Frankfurt/Main (dapd). Nach einem verhaltenen Handelsstart hat der deutsche Aktienmarkt den Mittwoch mit einem kleinen Plus beendet. Zunächst trübte die Stimmung der Investoren, dass sich die Euro-Finanzminister in der Nacht zuvor nicht über die Auszahlung einer weiteren Tranche von Hilfsgeldern für Griechenland hatten einigen können. Im Tagesverlauf setzte sich dann aber die Überzeugung durch, dass auf der Sitzung am kommenden Montag ein Konsens gefunden wird. Am Ende des Tages stand der Leitindex DAX 0,2 Prozent oder 12 Zähler höher bei 7.185 Punkten. Freundlich tendierten auch die Nebenwerte: Der MDAX legte 0,3 Prozent oder 32 Punkte auf 11.274 Zähler zu, der TecDAX 0,1 Prozent oder einen knappen Punkt auf 810 Zähler. Selbst der Euro musste nach der erneuten Verschiebung der Griechenland-Entscheidung keine Federn lassen. Die Gemeinschaftswährung wurde am Abend mit 1,2826 Dollar sogar geringfügig höher als am Vorabend gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte am Nachmittag noch einen etwas niedrigeren Referenzkurs von 1,2805 Dollar festgestellt. Die Europartner wollen Griechenland mehr Zeit einräumen, um die Spar- und Reformvorgaben zu erfüllen. Das kostet allerdings Geld. Bisher wurde noch keine Lösung gefunden, wie das neue Milliardenloch gestopft werden kann. Die Bundesregierung rechnet damit, dass bei der nächsten Verhandlungsrunde der Eurogruppe die Ausweitung des griechischen Programmanteils am europäischen Rettungsschirm EFSF beschlossen wird, um die Finanzierungslücke zu beseitigen. Bei den DAX-Titeln sorgten vor allem Analystenstimmen für Bewegung. Den Kursverlierer des Tages stellte die Aktie von K+S mit einem Minus von 3,1 Prozent auf 32,11 Euro, nachdem die Analysten von JP Morgan den Düngemittelhersteller herabgestuft hatten. Für die Analysten der Deutschen Bank war dagegen die Siemens-Aktie ein Verkaufskandidat. Die Titel reagierten mit einem Abschlag von 1,3 Prozent auf 77,60 Euro. Bei den Nebenwerten bewegten dagegen Unternehmensnachrichten die Kurse. Die Anleger honorierten die die Nachricht des Bezahlsenders Sky, dass angehäufte Verlustvorträge offenbar auch bei einer Änderung der Gesellschafterstruktur beibehalten werden sollen, mit einem Plus von 8,6 Prozent auf 3,90 Euro. Das könnte für den Sky-Großaktionär News Corp. wichtig werden. Die Titel von Südzucker litten unter der Platzierung von rund 15 Millionen Aktien und schlossen 3,2 Prozent leichter bei 29,90 Euro. (Der Meldung liegt eine Dow-Jones-Nachricht zugrunde.) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Schwarz-Grün bleibt für Union ein rotes Tuch
Berlin (dapd). CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat schwarz-grünen Gedankenspielen trotz eines Umfragehochs der Oppositionspartei eine klare Absage erteilt. „SPD und Grüne sind in den letzten Jahren immer weiter nach links gedriftet. Beide stehen für ein linkes Steuererhöhungsprogramm, daran ändert auch das bürgerliche Gehabe ihrer Spitzenkandidaten nichts“, sagte Gröhe im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dapd in Berlin. Die Grünen haben unterdessen in der Wählergunst laut der regelmäßigen Forsa-Umfrage für „Stern“ und RTL um zwei Punkte zugelegt und mit 16 Prozent ihr Jahreshoch erreicht. Gröhe sagte, SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und die