Telekom will ein Drittel weniger Vollzeitstellen in der Zentrale

Telekom will ein Drittel weniger Vollzeitstellen in der Zentrale Hamburg (dapd). Die Deutsche Telekom will einem Bericht zufolge bis 2015 gut ein Drittel der Vollzeitstellen in ihrer Bonner Konzernzentrale abbauen. Insgesamt sollten 1.300 der 3.500 Jobs wegfallen, 800 davon schon bis Ende des Jahres, meldet die „Financial Times Deutschland“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf interne Unterlagen. Der Stellenabbau sei Teil eines seit einem Jahr angekündigtenSparprogramms, hieß es weiter. Zudem soll dem Bericht zufolge im Zuge einer neuen dreigliedrigen Struktur in Bonn eine komplette Managementebene wegfallen. Mit dem Umbau will der ehemalige Konzern auf das schwache Wachstum im Kerngeschäft mit Telefon- und Internetangeboten reagieren und Kosten einsparen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Neuer Interessent weckt Hoffnung bei Ihr-Platz-Mitarbeitern

Neuer Interessent weckt Hoffnung bei Ihr-Platz-Mitarbeitern Stuttgart (dapd). Ein neuer Interessent bringt wieder Hoffnung für die fast 4.000 Beschäftigten der insolventen Drogeriemarktkette Ihr Platz: „Jetzt habe ich Gott sei Dank einen alternativen Investor“, sagte der Insolvenzverwalter Werner Schneider den „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwochausgabe). Vor zwei Wochen war der sicher geglaubte Verkauf an den Münchener Finanzinvestor Dubag am Veto des Warenversicherers Euler Hermes gescheitert. Die aktuellen Verhandlungen führe er „mit einem strategischen Investor, der bereits im Einzelhandel aktiv ist und mit diesem Wissen auch grünes Licht von Euler Hermes bekommen könnte“, sagte Schneider. Ziel sei es, bis Ende Juni einen Vertrag zu erstellen, der eine sehr kurzfristige Übertragung ermöglichen würde. Aber auch Dubag habe noch ein „alternatives Modell“ gefunden, mit dem der Kauf der ehemaligen Schlecker-Tochter möglich wäre. Eine Sprecherin von Euler Hermes sagte der Nachrichtenagentur dapd auf Nachfrage, sie wisse noch nichts von einem neuen Investor. Ein Sprecher des Insolvenzverwalters wollte nicht konkreter werden. Auch zur möglichen Alternative von Dubag sagte er nichts, ebenso wie die Münchener selbst. Ein Verkauf der Schlecker-XL-Märkte mit noch knapp 1.100 Mitarbeitern scheint dagegen vom Tisch. Die Schlecker XL GmbH bilde als Tochter eine tarifliche Einheit mit der Muttergesellschaft Anton Schlecker e.K., erklärte Schneider. „Das Risiko, durch die Übernahme von Schlecker XL auch mit den Kündigungsschutzklagen von Anton Schlecker e.K. konfrontiert zu werden, ist für einen Investor zu groß“, sagte er. Mehr als 4.500 gekündigte Schlecker-Mitarbeiter haben mittlerweile Klage eingereicht. Ursprünglich sollte Schlecker XL im Paket mit Ihr Platz verkauft werden. Im Gegensatz zu den oftmals kleinen und dunklen Schlecker-Filialen galten beide Töchter immer als überlebensfähig. „Die Lieferanten sagen mir immer wieder, dass sie in einem hohen Maße daran interessiert sind, dass Ihr Platz erhalten bleibt“, sagte Schneider. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Neue Technik könnte Solarstrom billiger machen

