsam rund 42,6 Millionen Fahrzeuge verkauft haben – und ihren Marktanteil damit auf 53,1 Prozent weltweit ausbauen. 2011 hatte die Zahl der verkauften Fahrzeuge der Top fünf dagegen noch bei 38,955 Millionen Autos gelegen und ihr gemeinsamer Marktanteil bei 50,8 Prozent, wie es in der Studie heißt. Die Probleme auf dem europäischen Markt stärken damit die Position der global agierenden Branchengrößen. Die schwächste Entwicklung verzeichnete laut Studie GM mit einem Plus von 2,5 Prozent nach neun Monaten. An der Spitze steht mit einem Plus von 28 Prozent nach neun Monaten Toyota, gefolgt von VW und Hyundai-Kia. 2012 wird der VW-Konzern dank der Übernahme von Porsche und eines Streiks in Korea stärker wachsen als Hyundai-Kia, wie das CAR-Center vorhersagt. Aber die Koreaner würden dies mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren wieder drehen. „Wächst Hyundai-Kia mit dem bisherigen Wachstumsvorsprung zu VW weiter, wird im Jahre 2020 nicht die VW-Gruppe der größte Autobauer weltweit sein, sondern Hyundai-Kia“, lautet die Prognose des Institutsleiters Ferdinand Dudenhöffer. Im Jahr 2012 ist das Titelrennen dagegen schon klar. An dem wiedererstarkten Konzern Toyota führt demnach vorerst kein Weg vorbei. Allerdings bleibe der Hersteller wegen des belasteten politischen Verhältnisses zwischen Japan und China und den immer noch nicht ausgestandenen Qualitätsfehlern verwundbar. Die Branchenkenner erwarten daher langfristig einen Dreikampf an der Spitze. „Hyundai-Kia braucht noch ein paar Jahre Zeit, noch ist der Abstand zur Spitze groß“, sagte Dudenhöffer. „Aber um das Jahr 2020 ist Hyundai-Kia ebenbürtig mit VW und Toyota.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
IW Herbstumfrage: Unternehmen erwarten schwaches Jahr 2013
Berlin (dapd). Die deutsche Wirtschaft erwartet angesichts der schwelenden Staatsschuldenkrise ein schwaches Jahr 2013, viele Unternehmen halten sich daher mit Investitionen und Plänen für neue Arbeitsplätze zurück. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Herbst-Konjunkturumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) unter 2.300 Unternehmen hervor „Eine Rezession erwarten wir nicht, gleichwohl wird die gewerbliche Wirtschaft nahe an den Rand der Stagnation rutschen“, sagte der Direktor des arbeitgebernahen Instituts, Michael Hüther, bei der Vorstellung der Umfrage in Berlin. Das IW geht für 2013 nach wie vor von einem Wirtschaftswachstum von 0,75 Prozent aus, für das laufende Jahr erwartet das Institut knapp ein Prozent. Laut Umfrage gehen 28,2 Prozent der befragten Firmen von künftig schlechteren Geschäften aus, während nur 24,3 Prozent mit einer höheren Produktion rechnen. Der Rest der befragten Unternehmen rechnet mit einer gleichbleibenden Produktion. In der Frühjahrsumfrage des Instituts hatten noch 38,7 Prozent der Unternehmen eine höhere Produktion erwartet und nur 16,8 Prozent eine niedrigere. Zusammen mit schwächeren Exporterwartungen hat dies auch Auswirkungen auf die Arbeitsplätze. Nur noch 27,7 Prozent der Unternehmen gehen von einer höheren Mitarbeiterzahl aus, während 19,9 Prozent eine Abnahme der Beschäftigung erwarten. Im Frühjahr hatten noch 33,1 Prozent der Firmen eine Zunahme der Beschäftigung erwartet, während lediglich 14,0 Prozent von einer abnehmenden Mitarbeiterzahl ausgingen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
SPD fällt in der Wählergunst zurück
