Duisburg/Wolfsburg (dapd). Der Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer hat seine Rabattstudien für den deutschen Neuwagenmarkt verteidigt. Er wies Kritik des Volkswagen-Konzerns an seinen Studienergebnissen zurück. Kern des Streits zwischen dem VW-Konzern und dem Duisburger Professor sind vermeintlich geschäftsschädigende Äußerungen Dudenhöffers über die Höhe der gewährten Rabatte beim Kauf eines Neuwagens. Die von dem Autohändler Burkhard Weller erhobenen Vorwürfe gegen ihn seien „nachweisbar falsch“, teilte Dudenhöffer am Mittwoch mit. Da Volkswagen die Sachzusammenhänge kenne, überrasche es ihn, „dass sich der VW-Konzern zu diesen falschen Behauptungen“ bekenne. Weller hatte erklärt, potenzielle Neuwagenkäufer würden von Dudenhöffers Angaben zur Höhe der Rabatte „massiv getäuscht“. Resultat sei, dass Kunden „völlig enttäuscht“ seien, wenn die Rabatte am Ende nicht so hoch ausfielen und schlimmstenfalls den Kauf eines Neuwagens verschöben. Facettenreich und trennscharf Zugleich warf Weller dem Professor von der Universität Duisburg-Essen Geschäftsschädigung vor. Seiner Ansicht nach nähmen die von Dudenhöffer verbreiteten Angaben zu Rabatten bei Neuwagen ein Ausmaß an, „welches die Branche massiv schädigt, weil Sie Unwahrheiten verbreiten“. Dieser Ansicht schloss sich der VW-Konzern ausdrücklich an. Dudenhöffer wies Kritik an den von ihm und seinem Team verwendeten Methoden zurück: Sein Institut liefere „ein wissenschaftlich fundiertes, objektiv überprüfbares Incentive-Bild über den deutschen Automarkt“, sagte er. Die von ihm seit sieben Jahren betriebenen Rabattanalysen seien „sehr facettenreich“ und genauso „trennscharf wie präzise“. Auch den Vorwurf, in seinen monatlich veröffentlichten Studien vermeintlich tendenziöse Angaben zu machen und einzelne Händleraktionen zu stark zu verallgemeinern, wies er zurück. Nachweislich sei beispielsweise der VW Golf VII „bei Internetvermittlern bis zum 26. September mit Prämien bis zu 27,5 Prozent Rabatt angeboten worden“, heißt es in der Stellungnahme weiter. Auch hätten Händlerorganisationen den Golf VI in Tageszulassungen nachweislich mit Rabatten bis 33 Prozent in Zeitungsanzeigen beworben. Aggressive Wettbewerbseingriffe Die Hauptverantwortung für die von ihm in der Vergangenheit vielfach attestierte Rabattschlacht auf dem deutschen Automarkt sieht Dudenhöffer nach wie vor beim VW-Konzern selbst: „Wenn eine Marke mit marktbeherrschender Stellung aggressiv in den Wettbewerb mit Prämienprogrammen eingreift, wird dies sehr schnell deutlich. Dass damit Händlerbetriebe in Schwierigkeiten kommen, ist ebenfalls offensichtlich“, erklärte er. Offenbar wolle nun derjenige, „der den Rabattwettwerb mit hohen Händlerprämien anschürt, sich bei demjenigen darüber beklagen, der dieses Verhalten mit objektiv nachzuvollziehenden Marktdaten wissenschaftlich analysiert“, erklärte Dudenhöffer und sprach in diesem Zusammenhang von „Scheinheiligkeit“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Pharmafirmen und Kassen wollen Impfstoff-Engpass abwenden
