München (dapd). Nach dem überraschenden Abgang von Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke warnt IG-Metall-Chef Berthold Huber die Konzernmutter General Motors (GM) davor, die Vereinbarungen mit der Arbeitnehmerseite einseitig zu brechen. Die IG Metall sei „knallhart“, sagte Huber der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe). „Wir gehen davon aus, dass GM die Verträge einhält.“ Die IG Metall gebe „keinen einzigen Standort preis“. Auf die Frage, was geschehe, sollte sich GM nicht an die Vereinbarungen halten, sagte der Gewerkschafter: „Davor kann ich nur warnen. Wer Opel aufgeben wollte, muss wissen: Das wären die teuersten Werksschließungen, die ein Konzern jemals in Deutschland versucht hätte. Das würde Unsummen kosten.“ Das Konzernmanagement müsse nun vor allem verhindern, dass die Marktanteile von Opel weiter sinken. „Wir brauchen einen entschlossenen Vorstand, der die Probleme anpackt, der Visionen hat und Opel nach vorne bringt, gemeinsam mit der Belegschaft. Wir brauchen jemanden, der die Beschäftigten einbezieht. Manager, die mit frischen Ideen für eine Aufbruchstimmung sorgen“, sagte Huber. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Opel-Chef Stracke wirft hin
Rüsselsheim (dapd-hes). Nur 15 Monate nach Amtsantritt wirft der Vorstandsvorsitzende des angeschlagenen Autoherstellers Opel überraschend seinen Job wieder hin. Der Ingenieur Karl-Friedrich Stracke werde künftig Sonderaufgaben für den Mutterkonzern General Motors (GM) übernehmen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Opel-Aufsichtsratschef und GM-Vorstandsmitglied Steven Girsky übernimmt den Vorstandsvorsitz übergangsweise, ein Nachfolger wird gesucht. Ein Firmensprecher erklärte, GM-Chef Dan Akerson selbst habe Stracke die neuen Aufgaben angeboten. Gründe für den Wechsel an der Spitze nannte Opel nicht. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) pochte angesichts des Wechsels an der Opel-Spitze auf die Einhaltung bestehender Verträge: „Mir wurde im Mai zugesichert, dass der Traditionsstandort Rüsselsheim in seiner jetzigen Form erhalten bleibt.“ Darüber hinaus habe ihm Stracke zugesagt, die Produktion des Opel Astra bleibe bis mindestens Ende 2014 im Stammwerk in Hessen. Die neuen Chefs müssten „ohne Abstriche“ zu den Zusagen stehen, damit die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Das Opel-Werk Rüsselsheim sei eines der modernsten weltweit und identitätsstiftend für Stadt und Region. Bouffier kündigte an, sich rasch mit dem kommissarischen Leiter Girsky treffen zu wollen. Stracke war erst im Januar dieses Jahres zum Europachef von GM ernannt worden. Diesen Posten gibt er nun auch auf. Seit April 2011 war er Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG und damit verantwortlich für das weltweite operative Geschäft von Opel und der Schwestermarke Vauxhall. Der 56 Jahre alte Manager kämpfte gegen den Niedergang von Opel. Im Raum stehen derzeit weitere Werksschließungen und Massenentlassungen, um den Autohersteller nach Milliardenverlusten wieder profitabel zu machen. Dabei steckte er mitten in Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen weitern Jobabbau. Nach Strackes Vorstellungen will Opel den Mitarbeitern bis 2016 ihre Jobs garantieren, aber 2017 das Werk in Bochum schließen. „Langfristig gibt es aber nur eine Arbeitsplatzgarantie: Wir müssen nachhaltig Gewinne schreiben“, sagte erst am Mittwoch der „Bild“-Zeitung. GM sei „zu Recht ungeduldig mit uns“, erklärte Stracke. „Karl-Friedrich Stracke arbeitete unermüdlich und unter großem Druck, um dieses Geschäft zu stabilisieren“, hieß es in der Opel-Mitteilung. „Wir schätzen die zahlreichen Beiträge Karl-Friedrich Strackes zum Erfolg von GM“, ließ sich GM-Vorstandschef Dan Akerson zitieren. Opel-Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Schäfer-Klug dankte Stracke für „Arbeit und Engagement“. Er forderte, „den eingeschlagenen Weg der Konsolidierung des Unternehmens gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern im gegenseitigen Vertrauen fortzusetzen“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Opel-Chef Stracke wirft hin
