Detroit (dapd). Der Autobauer Volkswagen hat 2012 die besten zwölf Monate seiner Geschichte verzeichnet und bleibt trotz immer größerer Widerstände auch im neuen Jahr auf Erfolgskurs: „Volkswagen ist zu hundert Prozent auf Wachstum fokussiert“, sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn am Sonntagabend in der US-Metropole Detroit am Vorabend der wichtigsten US-Automesse. Der größte europäische Autohersteller verkaufte 2012 zum ersten Mal in zwölf Monaten weltweit mehr als neun Millionen Fahrzeuge. Der Hersteller aus Wolfsburg setzte mit seinen Pkw-Marken rund 9,07 Millionen Autos ab, was einem Wachstum von 11,2 Prozent entspricht. Der Konzern habe mit diesem Ergebnis, alle Voraussetzungen, „eine führende Rolle auf den Weltmärkten zu spielen“, sagte Winterkorn. Er will mit seinem Konzern bis 2018 der größte Autohersteller der Welt werden und mehr als zehn Millionen Fahrzeuge im Jahr verkaufen. Für 2012 wird es bestenfalls den zweiten Plazt geben: Weltmarktführer Toyota kam auf einen weltweiten Absatz von 9,7 Millionen Autos. Das sind 22 Prozent mehr als im Vorjahr, als Naturkatastrophen Produktion und Absatz gebremst hatten. Weltweit gesehen legte VW besonders kräftig in Nordamerika und Asien zu: In Nordamerika verkaufte der Autobauer mit 841.500 rund 26 Prozent mehr, vor allem wegen eines neuen extra für die USA konstruierten Mittelklassewagens. In den USA allein schafften VW und Audi 580.000 Stück, mehr als im bisher besten Jahr des Konzerns 1970. Winterkorn kündigte einen neuen großen Geländewagen speziell für den US-Markt an, der am Montag als Studie vorgestellt werden soll. Gleichzeitig deutete er an, die erst 2011 eröffnete VW-Fabrik in den USA könne erweitert werden. „Wenn es soweit ist, werden wir den Ausbaubeschluss fassen.“ Winterkorn bestätigte, das über Jahre defizitäre US-Geschäft werden 2013 wieder Gewinn abwerfen. Im größten Einzelmarkt China legte VW um 25 Prozent zu auf 2,8 Millionen Wagen. In Südamerika legten die Niedersachsen um acht Prozent zu und überschritten die Millionengrenze. Ein Problemmarkt für VW bleibt Europa: In der Heimat fiel der Absatz um 0,3 Prozent auf 3,67 Millionen Stück. Nur gute Absätze vor allem in Deutschland und Russland retteten das Ergebnis: In den Krisenländern Westeuropas verlor VW stark. Vertriebsvorstand Christian Klingler kündigte an, die Unsicherheit in Westeuropa werde sich noch verschärfen. „Der Wettbewerb wird härter werden“, sagte er. Klinger schloss nicht aus, dass auch der deutsche Markt 2013 fallen werde. Rekord für Porsche Nach Marken gesehen legte die Stammmarke VW am kräftigsten zu: Fast 13 Prozent auf 5,74 Millionen Stück. Audi wuchs um 11,7 Prozent auf 1,46 Millionen, Skoda um fast sieben Prozent auf rund 940.000. Porsche erzielte mit einem Wachstum von knapp 19 Prozent auf 141.000 Stück einen Absatzrekord. Schwach bleibt die spanische Marke Seat mit mehr als acht Prozent Rückgang auf 321.000. Winterkorn sagte, es sei die Hauptaufgabe von Seat, so schnell wie möglich wieder profitabel zu werden. Sportwagenbauer und VW-Tochter Porsche verbuchte 2012 das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte. Der Hersteller steigerte den Absatz um 18,7 Prozent auf mehr als 141.000 Stück. Für 2013 kündigte Porsche-Chef Matthias Müller in Detroit zwei neue Modelle an, den Supersportwagen 918 Spyder und den kleinen Geländewagen Macan. Mehr als die Hälfte