Berlin (dapd). Das Geschäft mit Musik aus dem Internet boomt. Die Zahl der legalen Downloads stieg in Deutschland zwischen 2011 und 2012 von rund 94 Millionen auf knapp 115 Millionen, wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) und Media Control am Dienstag mitteilten. Das ist ein Anstieg von 22,4 Prozent. Besondere Verkaufsschlager waren den Angaben zufolge das Debütalbum „Raop“ von Cro und die Single „Diamonds“ von Rihanna. Oft heruntergeladen wurden auch TV-Compilations, Klassikalben und Musik für Kinder. Die steigende Nachfrage dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass es nach wie vor massenhaft illegale Gratisangebote gebe, sagte BVMI-Geschäftsführer Florian Drücke. Diese seien eine große Wachstumsbremse. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Allianz hält trotz Hurrikan Sandy an Gewinnprognose fest
München (dapd). Der weltgrößte Versicherungskonzern Allianz hat ungeachtet hoher dreistelliger Millionenbelastungen durch den Wirbelsturm Sandy in den USA seine Gewinnprognose für 2012 bestätigt. Der geschätzte Gesamtschaden für die Allianz durch Sandy belaufe sich auf 590 Millionen Dollar (455 Millionen Euro), erklärte der Konzern am Dienstag in München. Dennoch erwarte die Allianz weiterhin ein operatives Ergebnis von mehr als neun Millionen Euro für das vergangene Jahr. Hurrikan Sandy hatte Ende Oktober vor allem an der Ostküste der USA Schäden in Milliardenhöhe angerichtet. Am Montag hatte der Versicherer Talanx seine Belastung durch Sandy mit 306 Millionen Euro beziffert, wobei der Großteil auf die Tochter Hannover Rück entfällt. Auch Talanx sieht das Geschäftsergebnis dadurch nicht gefährdet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Passagierrekord am Frankfurter Flughafen
Frankfurt/Main (dapd-hes). Der Flughafenbetreiber Fraport hat an seinem Heimatflughafen in Frankfurt im vergangenen Jahr mit einem Passagierrekord von 57,5 Millionen 1,9 Prozent mehr Fluggäste abgefertigt als 2011. Im Dezember verzeichnete der größte deutsche Flughafen allerdings ein Minus von 6,3 Prozent bei den Passagierzahlen gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Luftverkehrsindustrie befinde sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage, sagte der Fraport-Vorstandsvorsitzende Stefan Schulte. Gründe seien unter anderem hohe Kerosinpreise und eine schwache Nachfrage vor allem in Südeuropa. Die gesamte Fraport-Gruppe, die auch Mehrheiten an den Flughäfen Antalya in der Türkei, Lima in Peru sowie Burgas und Varna in Bulgarien hält, konnte die Passagierzahl demnach um 2,9 Prozent auf 99,4 Millionen erhöhen. Dagegen sank der Luftfrachtumschlag 2012 in Frankfurt um 6,7 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen. Ursache sei die schwache Konjunktur, hieß es. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Jetzt auch 2013 Übergangsjahr für Daimler
Detroit (dapd). Der Daimler-Konzern kommt bei der Aufholjagd auf die erfolgreicheren Konkurrenten BMW und Audi nicht recht voran. Nach 2012 erklärte der Konzern nun auch 2013 zum „Übergangsjahr“, in dem weitere Fundamente für künftiges Wachstum gelegt werden sollen. „Bisher haben wir nicht von zwei Übergangsjahren gesprochen, jetzt tun wir es“, sagte Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche am Montag auf der US-Automesse in Detroit. Er erwarte, der Mercedes-Absatz werde in der zweiten Jahreshälfte Fahrt aufnehmen. Zetsche will Mercedes bis 2020 wieder zur führenden Marke der Auto-Oberklasse machen. Der Traditionshersteller liegt sei Jahren hinter BMW und Audi und fiel 2012 weiter zurück: Der BMW-Absatz stieg 2012 um 11,6 Prozent auf 1,54 Millionen Fahrzeuge. Dahinter platzierte sich Audi mit einem Plus von fast 12 Prozent auf 1,46 Millionen. Die Marke Mercedes-Benz wuchs um 4,7 Prozent auf 1,32 Millionen. Zetsche erhofft sich nun einen Absatzschub von den neuen Generationen der E- und S-Klasse, sowie aus China, wo Daimler den Vertrieb völlig neu organisiert hat. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Der Inlandtourismus boomt