Rüsselsheim (dapd-hes). Nur 15 Monate nach Amtsantritt wirft der Vorstandsvorsitzende des angeschlagenen Autoherstellers Opel überraschend seinen Job wieder hin. Der Ingenieur Karl-Friedrich Stracke werde künftig Sonderaufgaben für den Mutterkonzern General Motors (GM) übernehmen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Opel-Aufsichtsratschef und GM-Vorstandsmitglied Steven Girsky übernimmt den Vorstandsvorsitz übergangsweise, ein Nachfolger wird gesucht. Ein Firmensprecher erklärte, GM-Chef Dan Akerson selbst habe Stracke die neuen Aufgaben angeboten. Gründe für den Wechsel an der Spitze nannte Opel nicht. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) pochte angesichts des Wechsels an der Opel-Spitze auf die Einhaltung bestehender Verträge: „Mir wurde im Mai zugesichert, dass der Traditionsstandort Rüsselsheim in seiner jetzigen Form erhalten bleibt.“ Darüber hinaus habe ihm Stracke zugesagt, die Produktion des Opel Astra bleibe bis mindestens Ende 2014 im Stammwerk in Hessen. Die neuen Chefs müssten „ohne Abstriche“ zu den Zusagen stehen, damit die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Das Opel-Werk Rüsselsheim sei eines der modernsten weltweit und identitätsstiftend für Stadt und Region. Bouffier kündigte an, sich rasch mit dem kommissarischen Leiter Girsky treffen zu wollen. Stracke war erst im Januar dieses Jahres zum Europachef von GM ernannt worden. Diesen Posten gibt er nun auch auf. Seit April 2011 war er Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG und damit verantwortlich für das weltweite operative Geschäft von Opel und der Schwestermarke Vauxhall. Der 56 Jahre alte Manager kämpfte gegen den Niedergang von Opel. Im Raum stehen derzeit weitere Werksschließungen und Massenentlassungen, um den Autohersteller nach Milliardenverlusten wieder profitabel zu machen. Dabei steckte er mitten in Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen weitern Jobabbau. Nach Strackes Vorstellungen will Opel den Mitarbeitern bis 2016 ihre Jobs garantieren, aber 2017 das Werk in Bochum schließen. „Langfristig gibt es aber nur eine Arbeitsplatzgarantie: Wir müssen nachhaltig Gewinne schreiben“, sagte erst am Mittwoch der „Bild“-Zeitung. GM sei „zu Recht ungeduldig mit uns“, erklärte Stracke. „Karl-Friedrich Stracke arbeitete unermüdlich und unter großem Druck, um dieses Geschäft zu stabilisieren“, hieß es in der Opel-Mitteilung. „Wir schätzen die zahlreichen Beiträge Karl-Friedrich Strackes zum Erfolg von GM“, ließ sich GM-Vorstandschef Dan Akerson zitieren. Opel-Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Schäfer-Klug dankte Stracke für „Arbeit und Engagement“. Er forderte, „den eingeschlagenen Weg der Konsolidierung des Unternehmens gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern im gegenseitigen Vertrauen fortzusetzen“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Opel-Chef Stracke wirft hin
Rüsselsheim (dapd-hes). Nur 15 Monate nach Amtsantritt wirft der Vorstandsvorsitzende des angeschlagenen Autoherstellers Opel überraschend seinen Job wieder hin. Der Ingenieur Karl-Friedrich Stracke werde künftig Sonderaufgaben für den Mutterkonzern General Motors (GM) übernehmen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Opel-Aufsichtsratschef und GM-Vorstandsmitglied Steven Girsky übernimmt den Vorstandsvorsitz übergangsweise, ein Nachfolger wird gesucht. Ein Firmensprecher erklärte, GM-Chef Dan Akerson selbst habe Stracke die neuen Aufgaben angeboten. Gründe für den Wechsel an der Spitze nannte Opel nicht. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) pochte angesichts des Wechsels an der Opel-Spitze auf die Einhaltung bestehender Verträge: „Mir wurde im Mai zugesichert, dass der Traditionsstandort Rüsselsheim in seiner jetzigen Form erhalten bleibt.