Berlin (dapd). Die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung will ihre Afghanistan-Arbeit wegen der instabilen Sicherheitslage nicht mehr von Kabul aus steuern. „Da die Heinrich-Böll-Stiftung keine Garantie mehr für die Sicherheit der deutschen Büroleiterin übernehmen kann, sehen wir uns in der Verantwortung, die Büroleitung ab dem 1. Januar 2013 nach Berlin in die Zentrale der Heinrich-Böll-Stiftung zu verlagern“, sagte Vorstandsmitglied Barbara Unmüßig am Montag in Berlin. Die Entscheidung sei ausführlich mit dem afghanischen Team und den Partnern vor Ort diskutiert worden. So bleibe das Büro in Afghanistan grundsätzlich bestehen, auch soll die Arbeit durch Afghanen vor Ort gewährleistet werden, sagte Unmüßig und fügte hinzu: „Die Arbeit der Heinrich-Böll-Stiftung in Afghanistan selbst versuchen wir in vollem Umfang aufrechtzuerhalten.“ dapd (Politik/Politik)