grüne Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Katrin Göring-Eckardt, seien „in ihren Parteien einst lautstarke Agenda 2010-Befürworter“ gewesen. „Jetzt arbeiten beide ganz vorne an der Entsorgung eben dieser Politik mit“, kritisierte der CDU-Politiker. Rot-Grün stehe aus seiner Sicht für ein Programm, „das unserem Land schaden würde“. Spekulationen über etwaige Koalitionen mit der SPD oder den Grünen „verbieten sich damit von selbst“, betonte Gröhe. Nach dem Wahltrend hätten allerdings derzeit nur eine große Koalition und ein schwarz-grünes Bündnis eine Mehrheit. Der Forsa-Umfrage zufolge gab die Union drei Punkte ab und erreichte 36 Prozent. Die SPD verharrte bei 26, die Linke bei acht Prozent. Die FDP wäre mit vier Prozent nicht mehr im Bundestag vertreten. Die Piraten verbessern sich dagegen um einen Punkt auf fünf Prozent. Mit diesen Ergebnissen ergäbe sich laut Forsa im Bundestag eine Regierungsmehrheit für eine große Koalition mit 62 Prozent oder für Schwarz-Grün mit 52 Prozent. 50 Prozent der Grünen-Wähler offen für Bündnis mit Union Eine Koalition von Union und Grüne findet nach einer Forsa-Umfrage für das Magazin „Stern“ Zustimmung bei etwa jedem dritten Bundesbürger (35 Prozent), 58 Prozent sehen es dagegen kritisch oder lehnen es ab. Bei den Wählern der Grünen sind demnach 50 Prozent der Wähler offen für eine solche Zusammenarbeit. Bei den Unionswählern ermittelte Forsa 47 Prozent Zustimmung. Eher skeptisch wird dagegen die Frage beurteilt, ob Schwarz-Grün das Land besser regieren würde als Schwarz-Gelb. 29 Prozent sind laut „Stern“ davon überzeugt. 20 Prozent glauben dies nicht. 41 Prozent sehen keinen Unterschied. Für den „Stern“/RTL-Wahltrend befragte Forsa 2.506 Bürger vom 12. bis 16. November 2012. An der Umfrage zu Schwarz-Grün nahmen 1.002 Bürger am 14. und 15. November 2012 teil. „Größte inhaltliche Schnittmenge“ mit der FDP Angesprochen auf eine formale Koalitionsaussage zugunsten der FDP wollte sich Gröhe noch nicht festlegen: Das Ziel sei, dass die CDU-Vorsitzende Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibe. „Die größte inhaltliche Schnittmenge haben wir weiterhin mit der FDP“, erklärte er. Die Bilanz der christlich-liberalen Koalition könne sich – „trotz manch unnützem Streit“ – sehen lassen, sagte der CDU-Generalsekretär. „Wir haben viel für Deutschland erreicht. Diesen Weg wollen wir gemeinsam fortsetzen.“ dapd (Politik/Politik)
Der Wedding hält bundesweit den Schuldenrekord
Berlin (dapd). Der Berliner Stadtteil Wedding hält mit einer Quote von 18,36 Prozent bundesweit den Schuldenrekord. Das bedeutet, fast jeder fünfte Weddinger hat so hohe Schulden, dass er seinen Zahlungsverpflichtungen auf absehbare Zeit nicht mehr nachkommen kann, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Mittwoch in Berlin mitteilte. Der Wedding hat knapp 80.000 Einwohner, etwa so viele wie Lüdenscheid oder Gießen. Im Creditreform-Vergleich der Bundesländer weist Berlin nach Bremen mit 13,62 Prozent die zweithöchste Schuldnerquote auf. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Schwarz-Grün bleibt für Union ein rotes Tuch
