Siemens-Hauptversammlung beschließt Abspaltung von Osram

Siemens-Hauptversammlung beschließt Abspaltung von Osram München (dapd). Die Aktionäre des Siemens-Konzerns haben auf ihrer Hauptversammlung am Mittwoch die Abspaltung des verlustreichen Leuchtmittelherstellers Osram beschlossen. Wie Siemens am Abend mitteilte, stimmten die Aktionäre diesem Schritt mit 98,21 Prozent der Stimmen zu, erforderlich waren mindestens 75 Prozent. Der Mutterkonzern will künftig nur noch 19,5 Prozent an Osram halten. Die Abspaltung hatte Siemens immer weiter hinausgezögert. Dennoch muss Siemens auch künftig weitere Verluste der bisherigen Tochter tragen. Im Geschäftsjahr 2011/2012 lag das Minus bei 378 Millionen Euro. Aktionärsvertreter werfen der Konzernführung vor, einen Börsengang in der konjunkturellen Hochphase versäumt zu haben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Immer mehr Mütter erwerbstätig

Immer mehr Mütter erwerbstätig Dortmund/Düsseldorf (dapd). Immer mehr Mütter in Deutschland sind berufstätig. Seit 2006 hat sich die Erwerbstätigenquote von Müttern mit minderjährigen Kindern um rund sechs Prozentpunkte von 64,1 auf 70,2 Prozent erhöht, wie aus dem neuen Fachkräftebericht von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hervorgeht, berichten die Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ (Mittwochausgabe). Damit sei die Zahl der berufstätigen Mütter um 60.000 auf 5,6 Millionen gestiegen, heißt es in dem Bericht, der am (heutigen) Mittwoch im Kabinett beraten wird. „Nicht nur die Anzahl der erwerbstätigen Mütter, auch ihr Arbeitsvolumen nahm zwischen 2010 und 2011 um rund 5,2 Millionen auf 142,2 Millionen Stunden zu“, zitiert das Blatt weiter. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von Müttern sei um etwas mehr als eine halbe Stunde auf 25,6 Stunden gestiegen. Die Bundesregierung zieht laut Bericht eine positive Bilanz ihrer Maßnahmen zur Fachkräftesicherung. Die Erwerbsbeteiligung steige, insbesondere die von Frauen und Älteren. Zudem sei die Quote der Schulabgänger ohne Abschluss von 2006 bis 2010 von 7,9 auf 6,2 Prozent gesunken. „Es besteht aber weiter Handlungsbedarf“, heißt es in dem Bericht. 45,6 Prozent der erwerbstätigen Frauen zwischen 20 und 64 Jahren hätten im Jahr 2011 lediglich in Teilzeit gearbeitet. Jede zweite Mutter mit ausländischen Wurzen ohne Job Wie die Zeitung „Rheinische Post“ (Mittwochausgabe) ergänzend berichtet, sieht das Arbeitsministerium dem Bericht zufolge „besonderen Handlungsbedarf“ bei Müttern mit ausländischen Wurzeln. Demnach hat nur jede zweite Mutter mit Migrationshintergrund einen Job. Bei den Müttern ohne diesen Hintergrund seien es dagegen 72 Prozent. Die Bundesregierung will nun gezielt Förderprojekte auflegen, die den Müttern beim Einstieg in den Job helfen sollen. Die Arbeitslosigkeit von Ausländern war dem Bericht zufolge Ende vergangenen Jahres doppelt so hoch wie bei den Deutschen. Über 70 Prozent aller arbeitslos gemeldeten Ausländer hätten keinen anerkannten Berufsabschluss. Bei der Integration bestünden „erhebliche Defizite“. Während 2011 rund 76 Prozent aller möglichen Erwerbstätigen einem geregelten Job nachgingen, waren es bei den Migranten nur 68 Prozent. Eine stärkere Beteiligung der Migranten am Arbeitsleben sei „volkswirtschaftlich geboten“. Jede zehnte Person zwischen 15 und 64 Jahren in Deutschland habe inzwischen einen ausländischen Pass. „Die Bemühungen um eine verbesserte Integration von (arbeitslosen) Migranten in den Arbeitsmarkt müssen verstärkt werden“, bilanziert das Arbeitsministerium. dapd (Politik/Wirtschaft)

