GM-Spitze will sich eigenen Eindruck von Opel verschaffen

GM-Spitze will sich eigenen Eindruck von Opel verschaffen Rüsselsheim (dapd). Die General-Motors-Führung will sich kommende Woche in Deutschland selbst ein Bild vom Zustand der Tochter Opel machen. „Als Teil seines Ziels, sich einen eigenen Eindruck von einer der globalen Schlüsselunternehmungen zu machen, wird der GM-Verwaltungsrat nächste Woche Deutschland für ein geplantes regelmäßiges Quartalstreffen besuchen“, teilte Opel am Donnerstag in Rüsselsheim mit. Themen seien die Fortschritte von Opel in der Zehn-Jahres-Strategie namens „Drive 2022“ sowie das schwierige Umfeld auf dem europäischen Automarkt. Beim Verwaltungsrat handelt es sich um eine Art erweiterten Vorstand. Die „Bild“-Zeitung hatte in ihrer Donnerstagausgabe gemeldet, die Spitze des US-Autokonzerns komme vom 9. bis zum 11. April zusammen und wolle über den Sanierungsplan und das Opel-Werk in Bochum reden. Das Bochumer Werk stehe jedoch nicht auf der Agenda, erklärte Opel. Die Bochumer Belegschaft des angeschlagenen Autoherstellers hatte im März überraschend einen Sanierungsplan abgelehnt. Dem Standort droht 2014 das Aus. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Opel will mit neuen Modellen und neuen Motoren Marktanteil steigern

Opel will mit neuen Modellen und neuen Motoren Marktanteil steigern Berlin (dapd). Mit neuen Modellen und neuen Motoren will der angeschlagene Autohersteller Opel seinen Marktanteil auf dem schwächelnden deutschen Automarkt in diesem Jahr leicht steigern. „Wir wollen im Marktanteil nicht nur nicht weiter fallen, sondern wir wollen ihn idealerweise nach der Phase der Stabilisierung wieder leicht steigern, wobei die Betonung auf leicht liegt“, sagte der Opel-Deutschland-Vertriebschef Matthias Seidl dem Online-Fachmagazin „Autogazette.de“. Im Vorjahr war Opel auf dem Heimatmarkt auf einen Marktanteil von 6,9 Prozent gekommen. Zur Verbesserung des Absatzes soll auch das neue Mittelklasse-Cabrio Cascada beitragen. Zwar bewege sich dieses Modell nicht in einem Volumensegment, dennoch komme ihm eine hohe Bedeutung zu. „Mit dem Cascada sorgen wir für einen Wow-Effekt“, sagte Seidl. Bei keinem Mitbewerber unter den Volumenherstellern sei ein solches Mittelklasse-Cabrio zum Preis eines Kompaktwagens zu haben. Künftig wolle Opel im Segment der kleinen Flotten aktiver werden. Derzeit sei man dort noch unterrepräsentiert. Der Manager zeigte sich angesichts der neuen Modelle und neuen Motoren wie dem 1.6 CTDI zuversichtlich, dass Opel hier neue Kunden gewinnen könne. „Ein derart effizienter Motor mit der Euro-6-Abgasnorm hilft dabei, die Kosten für den Kunden zu senken. Damit helfen uns solche Motoren natürlich, diese Segmente zu erschließen“, sagte Seidl. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Opel ist neuer Hauptsponsor von Feyenoord Rotterdam

Opel ist neuer Hauptsponsor von Feyenoord Rotterdam Rüsselsheim (dapd). Opel ist neuer Partner des niederländischen Fußball-Spitzenclubs Feyenoord Rotterdam. Ein vierjähriger Sponsorenvertrag sehe vor, dass die Feyenoord-Spieler in den Spielzeiten 2013 bis 2017 das Opel-Logo auf den Trikots tragen, teilte Opel am Montag in Rüsselsheim mit. Die Vereinbarung sehe vor, dass die Feyenoord-Führungskräfte, der Trainerstab und die Spieler Opel-Modelle fahren. Der offizielle Start der Partnerschaft fand im Rotterdamer De Kuip Stadion statt. Bereits von 1984 bis 1989 war Opel Hauptsponsor des Vereins. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