Wiesbaden (dapd). Hotels und Pensionen in Deutschland haben im vergangenen Jahr einen neuen Rekord bei der Zahl der Übernachtungen verbucht. Sie lag laut Schätzung des Statistischen Bundesamts bei rund 406 Millionen, wie die Behörde am Montag in Wiesbaden mitteilte. Das sei der höchste Wert seit Einführung der Statistik im Jahr 1992. Im November 2012 stieg die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahresmonat demnach um drei Prozent auf 25,8 Millionen. 21,4 Millionen Übernachtungen entfielen auf inländische Gäste (plus drei Prozent) und 4,4 Millionen auf Besucher aus dem Ausland (plus sechs Prozent). dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Koalition will 200 Millionen Euro zusätzlich in die Gesundheitsvorsorge stecken
Berlin (dapd). Zur Vorbeugung gegen Volkskrankheiten wie Rückenleiden, Bluthochdruck oder Diabetes will die schwarz-gelbe Koalition pro Jahr etwa 200 Millionen Euro zusätzlich ausgeben. So sollen das Wissen, die Befähigung und die Motivation in der Bevölkerung zu gesundheitsbewusstem Verhalten in allen Lebensphasen gestärkt werden, heißt es in dem Entwurf eines neuen Regelwerkes. Er liegt der „Süddeutschen Zeitung“ nach deren Angaben vor. Zusätzlich wollen Union und FDP danach Vorsorge auch solchen Bevölkerungsgruppen zugänglich machen, die bislang davon nur selten Gebrauch gemacht haben – wie etwa Jugendliche mit Migrationshintergrund oder Menschen mit niedrigem Bildungsstand. Von 2014 an sollen die Kassen pro Versicherten sechs Euro für die Prävention ausgeben. Bei etwa 70 Millionen Versicherten würde das ein Volumen von 420 Millionen Euro ausmachen. Insgesamt geben die Krankenkassen pro Jahr etwa 170 Milliarden Euro für die medizinische Versorgung aus. Laut Gesetzentwurf ist die Ausgabensteigerung für die Prävention gerechtfertigt, weil durch die bessere Vorsorge zu einem späteren Zeitpunkt niedrigere Kosten bei der Behandlung von Krankheiten anfielen. dapd (Politik/Politik)
Ramsauer will sich nicht auf Eröffnungstermin für den BER festlegen
Berlin (dapd). Verkehrsminister Ramsauer (CSU) hält die Festlegung eines Eröffnungstermins für den künftigen Hauptstadtflughafen in Schönefeld für unseriös. „Am Ende kann 2014 rauskommen, genauso aber ein anderes Datum“, sagte er der „Bild am Sonntag“. „Es wäre völlig vermessen und verantwortungslos, jetzt schon einen neuen Termin für eine Inbetriebnahme zu nennen. Es müssen planerisch viele Veränderungen erfasst und umgesetzt werden.“ Jetzt sei es an der Zeit, „genau zu hinterfragen, zu analysieren, Lösungswege zu skizzieren“. Ramsauer sprach sich dafür aus, die durch die Bauverzögerung gewonnene Zeit zu nutzen, um den Flughafen noch vor der Eröffnung zu erweitern. „In Tegel und Schönefeld haben wir rund 25 Millionen Passagiere im Jahr. Mit dem BER können wir 27 Millionen bewältigen. Das heißt: Der BER ist von Anfang an stark ausgelastet.“ Der Terminalbereich könne aber deutlich ausgebaut werden, „für zusätzlich zehn Millionen und mehr Passagiere. Man könnte die Zeit jetzt nutzen, um die Terminalerweiterung gleich mit anzupacken – und auch die Nordbahn zu sanieren.“ dapd (Politik/Politik)
Zahl der Klagen gegen Hartz IV deutlich gesunken