des Absatzes machte 2012 der Geländewagen Cayenne mit 74.800 Stück aus. Die wichtigste Absatzregion war der asiatisch-pazifische Raum mit einem Wachstum von 24 Prozent auf 50.400 Stück. Die VW-Tochter will bis 2018 den Absatz auf 200.000 Fahrzeuge im Jahr steigern. Ein neues Billigauto aus dem Volkswagen-Konzern soll nicht unter dem Markennamen VW angeboten werden. Winterkorn kündigte an, der Autobauer werde in diesem Jahr endgültig über die Einführung von Angeboten unterhalb des bisher billigsten Konzernprodukts entscheiden. Dass der neue Wagen VW heißen werde, sei „aus heutiger Sicht ausgeschlossen“. Das neue Billigfahrzeug, bei VW unter dem Arbeitstitel ‚Budget Car‘ geführt, dürfe die Hauptmarke Volkswagen nicht beschädigen, sagte Winterkorn. Er spielte damit auf den Konkurrenten Renault an, dessen Billig-Tochter Dacia nach Ansicht vieler Marktkenner der Muttermarke Kunden wegnimmt. VW würde das Billigauto nicht in Deutschland, sondern in Märkten wie Indien anbieten. Am Montag beginnt in Detroit die internationale Autoshow. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Umfrage: Wowereit schadet dem Ansehen Berlins
Berlin (dapd-bln). Durch seine Beteiligung an dem Flughafen-Desaster schadet Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit nach Ansicht der Mehrheit der Deutschen dem Ansehen der Stadt. Laut einer von „Bild am Sonntag“ in Auftrag gegebenen Emnid-Umfrage sagten 63 Prozent der Befragten, der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende der Flughafengesellschaft habe das Image der Hauptstadt ramponiert. Jedoch sind nur 43 Prozent der Deutschen der Ansicht, dass Berlin einen besseren Bürgermeister benötigt. Emnid befragte am 10. Januar 504 Personen aus dem ganzen Bundesgebiet. Die Eröffnung des neuen Großflughafens musste wegen technischer Probleme schon vier Mal verschoben werden. dapd (Politik/Politik)
SPD rutscht auf 26 Prozent ab
Berlin (dapd). Die SPD verliert in Umfragen immer mehr an Wählergunst. Im aktuellen Sonntagstrend für „Bild am Sonntag“ büßt sie erneut einen Prozentpunkt ein und kommt auf nur noch 26 Prozent. Das ist ihr schlechtester Wert seit neun Monaten. Gleichzeitig legt die Union einen Punkt auf mit 41 Prozent zu und erzielt einen Rekordwert. Für eine schwarz-gelbe Mehrheit reicht es trotz der starken Union aber nicht – denn die FDP muss einen Prozentpunkt abgeben und erreicht nur noch 3 Prozent. Unverändert bleiben die Werte für Linkspartei (8 Prozent), Grüne (14 Prozent) und Piratenpartei (4 Prozent) Die Sonstigen landen bei 4 Prozent.? Das Meinungsforschungsinstitut Emnid befragte für den Sonntagstrend zwischen dem 3. und dem 9. Januar 2.361 Personen.? dapd (Politik/Politik)
Umfrage: Zitterpartie für die FDP – Linke darf hoffen
München (dapd). Der Wiedereinzug der FDP in den niedersächsischen Landtag steht weiter auf des Messers Schneide. Nach einer am Samstag vom Nachrichtenmagazin „Focus“ veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes INFO GmbH kommen die Liberalen eine Woche vor der Wahl auf 4,5 Prozent. Die CDU kommt den Angaben zufolge in der Umfrage auf 38 Prozent. Für die SPD würden demnach 31,5 Prozent der Wähler votieren. Die Grünen erreichen einen Wert von 14,5 Prozent. Die Linkspartei würde – anders als in Umfragen, die in den vergangenen Tagen veröffentlicht wurden – mit sechs Prozent in den Landtag einziehen. INFO GmbH befragte zwischen dem 2. und 6. Januar 1.002 repräsentativ ausgewählte Wahlberechtigte in Niedersachsen. Der dortige Landtag wird am 20. Januar neu gewählt. dapd (Politik/Politik)