GM setzt Opel-Belegschaft Ultimatum von fünf Wochen

GM setzt Opel-Belegschaft Ultimatum von fünf Wochen Bochum (dapd-nrw). Im Kampf um die Sanierung von Opel hat die Firmenleitung der Belegschaft ein Ultimatum gesetzt: Wenn die Arbeitnehmer nicht innerhalb der nächsten fünf Wochen schmerzhaften Einschnitten zustimmen, schließt Opel das Werk in Bochum bereits Ende 2014 und damit zwei Jahre früher als bisher angenommen. Das geht aus einem Brief des Opel-Aufsichtsratsvorsitzenden Steve Girsky an die Mitarbeiter hervor. Bisher hatte Opel angeboten, die Bochumer Fahrzeugproduktion bis 2016 am Leben zu halten. In dem am Dienstag bekannt gewordenen Brief heißt es: „Wenn wir bei unseren Verhandlungen keine Einigung erzielen, werden wir uns selbstverständlich an den bestehenden Standortsicherungsvertrag halten. Dieser Vertrag läuft allerdings Ende 2014 aus. Die Zafira-Produktion in Bochum würde dann auch enden und zum 1. Januar 2015 würde die Fertigung in Bochum komplett eingestellt.“ Girsky fügte jetzt eine Forderung hinzu: „Solange wir Verluste erzielen, können wir uns beispielsweise keine Tariferhöhungen leisten“, schrieb er. Gleichzeitig kündigte er an, Opel werde „erst in der Mitte des Jahrzehnts wieder Gewinne schreiben“. Das würde bedeuten, die Opel-Mitarbeiter müssten für Jahre auf Lohnerhöhungen verzichten. Girsky nannte den Februar als letzte Frist für die Gespräche. „Immerhin sind wir bereits seit Juni vergangenen Jahres in Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern über den Plan“, begründete der Manager sein Drängen. Gigantische Verluste In den vergangenen Jahren hat Opel horrende Verluste angehäuft. Die Tochter des US-Konzerns General Motors (GM) leidet besonders unter der Absatzkrise der Autobranche in Europa, auch weil sie keine Wachstumsmärkte außerhalb Europas beliefert. Im laufenden Jahr wird die Lage nach Einschätzung von Girsky noch schlimmer: „Alles deutet darauf hin, dass der Markt in diesem Jahr weiter schrumpft und noch unter das äußerst niedrige Niveau von 2012 fällt.“ Die Unternehmensführung hatte Mitte 2012 einen sogenannten Deutschland-Plan zur Sanierung vorgelegt. Demnach soll mit dem Auslaufen der aktuellen Generation des Familienvans Zafira im Jahr 2016 die Fahrzeugproduktion im Traditionswerk Bochum enden. Im Gegenzug würde Opel bis Ende 2016 auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Seitdem verhandelt die Unternehmensleitung mit den Arbeitnehmern über diese Vorschläge. IG-Metall-Chef Berthold Huber beklagte die Verhandlungsführung von Girsky: „Derart schlecht vorbereitete und geführte Verhandlungen, wie sie das Management von Opel seit dem Sommer bietet, habe ich in meiner langen Karriere noch nie gesehen, und das will was heißen“, sagte Huber am Dienstag in Frankfurt am Main der Nachrichtenagentur dapd. Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) reagierte mit scharfer Kritik auf die Drohung von GM-Manager Girsky. „Ich gehe davon aus, dass die Automobilproduktion bis 2016 weitergeführt wird“, sagte Duin den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Mittwochausgaben). „Notwendig ist es jetzt, dass alle Beteiligten konstruktiv verhandeln und nicht mit Drohungen und Horrorszenarien die Arbeit an einer gemeinsamen Lösung erschweren.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Opel droht mit Schließung von Werk Bochum schon Ende 2014