Neue Technik könnte Solarstrom billiger machen Düsseldorf (dapd). Solarstrom könnte dank neuer Technik in den kommenden Jahren immer günstiger produziert werden. „Wir werden langsam konkurrenzfähig gegenüber Kohle und Gas“, sagte der Solarsparten-Chef des französischen Unternehmens Soitec, Hansjörg Lerchenmüller, dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). Die Module von Soitec erzielten derzeit einen Wirkungsgrad von 30 Prozent. Eine noch bessere Ausbeute kann dem Bericht zufolge das US-Unternehmen Semprius mit 34 Prozent vorweisen. Dem stünden gängige Siliziummodule mit rund 15 Prozent gegenüber. Dank der neuen Technik könnten die Stromkosten laut dem Marktforschungsunternehmen GTM Research bis zum Jahr 2020 auf knapp 0,06 Euro pro Kilowattstunde sinken, wie die Zeitung schreibt. Damit würde der Strom weniger kosten als der aus Kohlekraftwerken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ex-BayernLB-Manager Gribkowsky macht eine Aussage

Ex-BayernLB-Manager Gribkowsky macht eine Aussage München (dapd). Kurz vor dem Ende des Schmiergeldprozesses hat der ehemalige BayernLB-Manager Gerhard Gribkowsky doch noch ausgesagt. Er erklärte am Mittwoch vor dem Münchner Landgericht, dass die Vorwürfe „im Wesentlichen stimmen“. Der 54-Jährige soll beim Verkauf der Formel-1-Anteile der Bayerischen Landesbank an Bernie Ecclestone 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld erhalten zu haben. Zuvor hatten Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung im Hinterzimmer nochmals verhandelt. Der Vorsitzende Richter Peter Noll sagte danach, dass sich die Parteien nicht hätten einigen können. Gribkowksy habe auch mit einem Geständnis mit einer Haftstrafe von sieben Jahren und zehn Monaten bis neun Jahren zu rechnen. Der Angeklagte gab trotzdem eine Erklärung ab. Der wegen Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung angeklagte frühere Vorstand der Landesbank hatte sich seit seiner Verhaftung im Januar 2011 nicht zu den Vorwürfen geäußert. Bei der letzten Sitzung am vergangenen Freitag hatte die Verteidigung um eine Unterbrechung gebeten, um mit der Staatsanwaltschaft sprechen zu wollen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