Berlin (dapd). Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel ist trotz der sinkenden Umfragewerte davon überzeugt, dass es für die SPD keinen besseren Kanzlerkandidaten als Peer Steinbrück gibt. „Peer Steinbrück ist der beste Kanzlerkandidat für die SPD. Die zentrale Frage der nächsten Jahre wird sein: Schaffen wir es, den Finanzkapitalismus zu bändigen und zur sozialen Marktwirtschaft zurückzukehren? Für die Bändigung des Finanzsektors kämpft niemand so engagiert wie Peer Steinbrück“, sagte Gabriel der „Bild am Sonntag“. Deshalb sei er der richtige Kanzler für Deutschland. Den Wirbel um Steinbrücks Nebeneinkünfte hält Gabriel für verlogen: „Es gibt eine heuchlerische Debatte von Union und FDP. Steinbrück hat zu Recht seine Einkünfte aus Vorträgen offengelegt. Es ist verlogen, dass seine größten Kritiker aus CDU, CSU und FDP sich gerade geweigert haben, Nebenverdienste von Abgeordneten auf Euro und Cent zu veröffentlichen. Offenbar haben diese Parteien Grund, etwas zu verbergen.“ CSU-Chef Horst Seehofer hingegen geht davon aus, dass die Nominierung von Steinbrück zum SPD-Kanzlerkandidaten die Chancen der Union bei der Bundestagswahl 2013 erhöht. „Ich kann die SPD nur ermuntern, an Steinbrück festzuhalten. SPD-Chef Sigmar Gabriel wäre der für uns viel gefährlichere Kandidat gewesen. Er hätte die durch die Agenda 2010 verlorene Seele der Sozialdemokraten zurückgewinnen können“, sagte er der Zeitung. Seehofer sieht den Kandidaten Steinbrück auf dem absteigenden Ast: „Der Start war ziemlich holprig. Aber ich will das weiter gar nicht groß kommentieren. Das wirkt aus sich heraus. Es gibt da eine kollektive Intelligenz in der Bevölkerung. Der Kandidat befindet sich im Sinkflug.“ Die SPD fällt unterdessen in der Wählergunst weiter zurück. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von „Bild am Sonntag“ erhebt, verliert sie 2 Prozentpunkte und erreicht jetzt 28 Prozent. Jeweils einen Prozentpunkt hinzugewinnen konnten hingegen Union (39 Prozent) und Grüne (13 Prozent). Neben einer großen Koalition hätte damit nur Schwarz-Grün eine Mehrheit. Den Wert der Vorwoche erreichen FDP mit 4 Prozent, Linkspartei mit 7 Prozent und Piraten mit 5 Prozent. Die sonstigen Parteien landen bei 4 Prozent. Vom 8. bis zum 14. November befragte Emnid 2.805 Personen. dapd (Politik/Politik)
Grüne wollen CDU und CSU Wähler abspenstig machen
Hannover (dapd). Die Grünen wollen die Mitte des Parteienspektrums besetzen und der Union Wähler abspenstig machen. Auf ihrem Bundesparteitag in Hannover sprach sich am Freitag die Grünen-Spitze einhellig gegen eine Koalition mit CDU und CSU nach der Bundestagswahl aus. „Wir wollen mit grüner Politik schwarze Wähler gewinnen, aber mit Euch regieren, das wollen wir nicht“, rief Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt unter dem Beifall der rund 800 Delegierten aus. Derzeit haben SPD und Grüne in Umfragen aber keine Mehrheit. Trotzdem bleibe das Ziel ihrer Partei ein rot-grünes Bündnis, sagte Göring-Eckardt. Sie wies aber die „Freunde von der deutschen Sozialdemokratie“ darauf hin, dass die Grünen ganz deutlich nach den Inhalten der Politik fragen. „Mit uns wird auf Augenhöhe geredet“, sagte die Bundestagsvizepräsidentin. Der zweite im Spitzenduo der Grünen, Jürgen Trittin, sieht die Bundestagswahl als Entscheidung zwischen seiner Partei und Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Darum gehe es im Herbst 2013 und nicht um „irgendwelche Farbenspiele“, sagte er. Inzwischen gebe es eine Mehrheit für einen gesellschaftlichen Wandel, wie ihn die Grünen anstrebten, und für ihre Projekte. „Eine linke Mitte, das ist die grüne Mitte, die es in Deutschland gibt“, sagte Trittin. Der Parteivorsitzende Cem Özdemir riet nach den Spekulationen über ein schwarz-grünes Bündnis den Mitgliedern: „Lasst uns nicht kirre machen von dieser Debatte.