VW legt Sonderschichten ein

VW legt Sonderschichten ein Wolfsburg (dapd). Der Autohersteller Volkswagen plant wegen der starken europaweiten Nachfrage nach dem neuen Golf im Stammwerk Wolfsburg zusätzliche Sonderschichten. Vorgesehen sind nach Firmenangaben vom Mittwoch drei Samstag-Frühschichten im ersten Quartal, bei denen zusammen rund 2.000 zusätzliche Fahrzeuge für den europäischen Markt produziert werden sollen. VW liegen nach früheren Angaben über 100.000 Bestellungen für das Auto vor, das seit November auf dem Markt ist. In Wolfsburg baut VW das Hauptmodell Golf sowie die Modelle Touran und Tiguan. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Modellbahn-Hersteller Piko steigert Umsatz

Modellbahn-Hersteller Piko steigert Umsatz Sonneberg (dapd). Der Modellbahn-Hersteller Piko hat das vergangene Jahr erneut mit einem Rekordumsatz abgeschlossen. Getrieben von einem Zuwachs im Inlandsgeschäft kletterten die Erlöse um zwei Prozent, fielen aber geringer aus als geplant, wie das Unternehmen am Dienstag im thüringischen Sonneberg mitteilte. Auch unter dem Strich hätten erneut schwarze Zahlen gestanden. Genaue Ergebnisse teilte der nach eigenen Angaben drittgrößte Modellbahnhersteller im deutschsprachigen Raum nicht mit. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzzuwachs von etwa acht Prozent. Wie Piko weiter mitteilte, legten die Verkäufe im Inland um zehn Prozent im Vergleich zu 2011 zu. Dagegen gab das Auslandsgeschäft nach einem zuletzt deutlichen Plus etwas nach – vor allem in Südeuropa und Frankreich. Positiv entwickelten sich den Angaben zufolge die Verkäufe in den USA und Russland. Weltweit hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 580 Beschäftigte. Am Standort Sonneberg sind es etwa 170, im chinesischen Chashan mehr als 400. Piko fertigt Modellbahnen in vier Spurgrößen. Für das laufende Jahr sind 300 Neuheiten geplant. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Kardinal Meisner entschuldigt sich bei Vergewaltigungsopfer

Kardinal Meisner entschuldigt sich bei Vergewaltigungsopfer Köln (dapd). Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hat sich bei einem mutmaßlichen Vergewaltigungsopfer für die Abweisung in zwei katholischen Krankenhäusern in Köln entschuldigt. „Dieser Vorgang beschämt uns zutiefst“, heißt es in einer am Dienstag verbreiteten Pressemitteilung des Erzbistums Köln. „Es gab und gibt auch keine kirchlichen Anweisung, Vergewaltigungsopfer anders zu behandeln oder gar abzuweisen. So etwas darf sich auf keinen Fall wiederholen“, erklärte Meisner. „Ausgenommen sind nach unserem Selbstverständnis allerdings alle Maßnahmen, welche die Tötung eines möglicherweise schon gezeugten Kindes bedeuten“, heißt es weiter. Die junge Frau hatte im Dezember nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung in zwei katholischen Kliniken um eine Spurensicherung gebeten und war dort abgewiesen worden. dapd (Politik/Politik)