“ Darüber hinaus habe ihm Stracke zugesagt, die Produktion des Opel Astra bleibe bis mindestens Ende 2014 im Stammwerk in Hessen. Die neuen Chefs müssten „ohne Abstriche“ zu den Zusagen stehen, damit die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Das Opel-Werk Rüsselsheim sei eines der modernsten weltweit und identitätsstiftend für Stadt und Region. Bouffier kündigte an, sich rasch mit dem kommissarischen Leiter Girsky treffen zu wollen. Stracke war erst im Januar dieses Jahres zum Europachef von GM ernannt worden. Diesen Posten gibt er nun auch auf. Seit April 2011 war er Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG und damit verantwortlich für das weltweite operative Geschäft von Opel und der Schwestermarke Vauxhall. Der 56 Jahre alte Manager kämpfte gegen den Niedergang von Opel. Im Raum stehen derzeit weitere Werksschließungen und Massenentlassungen, um den Autohersteller nach Milliardenverlusten wieder profitabel zu machen. Dabei steckte er mitten in Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen weitern Jobabbau. Nach Strackes Vorstellungen will Opel den Mitarbeitern bis 2016 ihre Jobs garantieren, aber 2017 das Werk in Bochum schließen. „Langfristig gibt es aber nur eine Arbeitsplatzgarantie: Wir müssen nachhaltig Gewinne schreiben“, sagte erst am Mittwoch der „Bild“-Zeitung. GM sei „zu Recht ungeduldig mit uns“, erklärte Stracke. „Karl-Friedrich Stracke arbeitete unermüdlich und unter großem Druck, um dieses Geschäft zu stabilisieren“, hieß es in der Opel-Mitteilung. „Wir schätzen die zahlreichen Beiträge Karl-Friedrich Strackes zum Erfolg von GM“, ließ sich GM-Vorstandschef Dan Akerson zitieren. Opel-Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Schäfer-Klug dankte Stracke für „Arbeit und Engagement“. Er forderte, „den eingeschlagenen Weg der Konsolidierung des Unternehmens gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern im gegenseitigen Vertrauen fortzusetzen“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Opel-Chef Stracke tritt zurück
Rüsselsheim/Bochum (dapd-nrw). Der Chef des angeschlagenen Autoherstellers Opel, Karl-Friedrich Stracke, ist zurückgetreten. Der Manager werde künftig Sonderaufgaben für den Mutterkonzern General Motors (GM) übernehmen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. GM-Vorstandsmitglied Steven Girsky werde den Opel-Vorstandsvorsitz kommissarisch übernehmen, nach einem Nachfolger werde gesucht. Stracke war erst im Januar dieses Jahres zum Präsidenten von GM Europe ernannt worden. Seit April 2011 war er Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG und damit verantwortlich für das weltweite operative Geschäft von Opel und der Schwestermarke Vauxhall. Der 56 Jahre alte Manager kämpfte gegen den Niedergang von Opel. Im Raum stehen derzeit weitere Werksschließungen und Massenentlassungen, um den Autohersteller nach Milliardenverlusten wieder profitabel zu machen. „Karl-Friedrich Stracke arbeitete unermüdlich und unter großem Druck, um dieses Geschäft zu stabilisieren“, hieß es in der Opel-Mitteilung. „Wir schätzen die zahlreichen Beiträge Karl-Friedrich Strackes zum Erfolg von GM“, ließ sich GM-Vorstandschef Dan Akerson zitieren. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Opel-Chef Stracke tritt zurück
Rüsselsheim/Bochum (dapd-nrw). Der Chef des angeschlagenen Autoherstellers Opel, Karl-Friedrich Stracke, ist zurückgetreten. Der Manager werde künftig Sonderaufgaben für den Mutterkonzern General Motors (GM) übernehmen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. GM-Vorstandsmitglied Steven Girsky werde den Opel-Vorstandsvorsitz kommissarisch übernehmen, nach einem Nachfolger werde gesucht. Stracke war erst im Januar dieses Jahres zum Präsidenten von GM Europe ernannt worden. Seit April 2011 war er Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG und damit verantwortlich für das weltweite operative Geschäft von Opel und der Schwestermarke Vauxhall. Der 56 Jahre alte Manager kämpfte gegen den Niedergang von Opel. Im Raum stehen derzeit weitere Werksschließungen und Massenentlassungen, um den Autohersteller nach Milliardenverlusten wieder profitabel zu machen. „Karl-Friedrich Stracke arbeitete unermüdlich und unter großem Druck, um dieses Geschäft zu stabilisieren“, hieß es in der Opel-Mitteilung. „Wir schätzen die zahlreichen Beiträge Karl-Friedrich Strackes zum Erfolg von GM“, ließ sich GM-Vorstandschef Dan Akerson zitieren. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Opel-Chef Stracke tritt zurück
Rüsselsheim/Bochum (dapd-nrw). Der Chef des angeschlagenen Autoherstellers Opel, Karl-Friedrich Stracke, ist zurückgetreten. Der Manager werde künftig Sonderaufgaben für den Mutterkonzern General Motors (GM) übernehmen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. GM-Vorstandsmitglied Steven Girsky werde den Opel-Vorstandsvorsitz kommissarisch übernehmen, nach einem Nachfolger werde gesucht. Stracke war erst im Januar dieses Jahres zum Präsidenten von GM Europe ernannt worden. Seit April 2011 war er Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG und damit verantwortlich für das weltweite operative Geschäft von Opel und der Schwestermarke Vauxhall. Der 56 Jahre alte Manager kämpfte gegen den Niedergang von Opel. Im Raum stehen derzeit weitere Werksschließungen und Massenentlassungen, um den Autohersteller nach Milliardenverlusten wieder profitabel zu machen. „Karl-Friedrich Stracke arbeitete unermüdlich und unter großem Druck, um dieses Geschäft zu stabilisieren“, hieß es in der Opel-Mitteilung. „Wir schätzen die zahlreichen Beiträge Karl-Friedrich Strackes zum Erfolg von GM“, ließ sich GM-Vorstandschef Dan Akerson zitieren. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Opels Hoffnungsträger Adam ab Januar bei den Händlern
Rüsselsheim (dapd). Der angeschlagene Autohersteller Opel hat erste Einzelheiten seines Hoffnungsträgers, des Kleinwagens Adam, enthüllt. Demnach soll der 3,70 Meter lange Stadtflitzer aus dem Werk Eisenach ab Januar 2013 bei den Händlern stehen. Der Opel-Vorstandsvorsitzende Karl-Friedrich Stracke sagte nach einer Mitteilung vom Mittwoch aus Rüsselsheim: „Unser neuer Lifestyle-Stadtflitzer Adam eröffnet großes Wachstumspotenzial für Opel.“ Die Tochter des US-Konzerns General Motors verliert seit Jahren Marktanteile und hat ein neues Erfolgsmodell dringend nötig. Der 1,72 Meter breite Adam ist zunächst mit drei Benzinmotoren von 70 bis 100 PS lieferbar. In der „Bild“-Zeitung machte Stracke klar, dass Opel nach Jahren der Verluste schnell wieder in die Gewinnzone fahren müsse. „Unsere Mutter ist zu Recht ungeduldig mit uns. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich wieder profitabel werden.“ Stracke verhandelt mit Betriebsrat und Gewerkschaft über ein Sanierungsmodell. Danach würde Opel den Mitarbeitern bis 2016 ihre Jobs garantieren, danach aber voraussichtlich das Werk in Bochum schließen. „Langfristig gibt es aber nur eine Arbeitsplatzgarantie: Wir müssen nachhaltig Gewinne schreiben“, sagte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Opel wird Partner von vier Vereinen der Fußball-Bundesliga
Rüsselsheim (dapd). Der Autobauer Opel kehrt nach jahrelanger Pause mit Macht zurück in die Fußball-Bundesliga: Der Hersteller wird kommende Saison Partner von vier Erstliga-Clubs: Fortuna Düsseldorf, SC Freiburg, Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FSV Mainz 05, wie Opel am Freitag in Rüsselsheim mitteilte. Opel wird bei den Klubs Werbung auf Banden und Großbild-Leinwänden sowie in den Stadionmagazinen machen. Außerdem stellt das Unternehmen den Vereinen Autos für Spieler und Funktionäre zur Verfügung. „Für uns ist das der Einstieg in eine langfristige Strategie. Zahlreiche weitere Fußball-Aktivitäten werden folgen“, erklärte Vorstandsvorsitzender Karl-Friedrich Stracke. Opel hatte erst am Donnerstag im Aufsichtsrat eine überarbeitete Markenstrategie beschlossen. Opel war bereits bis 2002 Sponsor des Rekordmeisters Bayern München, bei dem heute Audi Partner ist. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