Berlin (dapd). CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat schwarz-grünen Gedankenspielen trotz eines Umfragehochs der Oppositionspartei eine klare Absage erteilt. „SPD und Grüne sind in den letzten Jahren immer weiter nach links gedriftet. Beide stehen für ein linkes Steuererhöhungsprogramm, daran ändert auch das bürgerliche Gehabe ihrer Spitzenkandidaten nichts“, sagte Gröhe im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dapd in Berlin. Die Grünen haben unterdessen nach ihrem Parteitag in der Wählergunst laut der regelmäßigen Forsa-Umfrage für „Stern“ und RTL um zwei Punkte zugelegt und mit 16 Prozent ihr Jahreshoch erreicht. Gröhe sagte, SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und die grüne Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Katrin Göring-Eckardt, seien „in ihren Parteien einst lautstarke Agenda 2010-Befürworter“ gewesen. „Jetzt arbeiten beide ganz vorne an der Entsorgung eben dieser Politik mit“, kritisierte der CDU-Politiker. Rot-Grün stehe aus seiner Sicht für ein Programm, „das unserem Land schaden würde“. Spekulationen über etwaige Koalitionen mit der SPD oder den Grünen „verbieten sich damit von selbst“, betonte Gröhe. Nach dem Wahltrend hätten allerdings derzeit nur eine große Koalition und ein schwarz-grünes Bündnis eine Mehrheit. Der Forsa-Umfrage zufolge gab die Union drei Punkte ab und erreichte 36 Prozent. Die SPD verharrte bei 26, die Linke bei acht Prozent. Die FDP wäre mit vier Prozent nicht mehr im Bundestag vertreten. Die Piraten verbessern sich dagegen um einen Punkt auf fünf Prozent. Mit diesen Ergebnissen ergäbe sich laut Forsa im Bundestag eine Regierungsmehrheit für eine große Koalition mit 62 Prozent oder für Schwarz-Grün mit 52 Prozent. 50 Prozent der Grünen-Wähler offen für Bündnis mit Union Eine Koalition von Union und Grüne findet nach einer Forsa-Umfrage für das Magazin „Stern“ Zustimmung bei etwa jedem dritten Bundesbürger (35 Prozent), 58 Prozent sehen es dagegen kritisch oder lehnen es ab. Bei den Wählern der Grünen sind demnach 50 Prozent der Wähler offen für eine solche Zusammenarbeit. Bei den Unionswählern ermittelte Forsa 47 Prozent Zustimmung. Eher skeptisch wird dagegen die Frage beurteilt, ob Schwarz-Grün das Land besser regieren würde als Schwarz-Gelb. 29 Prozent sind laut „Stern“ davon überzeugt. 20 Prozent glauben dies nicht. 41 Prozent sehen keinen Unterschied. Für den „Stern“/RTL-Wahltrend befragte Forsa 2.506 Bürger vom 12. bis 16. November 2012. Für die Umfrage zu Schwarz-Grün nahmen 1.002 Bürger am 14. und 15. November 2012 teil. „Größte inhaltliche Schnittmenge“ mit der FDP Angesprochen auf eine formale Koalitionsaussage zugunsten der FDP wollte sich Gröhe noch nicht festlegen: Das Ziel sei, dass die CDU-Vorsitzende Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibe. „Die größte inhaltliche Schnittmenge haben wir weiterhin mit der FDP“, erklärte er. Die Bilanz der christlich-liberalen Koalition könne sich – „trotz manch unnützem Streit“ – sehen lassen, sagte der CDU-Generalsekretär. „Wir haben viel für Deutschland erreicht. Diesen Weg wollen wir gemeinsam fortsetzen.“ dapd (Politik/Politik)
Grüne auf Höhenflug