G-20 wollen weltweites Wachstum ankurbeln

G-20 wollen weltweites Wachstum ankurbeln Los Cabos/Mexiko (dapd). Die G-20-Mitglieder wollen angesichts der weltweiten Sorge über die europäische Schuldenkrise gemeinsam Wachstum und Arbeitsplätze schaffen. So hieß es in einem Entwurf für die Abschlusserklärung des G-20-Gipfels im mexikanischen Los Cabos, die am (heutigen) Dienstag veröffentlicht werden sollte. Darin wurde außerdem versichert, die spanische Regierung müsse nicht für die 100 Milliarden Euro teure Rettung der spanischen Banken aufkommen. „Wir sind vereint in unserer Entschlossenheit, Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen“, hieß es in dem Entwurf. Die G-20-Staaten wollten einen gemeinsamen Aktionsplan vorstellen, um diese Ziele zu erreichen. Einzelheiten des Plans wurden in dem Entwurf nicht genannt. Allerdings wurden höhere Regierungsausgaben als eine Reaktion auf die wirtschaftliche Lage genannt. Die Länder mit Ressourcen seien zum Handeln bereit. Ob die Ankündigungen die Märkte beruhigen können, musste sich erst noch zeigen. Einen Tag nach der Parlamentswahl in Griechenland trieben die Sorgen um die spanische Wirtschaft den Risikoaufschlag für Staatsanleihen des Landes in die Höhe. Das Land konnte nur zu deutlich höheren Zinsen Papiere mit kurzer Laufzeit am Markt platzieren. Das Finanzministerium nahm mit den Papieren mit einer Laufzeit von zwölf und 18 Monaten 3,39 Milliarden Euro ein. Allerdings stieg die Rendite für Anleihen mit einjähriger Laufzeit auf 5,07 Prozent. Bei der letzten vergleichbaren Auktion Mitte Mai waren es noch 2,98 Prozent. Auf dem Sekundärmarkt wurden die Papiere mit zehn Jahren Laufzeit am Dienstag mit 7,13 Prozent gehandelt. Die Europäer wiesen zu Beginn des Gipfeltreffens Kritik an ihrem Krisenmanagement zurück. Besonders EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso verbat sich mit deutlichen Worten Nachhilfe in Sachen Demokratie und Wirtschaftspolitik. Bundeskanzlerin Angela Merkel holte ebenfalls zum Offensivschlag aus: Alle Kontinente müssten ihre Hausaufgaben machen, sagte die CDU-Vorsitzende zum Gipfelauftakt. Die Krise habe ihren Ursprung in Nordamerika, erklärte Barroso am Montag. Doch nicht nur die USA bekamen einen Seitenhieb verpasst, sondern auch China. „Nicht alle Mitglieder der G-20 sind Demokratien, aber wir sind Demokratien, und wir treffen Entscheidungen demokratisch, auch wenn das manchmal mehr Zeit in Anspruch nimmt“, sagte Barroso. „Ganz offen gesagt, kommen wir nicht hierher, um Lektionen in Sachen Demokratie oder Wirtschaftspolitik erteilt zu bekommen, denn die Europäische Union hat ein Modell, auf das wir sehr stolz sein können.“ Barroso und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy verwiesen zudem auf den Euro-Gipfel Ende Juni in Brüssel, von dem sie sich Fortschritte bei der einheitlichen Regulierung des Bankensystems in der Eurozone erhoffen. Allerdings warnten beide vor allzu großen Erwartungen. Selbst wenn beim Gipfel im Juni keine definitiven Entscheidungen getroffen würden, sei der Weg doch für alle Euroländer klar. „In diesem Fall ist das Tempo weniger wichtig als die Entscheidung, die wir treffen“, sagte Van Rompuy. Merkel hatte sich zuvor ebenfalls dagegen verwahrt, dass allein die Europäische Union wegen der Eurokrise an den Pranger gestellt wird. Jeder Kontinent werde seinen Beitrag zu mehr Wachstum und Stabilität leisten müssen, sagte Merkel. Seitens der Europäer werde man deutlich machen, dass die EU die Probleme entschlossen angehe. Das Weiße Haus erklärte nach einem Treffen von Merkel und Barack Obama, der US-Präsident sei ermutigt über die Fortschritte im Umgang mit der europäischen Schuldenkrise. Obama und Merkel hätten über die Bedeutung von Schritten zur Sicherung der Finanzstabilität in der Euro-Zone gesprochen. In der Frage der Erhöhung der Brandschutzmauern teilte der Internationale Währungsfonds (IWF) am Montagabend mit, dass seine Mittel auf 456 Milliarden Dollar (360 Milliarden Euro) aufgestockt würden. Im April waren 430 Milliarden Dollar beschlossen, die Mittelaufstockung aber noch nicht umgesetzt worden. © 2012 AP. All rights reserved (Politik/Politik)

