Altmaier verlangt mehr Umweltschutz von China

Altmaier verlangt mehr Umweltschutz von China Köln (dapd). Kurz vor Beginn des Petersberger Klimadialogs hat Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) China aufgefordert, sich stärker für den Umweltschutz zu engagieren. „Es ist entscheidend, dass ein großes Land wie China endlich Ernst macht mit dem Umweltschutz“, sagte Altmaier am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. In China sei einiges geschehen, „aber die müssen auch verstehen, dass wir internationale Abkommen brauchen, damit auch andere Länder sich dem anschließen.“ Als Beispiel nannte Altmaier Indien. „China wird auf Dauer nicht wachsen können, wenn die Luft immer belasteter wird mit Schadstoffen, mit CO2“, fügte der Umweltminister hinzu. Dies sei ein Umdenkprozess, für den sein chinesischer Amtskollege werben müsse. Der am Morgen beginnende zweitägige Petersberger Klimadialog dient der Vorbereitung der UN-Klimakonferenz in Doha. dapd (Politik/Politik)

Oberleitungsschaden auf der Bahnstrecke Berlin – Hannover

Oberleitungsschaden auf der Bahnstrecke Berlin - Hannover Berlin (dapd). Der Oberleitungsschaden auf der Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin soll voraussichtlich bis Montagvormittag behoben sein. Dann könnten die Züge wieder planmäßig verkehren, sagte ein Bahn-Sprecher. Ein Gleis wurde schon am Sonntagabend wieder freigegeben. Reisende müssten weiterhin mit Verspätungen rechnen und erst im Laufe des Montagvormittag werde es vermutlich nicht mehr zu Umleitungen und Verspätungen kommen. Die Ursache des Defektes sei noch nicht geklärt, fügte der Sprecher hinzu. Die Bundespolizei habe die Ermittlungen übernommen. Am Sonntagmittag war aufgrund eines Oberleitungsschadens der Zugverkehr unterbrochen worden. Betroffen war der Abschnitt zwischen Nennhausen und Rathenow in Brandenburg. Dort war ein aus Stuttgart kommender ICE mit etwa 400 Reisenden stehen geblieben, der dann mit zwei Dieselloks nach Berlin geschoben wurde, wie der Sprecher sagte. Die Verspätung habe etwa zwei Stunden betragen. Der Fernverkehr werde bis zur Reparatur des Schadens über Magdeburg umgeleitet. Im Nahverkehr fahren zwischen Wustermark und Rathenow Busse. Im Durchschnitt müssten die Reisenden durch Umleitungen mit einstündigen Verspätungen rechnen, bei direktem Verkehr durch die Freigabe eines Gleises verkürze sich die Zeit aber deutlich. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Oberleitungsschaden auf der Bahnstrecke Berlin – Hannover

Oberleitungsschaden auf der Bahnstrecke Berlin - Hannover Berlin (dapd). Dr Oberleitungsschaden auf der Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin soll voraussichtlich bis Montagmorgen behoben sein. Dann könnten die Züge wieder planmäßig verkehren, sagte ein Bahn-Sprecher. Ein Gleis werde voraussichtlich schon am späten Abend wieder freigegeben. Reisende müssten weiterhin mit Verspätungen rechnen. Die Ursache des Defektes sei noch nicht geklärt, fügte der Sprecher hinzu. Die Bundespolizei habe die Ermittlungen übernommen. Am Sonntagmittag war aufgrund eines Oberleitungsschadens der Zugverkehr unterbrochen worden. Betroffen war der Abschnitt zwischen Nennhausen und Rathenow in Brandenburg. Dort war ein aus Stuttgart kommender ICE mit etwa 400 Reisenden stehen geblieben, der dann mit zwei Dieselloks nach Berlin geschoben wurde, wie der Sprecher sagte. Die Verspätung habe etwa zwei Stunden betragen. Der Fernverkehr werde bis zur Reparatur des Schadens über Magdeburg umgeleitet. Im Nahverkehr fahren zwischen Wustermark und Rathenow Busse. Im Durchschnitt müssten die Reisenden mit einstündigen Verspätungen rechnen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