Piloten protestieren gegen zu lange Flugzeiten

Piloten protestieren gegen zu lange Flugzeiten Frankfurt/Main (dapd). Piloten und Flugbegleiter haben auf dem Frankfurter Flughafen gegen zu lange Dienstzeiten protestiert. Rund 200 Demonstranten kritisierten am Dienstag die von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) geplanten Neuregelungen, wie die Pilotenvereinigung Cockpit mitteilte. Den Angaben zufolge moniert Cockpit besonders die Dienstzeiten bei Nachtflügen. Nach dem Willen der EASA sollten elf Stunden die Regeln werden, schon bei zehn Stunden könne es aber zu gefährlicher Übermüdung kommen. Zudem werde den Piloten gestattet, nach 22 Stunden noch ein Flugzeug zu landen. „Man muss kein Wissenschaftler sein, um zu verstehen, dass ein Mensch nach 22 Stunden nicht mehr ausreichend leistungsfähig ist“, sagte der Sprecher der Pilotenvereinigung, Jörg Handwerg. Der Präsident von Cockpit, Ilja Schulz, monierte, dass die EASA die Flugdienstzeiten nicht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ausgerichtet, sondern den Wünschen der Fluggesellschaft zu weit nachgegeben habe. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche Transall -Flugzeuge auf dem Weg nach Mali

Deutsche Transall -Flugzeuge auf dem Weg nach Mali Köln/Rabat (dapd). Im Mali-Konflikt naht deutsche Unterstützung: Die zwei Transportflugzeuge der Bundeswehr sind mittlerweile auf dem Weg in die malische Hauptstadt Bamako. Nach einem Zwischenstopp in Marokko starteten die beiden Flugzeuge vom Typ „Transall“ am Mittag in Richtung Mali, wie ein Luftwaffensprecher am Samstag in Köln der Nachrichtenagentur dapd sagte. Die Maschinen würden am späten Nachmittag in dem westafrikanischen Krisenstaat erwartet. Zunächst waren die beiden „Transall“-Flugzeuge am Donnerstagabend aus Hohn (Schleswig-Holstein) nach Frankreich geflogen. Am Freitag machte sich eine dritte Maschine vom bayerischen Penzing aus auf den Weg und brachte einen Fliegerarzt sowie Wartungs- und Technikpersonal nach Bordeaux. Von dort aus flogen zwei Maschinen weiter in Richtung Westafrika, die dritte kehrte nach Hohn zurück. Am Mittwoch hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS deutsche Hilfe beim Lufttransport angeboten. Die afrikanischen Soldaten sollen Mali im Kampf gegen die islamistischen Rebellen helfen, die den Norden des Landes besetzt halten. dapd (Politik/Politik)

Drittes deutsches Transportflugzeug für Mali-Einsatz gestartet

Drittes deutsches Transportflugzeug für Mali-Einsatz gestartet Berlin (dapd). Deutschland hat für den Mali-Einsatz eine dritte „Transall“-Transportmaschine auf den Weg geschickt. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Freitag in Berlin mittelte, werden mit dem Flugzeug aus Süddeutschland „bestimmte Ersatzteile“ nach Frankreich gebracht, wo bereits zwei weitere Maschinen der Bundeswehr eingetroffen sind. Sie sollen den Militäreinsatzes in dem westafrikanischen Land logistisch unterstützen. Nach dem Zwischenstopp in Frankreich, wo Sanitätsmaterial der französischen Streitkräfte eingeladen werde, fliegen zwei der „Transall“-Flugzeuge zunächst nach Marokko und nach einer Übernachtung weiter ins malische Bamako. In Bamako sollen die Maschinen entladen werden und anschließend in Dakar im Senegal stationiert werden. Dort befindet sich ein Stützpunkt der Franzosen, von wo aus die ersten ECOWAS-Soldaten nach Mali geflogen werden könnten. dapd (Politik/Politik)

