Berlin (dapd). VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech hat dem Elektroantrieb in der Automobilindustrie eine Absage erteilt. „Ich halte nichts vom reinen Elektroantrieb. Denn ich sehe nicht, dass in absehbarer Zeit Batterien mit ausreichender Haltbarkeit zur Verfügung stehen werden“, sagte Piech der „Bild am Sonntag“. Statt dessen erwartet Piech, dass der Verbrennungsmotor „noch lange Zeit der vorherrschende Antrieb bleiben“ wird, da er immer noch großes Potenzial zur Effizienzsteigerung biete. Hinzukommen werde der Hybridmotor, die Verbindung von Diesel oder Benziner mit einem E-Motor. „Mein Idealbild: ein Hybrid, mit dem man in der Stadt elektrisch fährt, der aber trotzdem 200 PS hat, um lange Strecken zügig und komfortabel bewältigen zu können“, sagte Piech. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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VW-Aufsichtsratschef sieht hohe Energiepreise als Risiko für Deutschland
Berlin (dapd). Volkswagen-Aufsichtratschef Ferdinand Piech sieht die steigenden Energiepreise als ernsthafte Bedrohung für den Wirtschaftsstandort Deutschland. „Deutschland läuft aufgrund hoher Energiekosten Gefahr, Industriezweige wie Gießereien und Metall mittelfristig zu verlieren“, sagte Piech der „Bild am Sonntag“. Auch für VW bleibe das nicht ohne Folgen. „Wir bei Volkswagen merken das beim Einkauf zum Teil schon heute, weil wir aufgrund des Kostendrucks auf Lieferanten aus anderen Ländern umsteigen müssen“, erklärte er. VW-Fahrzeuge würden dadurch „tendenziell“ teurer. Einer möglichen Rabattschlacht auf dem schwächelnden Automarkt sieht Piech gelassen entgegen. „Für uns wird es unblutig sein“, sagte er in Anspielung auf Vorwürfe von Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne. Dieser hatte VW in einem Interview vom Juli vorgehalten, mit aggressiven Preissenkungen einem „Blutbad“ in der europäischen Branche Vorschub zu leisten. Diese Spitze gegen VW hatte zu einem Streit zwischen beiden Konzernen geführt. Die Flaute auf dem Automarkt wird sich nach Einschätzung von Piech im kommenden Jahr fortsetzen. „Die Situation speziell in Europa ist von deutlich zunehmender konjunktureller Unsicherheit geprägt. Die Rahmenbedingungen sind und bleiben insofern herausfordernd“, sagte der oberste VW-Kontrolleur. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Piech öffnet sich Hintertür für längere Amtszeit
Hamburg (dapd). Der Milliardär Ferdinand Piech hat sich eine Hintertür geöffnet, um auch über 2017 hinaus im Amt des VW-Aufsichtsratschefs zu bleiben. In einem Interview deutete der Topmanager an, er könne bis 2019 oder länger die mächtigste Position im europäischen Automobilbau ausfüllen. Bisher ist Piech bis 2017 gewählt. Dann wird er 80 Jahre alt sein. Piech gab der Zeitschrift „Auto Bild“ eines seiner seltenen Interviews. Auf die Frage, wie lange er sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender des größten Autoherstellers in Europa noch behalten wolle, sagt der 75 Jahre alte Piech: „Ich habe Martin Winterkorn gebeten, auch noch den nächsten Golf erfolgreich auf den Markt zu bringen. Golf kommen alle fünf bis sieben Jahre heraus. Mindestens so lange werde ich als Aufsichtsratschef Herrn Dr. Winterkorn den Rücken freihalten.“ Die neue Golf-Generation ist soeben erschienen, damit käme die nächste Auflage frühestens 2017 und spätestens 2019. Piech wurde im April 2012 für fünf weitere Jahre als Aufsichtsratschef gewählt. Er leitet bereits seit 2002 den VW-Aufsichtsrat, vorher war er ab 1993 Vorstandsvorsitzender bei VW. Der Milliardär ist über die Porsche-Holding PSE auch Großaktionär von Volkswagen. Mit dem Interview machte Piech auch klar, dass Vorstandschef Winterkorn mindestens bis 2017 oder 2019 bleibt. Bisher ist Winterkorn bis Ende 2016 bestellt. „Er handelt so, wie ich handeln würde“, sagte Piech über den VW-Vorstandschef. Winterkorn hatte VW die Strategie 2018 verordnet, wonach der Konzern bis 2018 weltweit mehr als zehn Millionen Autos verkaufen und der größte Autobauer der Welt werden soll. Mit Ducati noch nicht das Ende der Übernahmen erreicht Piech machte auch klar, dass er noch große Pläne für die weitere Entwicklung von Volkswagen hegt. Er deutete an, dass mit dem Kauf der italienischen Motorradfirma Ducati nicht das Ende der Übernahmen erreicht sein muss. Auf die Frage, welche Marke noch zu VW passen würde, sagte Piech: „Eine reformfähige Marke. Das bedeutet: Wenn man Technik und Design reinsteckt, kommt dabei etwas Gutes heraus.“ Piech und Winterkorn wird seit Jahren ein Interesse an der Fiat-Tochter Alfa Romeo nachgesagt. Für ein anderes VW-Projekt meldete Piech Vollzug: „Nächstes Jahr kommt unser Ein-Liter-Auto. Das funktioniert sogar mit weniger als einem Liter.“ VW hatte den Zweisitzer mit dem Namen XL1 mehrfach gezeigt, aber nur gesagt, für 2013 sei eine Kleinserie geplant. Der Hybrid, den Piech persönlich zur Hauptversammlung im April in Hamburg steuerte, verbraucht nur 0,9 Liter Diesel. Der 75-Jährige äußerte sich zugleich anerkennend über seine Frau Ursula als Autofahrerin: Er könne sich als Beifahrer nicht daran gewöhnen, dass seine Frau „mit 180 km/h Mehrtempo an Lkw vorbeirauscht“. Bei einer erlaubten Lkw-Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometer würde dass bedeutet, dass Ursula Piech mit 280 km/h überholt. Piech sagte: „100 km/h schneller reicht auch.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Piech könnte auch nach 2017 VW-Aufsichtsratschef bleiben
Hamburg (dapd). VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech kann sich vorstellen, auch über 2017 hinaus im Amt zu bleiben. Das geht aus einem Interview des Topmanagers mit der Zeitschrift „Auto Bild“ hervor. Auf die Frage, wie lange er sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender des größten Autobauers Europa noch behalte wolle, sagte der 75 Jahre alte Piech: „Ich habe Martin Winterkorn gebeten, auch noch den nächsten Golf erfolgreich auf den Markt zu bringen. Golf kommen alle fünf bis sieben Jahre heraus. Mindestens so lange werde ich als Aufsichtsratschef Herrn Dr. Winterkorn den Rücken freihalten.“ Die neue Golf-Generation ist soeben erschienen, damit käme die nächste Auflage frühestens 2017 und spätestens 2019. Piech wurde im April 2012 für fünf weitere Jahre als Aufsichtsratschef gewählt. Er leitet seit 2002 den VW-Aufsichtsrat, vorher war er ab 1993 Vorstandsvorsitzender bei VW. Der Milliardär ist auch Mitbesitzer von Volkswagen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)