Steinbrücks Umfragewerte im Sinkflug
Berlin (dapd). Bittere Quittung für umstrittene Interviewäußerungen: SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück verliert in Umfragen dramatisch an Zustimmung. SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier rief seine Partei am Freitag auf, für einen Stimmungsumschwung zu arbeiten. Steinbrück selbst reagierte gelassen. „Umfrageergebnisse sind keine Wahlergebnisse. Es ist ein Auf und Ab. Wir sind noch nicht im heißen Wahlkampfmodus, also müssen wir abwarten.“ Im ARD-Deutschlandtrend zeigten sich nur noch 36 Prozent der Deutschen zufrieden mit Steinbrücks Arbeit – ein Minus von zwölf Punkten. Der frühere Bundesfinanzminister rangiert damit hinter Außenminister Guido Westerwelle (FDP) und FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle, die auf 40 beziehungsweise 37 Prozent kommen. Nach dem ZDF-Politbarometer hätten nur noch 25 Prozent der Deutschen Steinbrück lieber als Regierungschef – ein Minus von 11 Prozent im Vergleich zum Dezember. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hingegen gewinnt 11 Punkte hinzu und kommt auf 65 Prozent. Denselben Wert erreicht die CDU-Chefin auch im Deutschlandtrend. Seit Bekanntwerden seiner Kandidatur Ende September ist Steinbrück weitgehend in der Defensive. Nach der Aufregung über üppige Redehonorare folgten zumindest unglückliche Äußerungen zu Weinpreisen, Kanzlerbezügen und dem angeblichen Frauenbonus von Amtsinhaberin Merkel. Im Oktober war Steinbrück im ARD-Deutschlandtrend noch auf eine Zustimmung von 59 Prozent gekommen. Auch der Rückhalt bei SPD-Anhängern schwindet Dem Politbarometer zufolge kommt es für den SPD-Kanzlerkandidaten noch dicker: Steinbrück verliert auch bei den Anhängern seiner eigenen Partei an Rückhalt. Nach 79 Prozent im Dezember wollen ihn jetzt nur noch 63 Prozent der SPD-Anhänger lieber als Kanzler. Bei den Grünen-Anhängern sprechen sich den Angaben zufolge nur noch 47 Prozent für Steinbrück als Kanzler aus, 43 Prozent hingegen für Merkel. Die Amtsinhaberin kann ihre Spitzenposition bei den aktuell wichtigsten zehn Politikern weiter ausbauen: Auf der Skala von plus 5 bis minus 5 kommt sie auf einen Durchschnittswert von 2,4 – im Dezember lag der Wert noch bei 2,1. Steinbrück erreicht mit einem Wert von 0,2 Platz sechs (Dezember: 0,9). Er liegt damit knapp vor SPD-Chef Sigmar Gabriel (0,0), Außenminister Westerwelle (minus 0,6) und FDP-Chef Philipp Rösler (minus 1,6). Wenn die Kanzlerin oder der Kanzler direkt gewählt werden könnte, hätte Steinbrück dem Deutschlandtrend zufolge keine Chance. 55 Prozent der Wähler würden sich für Merkel entscheiden (plus 6 im Vergleich zum Vormonat), 30 Prozent würden hingegen Steinbrück wählen (minus 9) „Im Umgang mit Interviews vorsichtiger hantieren“ Steinmeier machte nach einer Klausursitzung seiner Fraktion deutlich, die Aufgabe der SPD sei „jetzt, nach vorne hin die Präsentation der SPD deutlich zu verbessern“. Er fügte hinzu: „Das, was jetzt hinter uns liegt, auch das, was an Berichterstattung hinter uns liegt, das kann man nicht rückblickend korrigieren.