Berlin (dapd). Sechs EU-Länder wollen künftig bei der Reform ihrer Ausbildungssysteme eng mit Deutschland zusammenarbeiten. Auf Einladung von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) unterzeichneten Deutschland, Spanien, Griechenland, Portugal, Italien, die Slowakei und Lettland unter Beteiligung der Europäischen Kommission am Dienstag in Berlin ein Memorandum. Es enthalte zahlreiche konkrete Maßnahmen zur Einführung eines Systems der beruflichen Bildung nach deutschem Vorbild, teilte das Ministerium mit. Für die Jahre 2013/2014 würden über die laufende Förderung der internationalen Berufsbildungskooperation hinaus zusätzlich zehn Millionen Euro für die Umsetzung des Memorandums zur Verfügung gestellt, die durch Mittel der Partnerländer ergänzt würden. Derzeit liegt in EU-Staaten wie Griechenland und Spanien die Jugendarbeitslosigkeit bei über 50 Prozent, europaweit ist jeder Vierte unter 25 ohne Arbeit. Deutschland weist mit einer Quote von rund acht Prozent den EU-weit niedrigsten Stand auf. ( http://www.bmbf.de/ ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Lufthansa befördert im November weniger Passagiere
Frankfurt/Main (dapd). Die Lufthansa hat im November weniger Passagiere befördert als ein Jahr zuvor. Wie die größte deutsche Fluggesellschaft am Dienstag mitteilte, sank die Zahl der Fluggäste konzernweit um 1,3 Prozent auf 7,7 Millionen. Von Januar bis November habe die Passagierzahl dagegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf knapp 96 Millionen zugenommen. Die Zahl der Flüge nahm den Angaben zufolge im Oktober um vier Prozent und in den vergangenen elf Monaten um 1,1 Prozent ab. Einen Rückgang meldete Lufthansa auch bei der Frachtbeförderung. Zum Konzern gehören Lufthansa Passage, Swiss, Austrian Airlines und Lufthansa Cargo. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Wirtschaft stemmt sich gegen Rezession
Mannheim/Essen/Hamburg (dapd). Die Euro-Krise und der weltweite konjunkturelle Abschwung belasten die deutsche Wirtschaft immer stärker. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) senkte am Dienstag seine Konjunkturprognose. Auch die Arbeitslosenzahlen werden den Ökonomen zufolge weiter steigen. Zu einer Rezession wird es nach Ansicht führender Forschungsinstitute jedoch nicht kommen. Finanzmarktexperten rechnen in den kommenden Monaten vielmehr mit einer Besserung der Wirtschaftsentwicklung. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) legte überraschend deutlich um 22,6 Punkte zu und erreichte mit plus 6,9 Zählern erstmals seit Mai wieder einen positiven Wert. Die vom ZEW befragten Analysten rechnen damit, dass sich die Konjunktur bis zum Frühsommer 2013 stabilisiere. „Zwar wird die Abkühlung der Konjunktur der letzten Monate auch in das Jahr 2013 hineinreichen“, sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. Deutschland bleibe nach derzeitigem Stand der Dinge aber eine Rezession erspart. Allerdings dürfe es nicht erneut zu einer Verschärfung der Euro-Krise kommen, fügte Franz hinzu. Die prekäre Finanzlage in Südeuropa belastete auch in den vergangenen Monaten die deutsche Wirtschaft massiv. Die Exporte legten laut RWI nur verhalten zu. Außerdem hätten die Unternehmen weniger investiert als erwartet. RWI rechnet 2013 mit 0,3 Prozent Wachstum Das Essener Wirtschaftsforschungsinstitut erwartet daher im kommenden Jahr nur noch ein Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,3 Prozent. Im September ging das Institut noch von einem Plus von 1,0 Prozent aus. Für das zu Ende gehende Jahr rechnet das RWI mit einem Plus von 0,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote wird laut Prognose im Jahresdurchschnitt 2013 um 0,2 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent zunehmen. Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) geht im kommenden Jahr ebenfalls von einem schwächeren Wachstum als 2012 aus, ist mit einem Plus von 0,5 Prozent aber etwas optimistischer als das RWI. Für das zu Ende gehende Jahr rechnet das HWWI mit einem Wachstum von 0,75 Prozent. Die deutsche Konjunktur werde ab Jahresbeginn 2013 allmählich wieder anspringen und später auf einen moderaten Wachstumspfad zurückkehren, erwartet das HWWI. Auch das Bundeswirtschaftsministerium sieht „erste Aufhellungen bei den Stimmungsindikatoren“ als Zeichen dafür, dass die Schwächephase nach dem Winterhalbjahr allmählich überwunden werde. So stiegen beispielsweise die Auftragseingänge in der Elektroindustrie nach drei Rückgängen in Folge von September auf Oktober wieder um drei Prozent an, wie der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie mitteilte. IWH: Ostdeutschland steht vor Rezession Während die gesamte Bundesrepublik einen längerfristigen Abschwung voraussichtlich verhindern kann, steht Ostdeutschland laut Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) vor einer Rezession. Im laufenden vierten Quartal werde das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent sinken, prognostizierte das IWH. Nach einem minimalen Plus von 0,2 Prozent im ersten Vierteljahr war die ostdeutsche Wirtschaft laut IWH bereits von April bis Juni ins Negative (minus 0,3 Prozent) gerutscht. Von Juli bis September gab es dann eine Stagnation. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Flughafen Stuttgart stagniert beim Ergebnis
Stuttgart (dapd). Der Stuttgarter Flughafen schraubt 2012 seine Wachstumserwartungen zurück und wird beim Ergebnis voraussichtlich stagnieren. Beim Jahresergebnis sei der Flughafen gut gestartet, aber unter anderem durch große Tarifsteigerungen sei am Ende mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau zu rechnen, sagte der Geschäftsführer Georg Fundel am Montag in Stuttgart. „Der Winter kann uns aber noch kräftig in die Suppe spucken“, relativierte er diese Erwartungen. 2011 kam der Flughafen auf ein Ergebnis von 30,5 Millionen Euro nach Steuern. Bei den Fluggastzahlen verfehlt der Flughafen die selbstgesteckten Ziele von drei Prozent Wachstum und rechnet jetzt mit einem Plus von 1,3 bis 1,5 Prozent. „Wir hatten ein sehr erfreuliches erstes Halbjahr mit nahezu fünf Prozent mehr Fluggästen“, sagte Fundel. „Aber wir haben bereits im Juni Bremsspuren gesehen.“ Im November habe es dann schon einen Einbruch um 3,2 Prozent gegeben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Gute Konjunkturdaten geben deutscher Wirtschaft Hoffnung
Wiesbaden (dapd). In der deutschen Wirtschaft mehren sich die positiven Zeichen. Bei den Ausfuhren erzielten die Unternehmen im Oktober das größte Plus seit mehr als einem Jahr. Vor allem außerhalb Europas laufen die Geschäfte so gut wie lange nicht. Auch die Stimmung bei den kleinen und mittelgroßen Firmen verbesserte sich zuletzt. Die deutschen Firmen exportierten im Oktober Waren im Wert von 98,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Mit einem Plus von 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichneten sie damit den größten Zuwachs seit August vergangenen Jahres. Im Vergleich zum Vormonat kletterten die Exporte im Oktober um 0,3 Prozent. Damit überwanden sie den Rückschlag vom September, als es auf Monatssicht ein Minus von 2,4 Prozent gegeben hatte. Einmal mehr hätten sich die Drittländer jenseits Europas als die Wachstumsmotoren der deutschen Wirtschaft erwiesen, erklärte der Präsident des Außenhandelsverbands, Anton Börner. Hier legte der Export im Oktober auf Jahressicht um 14,6 Prozent auf 42,1 Milliarden Euro zu. Aber auch das Geschäft in den Kernmärkten in Europa sei überraschend gut gelaufen. Selbst in der kriselnden Eurozone verzeichneten die deutschen Firmen mit einem Wert von 37 Milliarden Euro ein Plus von sieben Prozent. Der deutsche Export in die gesamte Europäische Union legte im Oktober um 7,8 Prozent auf 56,4 Milliarden Euro zu. „Für das Gesamtjahr sehen wir uns somit mit unserer Wachstumsprognose von vier Prozent bestätigt“, sagte Börner. Reales Minus bei Industrieumsätzen Das KfW-Ifo-Mittelstandsbarometer stieg zwischen Oktober und November um 3,0 Zähler auf 5,6 Punkte, wie die staatliche Förderbank in Frankfurt am Main mitteilte. Die befragten Firmen bewerteten sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen für das kommende Halbjahr besser als im Vormonat. Fast in allen Branchen gab es ein Plus. Der Ende November veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex hatte ebenfalls zugelegt, nachdem er zuvor sechsmal in Folge gefallen war. Die Umsätze der Industrieunternehmen gingen im Oktober jedoch preis-, saison- und kalenderbereinigt im Vergleich zum September um 0,8 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte. Vor allem die Nachfrage auf dem Heimatmarkt ließ nach: Demnach wurde mit deutschen Unternehmen 1,5 Prozent weniger umgesetzt, bei ausländischen Kunden lag das Minus bei 0,2 Prozent. Doch auch hier gibt es einen positiven Aspekt: Im September hatte der Rückgang auf Monatssicht noch bei drei Prozent gelegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Deutsche Ausfuhren mit größtem Plus seit gut einem Jahr