Berlin (dapd). Nach dem Rückruf von Grippeimpfstoffen haben Hersteller und Krankenkassen am Mittwoch Gespräche geführt, um drohende Engpässe abzuwenden. Bei den Treffen in Berlin sei auch über die generelle Versorgung Deutschlands mit Impfstoffen geredet worden, sagte ein Sprecher des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (vfa). Wie die Nachrichtenagentur dapd erfuhr, nahmen Vertreter mehrerer Hersteller in jeweils 30 Minuten dauernden Gesprächen mit Kassenvertretern teil. Sie erörterten die Frage, wie viele Impfstoffdosen sie jeweils liefern können, nachdem die Impfstoffe Begripal und Fluad der Firma Novartis wegen möglicher unerwünschter Nebenwirkungen teilweise zurückgerufen worden waren. Auch zwei Mitarbeiter des für die Medikamentenzulassung zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) nahmen an den Gesprächen teil. Pharmaverband findet Rabattverträge zu unflexibel Unterdessen kritisierte der Pharmaverband vfa die Krankenkassen für ihre Exklusivverträge mit einzelnen Herstellern. Manche Kassen oder Zusammenschlüsse von Kassen schließen mit Pharmaunternehmen Verträge ab, in denen sie sich an bestimmte Impfstoffe binden und dafür einen Preisnachlass erhalten. Solche Verträge seien nicht geeignet für eine gute und flexible Versorgung der Bevölkerung mit Grippeimpfstoffen, erläuterte vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer. Weil der Impfstoff jedes Jahr neu zusammengesetzt werde, lege sich kein Produzent einen Vorrat an. Komme es dann zu Schwierigkeiten bei der Herstellungen, verhinderten Verträge den Rückgriff auf andere Präparate. In den vergangenen Wochen hatten Apotheker- und Ärzteverbände über einen Engpass berichtet. Vergangenen Donnerstag waren dann 750.000 Impfstoffdosen von Novartis zurückgerufen worden, zahlreiche waren bereits verabreicht worden. In Bayern, Hamburg und Schleswig-Holstein haben sich die Kassen exklusiv an Novartis gebunden. Besonders dort wurden Befürchtungen vor einem Engpass laut. dapd (Politik/Politik)
Wirtschaftsministerium hält Handel mit Handydaten für unzulässig
Berlin (dapd). Der vom Mobilfunkbetreiber O2 geplante Handel mit den Standortdaten seiner Kunden stößt bei deutschen Behörden auf scharfe Ablehnung. Der Datenschutzbeauftragte Peter Schaar sprach am Mittwoch von einem gefährlichen Trend. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) empfahl den Nutzern einen Anbieterwechsel. Das Bundeswirtschaftsministerium hält den Datenhandel sogar schlicht für unzulässig. Das spanische Unternehmen Telefónica, das in Deutschland das O2-Netz betreibt, will Informationen über die Aufenthaltsorte seiner Kunden für die Marktforschung anderer Unternehmen aufbereiten. Dazu arbeitet Telefónica mit dem Marktforscher GfK zusammen. Durch die neue Technik lässt sich genau erfassen, welche Kunden wie lange welche Geschäfte besuchen und vor welchem Schaufenster sie stehen bleiben. Diese Informationen werden dann mit Angaben über Alter und Geschlecht des Kunden gekoppelt, um Unternehmen aktuelle Marketingdaten verkaufen zu können. Solche Profile könnten für Handelshäuser interessant sein, die eine neue Filiale planen. Die Nutzer sollen dabei anonym bleiben, indem die Bewegungsdaten von Informationen wie Namen und Telefonnummern getrennt behandelt werden. Im Zweifel Anbieterwechsel Ein Sprecher von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sagte in Berlin, das Ministerium sei nach einer Prüfung des Telekommunikationsgesetzes zu dem Schluss gekommen, dass der Handel mit Standortdaten verboten sei. Es handele sich nicht um einen Dienst mit Zusatznutzen. Dies gelte auch für anonymisierte Daten. Das Ministerium gehe davon aus, „dass die Bundesnetzagentur entsprechende Schritte einleiten wird“. Verbraucherministerin Aigner sagte, es gebe für Kunden, die sich den Datenhandel nicht gefallen lassen wollten, „immer noch ein ganz einfaches Mittel: Anbieterwechsel.