WTO: Weltwirtschaft kommt 2013 nur schleppend in Gang

WTO: Weltwirtschaft kommt 2013 nur schleppend in Gang Frankfurt/Main (dapd). Die Weltwirtschaft nimmt nach Einschätzung der Welthandelsorganisation WTO in diesem Jahr nur langsam wieder Fahrt auf. Für 2013 rechne die WTO mit einem Wachstum von 4,5 Prozent, sagte Generaldirektor Pascal Lamy der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagausgabe) vor dem Start des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos. „Wenn ich andere Experten richtig deute, befinden wir uns damit allerdings klar im Lager der Optimisten, obwohl die erwartete Zuwachsrate sichtbar hinter den langjährigen Durchschnittswerten von 5,5 bis 6 Prozent zurückbleibt“, fügte er hinzu. Die Warnsignale seien noch nicht erloschen. „Die Vereinigten Staaten berappeln sich zwar langsam. Aber der Welthandel leidet sichtbar unter der Lage in Europa und in Japan“, sagte der WTO-Generalsekretär. Das Weltwirtschaftsforum in Davos sollte am Dienstagabend eröffnet werden. Bis Sonntag werden etwa 2.500 Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern erwartet. Darunter sind neben Lamy und UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon auch 50 Staats- und Regierungschefs. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reist nach Davos. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Biermarke Bitburger legt gegen den Trend zu

Biermarke Bitburger legt gegen den Trend zu Bitburg (dapd-rps). Entgegen dem Trend sind im vergangenen Jahr mehr Bitburger-Biere verkauft worden. Der Absatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent auf über vier Millionen Hektoliter gesteigert werden, wie die Braugruppe am Montag in Bitburg mitteilte. Den Angaben zufolge ging der Ausstoß der gesamten Gruppe aber um 0,6 Prozent auf 7,49 Millionen Hektoliter zurück. Insgesamt habe der Biermarkt in Deutschland im vergangenen Jahr 1,3 Prozent verloren. Laut Unternehmen beliefen sich die Bruttoumsatzerlöse auf rund 774 Millionen Euro, der Konzern habe 57,2 Millionen Euro Biersteuer gezahlt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Legaler Zigarettenverkauf bricht ein

Legaler Zigarettenverkauf bricht ein Wiesbaden/Hamburg (dapd). Nach Jahren einer strengen Anti-Tabak-Politik ist der Absatz legaler Zigaretten 2012 auf den tiefsten Wert seit der Wiedervereinigung gefallen. Im abgelaufenen Jahr wurden 82,4 Milliarden versteuerte Zigaretten abgesetzt, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Dies sei ein Rückgang um knapp sechs Prozent im Vergleich zum Jahr 2011. Im Jahr 2000 waren es noch 140 Milliarden Stück. Die Flucht der Raucher in Schmuggelzigaretten ist auch gestoppt: Ihr Anteil fiel laut Zigarettenverband auf 20,6 Prozent der Gesamtmenge. Auch der Absatz von Tabak, Zigarren und Zigarillos ging laut Statistik zurück. Die Raucher mussten seit Anfang 2011 drei Erhöhungsrunden bei der Tabaksteuer erleben. Damit gehen von einer Fünf-Euro-Schachtel inzwischen 3,68 Euro an den Staat. Allein zum jüngsten Jahreswechsel stieg die Steuerbelastung um sechs bis zwölf Cent pro Schachtel, je nach Marke und Größe. Die nächsten zwei Erhöhungsrunden stehen auch schon fest: Anfang 2014 und Anfang 2015. Schon seit Jahren muss die Industrie außerdem strenge Werbeverbote einhalten. So wurde etwa die Bezeichnung „leicht“ für Zigaretten verboten. Die EU-Kommission hatte im Dezember eine verschärfte Fassung der Tabakrichtlinie auf den Weg gebracht. Damit sollen die Möglichkeiten der Hersteller noch weiter eingeschränkt werden: Die EU fordert Schockbilder auf den Packungen und will Menthol als Zusatzstoff verbieten. Tabakrauch erhöht das Risiko für Krebs und andere Krankheiten enorm. Der Absatz von Zigarren und Zigarillos in Deutschland sank 2012 sogar um zehn Prozent. Zudem wurde 0,4 Prozent weniger Feinschnitt versteuert. Nur der Absatz von Pfeifentabak stieg, weil eine Steuererhöhung Pfeifentabak außen vor ließ. Für die Bundesregierung hat der Erfolg in der Gesundheitspolitik einen Preis: Die Einnahmen aus der Tabaksteuer fielen 2012 trotz Steuererhöhung um fast zwei Prozent auf 14,13 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Energiewende findet laut Studie auch im Ausland Unterstützung