Wiesbaden (dapd). Die Auslandsgeschäfte deutscher Firmen sind im Oktober trotz der Eurokrise so stark gewachsen wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Der Umsatz mit Ausfuhren legte im Vergleich zum Oktober 2011 um 10,6 Prozent auf 98,5 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Das war der größte Zuwachs seit August vergangenen Jahres. Im Vergleich zum Vormonat kletterten die Exporte im Oktober um 0,3 Prozent. Damit überwanden sie den Rückschlag vom September, als es auf Monatssicht ein Minus von 2,4 Prozent gegeben hatte. Vor allem die Ausfuhren in Drittländer außerhalb Europas erhöhten sich deutlich. Hier legte der Export im Oktober auf Jahressicht um 14,6 Prozent auf 42,1 Milliarden Euro zu. In die kriselnde Eurozone führten deutsche Firmen Waren im Wert von 37 Milliarden Euro aus, das war ein Anstieg um sieben Prozent. Der deutsche Export in die gesamte Europäische Union legte im Oktober um 7,8 Prozent auf 56,4 Milliarden Euro zu, wie die Statistiker mitteilten. Einmal mehr hätten sich die Drittländer jenseits Europas als die Wachstumsmotoren der deutschen Wirtschaft erwiesen, erklärte der Präsident des Außenhandelsverbands (BGA), Anton Börner. Aber auch das Geschäft in den Kernmärkten innerhalb und außerhalb der Eurozone sei im Oktober überraschend gut gelaufen. „Für das Gesamtjahr sehen wir uns somit mit unserer Wachstumsprognose von vier Prozent bestätigt“, sagte Börner. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Premiumhersteller auf Rekordfahrt
München/Ingolstadt (dapd). Trotz Branchenkrise in Europa werden die deutschen Premiumhersteller Audi, BMW und Mercedes in diesem Jahr Absatzrekorde erzielen. Die VW-Tochter Audi übertraf bereits in den ersten elf Monaten mit 1,345 Millionen Fahrzeugen die Bestmarke des gesamten vergangenen Jahres, wie das Unternehmen am Montag in Ingolstadt mitteilte. Die Nummer eins unter den hochpreisigen Anbietern bleibt aber BMW: In den ersten elf Monaten lieferte der Münchner Hersteller 1,664 Millionen Fahrzeuge aus, darunter 1,388 Millionen der Marke BMW. Damit verfehlte der DAX-Konzern bis Ende November den Rekordwert aus dem Vorjahr um knapp 5.000. Mercedes-Benz Cars ist ebenfalls auf dem besten Weg, eine neue Bestmarke zu erzielen. Von Januar bis November verkaufte die Autosparte des Daimler-Konzerns 1,291 Millionen Fahrzeuge, darunter 1,195 Millionen der Marke Mercedes-Benz. In Nordamerika und Asien wuchsen die Premiumhersteller stärker als auf dem Heimatkontinent. BMW beispielsweise legte in China um 38 Prozent und in den USA um 11 Prozent zu, in Europa dagegen nur um 1,5 Prozent. Audi steigerte sich in China um 31 Prozent und in den USA um 19 Prozent, in Europa nur um 3,5 Prozent. BMW mit Rückgang in Deutschland Die Hersteller verbuchen nicht nur in den Schuldenstaaten wie Spanien, Italien und Portugal Rückgänge, auch in Deutschland schwächeln sie. So verbuchte BMW auf dem deutschen Markt seit Jahresbeginn ein Minus von vier Prozent. Bei Mercedes-Benz lag das Plus nur bei 0,6 Prozent. Audi steigerte sich in den ersten elf Monaten in Deutschland zwar um sechs Prozent. Allerdings musste die VW-Tochter im November ein Minus von mehr als vier Prozent hinnehmen. Insgesamt sehen sich die Hersteller jedoch auf Kurs. BMW-Vertriebsvorstand Ian Robertson rechnet auch in den kommenden Monaten mit einer positiven Absatzentwicklung. Audi-Vorstandsmitglied Luca de Meo setzt auf weitere Zuwächse in den USA. „In den Vereinigten Staaten spüren wir hohe Schubkraft: Audi wächst deutlich stärker als der US-Gesamtmarkt, vor allem in der prestigeträchtigen Oberklasse“, sagte de Meo. Die VW-Tochter hat dort aber auch Nachholbedarf. BMW und Mercedes verkaufen in den USA nach wie vor deutlich mehr Fahrzeuge. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Geschäfte der deutschen Industrie schwächeln im Oktober