“ Die schlechten Umfragewerte für Steinbrück wertete Steinmeier als einen „Umstand des Tages und Auftrag, die Dinge zu ändern“. Er fügte hinzu, Steinbrück habe „ja selbst das eine oder andere Mal“ zu erkennen gegeben, „dass im Umgang mit Interviews vorsichtiger zu hantieren ist, um nicht in entsprechende Fallen zu geraten“. Steinbrück sagte, die Wähler erreiche man vor allem durch Themen. . Das habe er etwa bei der von der SPD geplanten Mietpreisbremse gemerkt. Union im Höhenflug Die persönlichen Werte für Merkel und Steinbrück wirken sich offenbar auch auf die Umfrageergebnisse der Parteien aus. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, erhielte die Union laut Politbarometer 42 Prozent, ein Plus von zwei Punkten. Das ist den Angaben zufolge der höchste Wert für die CDU/CSU seit fünf Jahren. Die SPD müsste ein Minus von zwei Punkten hinnehmen und käme auf 28 Prozent. Die FDP verfehlte mit erneut vier Prozent weiter den Wiedereinzug in den Bundestag. Die Grünen landen in der repräsentativen Umfrage unverändert bei 13 Prozent, für die Linkspartei entschieden sich 6 Prozent der Wähler (minus 1). Bei der Sonntagsfrage im Deutschlandtrend landet die SPD ebenfalls auf 28 Prozent, sie verliert in der Umfrage einen Punkt. Die Union bleibt unverändert bei 41 Prozent. Die FDP erreicht wie in der Vorwoche vier Prozent. Die Grünen können im Vergleich zur Vorwoche um zwei Punkte zulegen und kommen auf 14 Prozent. Die Linke bleibt unverändert bei sechs Prozent. Für die Sonntagsfrage im Deutschlandtrend hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-„Tagesthemen“ von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.501 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt. Die übrigen Ergebnisse beruhen auf der Befragung von 1.001 Menschen am Montag und Dienstag. Für das Politbarometer hat die Forschungsgruppe Wahlen in der Zeit vom 8. bis 10. Januar 1.358 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch befragt. dapd (Politik/Politik)
Wir sind noch nicht im heißen Wahlkampfmodus
Berlin (dapd). SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat gelassen auf die jüngsten schlechten Umfragewerte reagiert. „Umfrageergebnisse sind keine Wahlergebnisse. Es ist ein Auf und Ab. Wir sind noch nicht im heißen Wahlkampfmodus, also müssen wir abwarten“, sagte Steinbrück der „Bild“-Zeitung (Samstagausgabe). Die Wähler erreiche man vor allem durch Themen. Das habe er etwa bei der von der SPD geplanten Mietpreisbremse gemerkt. Nach dem ARD-Deutschlandtrend sind mit Steinbrücks Arbeit nur noch 36 Prozent der Deutschen zufrieden. Dies sind zwölf Punkte weniger im Vergleich zu Anfang Dezember. Steinbrück rutschte in der Umfrage damit hinter Außenminister Guido Westerwelle (FDP) und FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle, die auf 40 beziehungsweise 37 Prozent kommen. Nach dem am Freitag veröffentlichten ZDF-Politbarometer hätten nur noch 25 Prozent der Deutschen den früheren Bundesfinanzminister lieber als Regierungschef – ein Minus von 11 Prozent im Vergleich zum Dezember. dapd (Politik/Politik)
Steinbrück Flop – Merkel Top