“ Sie fügte hinzu, was die Datenweitergabe angehe, gelte immer der Grundsatz der Einwilligung. Diese Einwilligung dürfe „nicht irgendwo in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ versteckt sein, sondern müsse separat erteilt werden. Nach Recherchen der ARD-„Tagesschau“ enthalten Handyverträge auf der O2-Webseite allerdings eine Einwilligungsklausel, mit der die Kunden die Nutzung ihrer Standortdaten erlauben. Standortdaten leicht abrufbar Der Datenschutzbeauftragte Schaar sprach in der „Berliner Zeitung“ von einer systematischen Verletzung der Privatsphäre. „Die Bildung von Bewegungsprofilen dürfte in der Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen“, sagte Schaar voraus. „Durch die starke Verbreitung von Smartphones und anderen Geräten mit mobiler Internetanbindung wird es immer einfacher, Standortdaten zu erheben.“ Wohnort oder Arbeitsplatz des Gerätebesitzers könnten mittels Standortdaten bereits nach kurzer Zeit preisgegeben werden. Das O2-Projekt soll zunächst in Großbritannien starten, danach aber auch in Deutschland umgesetzt werden. Telefónica Deutschland war am Dienstag in Frankfurt am Main an die Börse gegangen. dapd (Politik/Politik)
Regierung will bessere Prävention vor Tierseuchen
Berlin (dapd). Das Bundeskabinett will mit einem neuen Gesetz besser Tierseuchen vorbeugen. Das neue Tiergesundheitsgesetz sei durch den stetig wachsenden Handel mit Tieren und tierischen Produkten erforderlich, teilte das Bundesverbraucherministerium am Mittwoch in Berlin mit. Mit einer Reihe von neuen Regelungen setze der Gesetzentwurf verstärkt auf Prävention. So will die Bundesregierung einführen, dass neben den Amtstierärzten unter anderem auch Tiergesundheitsaufseher und Veterinäringenieure zur Anzeige von Tierseuchen verpflichtet sind. Auch eigenbetriebliche Kontrollen sind vorgesehen. Außerdem soll anhand von repräsentativen Proben der Gesundheitsstatus von Tieren überwacht werden. Gemäß dem Gesetzesentwurf soll das Friedrich-Loeffler-Institut künftig die weltweite Tierseuchensituation beobachten und Impfempfehlungen erarbeiten. dapd (Politik/Politik)
SPD will Leistungen für ehemalige Bundespräsidenten neu regeln
München (dapd). Die SPD will die Leistungen für ehemalige Bundespräsidenten wegen der Erfahrungen mit Christian Wulff neu regeln. Der haushaltspolitische Sprecher der Fraktion, Carsten Schneider, sagte der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwochausgabe). Wulff habe seine Amtszeit nicht einmal zur Hälfte geleistet und durch seinen Umgang mit der Wahrheit dem höchsten Amt im Staat schweren Schaden zugefügt. Eine Gleichbehandlung mit seinen Vorgängern halte die SPD daher „nicht für akzeptabel“. Bundespräsidenten, die ihre erste Amtszeit vorzeitig beendeten, sollten nach ihrem Ausscheiden nur noch so lange Anspruch auf Sach- und Personalleistungen haben, wie sie im Amt waren. Den Anspruch auf eine unbefristete Nutzung dieser Leistungen solle es erst von einer vollen Amtsperiode an geben. Nach dem Willen der SPD soll außerdem der Umfang der Leistungen für Wulff und alle künftigen Ex-Präsidenten begrenzt werden. „Aufgrund der bisherigen Erfahrungen erscheint eine Deckelung auf 300.000 Euro angemessen“, heißt es in dem SPD-Vorschlag. Darin enthalten seien ein Dienstfahrzeug mit Fahrer, weiteres Personal, Reisekosten und ein Büro. Weitere Leistungen könnten im Rahmen der Haushaltsberatungen zusätzlich gewährt werden. dapd (Politik/Politik)
Erdogan ruft Deutschtürken zur Integration auf