Berlin (dapd). Die Grünen haben nach ihrem Parteitag in der Wählergunst weiter zugelegt und laut der regelmäßigen Forsa-Umfrage für „Stern“ und RTL mit 16 Prozent ihr Jahreshoch erreicht. Sie legten um zwei Prozentpunkte zu, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Wahltrend. Die Union gab demnach drei Punkte ab und erreichte 36 Prozent. Die SPD blieb bei 26, die Linke bei acht Prozent. Die FDP wäre mit vier Prozent nicht mehr im Bundestag vertreten. Die Piraten verbessern sich dagegen um einen Punkt auf fünf Prozent. Mit diesen Ergebnissen ergäbe sich laut Forsa im Bundestag eine Regierungsmehrheit für eine große Koalition mit 62 Prozent oder für Schwarz-Grün mit 52 Prozent. Eine Koalition von Union und Grüne findet nach eine Forsa-Umfrage nur für das Magazin „Stern“ Zustimmung bei etwa jedem dritten Bundesbüger (35 Prozent), 58 Prozent sehen es dagegen kritisch oder lehnen es ab. Bei den Wählern der Grünen sind demnach 50 Prozent der Wähler offen für eine solche Zusammenarbeit. Bei den Unionswählern ermittelte Forsa 47 Prozent Zustimmung. Eher skeptisch wird dagegen die Frage beurteilt, ob Schwarz-Grün das Land besser regieren würde als Schwarz-Gelb. 29 Prozent sind laut „Stern“ davon überzeugt. 20 Prozent glauben dies nicht. 41 Prozent sehen keinen Unterschied. Für den „Stern“/RTL-Wahltrend befragte Forsa 2.506 Bürger vom 12. bis 16. November 2012. Für die Umfrage zu Schwarz-Grün nahmen 1.002 Bürger am 14. und 15. November 2012 teil. dapd (Politik/Politik)
DGB-Studie: 38 Prozent rechnen nicht mit einer ausreichenden Rente
Berlin (dapd). Vier von zehn Arbeitnehmern in Deutschland (38 Prozent) rechnen nicht damit, dass ihre gesetzliche Rente zum Leben reicht. Das berichtet die „Bild“-Zeitung (Mittwochausgabe) unter Berufung auf die bundesweiten Umfrage „DGB-Index Gute Arbeit 2012“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Demnach glaubt bei den 25- bis 35-Jährigen sogar jeder zweite Beschäftigte (51 Prozent) nicht daran, von seiner Rente leben zu können. Nicht mehr nur Geringverdiener (bis 1.500 Euro brutto pro Monat) haben laut Umfrage Angst vor Altersarmut (54 Prozent). Selbst bei einem monatlichen Einkommen von 2.000 bis 3.000 Euro glauben 34 Prozent nicht an ein gutes Auskommen im Alter. Und auch bei denen, die mehr als 3.000 Euro verdienen, liegt der Anteil immer noch bei 19 Prozent. Der DGB fordert, den Verfall der Renten zu stoppen und das Rentenniveau zumindest auf dem heutigen Stand von knapp 50 Prozent zu sichern. Dies sei selbst dann finanzierbar, wenn man den Rentenbeitrag bis zum Jahr 2030 auf 22 Prozent begrenzen möchte. Mit dem Aufbau einer Demografie-Reserve könne die Rente langfristig gesichert werden. dapd (Politik/Politik)
Deutscher Aktienmarkt erholt sich weiter
Frankfurt/Main (dapd). Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag von der freundlichen Seite gezeigt. Der Leitindex DAX legte bis Handelsschluss 0,7 Prozent oder 49 Zähler auf 7.173 Punkte zu. Gefragt waren auch Nebenwerte: Der MDAX stieg 0,6 Prozent oder 71 Punkte auf einen Schlussstand von 11.243 Zählern. Der TecDAX verbuchte ein Plus von 0,6 Prozent oder 5 Punkten und erreichte 810 Zähler. Für gute Stimmung sorgte Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker, der mit weiteren Griechenland-Hilfen rechnet. Der Euro wurden am Abend für 1,2816 Dollar und damit etwas höher als am Vorabend gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Nachmittag einen Referenzkurs von 1,2809 Dollar festgestellt. Die US-Börsen traten dagegen zunächst auf der Stelle: An Wall Street in New York legte der Dow-Jones-Index bis zum Abend (18.15 Uhr MEZ) lediglich vier Zähler auf 12.800 Punkte