Berlin (dapd). SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück kann Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) in punkto Beliebtheit nicht das Wasser reichen. Nach dem am Freitag veröffentlichten ZDF-Politbarometer hätten nur noch 25 Prozent der Deutschen den früheren Bundesfinanzminister lieber als Regierungschef – ein Minus von 11 Prozent im Vergleich zum Dezember. Merkel hingegen gewinnt 11 Punkte hinzu und kommt auf 65 Prozent. Zuvor hatte bereits der ARD-Deutschlandtrend Steinbrück einen Einbruch bei der Wählerzustimmung bescheinigt. Danach sind mit Steinbrücks Arbeit nur noch 36 Prozent der Deutschen zufrieden. Dies sind zwölf Punkte weniger im Vergleich zu Anfang Dezember. Steinbrück rutschte in der Umfrage damit hinter Außenminister Guido Westerwelle (FDP) und FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle, die auf 40 beziehungsweise 37 Prozent kommen. Die CDU-Chefin hingegen erreicht auch im Deutschlandtrend eine Zustimmung von 65 Prozent. Auch der Rückhalt bei SPD-Anhängern schwindet Dem Politbarometer zufolge kommt es für den SPD-Kanzlerkandidaten noch dicker: Steinbrück verliert auch bei den Anhängern seiner eigenen Partei an Rückhalt. Nach 79 Prozent im Dezember wollen ihn jetzt nur noch 63 Prozent der SPD-Anhänger lieber als Kanzler. Bei den Grünen-Anhängern sprechen sich den Angaben zufolge nur noch 47 Prozent für Steinbrück als Kanzler aus, 43 Prozent hingegen für Merkel. Die Amtsinhaberin kann ihre Spitzenposition bei den aktuell wichtigsten zehn Politikern weiter ausbauen: Auf der Skala von plus 5 bis minus 5 kommt sie auf einen Durchschnittswert von 2,4 – im Dezember lag der Wert noch bei 2,1. Steinbrück erreicht mit einem Wert von 0,2 Platz sechs (Dezember: 0,9). Er liegt damit knapp vor SPD-Chef Sigmar Gabriel (0,0), Außenminister Westerwelle (minus 0,6) und FDP-Chef Philipp Rösler (minus 1,6). Wenn die Kanzlerin oder der Kanzler direkt gewählt werden könnte, hätte Steinbrück dem Deutschlandtrend zufolge keine Chance. 55 Prozent der Wähler würden sich für Merkel entscheiden (plus 6 im Vergleich zum Vormonat), 30 Prozent würden hingegen Steinbrück wählen (minus 9). Union im Höhenflug Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, erhielte die Union laut Politbarometer 42 Prozent, ein Plus von 2 Punkten. Das ist den Angaben zufolge der höchste Wert für die CDU/CSU seit fünf Jahren. Die SPD müsste ein Minus von 2 Punkten hinnehmen und käme auf 28 Prozent. Die FDP verfehlte mit erneut 4 Prozent weiter den Wiedereinzug in den Bundestag. Die Grünen landen in der repräsentativen Umfrage unverändert bei 13 Prozent, für die Linkspartei entschieden sich 6 Prozent der Wähler (minus 1). Bei der Sonntagsfrage im Deutschlandtrend landet die SPD ebenfalls auf 28 Prozent, sie verliert in der Umfrage einen Punkt. Die Union bleibt unverändert bei 41 Prozent. Die FDP erreicht wie in der Vorwoche vier Prozent. Die Grünen können im Vergleich zur Vorwoche um zwei Punkte zulegen und kommen auf 14 Prozent. Die Linke bleibt unverändert bei 6 Prozent. Für die Sonntagsfrage im Deutschlandtrend hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-„Tagesthemen“ von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.501 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt. Die übrigen Ergebnisse beruhen auf der Befragung von 1.001 Menschen am Montag und Dienstag. Für das Politbarometer hat die Forschungsgruppe Wahlen in der Zeit vom 8. bis 10. Januar 1.358 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch befragt. dapd (Politik/Politik)
Mehrheit rechnet mit Aus für Rösler unabhängig von Landtagswahl