CDU-Großstadtgruppe will Partei thematisch breiter aufstellen

CDU-Großstadtgruppe will Partei thematisch breiter aufstellen Hamburg (dapd). Eine Gruppe von rund 20 CDU-Großstadtabgeordneten will die Union inhaltlich breiter aufstellen. Der Initiator der Bundestagsgruppe, der Frankfurter Bundestagsabgeordnete Matthias Zimmer, kündigte im „Hamburger Abendblatt“ ein Treffen der Gruppe für den Herbst an. Zimmer forderte von der CDU ein Großstadtprofil, in dem die Partei auch eine „klare Position“ im Umgang mit dem Christopher Street Day und mit Forderungen nach der steuerlichen Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften mit der Ehe einnimmt. Zimmer forderte zudem eine „zeitgemäße CDU-Großstadtpolitik beim Thema Drogen“ und eine Position zur zunehmenden „Eventkultur“ in Großstädten. Wie der Hamburger CDU-Landesvorsitzende Marcus Weinberg ankündigte, will die Gruppe eine Großstadt-Strategie für die CDU erarbeiten. „Wir sollten in Städten vergleichbare Erscheinungen und Wirkungen identifizieren und Strategien und Kampagnen entsprechend verstärkt abstimmen“, sagte Weinberg der Zeitung. dapd (Politik/Politik)

Fuchs befürchtet negative Reaktion der Schweiz

Fuchs befürchtet negative Reaktion der Schweiz Stuttgart (dapd). Wegen des Ankaufs einer CD aus der Schweiz mit Daten deutscher Steuersünder befürchtet der CDU-Wirtschaftspolitiker Michael Fuchs negative Reaktionen der Eidgenossen: „Die Schweiz wird jetzt kein großes Interesse mehr daran haben, mit uns zusammenzuarbeiten“, sagte der Unions-Fraktionsvize der Wochenzeitung „Sonntag Aktuell“. Er fügte hinzu: „Es gibt eine erhebliche Verärgerung, und die Handlungsspielräume auf deutscher wie auf Schweizer Seite sind durch den Ankauf infrage gestellt.“ Nach einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ hat Nordrhein-Westfalen für 3,5 Millionen Euro erneut eine Steuer-CD aus der Schweiz erworben. Darauf seien die Namen und Kontoverbindungen von etwa 1.000 vermögenden Deutschen gespeichert. Die Daten stammten von der Züricher Dependance der Privatbank Coutts, einer Tochter der britischen Royal Bank of Scotland. dapd (Politik/Politik)

IG-Metall-Chef Huber warnt Opel-Mutter

IG-Metall-Chef Huber warnt Opel-Mutter München (dapd). Nach dem überraschenden Abgang von Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke warnt IG-Metall-Chef Berthold Huber die Konzernmutter General Motors (GM) davor, die Vereinbarungen mit der Arbeitnehmerseite einseitig zu brechen. Die IG Metall sei „knallhart“, sagte Huber der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe). „Wir gehen davon aus, dass GM die Verträge einhält.“ Die IG Metall gebe „keinen einzigen Standort preis“. Auf die Frage, was geschehe, sollte sich GM nicht an die Vereinbarungen halten, sagte der Gewerkschafter: „Davor kann ich nur warnen. Wer Opel aufgeben wollte, muss wissen: Das wären die teuersten Werksschließungen, die ein Konzern jemals in Deutschland versucht hätte. Das würde Unsummen kosten.“ Das Konzernmanagement müsse nun vor allem verhindern, dass die Marktanteile von Opel weiter sinken. „Wir brauchen einen entschlossenen Vorstand, der die Probleme anpackt, der Visionen hat und Opel nach vorne bringt, gemeinsam mit der Belegschaft. Wir brauchen jemanden, der die Beschäftigten einbezieht. Manager, die mit frischen Ideen für eine Aufbruchstimmung sorgen“, sagte Huber. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bauernverband erwartet unterdurchschnittliche Getreideernte

