Europäischer Automarkt weiter schwach

Europäischer Automarkt weiter schwach Brüssel (dapd). Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union ist im November erneut gesunken. Wie der europäische Branchenverband ACEA am Freitag in Brüssel mitteilte, ging die Nachfrage nach Neuwagen im Jahresvergleich um 10,3 Prozent zurück. Von Januar bis November wurden 7,6 Prozent weniger Fahrzeuge abgesetzt als im Vorjahr. Es war laut ACEA der 14. Rückgang in Folge. Von den wichtigsten Märkten verzeichnete nur Großbritannien im November steigende Verkäufe (plus 11,3 Prozent). In Deutschland (minus 3,5), Frankreich (minus 19,2), Italien (minus 20,1) und Spanien (minus 20,3) sanken die Absätze zum Teil zweistellig. In der EU wurden laut ACEA insgesamt 926.486 Fahrzeuge verkauft. Bei den deutschen Herstellern ergab sich im November ein gemischtes Bild. Während die Volkswagen-Gruppe 2,3 Prozent Absatz einbüßte, legte BMW leicht um 0,1 Prozent zu. Dagegen sanken die Verkäufe von Daimler um 1,0 Prozent. Starke Einbußen verzeichnete erneut Opel mit seiner Schwestermarke Vauxhall: Der Absatz fiel um 11,7 Prozent. Die stärksten Einbußen aller europäischen Hersteller musste die Renault-Gruppe mit minus 27,7 Prozent hinnehmen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Die Mittelschicht schrumpft

Die Mittelschicht schrumpft Gütersloh/Berlin (dapd). Die Mittelschicht in Deutschland wird immer kleiner. Wie eine am Donnerstag veröffentlichte Studie der Bertelsmann Stiftung ergab, ging ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung zwischen 1997 und 2010 von 65 auf 58 Prozent zurück. Jeder vierte Angehörige der Mittelschicht macht sich der Studie zufolge große materielle Sorgen. Denn eine gute Ausbildung schützt immer weniger vor ökonomischen Risiken und ist kein Garant für sozialen Aufstieg. Während die Mittelschicht um 5,5 Millionen auf nunmehr 47,3 Millionen Personen zurück ging, ist der Anteil der Menschen in den unteren und untersten Einkommensschichten den Angaben zufolge um knapp vier Millionen Personen gewachsen. Wer sozial absteigt, hat schlechtere Chancen, sich wieder hochzuarbeiten: 70 Prozent der unteren Einkommensschichten befinden sich nach drei Jahren noch in derselben Schicht. Topverdiener profitieren Eine Grund dafür ist laut der Studie die Zunahme von Single- und Alleinerziehenden-Haushalten. 1991 machten diese noch 34 Prozent, 2010 bereits 40 Prozent aller Privathaushalte aus. Der Trend ist in Ostdeutschland mit zehn Prozentpunkten besonders ausgeprägt. Die zweite Ursache sei der Wandel am Arbeitsmarkt: Der Rückgang sozialversicherungspflichtiger Arbeitsverhältnisse sowie zunehmend unterdurchschnittliche Entlohnung seien maßgeblich für das Schrumpfen der Mittelschicht, hieß es. Gleichzeitig hat die Gruppe der Topverdiener der Studie zufolge um mehr als 500.000 Personen zugenommen. Die Senkung des Spitzensteuersatzes habe einkommensstarke Personen überproportional begünstigt. Diese Entwicklung führe zu einer immer größeren Einkommensschere in Deutschland. In der Studie wurde auch ermittelt, wie viele Angehörige der Mittelschicht ein Einkommen aus Vermögen bezogen – etwa aus Zinsen, Miet- oder Pachteinnahmen. Berücksichtigt wurden Vermögenseinnahmen, die zwischen 500 und 4.000 Euro pro Jahr lagen. Zwischen 1990 und 2010 ging der Anteil der Personen, die solche Einnahmen bezogen, von 41 auf 32 Prozent zurück. In Ostdeutschland stieg der Anteil zwischen 1990 und 1998 von 28 auf 39 Prozent, seitdem stagniert der Wert bei 36 Prozent. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut der Wirtschaft (DIW) und der Universität Bremen. Als Einkommensmittelschicht definiert die Studie die Bevölkerungsgruppe, die über 70 bis 150 Prozent des sogenannten Medians verfügen. Der Median steht für den mittleren Einkommenswert der Deutschen. Zweifel an Studienergebnissen Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zweifelt die Studienergebnisse an. „Unser Befund ist ein anderer“, sagte Ökonomin Judith Niehues der dapd. „Wenn man die Zahlen seit 1991 mit einbezieht, ist die deutsche Mittelschicht nicht geschrumpft, sondern zurzeit so groß wie kurz nach der Wiedervereinigung.“ Niehues verwies auf den Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung, der den Befund des IW unterstütze. Im August habe das IW außerdem eine Studie zum realen Nettoeinkommen der mittleren Einkommensschicht veröffentlicht: Dies sei seit Mitte der 1990er Jahre um mehr als acht Prozent gewachsen. Die Definition der Mittelschicht unterscheide sich dabei nur geringfügig von der in der anderen Studie: Das IW geht von 80 bis 150 Prozent des Medians aus. dapd (Politik/Politik)

