Ärzte in kommunalen Krankenhäusern fordern sechs Prozent mehr Gehalt

Ärzte in kommunalen Krankenhäusern fordern sechs Prozent mehr Gehalt Berlin (dapd). Die rund 50.000 Mediziner in den kommunalen Krankenhäusern gehen mit der Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt in die im Januar startenden Tarifverhandlungen. „Die medizinische Behandlung darf nach unserer Ansicht nicht schlechter bezahlt werden als die Entwicklung neuer Finanzprodukte“, sagte der Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Rudolf Henke, am Dienstag in Berlin. Die Forderung passe in die Zeit und sei wirtschaftlich vertretbar, fügte Henke hinzu. Er rechnet bei einem Abschluss in Höhe der geforderten sechs Prozent mit Mehrkosten für die Krankenhausträger von rund 180 Millionen Euro. Daneben fordert der Marburger Bund eine geringere Arbeitsbelastung und eine praxisgerechte Regelung zur Einhaltung der vereinbarten Arbeitszeiten. Die erste Verhandlungsrunde mit dem Verband der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) startet am 10. Januar in Düsseldorf. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zahl der Flugpassagiere gestiegen

Zahl der Flugpassagiere gestiegen Wiesbaden (dapd). Knapp 66 Millionen Passagiere sind während des Sommerflugplans von April bis Oktober an Deutschlands Flughäfen gestartet. Das waren 1,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Der Zuwachs basiert auf der steigenden Zahl von Fluggästen mit Zielen im Ausland. Sie nahm um drei Prozent auf 51,9 Millionen zu. Dagegen sank die Zahl der Fluggäste mit Zielen innerhalb Deutschlands um 3,6 Prozent auf 14 Millionen. Der Flugverkehr ins Ausland entwickelte sich dabei den Angaben zufolge unterschiedlich. Während etwa die Zahl der Passagiere mit dem Ziel griechische Inseln um 14,2 Prozent absackte, legte sie für Ägypten um 21,3 Prozent und für Tunesien um 44,7 Prozent zu. Allerdings war 2011 in beiden Ländern wegen der politischen Unruhen im Arabischen Frühling die Zahl der ankommenden Fluggäste stark gesunken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bundesbank sagt düstere Wirtschaftsentwicklung im Winter voraus

Bundesbank sagt düstere Wirtschaftsentwicklung im Winter voraus Frankfurt/Main (dapd). Die Bundesbank befürchtet in diesem Winter ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft. Sowohl die Rezession in den südeuropäischen Krisenstaaten als auch die lahmende Weltkonjunktur zögen die deutsche Wirtschaft im Winterhalbjahr in Mitleidenschaft, schreibt die Notenbank in ihrem aktuellen Monatsbericht, der am Montag veröffentlicht wurde. Im laufenden Jahr werde die Wirtschaft um 0,7 Prozent wachsen, im kommenden Jahr um 0,4 Prozent. Erst 2014 sei mit einem stärkeren Wachstum von 1,9 Prozent zu rechnen. All diese Prognosen unterlägen aber einer größeren Unsicherheit als üblich. Der Euroraum könnte sich auch deutlich schneller von seiner Krise erholen. Allerdings überwiegen den Angaben zufolge die Risiken, dass die Wirtschaft schlechter läuft als angenommen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

FDP und Piraten unter fünf Prozent

FDP und Piraten unter fünf Prozent Berlin (dapd). Die FDP bleibt in der Wählergunst weiter abgeschlagen und wäre einer aktuellen Umfrage zufolge nicht mehr im neuen Bundestag vertreten. Auch die Piratenpartei und die Freien Wähler, die erstmals bundesweit antreten wollen, kämen nicht ins Parament, wie aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GMS hervorgeht. Danach kämen die Liberalen auf vier und die Piraten auf drei Prozent, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Für die Freien Wähler konnte sich nur ein Prozent der 1.006 Befragten erwärmen. Zulegen konnten indes Union und SPD im Vergleich zur GMS-Umfrage vom November. Danach können CDU/CSU mit 40 Prozent der Stimmen (+3) und SPD 29 Prozent (+3) rechnen. Die Grünen kämen auf 14 Prozent (-2) und die Linke auf 7 Prozent (-1). „Zum Jahresende ist nach den Parteitagen von CDU und SPD ein Trend zu den großen Volksparteien erkennbar“, fasste GMS-Geschäftsführer Helmut Jung die Ergebnisse zusammen. Die Ausstrahlungseffekte des Grünen-Parteitags vom November ließen hingegen nach. Die Umfrage fand vom 11. bis 14. Dezember dieses Jahres statt. dapd (Politik/Politik)