Bauernverband erwartet unterdurchschnittliche Getreideernte Dortmund (dapd). Der Deutsche Bauernverband rechnet in diesem Jahr mit einer im langjährigen Vergleich unterdurchschnittlichen Getreideernte. „In einigen Regionen gab es schon unbefriedigende Bedingungen zur Aussaat“, sagte der Präsident des Bauernverbandes, Joachim Rukwied, den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“. „Wo im Februar dann kein Schnee lag, hat der sehr strenge Frost Auswinterungsschäden erzeugt. Die Einbußen durch dieses Ereignis schätze ich bundesweit auf rund 350 Millionen Euro.“ Die Erträge seien regional stark unterschiedlich verteilt. Neben Regionen mit Spitzenerträgen gäbe es auch Gegenden mit witterungsbedingten Einbußen im zweistelligen Prozentbereich. „Die Einbußen bei den Erträgen können zum Glück etwas durch höhere Preise ausgeglichen werden“, erklärte Rukwied. Allerdings seien in allen Betrieben die Kosten für Energie, Dünger und Pflanzenschutzmittel um rund zehn Prozent gestiegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Tagesmütter brauchen eine Erlaubnis

Tagesmütter brauchen eine Erlaubnis Karlsruhe (dapd). Tagesmütter dürfen Kinder nur mit einer Erlaubnis in ihrer eigenen Wohnung betreuen. Das hat am Freitag der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe entschieden. Eine bezahlte Kinderbetreuung in den eigenen vier Wänden ist demnach eine gewerbliche Nutzung und kein bloßer privater Gebrauch. Ob der Verwalter oder Vermieter die Genehmigung mit dem Argument verweigern darf, die Kinder seien zu laut, ließ der BGH allerdings aus prozessualen Gründen offen. Dazu sagte der Vorsitzende Richter Wolfgang Krüger in der Urteilsverkündung: „Die Erwartungen sind hoch, aber wir können sie nicht erfüllen.“ Der Fünfte Zivilsenat erklärte aber allgemein, dass die neuen gesetzlichen Vorschriften zu beachten seien, wonach Kinderlärm nicht wie früher mit Straßenlärm gleichgesetzt werden darf. Auf der anderen Seite komme es aber auch auf die konkreten Gegebenheiten einer Wohnung an. Möglicherweise könne der Vermieter oder Verwalter auch Auflagen zur Nutzung erteilen, meinten die Richter. Im konkreten Streit geht es um eine Wohnungseigentümer-Anlage in Köln. Die Vermieterin und viele Hausbewohner sind mit der Betreuung der fünf Kinder auch einverstanden – nicht jedoch die Eigentümer in der darunter liegenden Parterrewohnung. Nur wegen des Protests dieser einen Familie hatte der Verwalter die Tätigkeit der Tagesmutter untersagt. Die Gemeinschaft der Eigentümer hätte diesen Beschluss anfechten müssen, doch kam das erforderliche Drei-Viertel-Quorum nicht zustande. Damit wurde das Verbot formal gültig. Prozess muss neu geführt werden Die Eigentümerin, die der Tagesmutter die Wohnung vermietet hat, hätte diesen Beschluss des Verwalters gerichtlich anfechten müssen, was sie jedoch versäumte. Das hinderte den BGH jetzt an der Entscheidung, ob Kinderlärm ein Verbotsgrund ist. Der Prozess muss also neu geführt werden. Zunächst gilt aber das Verbot des Verwalters. Für das künftige Vorgehen gab der Vorsitzende Richter Krüger den Streitparteien eine Anleitung mit auf den Weg. Die Vermieterin, die mit der Tätigkeit der Tagesmutter einverstanden ist, müsse sich zunächst um eine Zustimmung zu dieser gewerblichen Nutzung bemühen. Einen entsprechenden Antrag könne sie beim Verwalter oder den Wohnungseigentümern stellen. Auf dieser Grundlage müsse dann die Entscheidung über die Genehmigung gefällt werden. Wenn dieser Beschluss – von welcher Seite auch immer – angefochten werde, „dann sehen wir uns hier wieder“, sagte der Vorsitzende. Städtetag warnt vor hohen rechtlichen Hürden Das Bundesfamilienministerium forderte mehr Toleranz. „Kinderlärm darf kein Grund zur Klage sein“, sagte eine Sprecherin. Hier müsse ein gesamtgesellschaftliches Toleranzgebot gelten, insbesondere auch für Nachbarn von Betreuungseinrichtungen. Es sei zudem ein Grundgedanke der Kindertagespflege, dass Tagesmütter und -väter Kinder in Privathäusern betreuen, sagte die Sprecherin weiter. Der Deutsche Städtetag wies darauf hin, dass Tagesmütter und Tagesväter unentbehrlich für die Betreuung von Kleinkindern seien. Verbandspräsident Christian Ude sagte: „Ohne sie ist der Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz nicht zu erfüllen.“ Dem Ausbau der Kinderbetreuung dürften keine hohen Hürden im Wege stehen, warnte er. Die für Lärmschutz zuständige Berichterstatterin der FDP-Bundestagsfraktion, Judith Skudelny, bedauerte, dass der BGH keine Grundsatzentscheidung getroffen habe. Auch sie betonte, dass nach neuer Rechtslage Kinderlärm keine „schädliche Umwelteinwirkung“ mehr darstellt. „Er ist vielmehr Ausdruck der kindlichen Entwicklung und steht somit unter einem besonderen Toleranzgebot der Gesellschaft“, erklärte sie. (Aktenzeichen: Bundesgerichtshof V ZR 204/11) ( www.bundesgerichtshof.de ) dapd (Politik/Politik)