FAZ : Opel soll in Rüsselsheim Limousinen für PSA bauen
Frankfurt/Main (dapd). Die Allianz von Opel mit dem französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroen soll nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ umfassender als erwartet ausfallen. Über die schon angekündigte Kooperation im Einkauf, der Entwicklung neuer Modelle und der Logistik hinaus sollen auch Teile der Produktion zusammengelegt werden, wie das Blatt am Dienstag vorab berichtet. So sei geplant, die PSA-Mittelklasselimousinen Peugeot 508 und Citroen C5 künftig im Opel-Stammwerk in Rüsselsheim vom Band laufen zu lassen. Bisher wird in Rüsselsheim vor allem die Opel-Limousine Insignia hergestellt. Opel nannte den Bericht „pure Spekulation“. „Es gibt ein solches Szenario, über das derzeit ernsthaft mit den Franzosen verhandelt wird“, sagte Armin Schild, der Vorsitzende des IG-Metall-Bezirks Mitte laut „FAZ“. Produktion wäre laut Gewerkschafter von 2016 an möglich Die Produktion der französischen Limousinen bei Opel wäre von 2016 an möglich, berichten Gewerkschafter laut Zeitung. Bis dahin könnten die drei Fahrzeuge auf der Basis eines gemeinsamen Grundgerüsts entwickelt werden. Das zusätzliche Produktionsvolumen für Rüsselsheim, das bei 130.000 Einheiten läge, würde dort den allgemein für die Opel-Werke angestrebten Dreischichtbetrieb ermöglichen. Zuletzt war die Montage des Kompaktwagen Astra aus Rüsselsheim abgezogen worden. Die beiden französischen Modelle werden laut „FAZ“ bisher im PSA-Werk Rennes hergestellt, das im Fall der Verlagerung vermutlich geschlossen werden müsste. Im Gegenzug für die Mittelklasselimousinen soll PSA die Entwicklung und Produktion des Familienwagens Opel Zafira übertragen bekommen, die bisher im Bochumer Werk produziert wird, dessen Schließung Ende 2016 vorgesehen sei. Außerdem ist laut Gewerkschaftern der Abbau von mehreren Tausend Stellen bei Opel im Zuge von Abfindungsprogrammen geplant. Dabei gehe es in Rüsselsheim um 1.500 Stellen und in Saragossa um ebenfalls etwa 1.500 Stellen. Opel: Nur vereinzelt freiwillige Abfindungsprogramme Opel-Sprecher Ulrich Weber erklärte dagegen am Dienstagabend, der Bereich Fertigung sei derzeit nicht Gegenstand des Allianz-Abkommens zwischen GM und PSA. Gesprochen werde über die Bereiche Logistik, Einkauf und Engineering. Auch die Behauptung, Opel plane Abfindungsprogramme, mit denen am Standort Rüsselsheim 1.500 Stellen abgebaut werden sollten, sei falsch. Opel biete vereinzelt freiwillige Abfindungsprogramme in einzelnen Unternehmensbereichen. Diese Maßnahme umfasse in Rüsselsheim nach aktueller Planung eine zweistellige Zahl an Mitarbeitern. „Wir stellen im Gegenzug an strategisch wichtigen Stellen neue Mitarbeiter ein. Damit optimieren wir unsere Organisationsstruktur und erhöhen unsere Wettbewerbsfähigkeit“, erklärt Opel-Personalvorstand Holger Kimmes. Schild hatte zuvor dem US-Konzern General Motors Unentschlossenheit beim Umgang mit der deutschen Tochter Opel vorgeworfen. Obwohl er einen Lernprozess bei den Managern aus Detroit wahrgenommen habe, gebe es noch immer kein zukunftsfähiges Unternehmenskonzept für Opel, sagte Schild am Dienstag in Frankfurt am Main. Sollte dieses nicht bald vorgelegt werden, könne die Stundung der Tariferhöhung für die rund 20.000 deutschen Opel-Beschäftigten aufgehoben werden und zu einer „kräftigen Einmalzahlung im Herbst“ führen, sagte Schild, der auch im Opel-Aufsichtsrat sitzt. Um die deutschen Standorte langfristig zu erhalten, sei die IG Metall generell bereit, über flexible Arbeitszeitmodelle ihrer Mitglieder zu diskutieren, betonte der Gewerkschafter. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)