Opel droht mit Schließung von Werk Bochum schon Ende 2014 Bochum (dapd). Der Autobauer Opel will sein Werk in Bochum bereits Ende 2014 und damit zwei Jahre früher als bisher angenommen schließen, falls Betriebsrat und Gewerkschaft weiter einen Sanierungsplan blockieren. Das geht aus einem am Dienstag bekannt gewordenen Brief des Opel-Aufsichtsratsvorsitzenden Steve Girsky an die Mitarbeiter hervor. Bisher hatte Opel angeboten, die Bochumer Fahrzeugproduktion bis 2016 am Leben zu halten. In dem Brief heißt es: „Wenn wir bei unseren Verhandlungen keine Einigung erzielen, werden wir uns selbstverständlich an den bestehenden Standortsicherungsvertrag halten. Dieser Vertrag läuft allerdings Ende 2014 aus. Die Zafira-Produktion in Bochum würde dann auch enden und zum 1. Januar 2015 würde die Fertigung in Bochum komplett eingestellt.“ Girsky nannte den Februar als letzte Frist für die Gespräche. „Immerhin sind wir bereits seit Juni vergangenen Jahres in Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern über den Plan“, begründete der Manager sein Drängen. In den vergangenen Jahren hat Opel horrende Verluste angehäuft. Die Tochter des US-Konzerns General Motors (GM) leidet besonders unter der Absatzkrise der Autobranche in Europa, auch weil sie keine Wachstumsmärkte außerhalb Europas beliefert. Die Unternehmensführung hatte Mitte 2012 einen sogenannten Deutschland-Plan zur Sanierung vorgelegt. Demnach soll mit dem Auslaufen der aktuellen Generation des Familienvans Zafira im Jahr 2016 die Fahrzeugproduktion im Traditionswerk Bochum enden. Im Gegenzug würde Opel bis Ende 2016 auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Seitdem verhandelt die Unternehmensleitung mit den Arbeitnehmern über diese Vorschläge. Girsky fügte jetzt eine Forderung hinzu: „Solange wir Verluste erzielen, können wir uns beispielsweise keine Tariferhöhungen leisten“, schrieb er. Gleichzeitig kündigte er an, Opel werde „erst in der Mitte des Jahrzehnts wieder Gewinne schreiben“. IG-Metall-Chef Berthold Huber beklagte die Verhandlungsführung von Girsky: „Derart schlecht vorbereitete und geführte Verhandlungen, wie sie das Management von Opel seit dem Sommer bietet, habe ich in meiner langen Karriere noch nie gesehen, und das will was heißen“, sagte Huber am Dienstag in Frankfurt am Main der Nachrichtenagentur dapd. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

VW-Manager Neumann wird offenbar schon im März Opel-Chef

VW-Manager Neumann wird offenbar schon im März Opel-Chef Hamburg (dapd-hes). Der Autokonzern Volkswagen lässt seinen Spitzenmanager Karl-Thomas Neumann wohl schon zum 1. März auf den Chefsessel des verlustreichen Konkurrenten Opel wechseln und damit früher als erwartet. VW entlasse Neumann, dessen Vertrag noch bis Ende Juni laufe, vorzeitig aus seinen Verpflichtungen, berichtete das Nachrichtenmagazin „Spiegel“. Neumann wird seit Monaten als Nachfolger von Opel-Übergangschef Thomas Sedran gehandelt, der die schwer angeschlagene Europa-Tochter des US-Konzerns General Motors (GM) seit Mitte Juli 2012 leitet. Weil Neumann noch Fristen aus dem Beschäftigungsverhältnis mit VW einhalten sollte und die Wolfsburger ihn nicht sofort ziehen lassen wollten, war mit seinem Wechsel zu Opel nicht vor dem Sommer gerechnet worden. Neumann leitete zuletzt das Chinageschäft bei VW. Er wurde jedoch 2012 abgelöst und war seitdem praktisch freigestellt. Ein VW-Sprecher sagte zu dem Bericht, der Konzern kommentiere keine Spekulationen über Personalien. Ähnlich äußerte sich auch ein Firmensprecher von Opel. Die Opel-Führung erwartet unterdessen auch in den kommenden Jahren weitere Verluste. „Wir schreiben 2013 und 2014 rote Zahlen, 2014 hoffentlich weniger“, sagte Stephen Girsky, Opel-Aufsichtsratschef und Vize von GM, dem Magazin „Focus“. Ein ausgeglichenes Ergebnis werde „je nach Marktlage“ 2015 oder 2016 erreicht. Das bestätigt die Ziele von GM. Der US-Konzern hatte im Herbst erklärt, Opel könnte „Mitte des Jahrzehnts“ an die Gewinnschwelle kommen. In den vergangenen Jahren hat Opel horrende Verluste angehäuft. Die GM-Tochter leidet besonders unter der Absatzkrise der Autobranche in Europa, auch weil ihr die Mutter den Zugang zu vielversprechenden Märkten außerhalb Europas verweigert. GM steuert mit harten Einschnitten gegen die roten Zahlen an. So wird Ende 2016 die Autoproduktion in Bochum auslaufen. „Wir haben keine weitere Werksschließung geplant“, sagte Interimschef Sedran dem „Focus“. Hoffnung setzt Opel auf den neuen Kleinwagen Adam, der seit der vergangenen Woche in Eisenach vom Band läuft. Die „Wirtschaftswoche“ berichtete, Sedran werde auch dann bei Opel bleiben, wenn Neumann dort Chef wird. Der Sanierungsexperte Sedran solle dann seine alte Rolle als Strategievorstand wieder übernehmen, schrieb das Magazin unter Berufung auf Firmenkreise. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Opel-Führung rechnet mit weiteren Verlustjahren