Deutsche Chemieindustrie will 2013 wieder wachsen

Deutsche Chemieindustrie will 2013 wieder wachsen Frankfurt/Main (dapd). Die deutsche Chemieindustrie hofft für 2013 wieder auf ein leichtes Wachstum dank guter Geschäfte in Übersee. Im laufenden Jahr werde der Umsatz des drittgrößten Industriezweigs bei 184,2 Milliarden Euro stagnieren, wie der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte. Die Zahl der Beschäftigten sei allerdings um zwei Prozent auf 437.000 gestiegen, weil die Unternehmen auf eine Besserung 2013 hofften. Der VCI kritisierte die Energiepolitik der Regierung scharf. „Der Rückgang des weltweiten Wirtschaftswachstums, die Staatsschulden- und Währungskrise in der EU, die Rezession in Südeuropa – das war ein bisschen zu viel auf einmal“, sagte VCI-Präsident Karl-Ludwig Kley bei der Vorstellung der Zahlen für 2012. Die Produktion sei in diesem Jahr um drei Prozent zurückgegangen. Der Umsatz im Inland sei um 2,5 Prozent gesunken, aber vom Wachstum im Ausland von 2,0 Prozent wettgemacht worden, erklärte der Chemie-Präsident. Die guten Geschäfte in den USA und den Schwellenländern hätten die Rückgänge im Auslandsgeschäft mit den kriselnden Eurostaaten mehr als kompensiert. Für das kommende Jahr sagt der VCI ein Umsatzwachstum von 2,0 Prozent voraus, das sich aus einer Zunahme der Produktion um 1,5 Prozent und einer Zunahme der Erzeugerpreise um 0,5 Prozent zusammensetzt. Harsche Kritik an der Energiewende Für die Energiepolitik der Regierung hatte der VCI kein gutes Wort übrig. In diesem Jahr müsse die chemische Industrie staatliche Energieabgaben von 1,1 Milliarden Euro verkraften, sagte Kley. Im kommenden Jahr würden es 1,5 Milliarden Euro sein. Die Energiewende belaste die Unternehmen stark, komme aber kaum voran. Die Politik habe „viel zu spät und zu zögerlich“ auf die Probleme reagiert. Besonders die Abgabe für Wind- und Sonnenstrom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kritisierte der VCI-Präsident. „Das Subventions- und Bürokratiemonstrum EEG muss weg“, forderte Kley. Wenn sich die Förderung allein auf die Produktion konzentriere, würden die Kosten in den kommenden Jahrzehnten ins Unermessliche steigen. Hohe Energiekosten bedrohten hierzulande Arbeitsplätze. Die Ausnahmen von der EEG-Umlage für energieintensive Unternehmen müssten kleinen und mittelgroßen Chemieunternehmen zugutekommen, die sich im internationalen Wettbewerb behaupten müssen, sagte Kley, der hauptberuflich Vorstandschef des Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns Merck ist. „Die Deutsche Bahn dagegen kennt den internationalen Wettbewerb nur vom Hörensagen.“ Außerdem warnte der Chemie-Präsident vor höheren Steuern und wachsenden Handelsbarrieren, etwa Zöllen, die das exportorientierte Geschäft seiner Branche bedrohten. Das Wahlkampfjahr 2013 dürfe in Deutschland nicht zum politischen Stillstand führen. „2013 darf kein verlorenes Jahr für Deutschland werden“, sagte Kley. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Studie: Gerade junge Käufer greifen bewusst zu gefälschten Produkten