Nürnberg (dapd). Die Zahl der Klagen gegen Hartz-IV-Bescheide ist 2012 weiter gesunken. Sie sei im Vergleich zu 2011 um zehn Prozent auf rund 120.000 zurückgegangen und damit zum zweiten Mal in Folge, sagte eine Sprecherin der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag auf Anfrage. Sie bestätigte einen vorab veröffentlichten Bericht in der Tageszeitung „Die Welt“. Während die Zahl der Klagen gegen Hartz IV von 2005 bis 2010 ständig gestiegen sei, habe sie 2011 erstmals um zehn Prozent abgenommen, sagte die BA-Sprecherin. Hauptgrund dafür sei, dass sich inzwischen die Gesetzeslage stabilisiert habe und für die Sachbearbeiter eindeutiger geworden sei. Außerdem habe die BA in der Vergangenheit viel investiert, um die Bescheide verständlicher für die Kunden zu machen und das Personal in den Jobcentern besser auszubilden. „Ich glaube, wir haben jetzt eine Trendwende geschafft und sind auf einem guten Weg“, sagte die Sprecherin. Insgesamt bezogen in Deutschland 2012 rund sechs Millionen Menschen Leistungen nach Hartz IV, davon waren knapp zwei Millionen arbeitslos und 1,7 Millionen Kinder. dapd (Politik/Politik)
Nokia erfreut Anleger mit unerwartet positiven Zahlen
Espoo (dapd). Der angeschlagene finnische Handyhersteller Nokia hat überraschend gute Zahlen für das Schlussquartal des vergangenen Jahres angekündigt, hinkt aber der Konkurrenz weiter hinterher. Im letzten Vierteljahr 2012 verkaufte Nokia nach vorläufigen Zahlen 86,3 Millionen Geräte und machte dabei einen Umsatz von etwa 3,9 Milliarden Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Espoo mitteilte. Das war zwar deutlich weniger als die 113,5 Millionen Geräte und fast sechs Milliarden Euro Umsatz vor einem Jahr. Doch honorierte die Börse die Zahlen nach einer langen Reihe von schlechten Nachrichten mit einem Kurssprung von zeitweise fast 20 Prozent, da Nokia besser abgeschnitten hatte als erwartet. Allerdings warnte der Konzern auch vor einem schlechteren ersten Quartal 2013 durch den harten Wettbewerb und saisonale Einflüsse auf das Geschäft. Von seinen Lumia-Smartphones verkaufte Nokia im vierten Quartal 4,4 Millionen Stück. Der einst weltgrößte Handyanbieter setzt große Hoffnung auf die neuen Modelle mit der Microsoft-Software Windows 8, da die Finnen in den vergangenen Jahren den Anschluss an die Wettbewerber Apple und Samsung verloren haben. So verkaufte Samsung Schätzungen zufolge im Schlussquartal 2012 mindestens 60 Millionen Smartphones, davon allein 15 Millionen vom Typ Galaxy S III. Nokia-Vorstandschef Stephen Elop bezeichnete die Quartalsergebnisse als „solide“. Nokia sei es gelungen, die Kosten zu senken. Elop hatte der Konkurrenz erst kürzlich wieder den Kampf angesagt und angekündigt, dass Nokia sich auch dank des Lumia wieder zurück in die Weltspitze arbeiten werde. Genaue Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2012 will Nokia am 24. Januar vorlegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Immobilienboom lässt Kasse von Makler Engel Völkers klingeln
Hamburg (dapd-nrd). Die Hamburger Maklergruppe Engel & Völkers hat im vergangenen Jahr angesichts des Immobilienbooms mehr verdient als je zuvor. Der Courtageumsatz stieg um rund zwölf Prozent auf 231 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Mit 98 Millionen Euro entfiel fast die Hälfte davon auf die Vermittlung von Wohnimmobilien in Deutschland. Im Ausland wuchs der Umsatz um 25 Prozent auf 81 Millionen Euro, auch der Umsatz mit Gewerbeflächen stieg. Engel & Völkers beschäftigt mehr als 4.100 Mitarbeiter in 35 Ländern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)