Hannover (dapd). Der größte Reisekonzern Europas, TUI, hat den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Der Hannoveraner Konzern erzielte im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 9,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 40 Millionen Euro angefallen war, wie TUI am Dienstag mitteilte. Zugleich legte der Umsatz um rund acht Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zu. Große Fortschritte macht TUI beim Schuldenabbau: Die Nettoverschuldung fiel bis Ende Juni vor allem wegen des Verkaufs von Anteilen an der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd um rund 800 auf 759 Millionen Euro. „Wir sehen unsere Einschätzung des Geschäftsverlaufs mehr als bestätigt und werden unsere Jahresziele trotz europäischer Schuldenkrise erreichen“, sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Gewinnsprung für Kabel Deutschland
Unterföhring (dapd). Kabel Deutschland hat zum Auftakt seines Geschäftsjahres Ergebnis und Umsatz deutlich erhöht. Der Nettogewinn stieg von April bis Juni auf 66 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Unterföhring mitteilte. Vor einem Jahr lag dieser noch bei acht Millionen Euro. Den Umsatz steigerte Kabel Deutschland um 7,7 Prozent auf 444 Millionen Euro. Die Zahl der Abonnements konnte der Kabelbetreiber im ersten Quartal seines Geschäftsjahres um 843.000 auf 13,7 Millionen erhöhen. Sowohl bei den Breitbandprodukten als auch beim HD-Fernsehen und den Internet- und Telefonangeboten verzeichnete das Unternehmen Zuwächse. Der durchschnittliche Monatsumsatz pro Kunde stieg um 1,40 Euro auf 15,38 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Sky Deutschland schreibt operativ schwarze Zahlen
Unterföhring (dapd). Der Abosender Sky Deutschland arbeitet sich langsam aus der Verlustzone. Im zweiten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen einen operativen Gewinn von 23,0 Millionen Euro, wie Sky Deutschland am Dienstag in Unterföhring mitteilte. Im gleichen Quartal des Vorjahres war es noch ein Minus von 23,4 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 326,7 Millionen Euro. Die Zahl der Abonnenten erhöhte sich um 14 Prozent auf 3,13 Millionen. Das Unternehmen bestätigte seine Prognose. Danach will Sky sein operatives Ergebnis 2012 gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern. 2013 soll dieses positiv ausfallen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Stürmische Zeiten für Solarworld
Bonn (dapd). Der dramatische Preisverfall bei Solaranlagen sorgt für tiefrote Zahlen bei Deutschlands führendem Photovoltaikunternehmen Solarworld. Im zweiten Quartal 2012 wies der Bonner Konzern unter dem Strich einen Verlust von 161 Millionen Euro aus – nach einem Gewinn von knapp 10 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch für das Gesamtjahr hält der Konzern inzwischen ein positives Betriebsergebnis nicht mehr für erreichbar. „Wir durchleben stürmische Zeiten“, schrieb Konzernchef Frank Asbeck am Montag in einem Brief an die Aktionäre. Chinesische Hersteller führten einen Handelskrieg. Mit illegalem Preisdumping versuchten sie, die Konkurrenz vom Markt zu verdrängen. Doch dürften weder Europa noch die USA eine Schlüsseltechnologie wie die Photovoltaik aus der Hand geben. Der Solarworld-Gründer und Großaktionär bekräftigte, er werde persönlich einen finanziellen Beitrag zur Stabilisierung des Konzerns leisten und solange auf Gehalt und Dividende verzichten, „bis der Konzern wieder Gewinne schreibt“. Zwar lag der Absatz an Solaranlagen im ersten Halbjahr mit 170 Megawatt auf Vorjahresniveau. Der Umsatz schrumpfte jedoch um 43,8 Prozent auf knapp 170 Millionen Euro. Für die Zeit zwischen April und Juni verbuchte das Unternehmen einen Betriebsverlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von mehr als 170 Millionen Euro. Wegen der gesunkenen Preise musste der Konzern Wertberichtigungen auf sein Vorratsvermögen in Höhe von 33,5 Millionen Euro vornehmen. Zudem korrigierte er den Wert seiner Anzahlungen auf Silizium um 80,8 Millionen Euro nach unten. Die Anleger reagierten schockiert auf die Hiobsbotschaften: Die im TecDAX notierten Solarworld-Aktien verloren zeitweise mehr als 13 Prozent an Wert. Seit Anfang 2010 hat die Aktie mehr als 90 Prozent ihres Wertes eingebüßt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Solarworld rechnet mit Jahresverlust