Studie: Gerade junge Käufer greifen bewusst zu gefälschten Produkten Düsseldorf (dapd). Produktfälschungen gelten unter deutschen Verbrauchern eher als Kavaliersdelikt und werden von ihnen teilweise bewusst gekauft. 65 Prozent erwarben bereits Plagiate, 30 Prozent griffen bewusst zu gefälschten Produkten, wie eine Befragung von 3.100 Verbrauchern durch die Stuttgarter Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young ergab. Laut der am Mittwoch in Düsseldorf vorgestellten Studie haben besonders junge Verbraucher wenig Bedenken, Fälschungen zu kaufen. Von den 18- bis 25-Jährigen griffen 43 Prozent bewusst zu einem Plagiat. Für die Unternehmen handelt es sich bei Produktpiraterie keineswegs um ein Kavaliersdelikt. Nach Schätzungen von Ernst & Young entsteht der Industrie in Deutschland durch Plagiate ein Schaden in Höhe von 50 Milliarden Euro pro Jahr. Die Wirtschaftsprüfer führten parallel Interviews mit 24 Managern von ausgewählten Unternehmen. 79 Prozent von ihnen sind mehrmals im Jahr von Produktpiraterie betroffen. 42 Prozent rechnen mit einer Zunahme der Fälschungen innerhalb der nächsten drei Jahre. Beim Zoll wird nur ein Bruchteil der Plagiate entdeckt. „Die schiere Masse der gefälschten Waren erlaubt den Zollbehörden im Normalfall nur Stichproben“, sagte Stefan Heißner, Experte zu dem Thema bei Ernst & Young. „Wir müssen deshalb davon ausgehen, dass die allermeisten Fälschungen ihren Zielmarkt erreichen.“ Verbraucher sollen besser informiert werden Weil die Angebotsseite also kaum beeinflusst werden kann, setzt Rüdiger Stihl auf die Aufklärung der Verbraucher. Stihl ist Mitglied des Holding-Beirats bei dem Motorsägenhersteller Stihl in Waiblingen und Vorsitzender des Aktionskreises gegen Produkt- und Markenpiraterie, der die Studie gemeinsam mit Ernst & Young vorstellte. „Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass viele Kunden sehr preisbewusst einkaufen“, sagte er der Nachrichtenagentur dapd. „Nur: Sie wissen dann nicht, dass hinter diesen Produkten große Gefahren lauern“, fügte er hinzu. Die Befragung führte Ernst & Young unter Verbrauchern durch, die zuvor eine Wanderausstellung des Aktionskreises zum Thema besucht hatten. 78 Prozent von ihnen gaben anschließend an, sie würden in Zukunft sicher vom Kauf gefälschter Produkte absehen. „Das zeigt uns deutlich, dass wir die Verbraucher als unsere Verbündeten mit ins Boot holen müssen“, sagte Stihl. So will der Aktionskreis mit einer Broschüre künftig stärker in die Öffentlichkeit gehen. 86 Prozent der befragten Unternehmer sehen auch die Politik in der Pflicht. „Ein erster Schritt wären verbesserte EU-weite gesetzliche Schutzbestimmungen und eine gezielte Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit“, sagte Stihl. Insbesondere das Verbraucherschutzministerium könne dazu mit einer Kampagne beitragen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Papiersparte verhagelt Bilanz von Maschinenhersteller Voith

Papiersparte verhagelt Bilanz von Maschinenhersteller Voith Stuttgart (dapd). Die Papiersparte hat dem Heidenheimer Maschinenhersteller Voith die Bilanz verhagelt. Das Betriebsergebnis von Voith Paper sank im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr um 41 Prozent auf 84 Millionen Euro, wie das Familienunternehmen am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Der Umsatz ging wegen des stark unter Druck geratenen Geschäfts mit grafischen Papiermaschinen um fünf Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zurück. Voith strukturiert den Bereich gerade um und hatte im Frühjahr angekündigt, rund 710 Arbeitsplätze in Deutschland und Österreich abzubauen. Unter anderem wegen der hohen Umstrukturierungskosten brach das Ergebnis des Konzerns ein. Aber auch die Antriebstechniksparte vermeldete ein um acht Prozent niedrigeres Ergebnis. Über alle Konzernbereiche hinweg sank der Jahresüberschuss um 43 Prozent auf 114 Millionen Euro. Unter dem Strich gab es aber einen Rekordumsatz. Die Erlöse stiegen leicht um zwei Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hubertus Lienhard, sagte: „Das Jahr 2011/12 hat große Herausforderungen an Voith gestellt.“ Für das kommende Jahr rechnet der Voith-Chef mit einem moderaten Wachstum bei Umsatz und operativem Ergebnis sowie einer Verbesserung des Jahresüberschusses. Dynamisches Wachstum sei aber nicht zu erwarten, sagte Lienhard. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Chefs erwarten von Angestellten Anwesenheit trotz Krankheit