Stabile absolute Mehrheit für Rot-Grün in NRW

Stabile absolute Mehrheit für Rot-Grün in NRW Düsseldorf (dapd-nrw). Die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen steht bei der Bevölkerung offenbar weiter hoch im Kurs. Wie eine am Sonntag veröffentlichte Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des WDR ergab, kommen SPD und Grüne mehr als sechs Monate nach der Landtagswahl weiterhin auf eine stabile absolute Mehrheit. Die SPD erreicht danach 40 Prozent, ein Plus von 0,9 Prozentpunkten gegenüber der Landtagswahl im Mai. Die Grünen liegen bei 12 Prozent (plus 0,7 Prozentpunkte). Die CDU erholt sich mit 32 Prozent (plus 5,7 Punkte) von ihrem historischen Tief bei der Landtagswahl, während die FDP mit jetzt noch fünf Prozent einen deutlichen Verlust von 3,6 Prozentpunkten verbucht. Nicht mehr im Parlament vertreten wären die Piraten. Sie rangieren mit vier Prozent um 3,8 Prozentpunkte deutlich unter ihrem Ergebnis vom Mai und liegen damit unter der Fünf-Prozent-Hürde. Die bei der vergangenen Landtagswahl ausgeschiedene Linkspartei erhält jetzt vier Prozent Zuspruch und damit 1,5 Prozentpunkte mehr. dapd (Politik/Politik)

SPD bleibt in Wählergunst weit hinter der Union

SPD bleibt in Wählergunst weit hinter der Union (dapd). Auch nach der offiziellen Nominierung ihres Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück können die Sozialdemokraten die Umfragewerte nicht verbessern. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für die Zeitung „Bild am Sonntag“ erhebt, verharrt die SPD bei 28 Prozent. Auch der Wunschkoalitionspartner Grüne erreicht mit 14 Prozent den Wert der Vorwoche. Die Union bleibt mit 40 Prozent stärkste Kraft. Die FDP landet erneut bei vier Prozent, die Linkspartei unverändert bei sieben Prozent. Einen Punkt hinzugewinnen konnte die Piratenpartei, die nun vier Prozent erreicht. Emnid befrage vom 6. bis zum 12. Dezember 3.203 Personen. dapd (Politik/Politik)

Umfrage sieht CSU in Bayern bei 49 Prozent

Umfrage sieht CSU in Bayern bei 49 Prozent München (dapd). Die CSU hat laut einer neuen Umfrage in der Wählergunst zugelegt. Einem Bericht der „Bild“-Zeitung (Samstagausgabe) zufolge verbesserte sich die Partei von Ministerpräsident Horst Seehofer in Bayern von 48 auf 49 Prozent. Damit könnte sie verstärkt auf eine absolute Mehrheit bei der Landtagswahl im Herbst 2013 hoffen. Allerdings stammt die Umfrage des GMS-Instituts im Auftrag der CSU aus dem Zeitraum vom 4. bis zum 7. Dezember. Damit bleibt offen, ob die danach erfolgten Verbal-Attacken Seehofers auf den bayerischen Finanzminister Markus Söder (CSU) und andere Unions-Politiker negative Folgen haben werden. Schlechte Nachrichten gibt es derzeit für die FDP: Sie wäre der Umfrage zufolge mit vier Prozent nicht mehr im Landtag vertreten. Die SPD konnte zwar gegenüber einer Oktober-Umfrage des GMS-Instituts von 20 auf 22 Prozent zulegen. Gemeinsam mit den Wunsch-Koalitionspartnern Grünen und Freie Wähler kommt sie aber nur auf 40 Prozent. Denn die Grünen verharren bei zehn und die Freien Wähler bei acht Prozent. Die Piratenpartei liegt in Bayern nur bei vier Prozent. dapd (Politik/Politik)

Europäischer Automarkt sehr schwach

Europäischer Automarkt sehr schwach Brüssel (dapd). Die Autonachfrage in Europa ist im November den 14. Monat in Folge gesunken. In der EU wurden nur noch 926.000 Autos neu zugelassen, 10,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis November wurden mit 11 Millionen Stück 7,6 Prozent weniger Fahrzeuge abgesetzt, wie der europäische Branchenverband ACEA am Freitag in Brüssel mitteilte. Der deutsche Branchenverband VDA rechnet frühestens 2014 wieder mit Wachstum. Von den großen Märkten verzeichnete nur Großbritannien im November steigende Verkäufe (plus 11,3 Prozent). In Deutschland (minus 3,5), Frankreich (minus 19,2), Italien (minus 20,1) und Spanien (minus 20,3) sanken die Absätze kräftig. Bei den deutschen Herstellern ergab sich im November ein gemischtes Bild. Während die Volkswagen-Gruppe 2,3 Prozent Absatz einbüßte, legte BMW leicht um 0,1 Prozent zu. Dagegen sanken die Verkäufe von Daimler um 1,0 Prozent. Starke Einbußen verzeichnete erneut Opel mit seiner Schwestermarke Vauxhall: Der Absatz fiel um 11,7 Prozent. Die stärksten Einbußen aller europäischen Hersteller musste die Renault-Gruppe mit minus 27,7 Prozent hinnehmen. Zu den wenigen Gewinnern zählt der koreanische Hersteller Hyundai mit einem Plus von fast 9 Prozent. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) Matthias Wissmann rechnet mit einer Dauer von bis zu vier Jahren, ehe der westeuropäische Automarkt sich wieder erholt. Der Zeitschrift „Superillu“ sagte er: „Auch das Jahr 2013 wird schwierig, allerdings erwarten wir, dass die Minuszahlen kleiner werden.“ Er rechne damit, dass sich langsam ein Nachholbedarf bei den Verbrauchern aufstaue. „Westeuropa liegt rund 2 Millionen Pkw unter seinem langjährigen Niveau. Realistisch betrachtet, werden wir wohl mit einem Zeitraum von zwei bis vier Jahren rechnen, bevor dieser nach wie vor wichtige Markt wieder richtig Tritt fasst“, sagte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zahl der Erwerbstätigkeit in EU sinkt im dritten Quartal