Opel-Führung rechnet mit weiteren Verlustjahren München (dapd). Die Führung des angeschlagenen Autoherstellers Opel erwartet weitere verlustreiche Jahre für das Unternehmen. „Wir schreiben 2013 und 2014 rote Zahlen, 2014 hoffentlich weniger“, sagte Stephen Girsky, Opel-Aufsichtsratschef und Vize der Opel-Mutter General Motors (GM), dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Ein ausgeglichenes Ergebnis wird 2015 oder 2016 erreicht, je nach Marktlage“, erklärte er weiter. Das entspräche den Zielen von GM. Die Opel-Mutter hatte im Oktober erklärt, „Mitte der Dekade“ bei Opel wieder mit Gewinn zu rechnen. In den vergangenen Jahren hatte Opel horrende Verluste angehäuft. GM steuert mit harten Einschnitten dagegen an. So wird Ende 2016 die Autoproduktion in Bochum auslaufen. „Wir haben keine weitere Werksschließung geplant“, sagte Opel-Interimschef Thomas Sedran dem „Focus“. Hoffnung setzt Opel auf den neuen Kleinwagen Adam, der seit der vergangenen Woche in Eisenach vom Band läuft. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

General Motors sieht Opel auf gutem Weg

General Motors sieht Opel auf gutem Weg Rüsselsheim/Frankfurt (dapd). Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) ist zufrieden mit den Fortschritten seines Europa-Geschäfts. Nach der Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen den beiden angeschlagenen Herstellern Opel und PSA Peugeot Citroën sagte der GM-Vize-Chef und Vorsitzende des Opel-Aufsichtsrats, Steve Girsky, die beiden Unternehmen hätten in den letzten Wochen und Monaten viel erreicht. „Es liegt zwar noch viel Arbeit vor uns. Sowohl auf Kosten- als auch auf Produkt- und Imageseite haben wir aber große Fortschritte gemacht. Damit bin ich sehr zufrieden“, sagte der Manager am Donnerstag dem „Wall Street Journal Deutschland“. Zuvor hatte Opel mitgeteilt, dass General Motors (GM), und das französische Unternehmen jetzt bindende Verträge für ihre im Februar beschlossene Zusammenarbeit bei Autobau und Einkauf unterzeichnet hätten. Demnach wollen die Konkurrenten gemeinsam drei Automodelle für die GM-Marken Opel und Vauxhall sowie Peugeot entwickeln. Die ersten Autos aus der Allianz sollen bis Ende 2016 auf den Markt kommen. Ursprünglich waren vier Modelle geplant. Vorgesehen ist unter anderem die Entwicklung eines Vans und eines Kleinwagens. Zudem wollen GM und PSA im Einkauf mit einem Gemeinschaftsunternehmen deutlich sparen. Opel und Peugeot Citroën macht die Konzentration auf den europäischen Markt schwer zu schaffen. Beide Firmen schreiben hohe Verluste und wollen durch die Zusammenarbeit ihr Europageschäft wieder flott machen. Arbeitnehmervertreter beider Konzerne befürchten, dass der Zusammenarbeit noch mehr Arbeitsplätze zum Opfer fallen könnten als ohnehin schon geplant. GM hatte kürzlich angekündigt, die Autoproduktion im Werk Bochum mit mehr als 3.000 Beschäftigten 2016 auslaufen zu lassen. Girsky sagte, er sei zuversichtlich, dass im Europageschäft dieses Mal die Wende geschafft werde. Mit Blick auf die nun verbindlich vereinbarte Zusammenarbeit mit den Franzosen, sagte der GM-Vizechef, beide Partner hätten nun die Möglichkeit, Projekte zu realisieren, die sie allein nicht hätten umsetzen können. „Ich bin sehr optimistisch, dass wir noch einige weitere gemeinsame Fahrzeugarchitekturen finden werden. Im Laufe der nächsten Zeit wissen wir mehr.“ Unterdessen berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagausgabe), dass Opel vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden finanziellen Lage sechs seiner Auslandsfabriken an GM verkauft habe. Der Transfer sei nach Informationen aus Führungszirkeln des Autoherstellers die Bedingung für die Fortführung eines Milliardenkredits von GM an Opel. Die Finanzplanung von Opel sei damit bis Ende 2016 gesichert. Ein Opel-Sprecher sagte zu dem Bericht, die Adam Opel AG gehöre zu 100 Prozent General Motors. Interne buchhalterische Transaktionen würden nicht kommentiert. Er fügte hinzu, Opel verfüge über eine abgesicherte Finanzierung für seine Produkt- und Wachstumsoffensive. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Opel und Peugeot Citroën besiegeln Zusammenarbeit