ProSiebenSat.1 will die Senderfamilie vergrößern

ProSiebenSat.1 will die Senderfamilie vergrößern Düsseldorf/Frankfurt (dapd). Mit einem neuen Sender für ältere Zuschauer will der Medienkonzern ProSiebenSat.1 zusätzliche Werbekunden gewinnen. „Wir arbeiten an der Entwicklung eines neuen, frei empfangbaren Fernsehkanals. Konkret diskutieren wir über einen Sender für ältere Zielgruppen“, sagte Vorstandschef Thomas Ebeling dem „Handelsblatt“. Ziel sei es, mit dem Sender neue Werbekunden zu erreichen. „Das hat bereits mit Sixx bei Frauen sehr gut funktioniert“, sagte Ebeling. ProSiebenSat.1 würde mit dem neuen Sender vor allem ARD und ZDF Konkurrenz machen, die bei den älteren Zuschauern hohe Marktanteile erzielen. Bisher hat der Medienkonzern in Deutschland mit ProSieben, Sat.1, Kabel 1 und Sixx vier frei empfangbare TV-Kanäle. Daneben will das Unternehmen auch seine Internet-Plattform MyVideo ausbauen. Neben bereits im Fernsehen ausgestrahlten Sendungen wie „Germany’s next Topmodel“ und von Usern hochgeladenden Videos sollen auf der Plattform immer mehr TV-Produktionen Premiere feiern, wie Markan Karajica, Geschäftsführer ProSiebenSat.1 Digital, in der „Frankfurter Allgemeinen“abe) ankündigte. Derzeit würden bereits die neuen Folge der ProSieben-Serie „Spartacus“ vorab auf MyVideo ausgestrahlt. Drei weitere Premieren seien dieses Jahr geplant. Als Nächstes komme die Serie „American Horror Story“ mit der US-Schauspielerin Jessica Lange. Ähnlich wie im Fernsehen kommen vor, während und nach der auf der Internet-Plattform ausgestrahlten Sendung Werbespots. Rund 15 Millionen Mal seien die Folgen der ersten „Spartacus“-Staffel auf MyVideo angeschaut worden, berichtete die Zeitung. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Rot-Grün deutlich vor Schwarz-Gelb

Rot-Grün deutlich vor Schwarz-Gelb Berlin (dapd). Die Wähler in Deutschland sind unzufrieden mit der schwarz-gelben Koalition. In der aktuellen INSA-Meinungsumfrage im Auftrag der „Bild“-Zeitung, die am Dienstag veröffentlicht wurde, liegt ein rot-grünes Bündnis mit 45 Prozent derzeit deutlich vor der schwarz-gelben Regierungskoalition (40 Prozent). Während die Sozialdemokraten unverändert bei 31 Prozent stehen, verbesserten sich die Grünen um einen Prozentpunkt auf 14 Prozent. Die Union bleibt mit 35 Prozent vorne in der Wählergunst. Gleichauf bei fünf Prozent liegen die FDP und die Linke. Beide Parteien würden damit aktuell in Bundestag einziehen. Die Piratenpartei kommt auf sieben Prozent. Das Meinungsforschungsinstitut YouGov befragte für den Wahltrend zwischen dem 15. und 18 Juni 2.023 Wahlberechtigte. dapd (Politik/Politik)

Deutlich weniger Habilitationen

Deutlich weniger Habilitationen Wiesbaden (dapd). Die Zahl der Habilitationen ist deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2011 haben 1.563 Wissenschaftler ihre Habilitation an deutschen Hochschulen abgeschlossen und somit elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Verglichen mit dem Höchststand im Jahr 2002 gab es vergangenes Jahr fast ein Drittel weniger erfolgreich abgeschlossene Habilitationen. Der Frauenanteil lag 2011 bei 25,5 Prozent. Die meisten Abschlüsse gab es den Angaben zufolge mit 799 in der Fächergruppe Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften. Auf den weiteren Plätzen folgen Sprach- und Kulturwissenschaften mit 268 abgeschlossenen Habilitationen, Mathematik und Naturwissenschaften (257) sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (114). dapd (Politik/Politik)