Zahl der Erwerbstätigkeit in EU sinkt im dritten Quartal Luxemburg (dapd). In Europa sind zwischen Juli und September weniger Menschen einer Arbeit nachgegangen als im Vorquartal. So fiel die Zahl der Erwerbstätigen sowohl in der Eurozone als auch in der Gesamt-EU um 0,2 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sanken die Werte sogar um 0,7 und 0,5 Prozent. Besonders stark war der Abbau von Arbeitsplätzen auf Quartalssicht demnach im Baugewerbe, wo 1,5 beziehungsweise 1,3 Prozent weniger Menschen Arbeit hatten. In der Länderbetrachtung schnitt vor allem Polen mit einem Minus von 2,4 Prozent schlecht ab. Daneben büßten die südeuropäischen Staaten Spanien, Zypern und Slowenien jeweils mehr als ein halbes Prozent der Beschäftigten ein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

VW-Konzern knackt nach elf Monaten Absatzrekord des Vorjahres

VW-Konzern knackt nach elf Monaten Absatzrekord des Vorjahres Wolfsburg (dapd). Der Volkswagen-Konzern hat einen Monat vor Jahresende schon den Auslieferungsrekord von 2011 geknackt: Insgesamt wurden bis Ende November 8,29 Millionen Fahrzeuge an Kunden übergeben, ein Wachstum von 10,4 Prozent, wie Volkswagen am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Im Gesamtjahr 2011 lieferte der größte Autobauer Europas 8,16 Millionen Stück aus. Rechnerisch könnte der Konzern damit im laufenden Jahr auf knapp über 9 Millionen Fahrzeuge kommen. „Trotz des neuen Auslieferungsrekords in diesem Jahr bereiten wir uns schon heute auf ein sehr anspruchsvolles Jahr 2013 vor“, sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler. VW will bis 2018 der größte Autokonzern der Welt werden. Vor allem in China, Russland und den USA wächst der Konzern ungebremst und schüttelt damit die Schwäche in Westeuropa ab. Die Marke VW lieferte bis November 5,22 Millionen Stück aus, ein Wachstum von 11,2 Prozent. Besonders positiv entwickelte sich die Marke in den USA, wo 394.100 (+35,0 Prozent) Fahrzeuge an Kunden übergeben wurden. Audi erzielte mit weltweit 1,34 Millionen Fahrzeuge ein Plus von 12,7 Prozent auch vor allem in China und den USA. Die Marke Skoda legte rund 7 Prozent zu auf 873.000 Fahrzeuge. Positiv entwickelte sich das Unternehmen vor allem in der Region Zentral- und Osteuropa mit einem Zuwachs von 13 Prozent. Volkswagen Nutzfahrzeuge steigerte seine Auslieferungen auf 501.000 Einheiten. Sorgenkind bleibt die spanische Tochter Seat mit einem Rückgang von gut 8 Prozent auf 294.800 Stück. Vor allem der schwache Markt in der Heimat und anderen südeuropäischen Ländern lastet auf Seat. Mut machten den Spaniern kräftige Absatzgewinne in Deutschland, England und Mexiko. Europa schwach – Asien boomt In Westeuropa ohne Deutschland übernahmen 1,71 Millionen oder 6 Prozent weniger Kunden ein neues Fahrzeug. Im Heimatmarkt Deutschland erreichte der Volkswagen Konzern mit 1,1 Millionen Einheiten ein Plus von 3,4 Prozent. Kräftiges Wachstum verzeichnete der Konzern in Zentral- und Osteuropa: 590.800 oder 19 Prozent mehr Fahrzeuge wurden hier an Kunden übergeben. Auf dem amerikanischen Kontinent entwickelten sich die Auslieferungen positiv und stiegen in der Region Nordamerika um 26,1 Prozent auf 757.300 Fahrzeuge und in der Region Südamerika um 8 Prozent auf 923.800 Fahrzeuge. Ein Wachstum von fast 20 Prozent meldet der VW-Konzern aus der Region Asien-Pazifik auf 2,86 Millionen Fahrzeuge. Auf China als größten Einzelmarkt entfielen davon 2,53 (+20,2 Prozent) Millionen Einheiten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)