Wiesbaden (dapd). Die deutsche Industrie hat im Oktober faktisch weniger umgesetzt als im Vormonat. So sanken die Erlöse im verarbeitenden Gewerbe preis-, saison- und kalenderbereinigt im Vergleich zum September um 0,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im September hatte der Rückgang auf Monatssicht noch bei drei Prozent gelegen. Im Oktober ließ vor allem die Nachfrage auf dem Heimatmarkt nach: Demnach wurde mit deutschen Unternehmen 1,5 Prozent weniger umgesetzt, bei ausländischen Kunden lag das Minus bei 0,2 Prozent. Dabei wurden mit Firmen in der Eurozone sogar 1,4 Prozent mehr Geschäfte gemacht als im September, erklärten die Statistiker. Vor allem die Auto- und Zulieferindustrie büßte massiv an Geschäft ein: Hier fiel der Umsatz im Monatsvergleich um 5,1 Prozent, wobei sowohl die Verkäufe im In- als auch im Ausland deutlich nachgaben. Das mit 2,9 Prozent höchste Umsatzplus verzeichneten die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
BMW steigert Absatz im Europa um zehn Prozent
München (dapd). Trotz Branchenkrise hat der Autohersteller BMW seine Verkäufe in Europa erhöhen können. Im November lieferte der DAX-Konzern auf seinem Heimatkontinent 76.084 Fahrzeuge aus und damit 9,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie BMW am Montag in München mitteilte. In Deutschland nahmen die Verkäufe zwar um 1,6 Prozent ab, und auch in Italien und Portugal gab es Rückgänge. Aber dank deutlicher Steigerungen in Großbritannien sowie in der Schweiz und Belgien machte BMW die Einbußen mehr als wett. Weltweit steigerte der Autohersteller seine Verkäufe im vergangenen Monat gegenüber dem Vorjahr um 23 Prozent auf 170.932 Fahrzeuge. In Asien schnellte der Absatz der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce um 49 Prozent auf 45.990 Stück nach oben. Auf dem amerikanischen Kontinent legte der Konzern um 29 Prozent auf 43.356 Fahrzeuge zu. BMW steht kurz vor einem Jahresrekord. Von Januar bis November lieferte der Konzern 1,664 Millionen Fahrzeuge aus. Im gesamten Rekordjahr 2011 waren es 1,668 Millionen Stück. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Nur jeder dritte Bundesbürger sieht die Zukunft positiv
Hamburg/Berlin (dapd). Glaubwürdigkeitskrise trotz Friedensnobelpreis: Deutlich weniger als die Hälfte der Menschen in zehn europäischen Staaten blickt hoffnungsvoll in die Zukunft. Gerade einmal 40 Prozent äußerten sich so in einer am Montag veröffentlichten GfK-Umfrage im Auftrag der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg. Die Bundesbürger liegen dabei im unteren Drittel (32 Prozent). Das könnte damit zu tun haben, dass das Vertrauen der Deutschen zur Europäischen Union (EU) weniger ausgeprägt zu sein scheint als das anderer Europäer. Sehr hoffnungsvoll nach vorn blicken mit 85 Prozent die Dänen, gefolgt von den Griechen (52 Prozent) und den Spaniern (44 Prozent). „Für sie kann es nicht schlimmer kommen“, erklärt Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung, im dapd-Interview das überraschend positive Ergebnis aus Griechenland. „Die Griechen haben sozusagen den Boden erreicht.“ Noch weniger optimistisch in die Zukunft als die Deutschen schauen beispielsweise die Franzosen, die Briten und die Polen (jeweils 24 Prozent). Wenn es darum geht, welche Länder oder Staatengemeinschaften künftig international mehr Verantwortung übernehmen sollten, setzen nur wenige Bundesbürger auf die Europäische Union: Zwölf Prozent würden die EU gerne in dieser Rolle sehen, nur bei den Briten (acht Prozent) waren es noch weniger. „Man sagt hier: Weniger Macht für die EU“, betont Reinhardt. Zum Vergleich: In Frankreich würden 29 Prozent, in Griechenland 26 Prozent der EU eine größere Rolle einräumen. Im Vergleich dazu sehen die Deutschen die Gesamtheit der anderen Länder stärker in der Pflicht – 66 Prozent äußerten sich so. Die Gesellschaft für Konsumforschung befragte insgesamt 11.000 Menschen in zehn europäischen Ländern: Deutschland, Frankreich, Dänemark, die Niederlande, Spanien, Österreich, Großbritannien, Griechenland, Polen und die Schweiz. dapd (Politik/Politik)