Opel und Peugeot Citroën besiegeln Zusammenarbeit Rüsselsheim/ (dapd). Die beiden angeschlagenen Autohersteller Opel und PSA Peugeot Citroën kommen bei ihrem gemeinsamen Kampf gegen die dramatische Absatzflaute in Europa voran. Der US-Mutterkonzern von Opel, General Motors (GM), und das französische Unternehmen unterzeichneten jetzt bindende Verträge für ihre im Februar beschlossene Zusammenarbeit bei Autobau und Einkauf, wie Opel am Donnerstag in Rüsselsheim mitteilte. Demnach wollen die Konkurrenten gemeinsam drei Automodelle für die GM-Marken Opel und Vauxhall sowie Peugeot entwickeln. Die ersten Autos aus der Allianz sollen bis Ende 2016 auf den Markt kommen. Ursprünglich waren vier Modelle geplant. Vorgesehen ist unter anderem die Entwicklung eines Vans und eines Kleinwagens. Zudem wollen GM und PSA im Einkauf mit einem Gemeinschaftsunternehmen deutlich sparen. Opel und Peugeot Citroën macht die Konzentration auf den europäischen Markt schwer zu schaffen. Beide Firmen schreiben hohe Verluste und wollen durch die Zusammenarbeit ihr Europageschäft wieder flott machen. Arbeitnehmervertreter beider Konzerne befürchten, dass der Zusammenarbeit noch mehr Arbeitsplätze zum Opfer fallen könnten als ohnehin schon geplant. GM hatte kürzlich angekündigt, die Autoproduktion im Werk Bochum mit mehr als 3.000 Beschäftigten 2016 auslaufen zu lassen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Aus für Opel-Autobau setzt Zulieferer im Ruhrgebiet unter Druck

Aus für Opel-Autobau setzt Zulieferer im Ruhrgebiet unter Druck Bochum (dapd-nrw). Das Aus für die Autoproduktion im Bochumer Opel-Werk belastet zahlreiche Zuliefererbetriebe. In Nordrhein-Westfalen seien etwa 120 Firmen betroffen, sagte Rouven Beeck von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bochum am Dienstag auf dapd-Anfrage. Die Firma Johnson Controls sei hundertprozentig abhängig von Opel, da sie für den Autobauer exklusiv Sitze herstellt. Das Unternehmen beschäftigt den Angaben zufolge mehr als 200 Menschen. Zudem sei auch das Unternehmen Hella in Recklinghausen betroffen, da es Scheinwerfer und Lichter für Opel produziert. „Allgemein kann man sagen, dass die Hälfte der Betriebe zu mehr als 30 bis 50 Prozent betroffen ist, die andere Hälfte weniger“, sagte Beeck. Er betonte, in wie weit die Unternehmen unter dem Aus litten, hänge auch davon ab, was nach 2016 weiter im Opel-Werk an Komponenten produziert werde. Wie viele Mitarbeiter in den Zuliefererfirmen arbeiten, ist nach Angaben der IHK unklar. Als Richtwert gelte die Zahl der direkt betroffenen Arbeitsplätze mal drei. In der Autofertigung bei Opel arbeiten nach Angaben des Betriebsrats etwa 3.000 Menschen, insgesamt sind im Werk fast 4.000 Mitarbeiter beschäftigt. Mittelständische Zulieferer unter Druck Auch der Bundesverband mittelständische Wirtschaft äußerte sich besorgt. Die Schließung der Fahrzeugproduktion setze eine große Zahl mittelständischer Zuliefererbetriebe der Region massiv unter Druck, sagte Landesgeschäftsführer Herbert Schulte am selben Tag in Düsseldorf. An jedem Beschäftigten bei Opel hängen seinen Angaben zufolge etwa sieben Arbeitsplätze in der Zuliefererindustrie. „Wir dürfen uns auf keinen Fall erlauben, auf das Wissen der Beschäftigten, die Erfahrung und das eingespielte Branchengeflecht Tausender Zuliefererbetriebe zu verzichten und den Standort ersatzlos untergehen zu lassen“, betonte Schulte. Die Region benötige industrielle Arbeitsplätze in gleicher Weise, wie sie Kapazitäten in Zukunftstechnologien aufbauen sollte. Opel will die Automobilherstellung in Bochum mit etwa 3.000 Mitarbeitern Ende 2016 auslaufen lassen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)