Ford verliert zehn Prozent in Europa

Ford verliert zehn Prozent in Europa Köln (dapd). Der europäische Arm des US-Autobauers Ford hat wie auch die GM-Tochter Opel massive Absatzprobleme. In den 19 wichtigsten Märkten Westeuropas verlor Ford im ersten Halbjahr zehn Prozent Absatz auf nur noch 618.000 Autos. Damit litt die Marke mit dem blauen Oval deutlich stärker als der Gesamtmarkt, der in diesen Ländern laut Ford um rund sieben Prozent absackte. Laut Ford sind die europäischen Absatzzahlen so schwach wie seit 20 Jahren nicht mehr. Lichtblicke für Ford waren der britische Markt mit einem Wachstum von 1 Prozent und Russland mit 18 Prozent mehr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

EU-Kommission ermittelt gegen Autozulieferer Behr

EU-Kommission ermittelt gegen Autozulieferer Behr Stuttgart (dapd). Der Stuttgarter Klimatisierungsspezialist Behr steht im Verdacht illegaler Preisabsprachen mit anderen Herstellern. Im Mai habe die EU-Kommission wegen des Verdachts wettbewerbsbeschränkender Verhaltensweisen bei thermischen Systemen für Autos eine Nachprüfung in der Firma gemacht, teilte der Autozulieferer am Freitag mit. Damit bestätigte das Unternehmen einen Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“. Gleichzeitig verzögert sich dadurch die Übernahme der Mehrheit an Behr durch den Stuttgarter Kolbenhersteller Mahle. Dem Bericht zufolge beziehen sich die Vorwürfe auf die Jahre 2002 bis 2009, in denen sich Behr bei Aufträgen für Klimageräte für deutsche Oberklassehersteller mit dem französischen Wettbewerber Valeo und dem japanischen Unternehmen Denso abgesprochen haben soll. Bei illegalen Preisabsprachen drohen Unternehmen dem Blatt zufolge Strafzahlungen von bis zu zehn Prozent ihres Jahresumsatzes. Gemessen am Jahr 2011 müsste Behr somit im schlimmsten Fall mit 370 Millionen Euro Strafe rechnen. Nach Informationen der „Stuttgarter Nachrichten“ soll der französische Valeo-Konzern bereits die Kronzeugenregelung genutzt haben, um möglicherweise sogar ganz um eine Strafe herumzukommen. Der Vorsitzende der Behr-Geschäftsführung, Peter Grunow, sagte, Behr nehme den Vorgang „sehr ernst“. Deshalb werde das Unternehmen mit den Ermittlungsbehörden in vollem Umfang kooperieren. Mahle muss dagegen bei seinen Übernahmeplänen einen Gang zurückschalten. Der Zulieferer ist bereits mit mehr als 37 Prozent an Behr beteiligt und hält eine Option, den Anteil Anfang 2013 auf 51 Prozent aufzustocken. Durch das kartellrechtliche Ermittlungsverfahren verzögere sich dies jedoch. „Wir haben nach wie vor Interesse, die Mehrheit an Behr zu übernehmen, jedoch erst nach vollumfänglicher Klärung der Vorgänge und Regelung der möglichen Folgen“, sagte der Mahle-Vorstandsvorsitzende Heinz Junker. Die Autozulieferer beschäftigen zusammen mehr als 60.000 Mitarbeiter und streben mittelfristig einen Jahresumsatz von zehn Milliarden Euro an. Damit würden sie unter die Top 5 der deutschen Autozulieferer rücken. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)