Chefs erwarten von Angestellten Anwesenheit trotz Krankheit Düsseldorf (dapd). Der Arbeitnehmerschutz wird in der heutigen modernen Arbeitswelt in der Regel groß geschrieben. Umso erstaunlicher muten da die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage an: Zahlreiche Führungskräfte ließen ihre Angestellten trotz Krankheit weiterarbeiten, teilte die Personalberatung LAB & Company, die gemeinsam mit der Hochschule Coburg die Daten erhoben hatte, am Mittwoch in Düsseldorf mit. Demnach schickt rund ein Drittel der Chefs seine Mitarbeiter auch bei ernsten Erkrankungen nicht nach Hause, um sich auszukurieren oder das Team nicht anzustecken. 26 Prozent versuchten, für die Erkrankten Heimarbeit zu organisieren. Befragt wurden die Manager nach ihrem Handeln, wenn sie mit dem Team an einem dringenden Projekt arbeiteten und ein Mitarbeiter mit einer fiebrigen Erkältung erscheine. Relativ schonungslos gehen die Führungskräfte aber offenbar auch mit ihrer eigenen Gesundheit um. 58 Prozent kommen der Umfrage zufolge selbst bei einer mittelschweren Erkältung zur Arbeit, während 29 Prozent von zu Hause arbeiteten. „Erschrocken“ über die Ergebnisse zeigte sich der Professor für Soziale Arbeit und Gesundheit an der Hochschule Coburg, Eberhard Nöfer. Offenbar sei die Bereitschaft, die eigene Gesundheit und die seiner Mitarbeiter als übergeordnetes und auch betriebswirtschaftlich wertvolles Gut anzusehen, in Deutschland schwach ausgeprägt. 17 Prozent würden sich von häufig kranken Angestellten trennen Ein weiteres heikles Fazit der Studie: Wer oft krankgeschrieben ist, muss unter Umständen um seinen Job bangen. Denn 17 Prozent der Führungskräfte sind den Ergebnissen zufolge der Meinung, dass man sich von häufig kranken Angestellten trennen sollte, um den Krankenstand und damit auch die Kosten zu senken. In einem individuellen Prämiensystem bei weniger Krankheitstagen zu diesem Zweck sah jeder zehnte Manager ein geeignetes Steuerungsinstrument. 72 Prozent hielten dagegen die Verbesserung des Betriebsklimas und 81 Prozent ein systematisches Gesundheitsmanagementsystem zum Senken des Krankenstands für geeignet. Die Anwesenheit am Arbeitsplatz gelte noch immer als Leistungs- und Karrierekriterium, sagte Nöfer. „Auch wenn es auf Kosten der eigenen Gesundheit geht.“ Ein Umdenken hielt LAB-Geschäftsführer Klaus Aden für erforderlich, gerade angesichts „der demografischen Entwicklung und der Notwendigkeit zu längeren Lebensarbeitszeiten bei gleichzeitig abnehmender individueller Leistungsfähigkeit“. Er warnte, dass am Ende die Gesellschaft die Zeche „für die steigende Zahl der Burnout-Fälle, Frühpensionierungen und für eine abnehmende Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft“ zahle. Für die Umfrage wurden die Antworten von 381 Managern mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von deutlich über 100.000 Euro ausgewertet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Verbraucherpreise steigen im November um 1,9 Prozent