Berlin (dapd). Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan appelliert an seine in Deutschland lebenden Landsleute, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren, ohne ihre türkische Identität aufzugeben. „Sie sollen sich hier nicht als Gäste sehen, sie sollen sich als dazugehörig sehen“, sagte Erdogan bei der Eröffnung der neuen türkischen Botschaft am Dienstag in Berlin. Gleichzeitig müssten sie aber auch wissen, dass hinter ihnen eine „starke Türkei, mit einer starken Wirtschaft, mit einer aktiven Außenpolitik“ stehe. Erdogan rief seine Landsleute auf, sowohl die deutsche als auch die türkische Sprache „in bester Art und Weise“ zu erlernen. Er kündigte an, ein türkisches Kulturzentrum in Berlin eröffnen zu wollen, das den deutschen Goethe-Instituten im Ausland ähneln solle. Als Beispiel für eine gelungene Integration nannte Erdogan den deutschen Fußballnationalspieler mit türkischen Wurzeln, Mesut Özil. Zwar gebe es Türken, die dessen Entscheidung, für das deutsche Team zu spielen, mit gemischten Gefühlen betrachteten, aber die meisten Türken seien dennoch stolz auf seinen Erfolg. Erdogan forderte von der Bundesregierung zudem mehr Engagement bei der Aufklärung der Mordserie der rechtsextremen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU). Aber auch der „alltägliche Rassismus“ müsse stets entschieden bekämpft werden. dapd (Politik/Politik)
Commerzbank trennt sich von Verlustbringer in der Ukraine
Frankfurt/Main (dapd). Die Commerzbank hat den Verkauf der verlustträchtigen ukrainischen Bank Forum an die dortige Smart Group abgeschlossen. Der Anteil der Commerzbank in Höhe von 96 Prozent habe mit Zustimmung der Aufsichtsbehörden den Besitzer gewechselt, erklärte ein Sprecher des Geldinstituts am Dienstag in Frankfurt am Main. Der Verkauf führt demnach im vierten Quartal 2012 zu einer außerordentlichen Belastung von rund 200 Millionen Euro, vor allem wegen des Währungsunterschieds. Das Eigenkapital der Commerzbank werde dadurch jedoch nicht belastet, da die Verluste bereits in der Währungsrücklage berücksichtigt worden seien. Auch die Kernkapitalquote verändere sich nicht. In der Ukraine werde die Commerzbank mit einer Repräsentanz in Kiew vertreten bleiben, die sich an Unternehmenskunden mit Deutschlandbezug wendet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bundeswehr unterhält nur 23 Solarkraftanlagen
Berlin (dapd). Die Bundeswehr zieht bei der Energiewende offenbar nicht entschlossen mit. So unterhält die Truppe bundesweit bis heute nur 23 Solarkraftanlagen mit Leistung im Kilowatt-Bereich, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervorgeht, die der Nachrichtenagentur dapd vorliegt. Weitere Anlagen sind demnach erst „in der Planungsphase“. Zugleich kämpft die Truppe mit stark steigenden Energiekosten. In den vergangenen zehn Jahren sind die Ausgaben der Streitkräfte für Strom, Gas und Erdöl von 272,4 Millionen Euro in 2001 auf 376,1 Millionen Euro in 2011 angeschwollen, wie aus dem Papier weiter hervorgeht. Bis 2020 rechnet das Verteidigungsministerium gar mit einem Anstieg der Kosten auf 500 Millionen Euro. Für das laufende Jahr sind der Regierung zufolge 390 Millionen Euro für Energie im Haushalt eingeplant. Der Kostenanstieg ist trotz eines teilweise rückläufigen Energieverbrauchs nicht zu vermeiden. Der Energieverbrauch sei zwischen 2005 und 2010 um insgesamt 21,53 Prozent reduziert worden. Von den 23 Solarkraftanlagen der Bundeswehr wurden 16 Anlagen aus dem Konjunkturprogramm „Energieeinsparprogramm Bundesliegenschaften“ finanziert. Für drei Anlagen wird eine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erzielt. Der Bundesregierung zufolge sollen weitere Solaranlagen entstehen. An vier Standorten würden derzeit Flächen an Dritte zur Errichtung von Solarkraftanlagen verpachtet. Intensiv beschäftigt sich die Bundeswehr nach den Angaben mit den möglichen Folgen der steigenden Energiekosten für den militärischen Einsatz: „Der gesicherten Versorgung mit Energie unter anderem mit fossilen Brennstoffen kommt dabei erhebliche Bedeutung zu. Die Bundeswehr ist bestrebt, die sich daraus ergebenden Abhängigkeiten zu verringern“, heißt es in der Antwort der Bundesregierung. dapd (Politik/Politik)
Bayer leidet unter Klagewelle in Amerika
Düsseldorf (dapd). Die Welle von Klagen amerikanischer Frauen wegen möglicher Gesundheitsschäden durch die Anti-Baby-Pille Jasmin belastet das Ergebnis des Bayer-Konzerns. Im dritten Quartal sank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wegen weiterer Vorsorge des Unternehmens für Vergleichszahlungen und wegen Restrukturierungsaufwendungen um 23,7 Prozent auf 838 Millionen Euro, wie Bayer am Dienstag in Leverkusen mitteilte. Unter dem Strich lag der Quartalsgewinn demnach mit 528 Millionen Euro um 17,8 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Trotz des Gewinnrückgangs im dritten Quartal bekräftigte der Konzern aber seine Prognose für das Gesamtjahr 2012. Dabei befindet sich der Konzern weiter auf Wachstumskurs. Dank florierender Geschäfte in der Gesundheitssparte und im Pflanzenschutz stieg der Konzernumsatz im dritten Quartal um 11,5 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. Auch währungsbereinigt lag das Plus noch bei 5,5 Prozent. Zukauf von Vitamin-Anbieter in den USA Zugleich will Bayer sein Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln durch eine Akquisition weiter stärken: Der Chemie- und Pharmakonzern übernimmt dazu mit dem US-Unternehmen Schiff Nutrition International einen der führenden Anbieter von Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln. Der in Salt Lake City ansässige Konzern werde bei der Transaktion mit rund 1,2 Milliarden Dollar (920 Millionen Euro) bewertet, hieß es. „Das Schiff-Geschäft stärkt unsere Präsenz und Stellung in den USA deutlich, wo mehr verschreibungsfreie Produkte und Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden als in jedem anderen Land der Welt“, sagte Bayer-Chef Marijn Dekkers. Die Übernahme muss allerdings noch von den Kartellbehörden genehmigt werden, mit dem Vollzug werde aber bis Ende 2012 gerechnet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Gabriel: Arbeitgeber lassen Arbeitslosigkeit unter Älteren steigen
Passau (dapd). SPD-Chef Sigmar Gabriel wirft den Arbeitgebern vor, Menschen über 60 unnötig aus dem Arbeitsleben gedrängt zu haben. „Ausgestiegen aus der Rente mit 67 sind Teile der Arbeitgeber“, kritisierte Gabriel in der „Passauer Neuen Presse“. „In einer Zeit mit exzellenter Wirtschaftslage haben die deutschen Arbeitgeber die Arbeitslosigkeit unter Älteren um 35 Prozent steigen lassen“, sagte der Parteivorsitzende, gleichzeitig klagten sie aber über Fachkräftemangel. Gabriel forderte, dass „Arbeitgeber, die altersgerechte Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, geringere Rentenbeiträge zahlen sollen als die, die dies nicht tun“. Nach 45 Jahren sollten Arbeitnehmer abschlagsfrei in Rente gehen können. dapd (Politik/Politik)