Berlin (dapd). Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat angesichts der verschärften Tonlage aus Pjöngjang am Freitag den nordkoreanischen Botschafter Si Hong Ri in das Auswärtige Amt in Berlin einbestellt. Dem Botschafter sei in „deutlichen Worten“ die Sorge der Bundesregierung vor einer Zuspitzung des Konflikts zum Ausdruck gebracht worden, sagte ein Sprecher des Außenministeriums am Freitag. Die jüngsten Eskalationsschritte Nordkoreas seien für die Bundesregierung in keiner Weise akzeptabel. Die scharfe diplomatische Geste war eine Reaktion auf die Entwicklungen der vergangenen Tage. Nordkoreas Führung hatte ihre Kriegsdrohungen nochmals verschärft und dem Militär auch einen Atomschlag gegen die USA genehmigt. Pjöngjang hatte bereits im vorigen Monat den USA, Südkorea und anderen Verbündeten mit präventiven Atomschlägen gedroht. Der Außenminister suche in der Angelegenheit eine „sehr enge Abstimmung“ mit den internationalen Partnern, sagte Westerwelles Sprecher. Das Thema solle auch bei dem Treffen der G8-Außenminister am Mittwoch (10. April) auf der Tagesordnung stehen. Ziel sei es, mit den Partnern eine „entschlossene und geschlossene Reaktion“ auf den Konfrontationskurs Nordkoreas zu finden. dapd (Politik/Politik)
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Westerwelle verurteilt Drohung aus Nordkorea
Berlin (dapd). Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat die neue Drohung Nordkoreas mit weiteren Atomwaffen- und Raketentest scharf kritisiert.
Westerwelle bestellt Botschafter Nordkoreas ein
Berlin (dapd). Aus Protest gegen die geplanten Raketentests Nordkoreas hat Außenminister Guido Westerwelle (FDP) den Botschafter des Landes ins Auswärtige Amt einbestellen lassen. Dem nordkoreanischen Vertreter sei die klare Haltung des Außenministers und der Bundesregierung deutlich gemacht worden, teilte das Auswärtige Amt am Montag mit. Die Ankündigung Nordkoreas, erneut einen Raketentest durchzuführen, stelle einen besorgniserregenden Rückschritt dar. Der geplante Raketenstart verstoße gegen die internationalen Verpflichtungen Nordkoreas und gefährde den Frieden und die Stabilität in der Region. Nordkorea bleibe nachdrücklich aufgefordert, den Weg zu Deeskalation und Verständigung nicht durch provokative Schritte zu blockieren, wurde dem Diplomaten erklärt. Westerwelle hatte bereits am Sonntag seine Missbilligung zum Ausdruck gebracht. Er forderte Nordkorea auf, „dass die Sicherheitsratsresolution 1.874, die derartige Tests unmissverständlich verbietet, respektiert wird.“ dapd (Politik/Politik)