Verbraucherpreise steigen im November um 1,9 Prozent Wiesbaden (dapd). Die Inflation in Deutschland hat sich etwas abgeschwächt. Im November hätten die Verbraucherpreise 1,9 Prozent höher gelegen als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit und bestätigte damit seine Schätzung von Ende November. Im Oktober und September hatte die Teuerungsrate jeweils bei 2,0 Prozent gelegen. Der leichte Rückgang sei vor allem auf die Preisentwicklung der Energie zurückzuführen, hieß es. Den Statistikern zufolge verteuerten sich Haushaltsenergie und Kraftstoffe im November gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,8 Prozent und damit weniger als in den Vormonaten. Im Oktober waren die Energiepreise noch um 5,5 Prozent gestiegen. Dagegen erhöhten sich die Preise für Nahrungsmittel im November im Jahresvergleich deutlich um 4,2 Prozent. Der höchste Preisanstieg wurde bei Obst mit 10,5 Prozent verzeichnet. Im Vergleich zum Vormonat Oktober sank der Verbraucherpreisindex im November um 0,1 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Puma-Chef Koch muss gehen

Puma-Chef Koch muss gehen Herzogenaurach (dapd). Der Sportartikelhersteller Puma trennt sich von seinem Vorstandsvorsitzenden Franz Koch. Der MDAX-Konzern aus dem fränkischen Herzogenaurach teilte am Mittwoch mit, Koch werde Ende März 2013 in beiderseitigem Einvernehmen aus dem Amt ausscheiden. Koch hatte die Führung des Konzerns im Juli 2011 von Jochen Zeitz übernommen. Bis März werde er eng mit dem neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats von Puma, Jean-Francois Palus, zusammenarbeiten, um die laufende operative Transformation des Unternehmens sicherzustellen und profitables Wachstum zu generieren, teilte das Unternehmen mit. Palus ist auch Managing Director der französischen PPR-Gruppe, des Puma-Mehrheitsaktionärs. Die Puma-Aktie legte am Vormittag 0,5 Prozent zu. Puma hatte im Oktober nach einem schwierigen dritten Quartal weitere Kostensenkungen für den Rest des Jahres angekündigt. Während in einem vor allem in Europa anhaltend schwachen Geschäftsumfeld der Konzernumsatz währungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahr noch um 0,5 Prozent auf 892,2 Millionen Euro stieg, brach der Konzerngewinn nach Steuern um 85,1 Prozent auf 12,2 Millionen Euro ein. In den ersten neun Monaten des Jahres ging der Gewinn um 42,8 Prozent auf 112,8 Millionen Euro zurück. „Über die Umsatz- und Gewinnentwicklung sind wir im Moment nicht erfreut“, hatte Koch damals gesagt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Union und SPD in Wählergunst leicht verbessert

Union und SPD in Wählergunst leicht verbessert Hamburg (dapd). Die großen Parteien haben sich in der Wählergunst leicht verbessert. Im neuen Wahltrend des Magazins „Stern“ und des TV-Senders RTL, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, steigert sich die Union um einen Punkt auf 38 Prozent. Die SPD kommt auf 27 Prozent, ein Punkt mehr als in der Woche zuvor. Die FDP verharrt wie auch die Piraten bei vier Prozent. Die Grünen fallen zwei Punkte zurück auf 14 Prozent. Die Linke verbessert sich um einen Punkt auf acht Prozent. Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem „Stern“, es gebe vor allem wegen der hohen Popularität von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) derzeit in der Bevölkerung keine Wechselstimmung. Zudem gelte die Union als wesentlich kompetenter. Die Forsa Umfrage unter 2.505 Bundesbürgern wurde vom 3. bis 7. Dezember erhoben, also in der Woche des CDU-Parteitages und noch vor der Kür von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück. dapd (Politik/Politik)

US-Handelsdefizit wächst im Oktober auf 42,2 Milliarden Dollar

US-Handelsdefizit wächst im Oktober auf 42,2 Milliarden Dollar Washington (dapd). Der US-Handelsdefizit ist im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 4,8 Prozent auf 42,2 Milliarden Dollar (32,7 Milliarden Euro) gestiegen. Grund war, dass die Exporte der USA noch stärker zurückgingen als die Importe, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Der Export sank um 3,6 Prozent auf 180,5 Milliarden Dollar, der Import ging um 2,1 Prozent auf 222,8 Milliarden zurück. Im Handel mit China erreichte das Defizit einen Rekordstand. © 2012 AP. All rights reserved (Wirtschaft/Wirtschaft)