Berlin (dapd). Die Mehrheit der Deutschen geht davon aus, dass Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler unabhängig vom Ausgang der Niedersachsen-Wahl nicht mehr lange FDP-Vorsitzender bleibt. Nach dem am Freitag veröffentlichten ZDF-Politbarometer gehen 53 Prozent der Bürger davon aus, dass Rösler den Parteivorsitz schon bald verlieren wird. 29 Prozent gaben an, dass er nur FDP-Chef bleibt, wenn die FDP am 20. Januar den Wiedereinzug in den niedersächsischen Landtag schafft. Nur 9 Prozent glauben, dass Rösler auf jeden Fall sein Amt behält, weitere 9 Prozent antworteten mit „weiß nicht“. Wie aus dem Politbarometer weiter hervorgeht, erwarten 80 Prozent der Deutschen, dass die Krise der FDP noch länger andauert. 13 Prozent gehen davon aus, dass sich daran bald etwas ändern wird („Weiß nicht“: 9 Prozent). Dass die FDP als Partei noch gebraucht wird, bejahen 51 Prozent aller Befragten, 44 Prozent halten sie für entbehrlich („Weiß nicht“: 5 Prozent). Die FDP muss nach allen aktuellen Umfragen zittern, die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen. Für das Politbarometer hat die Forschungsgruppe Wahlen in der Zeit vom 8. bis 10. Januar 1.358 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch befragt. dapd (Politik/Politik)
Volkswagen-Tochter Skoda erzielt Absatzrekord
Mlada Boleslav (dapd). Die tschechische Volkswagen-Tochter Skoda hat im vergangenen Jahr mehr Autos verkauft als jemals zuvor. 2012 lieferte Skoda weltweit 939.200 Autos aus nach 879.200 im Vorjahr, wie das Unternehmen am Freitag in Mlada Boleslav mitteilte. Das war ein Plus von 6,8 Prozent. Auf dem schwachen westeuropäischen Markt, der unter den Folgen der Schulden- und Wirtschaftskrise leidet, verkaufte Skoda dabei 358.400 Autos und damit 3.400 weniger als 2011. Der Marktanteil in Westeuropa sei aber auf mehr als drei Prozent (Vorjahr: 2,8 Prozent) gestiegen. In Deutschland steigerte Skoda 2012 den Absatz im Jahresvergleich um 3,6 Prozent auf rund 132.600 Autos. Auf ihrem größten Markt China, wo Skoda ein Viertel seines Absatzes erzielt, verkauften die Tschechen den Angaben zufolge fast 235.700 Autos und damit 7,1 Prozent mehr als 2011. Für 2013 erwarte Skoda weiter konjunkturellen Gegenwind auf den Automärkten, erklärte die Firma. Die Absatzkrise in Teilen Europas sei noch nicht überwunden. Außerhalb Europas werde es aber weiteres Wachstum geben. Dabei setzt Skoda auf ein neues Modell des Octavia. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Gewerkschaften rufen zu Warnstreik bei E.on auf
Berlin/Hannover (dapd). Warnstreik bei E.on: Die Gewerkschaften ver.di und IG BCE haben die rund 30.000 Beschäftigten des größten deutschen Energieversorgers für Montag zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Damit wollen sie der Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt Nachdruck verleihen. IG-BCE-Verhandlungsführer Holger Nieden betonte am Freitag: „Die Ertragslage der Unternehmen erlaubt eine deutliche Anhebung der Löhne und Gehälter, doch die Arbeitgeber wollen eine reale Minusrunde. Das ist unzumutbar.“ Nach Gewerkschaftsangaben boten die Arbeitgeber bisher lediglich Entgelterhöhungen von 1,1 Prozent an. Die nächste Verhandlungsrunde findet am Dienstag (15. Januar) in Hannover statt. Ver.di-Tarifsekretär Volker Stüber warnte, wenn es in dieser Runde nicht zu einer Einigung komme, sei „ein regulärer Arbeitskampf nicht mehr ausgeschlossen“. Die Große Tarifkommission werde am 16. Februar über den dann erreichten Verhandlungsstand beraten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)