“ Er räumte ein: „Natürlich sind wir auch auf eine bestimmte Weise konservativ.“ Die Grünen seien aber wert- und nicht wie die Union strukturkonservativ. Für Wunschkoalition reicht es nicht Nach dem aktuellen ZDF-„Politbarometer“ würde es für die Grünen nicht zur Wunschkoalition mit der SPD reichen, wohl aber für ein Bündnis mit der Union. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen die Grünen unverändert auf 13 Prozent. Die Union wäre mit 39 Prozent weiterhin stärkste Kraft. Die SPD kommt auf 30 Prozent. FDP und Piraten wären mit jeweils vier Prozent nicht im Bundestag vertreten. Die Linke liegt bei sechs Prozent. Mehrheitsfähig wären damit neben einer großen Koalition nur eine schwarz-grüne Koalition oder ein Bündnis aus SPD, Grünen und Linkspartei. Nach Auffassung der Mehrheit der Bürger ist ein Kurs der Mitte für die Grünen aussichtsreich: Laut Politbarometer gaben 54 Prozent der Befragten an, dass die Grünen langfristig am erfolgreichsten sind, wenn sie sich stärker in Richtung Mitte orientierten. Nur acht Prozent halten einen Kurs nach links für zielführend, 27 Prozent meinen, die Grünen bräuchten keine Kursänderung. Auch von Grünen-Anhängern meinen 52 Prozent, die Partei sollte sich zur Mitte hin orientieren. Trittin beliebter Unter den zehn wichtigsten Politikern hat Spitzenkandidat Trittin laut Politbarometer deutlich gewonnen. Auf einer Skala von +5 bis -5 kommt der Fraktionsvorsitzende nun auf 0,5 nach 0,1 im Oktober. Damit liegt Trittin auf Rang sechs vor dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel (0,3), CSU-Chef Horst Seehofer (0,2), Linksfraktionschef Gregor Gysi (-0,5) und Außenminister Guido Westerwelle (FDP/-0,6). Vor Trittin platziert sind Bundeskanzlerin Merkel (CDU/2,0), Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU/1,4), SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier (1,3), SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (1,2) und Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU/0,7). Spitzenkandidaten wollen in den Parteirat Der Parteitag steht unter dem Motto „Zusammen hält besser.“ Am Samstag wird die Parteiführung neu gewählt. Grünen-Chefin Claudia Roth war bei der Urwahl des Spitzenduos mit 26,2 Prozent nur auf Platz vier gelandet. Sie sprach von einer „Klatsche“ der Basis, kandidiert aber wieder für den Parteivorsitz. Erneut treten auch ihr Ko-Vorsitzender Özdemir, Bundesgeschäftsführerin Steffi Lemke, Schatzmeister Benedikt Mayer sowie die Beisitzer Astrid Rothe-Beinlich und Malte Spitz an. Neben dem sechsköpfigen Bundesvorstand wird auch der Parteirat neu gewählt. Für 13 Posten in dem Beratergremium kandidieren 16 Bewerber. Darunter sind verstärkt auch Kandidaten aus den Ländern. Die Grünen sind an fünf Landesregierungen beteiligt. Auch Trittin und Göring-Eckardt wollen in den Parteirat und müssen sich dem Votum der Delegierten stellen. dapd (Politik/Politik)
DAX-Konzerne verbuchen Rekordumsatz
