Potsdam (dapd-bln). Nach einem zögerlichen Start des Weihnachtsgeschäftes im Einzelhandel haben zuletzt die Umsätze noch einmal angezogen. „Wir liegen ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres“, sagte Günter Pläts, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) in Berlin-Brandenburg, am Montag auf dapd-Anfrage. In Brandenburg seien die Umsatzzahlen vergleichbar mit dem Vorjahr, während es in Berlin ein leichtes Plus von ein bis zwei Prozent gebe. Die Gewinner des Weihnachtsgeschäftes sind Pläts zufolge die großen Einkaufszentren und Kaufhäuser, während die Geschäfte in Einkaufsstraßen und kleineren Städten Brandenburgs nicht so gut liefen. Am verkaufsoffenen vierten Advent sei aufgrund der Unwetterwarnungen für Brandenburg der ganze große Ansturm ausgeblieben. „In den Berliner Einkaufszentren war hingegen die Hölle los“, sagte Pläts. „Hotspots“ im diesjährigen Weihnachtsgeschäft waren laut Pläts in Brandenburg das A10-Center und das SternCenter in Potsdam, in Berlin das Alexa, die Arkaden am Potsdamer Platz und in Spandau. Am besten lief nach HDE-Angaben die Elektronikbranche. PC-Tablets, Spielekonsolen und Spiele werden sich auf vielen Gabentischen wiederfinden. Auch die neue Generation an Flachbildfernsehgeräten mit HD-Technik wurden oft verkauft. Gute Umsätze machten die Läden auch wieder mit Parfüms. „Dort werden die klassischen Last-Minute-Geschenke gekauft“, sagte Pläts. Bücher und CDs sorgten im Weihnachtsgeschäft ebenfalls für gute Verkaufszahlen. Nach den Feiertagen bis Silvester sowie in der ersten Januarwoche rechnet der HDE mit einem starken Nachweihnachtsgeschäft. „Neben Gutscheinen werden immer mehr kleinere Präsente verbunden mit Geldgeschenken gemacht“, begründete Pläts die Erwartung. Deutschlandweit erwartet der HDE durch das Weihnachtsgeschäft einen Umsatz von 80,4 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)