Das Memorandum ist nicht in Stein gemeißelt

Das Memorandum ist nicht in Stein gemeißelt Passau (dapd). Europaparlamentspräsident Martin Schulz will über flexiblere Laufzeiten des Sparpakts mit Griechenland sprechen. „Das Memorandum mit den Spar- und Reformauflagen ist nicht in Stein gemeißelt wie die Zehn Gebote“, sagte der SPD-Politiker der „Passauer Neuen Presse“ laut Vorabbericht. „Die Spar- und Reformauflagen müssen überprüft und angepasst werden. „Wir müssen über flexiblere Laufzeiten sprechen“, forderte Schulz. Die neue Regierung müsse sich aber zu den eingegangenen Verpflichtungen des Memorandums bekennen. Das sei die Voraussetzung für die Nutzung des 130 Milliarden Euro schweren Hilfspakets. Schulz verlangte ein Wachstumspaket für das Krisenland. „Einnahmeverbesserungen und gezielte Investitionen sind der Schlüssel zu mehr Wachstum“, sagte er. Die Kreditvergabe könne mit einem Mikro-Kreditprogramm für Unternehmen in Gang kommen, die im Gegenzug arbeitslose Jugendliche einstellen sollten. dapd (Politik/Politik)

ADAC läuft gegen Brüsseler TÜV-Pläne Sturm

ADAC läuft gegen Brüsseler TÜV-Pläne Sturm Brüssel (dapd). Setzt sich Brüssel durch, dann müssen 20 Millionen deutsche Autofahrer ihre Wagen bald jährlich über den TÜV bringen: Um Unfälle zu vermeiden, will die EU-Kommission alte Fahrzeuge ab einem Alter von sieben Jahren oder mit mehr als 160.000 Kilometern auf dem Tacho alle zwölf Monate zum Sicherheitscheck schicken. Entsprechende Medienberichte bestätigte die Kommission am Montag. Der ADAC läuft gegen den Plan, den Verkehrskommissar Siim Kallas Mitte Juli vorlegen will, schon Sturm: Für kürzere Prüfintervalle gebe es „keine technische Begründung“, teilte der Automobilclub am Montag mit. Die Folgen seien eher neue Löcher in den Portemonnaies der schon durch hohe Spritkosten gebeutelten Verbraucher. 60 Euro koste die Prüfung im Durchschnitt. Hochgerechnet auf alle Wagen in Deutschland entstünden neue Kosten von 1,2 Milliarden Euro. In Brüssel sieht man das anders: Kallas Haus verweist auf Statistiken, wonach das Unfallrisiko ab einem bestimmten Alter der Wagen „wegen technischer Probleme dramatisch steigt“, wie ein Sprecher am Montag der dapd sagte. Die jährlichen Sicherheitsprüfungen würden deswegen Bestandteil des Kommissionsvorschlages. Die letzten Einzelheiten für den Vorschlag müssten noch festgelegt werden, hieß es in Brüssel. In Deutschland müssen Wagen drei Jahre nach der Zulassung erstmals durch den TÜV. Danach alle zwei Jahre. Die geltenden EU-Vorgaben schreiben eine erste Untersuchung nach vier Jahren und dann im Zweijahresrhythmus vor. Setzt sich Kallas mit seinem Vorschlag durch, soll daraus ab 2015 ein jährliches Intervall werden. Das Verkehrsministerium ließ mitteilen, es nehme zu Entwürfen keine Stellung. Der ADAC wartet darauf nicht. Der Sinn der Übung sei begrenzt, schimpft die Autofahrer-Lobby: Die Statistik 2010 weise gut 350.000 Pkw-Unfälle mit Personenschäden aus. In 1.500 Fällen seien technische Mängel ursächlich gewesen, was einem Anteil von 0,4 Prozent entspreche. „Die Neuregelung hätte keinen signifikanten Nutzen für die Verkehrssicherheit“, erklärte der Automobilclub. „Er nützt nur den Prüforganisationen.“ Schließlich hätten die mit einem Schlag mehr als 20 Millionen Aufträge zusätzlich pro Jahr. Auf schärfere Standards als beim TÜV müssen sich die deutschen Autofahrer nicht einstellen, denn diese seien in Deutschland schon auf dem höchsten Niveau, sagte Kallas‘ Sprecher. Viel mehr sollten die Inspektionen in anderen Ländern verbessert werden. © 2012 AP. All rights reserved (Wirtschaft/Wirtschaft)