Stuttgart (dapd). Die deutschen DAX-Konzerne haben im dritten Quartal einen Rekordumsatz eingefahren. Nie zuvor setzten die 30 Unternehmen zwischen Juli und September mehr um. 295 Milliarden Euro betrugen die Gesamterlöse, elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young vom Freitag hervorgeht. Allerdings sanken die Gewinnmargen. Das operative Ergebnis (Ebit) betrug insgesamt 16,2 Milliarden Euro und lag damit 37 Prozent unter dem Vorjahreswert. Hauptgrund für den Rückgang waren Sondereffekte bei einem Unternehmen: Die Wertberichtigungen der Deutschen Telekom auf die USA-Tochter in Höhe von 7,4 Milliarden Euro zogen den Schnitt nach unten. Ohne diesen Effekt wäre das operative Ergebnis um vier Prozent gewachsen. Die deutlichsten Gewinnsprünge machten der Rückversicherer Munich Re und der Energieversorger RWE mit einem Plus von jeweils 71 Prozent. Bei den absoluten Zahlen setzte sich jedoch der Allianz-Konzern mit einem Ebit von 2,53 Milliarden Euro an die Spitze. Bei fast der Hälfte der 30 Konzerne war das operative Ergebnis jedoch rückläufig. Beim Umsatz wiesen lediglich drei Unternehmen eine negative Entwicklung auf: Infineon, Lanxess und die Deutsche Börse. Den deutlichsten Umsatzzuwachs mit einem Plus von 27 Prozent hatte der Volkswagen-Konzern, der auch absolut mit einem Umsatz von 48,85 Milliarden Euro an der Spitze lag. Europa büßt an Bedeutung ein Für die Unternehmen büßte Europa an Bedeutung ein. Sie erwirtschafteten genau die Hälfte ihres Umsatzes in Europa, im Vorjahresquartal betrug der Anteil noch 53 Prozent. Zwar wuchs der Umsatz auf dem Kontinent absolut um fünf Prozent. In Nordamerika betrug das Wachstum allerdings fast ein Viertel. „Die schwache Konjunkturentwicklung in Europa bremst die Entwicklung der DAX-Unternehmen zwar“, sagte Thomas Harms, Partner bei Ernst & Young. Dank ihrer globalen Aufstellung hätten sich viele Unternehmen aber von der Entwicklung abkoppeln können. Harms zog trotz der schwachen Margenentwicklung ein positives Fazit. „Die DAX-Unternehmen zeigen sich insgesamt nach wie vor in guter Form. Einige Unternehmen haben sich trotz der schwierigen Rahmenbedingungen sogar hervorragend entwickelt“, sagte er. Das zeigt sich auch am Personalaufbau. Am 30. September arbeiteten 3,51 Millionen Beschäftigte für die Unternehmen. Das entspricht einem Zuwachs von zwei Prozent. Allerdings bereiteten einige Unternehmen derzeit Kostensenkungsprogramme vor oder setzten diese bereits um, sagte Harms. „Das Jahr 2013 dürfte ungemütlich werden“, fügte er hinzu. „Die Unternehmen arbeiten daher mit Hochdruck daran, sich schlanker aufzustellen, um so besser durch die Krise zu kommen.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Goldener Oktober für Volkswagen
Wolfsburg (dapd). Europas größter Autobauer Volkswagen ist auf dem Weg an die Weltspitze im Oktober einen großen Schritt vorangekommen. Der Konzern mit Marken wie VW, Audi, Seat oder Porsche meldete für den vergangenen Monat ein weltweites Auslieferungsplus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 14,6 Prozent auf 789.000 Fahrzeuge, obwohl der Absatz in Westeuropa deutlich sank. Am erfolgreichsten ist weiter die Premiummarke Audi. Von Januar bis Oktober hat VW seine weltweiten Auslieferungen um 10,2 Prozent gesteigert. Zum ersten Mal überschritt der Konzern damit die Schwelle von sieben Millionen Einheiten in den ersten zehn Monaten und lieferte 7,5 Millionen Stück aus. „Die Entwicklung des Volkswagen-Konzerns im Oktober war sehr gut“, sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler in Wolfsburg. „In Nordamerika, China oder auch Russland haben wir wiederholt eine starke Performance gezeigt. Vor allem die Märkte in Westeuropa bleiben aber weiterhin von Unsicherheiten geprägt.