zu. Auch der technologieorientierte Nasdaq Composite gewann nur drei Punkte auf 2.919 Zähler hinzu. Im DAX hatten die Papiere von BASF mit einem Plus von 2,3 Prozent und einem Schlusskurs von 65,80 Euro die Nase vorn. Der Tagessieger profitierte von einem neuen Gas-Liefervertrag der Tochter Wintershall mit Norwegen. Jeweils 1,6 Prozent legten auch die Titel der Deutschen Post und von Lanxess zu. Europaweit standen dagegen Bankaktien unter Druck. Im DAX gaben die Papiere der Deutschen Bank 1,4 Prozent auf 33,17 Euro nach. Commerzbank waren mit einem Abschlag von 1,5 Prozent auf 1,29 Euro Tagesverlierer. Im MDAX stand der Immobilienkonzern Gagfah mit 3,2 Prozent Plus und einem Schlusskurs 8,28 Euro an der Spitze. Auf dem zweiten Platz legten aus der gleichen Branche auch die Titel der TAG Immobilien AG 3,0 Prozent zu. Schlusslicht war der Pharmahändler Celesio, dessen Aktien um 1,8 Prozent auf 13,41 nachgaben. Die Papiere des Autozulieferers Leoni gaben 1,1 Prozent nach und wurden damit für die Umsatzwarnung des Zulieferers Schaeffler mit abgestraft. Durchaus gemischt war auch das Abschlussbild im TecDAX: Hier gaben die Titel des auf Energiekunden spezialisierten Softwarehauses PSI 3,7 Prozent auf 14,53 Euro ab. An der Spitze standen dort Dialog Semiconductor, dessen Aktien um 2,5 Prozent auf 15,23 Euro stiegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutschland will angeblich mit zwölf Prozent bei EADS einsteigen
Berlin/Düsseldorf (dapd). Deutschland steht vor dem direkten Einstieg beim europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS. Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet, will die Bundesrepublik künftig zwölf Prozent der EADS-Anteile halten. „Die Bundesregierung hat entschieden, dass die KfW Anteile in einer noch endgültig zu bestimmenden Höhe übernehmen soll“ sagte ein Regierungssprecher am Dienstag auf dapd-Anfrage. Hierfür sei „entsprechende Vorsorge im Bundeshaushalt getroffen“. Die KfW ist eine staatliche Bank. Bis zum Jahresende wird Deutschland laut Zeitung zwölf Prozent der Aktien von EADS übernehmen. Weitere zwölf Prozent sollen von Frankreich und 5,5 Prozent von Spanien kontrolliert werden. Darauf hätten sich die Länder geeinigt. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) habe der staatseigenen KfW-Bank bereits eine Vollmacht zum Erwerb von EADS-Aktien erteilt. Eine Ministeriumssprecherin sagte dazu, der Anteilserwerb sei „vom Parlament beschlossen“. Dazu fänden intensive Gespräche statt. Hintergrund des Einstiegs ist die Absicht des EADS-Mitgründers Daimler, sein Aktienpaket zu verkleinern. In Deutschland liegen 15 Prozent der EADS-Aktien bei Daimler und 7,5 Prozent bei Banken, insgesamt 22,5 Prozent. In Frankreich hält der Staat 15 und die Lagardère-Unternehmensgruppe 7,5 Prozent und damit ebenfalls 22,5 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Schaeffler korrigiert Umsatzprognose für 2012 nach unten