Bundesamt befürchtet Engpässe im Luftfracht-Versand

Bundesamt befürchtet Engpässe im Luftfracht-Versand Hamburg (dapd). Wenn am 25. März neue Sicherheitsbestimmungen für Luftfracht in Kraft treten, könnte es nach Ansicht des Präsidenten des Luftfahrt-Bundesamts (LBA), Jörg Mendel, zu Engpässen und Verzögerungen kommen. „Der Luftfrachtverkehr wird nicht zusammenbrechen, aber es könnte problematisch werden“, sagte Mendel am Donnerstagabend im Luftfahrt-Presse-Club in Hamburg. Das LBA habe an die 40.000 in Frage kommenden Luftfracht-Versender Briefe mit der Empfehlung verschickt, sich als „Bekannte Versender“ zertifizieren zu lassen. Jedoch hätten nur etwa 900 einen entsprechenden Antrag gestellt und seien inzwischen zugelassen. „Wir tun alles, was wir können“, sagte Mendel. Aber wenn plötzlich nach dem Stichtag eine Flut von Anträgen käme, könne es bei der Bearbeitung eng werden. In Speditionskreisen gab es bereits im Vorfeld Warnungen vor Engpässen. Dem Luftfracht-Branchendienst „CargoForwarder“ hatte ein Experte allein am Frankfurter Flughafen einen „Lastwagen-Rückstau bis nach Kassel“ vorhergesagt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Neue Vorwürfe im Münchner Organspendeskandal

Neue Vorwürfe im Münchner Organspendeskandal München (dapd-bay). Am Münchner Klinikum rechts der Isar hat es nach einem Medienbericht mehr Unregelmäßigkeiten im Lebertransplantationsprogramm gegeben als bislang bekannt. Nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ beläuft sich die Zahl der Verstöße gegen die Richtlinien für Lebertransplantationen in den Jahren 2007 bis 2012 auf insgesamt knapp 30. Herausragend sind laut Zeitung drei Fälle, bei denen Blutproben mit erheblichem Fälschungsvorsatz manipuliert wurden. Offenbar sei Urin in Blut gemischt worden, um die Patienten kränker erscheinen zu lassen, als sie waren und so ihre Chancen auf eine Transplantation zu erhöhen, schreibt die Zeitung weiter. Dadurch seien andere Patienten auf der Warteliste benachteiligt worden. Sie erhielten demnach später ein Spenderorgan oder starben, bevor ihnen eins zugeteilt wurde. Zudem wurden laut dem Blatt Alkoholkranke auf die Warteliste gesetzt, die noch nicht die lang genug trocken waren. Zu anderem seien fälschlicherweise Dialysen angegeben worden, die die Transplantation dringlicher erscheinen ließen. Zudem wurden Krebspatienten transplantiert, bei denen sich bereits Metastasen gebildet hatten. Das Klinikum äußerte sich laut dem Bericht nicht dazu. Die Untersuchungen seien „in vollem Gange“, hieß es laut dem Bericht. Erst nach deren Abschluss werde man „die Ergebnisse bewerten, die Konsequenzen daraus ziehen und diese veröffentlichen“. dapd (Politik/Politik)

Zwei Transportflugzeuge der Bundeswehr zum Mali-Einsatz gestartet

Zwei Transportflugzeuge der Bundeswehr zum Mali-Einsatz gestartet Köln (dapd-bay). Zwei Transportflugzeuge der Bundeswehr sind am Donnerstagabend zu ihrem Einsatz in Mali gestartet. Die beiden Maschinen vom Typ C-160 „Transall“ hoben vom Fliegerhorst im schleswig-holsteinischen Hohn ab, wie die Luftwaffe mitteilte. Das ursprünglich für den Einsatz vorgesehene Flugzeug des Lufttransportgeschwaders 61 in Landsberg musste wetterbedingt am Boden bleiben. Nach einem Zwischenstopp in Frankreich, wo Sanitätsmaterial der französischen Streitkräfte eingeladen werden soll, fliegen die Maschinen am Freitag nach Marokko und nach einer Übernachtung der insgesamt 14 Besatzungsmitglieder weiter ins malische Bamako. Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hatte der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) am Mittwoch eine logistische Unterstützung der Bundeswehr in Aussicht gestellt. ECOWAS-Angaben zufolge wollte Nigeria noch am Donnerstag mit ersten Truppenverlegungen nach Mali beginnen, wo derzeit Frankreich gegen islamistische Rebellen vorgeht. Auch Burkina Faso und Togo wollen in den kommenden Tagen Soldaten in das westafrikanische Land verlegen. dapd (Politik/Politik)