“ In Westeuropa ohne Deutschland lieferte Volkswagen aufgrund der Krise mit 1,57 Millionen Fahrzeugen fast sechs Prozent weniger aus. In Deutschland steigerte das Unternehmen dagegen seine Auslieferungen um mehr als drei Prozent auf 994.500 Einheiten. 21 Prozent Wachstum meldet VW in Osteuropa. Auf China als größten Einzelmarkt entfielen 2,26 Millionen Autos, ein Wachstum von fast 20 Prozent in den ersten zehn Monaten. In Nordamerika legte der Konzern 25 Prozent zu, in Südamerika 8 Prozent. Den stärksten Zuwachs verzeichnete die Marke Audi mit fast 13 Prozent. Die Hauptmarke Volkswagen schaffte 11 Prozent, Skoda 7 Prozent. Die spanische Tochter Seat verlor dagegen fast zehn Prozent Absatz. Volkswagen will bis 2018 der größte Autokonzern der Welt werden und mehr als zehn Millionen Autos verkaufen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Parteien nahmen 2010 weniger ein
Berlin (dapd). Die sechs im Bundestag vertretenen Parteien haben im Jahr 2010 Gesamteinnahmen von zusammen knapp 414 Millionen Euro verzeichnet und damit insgesamt gut 65 Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor. Dies geht aus einer am Freitag vom Bundestag veröffentlichten Übersicht hervor. Die höchsten Gesamteinnahmen verbuchten die Unionsparteien mit insgesamt 173 Millionen Euro. Die CDU erzielte davon 138,05 Millionen Euro (minus 15,16 Prozent), die CSU rund 35 Millionen Euro (minus 16,61 Prozent). Die SPD nahm 147,19 Millionen Euro und damit 15,08 Prozent weniger als im Vorjahr ein. Noch stärkere Einbußen als die Volksparteien musste die FDP verkraften. Ihre Gesamteinnahmen lagen 2010 mit rund 34,35 Millionen Euro um 20,58 Prozent unter denen von 2009. Steigende Einnahmen gab es hingegen bei Linkspartei und den Grünen. Die Linke konnte danach ihre Gesamteinnahmen um 2,17 Prozent auf rund 27,85 Millionen Euro steigern. Die Grünen verzeichneten 2010 mit Gesamteinnahmen von rund 31,24 Millionen Euro ein Plus von 2,26 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. (Weitere Informationen: http://url.dapd.de/J6K5Xa ) dapd (Politik/Politik)
Europäischer Automarkt fängt sich
Brüssel (dapd). Der europäische Automarkt sendet Signale der Hoffnung: Im Oktober fiel der Absatz auf Jahressicht noch um 4,8 Prozent. Im September hatte der Rückgang noch bei rund elf Prozent gelegen, im Oktober bei neun Prozent. Im schuldengeplagten Griechenland wuchs der Automarkt im Oktober sogar um 1,8 Prozent, über das bisherige Jahr gesehen liegt er aber 40 Prozent im Minus. Auch die besonders schlimm getroffenen Kleinwagenhersteller Fiat und Peugeot stabilisieren sich, wie aus Zahlen des Branchenverbands ACEA vom Freitag aus Brüssel hervorgeht: Fiat verlor im Oktober noch 2,4 Prozent Absatz, Peugeot lag bei einem Minus von 4,5 Prozent. Beide hatten bisher Einbrüche von weit über zehn Prozent erlitten. Insgesamt wurden im Oktober in der Europäischen Union rund 959.400 Pkw neu zugelassen. In den ersten zehn Monaten des Jahres kamen EU-weit gut 10,3 Millionen Autos neu auf die Straße. Das waren 7,3 Prozent weniger als zwischen Januar und Oktober 2011. Besonders in Südeuropa brachen die Automärkte in den ersten zehn Monaten ein. In Italien sank die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im Oktober auf Jahressicht um 12,4 Prozent. In Spanien sackte sie ACEA zufolge um fast 22 Prozent ab. Dagegen blieb der deutsche Automarkt mit einem kleinen Plus von 0,5 Prozent im Oktober stabil. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)