Herzogenaurach (dapd). Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat wegen einer erwarteten weiteren Eintrübung der Weltwirtschaft seine Prognose für das laufende Jahr leicht nach unten korrigiert. Erwartet wird nun ein Umsatzwachstum von rund vier statt bisher mehr als fünf Prozent, wie das im fränkischen Herzogenaurach ansässige Unternehmen am Dienstag in seinem Zwischenbericht für die ersten neun Monate 2012 mitteilte. Die operative Umsatzrendite soll weiterhin mehr als 13 Prozent betragen. 2011 hatte Schaeffler seinen Umsatz auf 10,7 Milliarden Euro gesteigert. Von Januar bis Ende September kletterte der Konzernumsatz den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) verringerte sich um 15,2 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro, der Nettogewinn ging um 1,6 Prozent auf 731 Millionen Euro zurück. Gleichzeitig wurden die Netto-Finanzschulden im Vergleich zum zweiten Quartal von 6,8 Milliarden auf rund 6,7 Milliarden Euro verringert. Umsatzträger in den ersten neun Monaten war die Sparte Automotive, die um 6,6 Prozent auf rund 5,8 Milliarden Euro wuchs. Im Bereich Industrie lagen die Erlöse mit rund 2,6 Milliarden Euro um 0,2 Prozent über dem Vorjahr. Aufgeteilt nach Regionen legte Schaeffler in Nordamerika um 20 Prozent und in der Region Asien/Pazifik um zehn Prozent zu, in Europa stieg der Umsatz um ein Prozent, in Südamerika ging er dagegen um zwölf Prozent zurück. Für das vierte Quartal rechnet Schaeffler mit keiner Belebung des weltweiten Wirtschaftswachstums. „Es ist aus heutiger Sicht davon auszugehen, dass sich in wichtigen Teilmärkten das volatile, herausfordernde Umfeld weiter fortsetzen wird“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Geißinger. Er kündigte eine „temporäre Anpassung“ der Kapazitäten an. Auf Nachfrage erklärte Unternehmenssprecher Marcus Brans, damit sei in erster Linie der Abbau von Arbeitszeitkonten und die tageweise Schließung einzelner Werke gemeint. Kurzarbeit sei bisher nicht vorgesehen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
CSU kann derzeit mit absoluter Mehrheit der Mandate rechnen
München (dapd). Die CSU kann bei der Landtagswahl im Herbst 2013 laut einer neuen Umfrage mit einer absoluten Mehrheit der Sitze rechnen. Derzeit kommt die Partei von Ministerpräsident Horst Seehofer auf 48 Prozent der Stimmen, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage des GMS-Instituts im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft hervorgeht. Die SPD käme auf 20 Prozent, Grüne auf 10 und Freie Wähler auf 8 Prozent. Das vom SPD-Spitzenkandidaten Christian Ude angestrebte Bündnis mit Grünen und Freien Wählern käme demnach nur auf 38 Prozent. Die FDP wäre mit 5 Prozent knapp weiter im Landtag vertreten. Piraten (4 Prozent) und Linkspartei (2 Prozent) würden den Einzug in das Parlament der Umfrage zufolge hingegen klar verpassen. Damit hat der Skandal um den Ex-CSU-Sprecher Hans-Michael Strepp der CSU offenbar nicht geschadet. Die Befragung stammt vom 22. bis 30. Oktober. Strepp war am 25. Oktober zurückgetreten, nachdem bekannt geworden war, dass er in der ZDF-„heute“-Redaktion angerufen und dem Sender zufolge versucht hatte, einen Bericht über den Landesparteitag der SPD in Bayern zu verhindern. Gegenüber vorangegangenen Umfragen zeigen die neuen Werte kaum Veränderung. So war die CSU bei Befragungen Anfang und Mitte Oktober ebenfalls auf 48 Prozent gekommen. Die SPD lag bei 21, beziehungsweise 22 Prozent. Die Grünen kamen auch damals auf 10 und die Freien Wähler auf 8 Prozent. Die FDP scheint sich bei 5 Prozent zu stabilisieren, nachdem sie im bisherigen Jahresverlauf fast immer unter der Fünf-Prozent-Hürde gelegen hat. dapd (Politik/Politik)