Energiewende findet laut Studie auch im Ausland Unterstützung Berlin (dapd). Die deutsche Energiewende findet auch im Ausland Beifall. Bei einer TNS-Emnid-Umfrage unter Energieexperten in Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden bezeichneten mehr als 84 Prozent der Befragten die Energiewende als sinnvoll. Gut drei Viertel betrachteten Deutschlands energiepolitischen Weg als mögliche Blaupause für das EU-Energiesystem, wie der Auftraggeber der Studie, der Gasversorger Wingas, am Montag mitteilte. Am skeptischsten waren ausgerechnet die deutschen Experten. Während sich in Österreich 81 Prozent der Fachleute dafür aussprachen, die Ziele der Energiewende hinsichtlich erneuerbarer Energien und Kernkraft auf EU-Ebene zu übertragen, in Belgien 78 Prozent und in den Niederlanden 76 Prozent, waren es in Deutschland „nur“ 67 Prozent. Als drängendste energiepolitische Herausforderung bezeichneten die Experten in Österreich, Belgien und den Niederlanden den Ausbau der erneuerbaren Energien. In Deutschland halten die Experten das dagegen für ein vergleichsweise nachrangiges Problem. Wichtiger finden sie den Ausbau der Energienetze, eine größere Energieeffizienz, den Ausbau der Speicherkapazitäten und die Sicherstellung bezahlbarer Energiepreise. Unabhängig vom eingeschlagenen Weg bekamen alle Regierungen von den jeweiligen nationalen Experten ähnlich schlechte Noten für ihre Energiepolitik. Rund 73 Prozent der Fachleute aus den Niederlanden, 71 Prozent der Deutschen, 66 Prozent der Österreicher und 60 Prozent der Belgier bezeichneten die jeweilige nationale Energiepolitik als „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“. Für die Umfrage hatte TNS Emnid in jedem der beteiligten Länder jeweils 100 Experten aus Energiewirtschaft, Wissenschaft und Verbänden befragt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Anti-Tabak-Politik der Bundesregierung zeigt Wirkung

Anti-Tabak-Politik der Bundesregierung zeigt Wirkung Wiesbaden/Hamburg (dapd). Mit hohen Steuern, strengen Werbeauflagen und Gesundheitsaufklärung treibt die Bundesregierung immer mehr Rauchern ihre gefährliche Sucht aus: Im vergangenen Jahr fiel der Absatz legaler Zigaretten auf den tiefsten Wert seit der Wiedervereinigung. 2012 wurden nur noch 82,4 Milliarden versteuerte Zigaretten abgesetzt, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Dies sei ein Rückgang um knapp sechs Prozent im Vergleich zum Jahr 2011. Im Jahr 2000 waren es noch 140 Milliarden Stück. Die Flucht der Raucher in Schmuggelzigaretten ist auch gestoppt: Ihr Anteil fiel laut Zigarettenverband auf 20,6 Prozent der Gesamtmenge. Auch der Absatz von Tabak und Zigarren und Zigarillos ging laut Statistik zurück. Die Raucher mussten seit Anfang 2011 drei Erhöhungsrunden bei der Tabaksteuer erleben. Damit gehen von einer 5-Euro-Schachtel inzwischen 3,68 Euro an den Staat. Schon seit Jahren muss die Industrie strenge Werbeverbote einhalten. So ist etwa die Bezeichnung „leicht“ für Zigaretten verboten worden. Die EU-Kommission hat im Dezember eine verschärfte Fassung der Tabakrichtlinie auf den Weg gebracht. Damit sollen die Möglichkeiten der Hersteller noch weiter eingeschränkt werden: Die EU fordert Schockbilder auf den Packungen und will Menthol als Zusatzstoff verbieten. Der Absatz von Zigarren und Zigarillos in Deutschland sank 2012 sogar um zehn Prozent. Zudem wurde 0,4 Prozent weniger Feinschnitt versteuert. Nur der Absatz von Pfeifentabak stieg, weil eine Steuererhöhung Pfeifentabak außen vor ließ. Für die Bundesregierung hat der Erfolg in der Gesundheitspolitik einen Preis: Die Einnahmen aus der Tabaksteuer fielen 2012 trotz Steuererhöhung um fast 2 Prozent auf 14,13 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Tariflöhne im vergangenen Jahr real um 0,7 Prozent gestiegen

Tariflöhne im vergangenen Jahr real um 0,7 Prozent gestiegen Düsseldorf (dapd). Die Tarifverdienste in Deutschland sind 2012 real leicht gestiegen. Die im vergangenen Jahr vereinbarten und in Kraft getretenen Tarifsteigerungen hätten im Schnitt bei 3,9 Prozent gelegen, teilte die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung am Montag in Düsseldorf mit. 2011 seien es drei Prozent gewesen. Der kalenderjährliche Anstieg der nominalen Tariflöhne habe – bereinigt um ihre unterschiedlichen Laufzeiten und die länger laufenden Abschlüsse aus dem Vorjahr – durchschnittlich 2,7 Prozent betragen. Damit seien die Tarifgehälter real um 0,7 Prozent gestiegen. Die Teuerung lag im vergangenen Jahr bei zwei Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)