Bonn (dapd). Das Photovoltaikunternehmen Solarworld erwartet nach hohen Verlusten im ersten Halbjahr auch im gesamten Geschäftsjahr rote Zahlen. Solarworld werde aus heutiger Sicht 2012 kein positives Betriebsergebnis erzielen, teilte das Unternehmen am Montag in Bonn mit. Für das erste Halbjahr verbuchte das Unternehmen nach hohen Abschreibungen einen Betriebsverlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 143,8 Millionen Euro. Der Konzernumsatz sei von Januar bis Juni auf 340,1 Millionen Euro gesunken, erklärte das Unternehmen weiter. Im ersten Halbjahr 2011 hatte der Umsatz noch 533,6 Millionen Euro betragen. Nach Angaben von Solarworld sanken die Erlöse vor allem aufgrund eines „durch Preisdumping ausgelösten Preisverfalls“. Wegen der gesunkenen Preise musste der Konzern zudem im ersten Halbjahr Wertberichtigungen auf sein Vorratsvermögen in Höhe von 33,5 Millionen Euro vornehmen. Zudem korrigierte er den Wert seiner Anzahlungen auf Silizium um 80,8 Millionen Euro nach unten. Die Anleger reagierten schockiert auf die Hiobsbotschaften: Die im TecDAX notierten Solarworld-Aktien brachen in den ersten Handelsminuten um über fünf Prozent ein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Jenoptik treibt Internationalisierung voran
Jena (dapd). Der Optoelektronikkonzern Jenoptik sieht sich dank Internationalisierung, neuer Schlüsselkunden im Systemgeschäft sowie der positiven Entwicklung wichtiger Zielbranchen zur Halbzeit des Geschäftsjahres auf Kurs. Wie das Unternehmen aus Thüringen am Donnerstag mitteilte, kletterten die Erlöse zwischen Januar und Ende Juni im Vergleich zum Vorjahr um knapp elf Prozent auf fast 284 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) erhöhte sich um mehr als acht Prozent auf 26 Millionen Euro. Nach Steuern verblieben mit fast 19 Millionen rund 30 Prozent mehr. Wie es weiter hieß, reduzierte sich der Auftragseingang jedoch um fast ein Fünftel auf rund 282 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen allerdings einen Großauftrag für den Schützenpanzer Puma an Land gezogen. Die Orders seien jedoch in Umsatzhöhe und damit auf „einem komfortablen Niveau“, hieß es. Vor allem aus den Regionen außerhalb Europas gingen deutlich mehr Aufträge ein. Insgesamt standen Ende Juni Bestellungen in Höhe von 450 Millionen Euro in den Büchern. Für das Gesamtjahr rechnet Jenoptik weiter mit einem fünf bis zehn Prozent höheren Umsatz und einem Ebit zwischen 50 Millionen und 55 Millionen Euro. „Wir sehen Schritt für Schritt, wie die konsequente Umsetzung unserer Strategie zu Erfolgen führt“, sagte Jenoptik-Chef Michael Mertin. Zwar sei die weitere konjunkturelle Entwicklung von hohen Unsicherheiten belastet. Doch ein Abflauen der guten Geschäftslage sehe der Konzern derzeit nicht. Auch in den kommenden Jahren will das Unternehmen weiter profitabel wachsen und ein Umsatzwachstum von rund zehn Prozent erreichen. Dabei halte Jenoptik auch die Augen nach Zukäufen offen. Doch sollten die Akquisitionen ein nachhaltiges und profitables Wachstum bringen und nicht allein Größe, sagte Mertin. Wichtig sei zudem „mit eigenen Strukturen vor Ort beim Kunden präsent zu sein“. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben 3.154 Mitarbeiter. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Solarfirmen kämpfen weiter gegen die Krise
Niestetal/Sulzemoos (dapd). Deutschlands Solarfirmen stemmen sich weiter gegen die Branchenkrise. Während Phoenix Solar die Verluste im ersten Halbjahr dabei lediglich eindämmen konnte, schrieb SMA Solar trotz eines Gewinneinbruchs noch schwarze Zahlen. Jedoch sackte der Überschuss für Januar bis Juni auf Jahressicht um fast ein Fünftel auf 59,4 Millionen Euro ab, wie SMA Solar am Donnerstag im hessischen Niestetal mitteilte. Das operative Ergebnis von SMA Solar fiel in gleicher Größenordnung auf 83,7 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte dagegen in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 16,6 Prozent auf 833,7 Millionen Euro. Im ersten Quartal hatte der Hersteller von Wechselrichtern für Solaranlagen wegen einer vorgezogenen Nachfrage auch den Gewinn noch deutlich gesteigert. Für das Gesamtjahr hob die im TecDAX notierte SMA Solar die unteren Zielmarken ihrer zurückhaltenden Prognose leicht an. Erwartet wird nun ein Umsatz von 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro sowie ein operatives Ergebnis zwischen 100 und 150 Millionen Euro. SMA Solar steht weit besser da als viele andere Solarfirmen hierzulande. Wegen Preisverfalls durch Billigkonkurrenz aus China sowie Förderkürzungen waren Unternehmen wie Solar Millennium, Solon oder Q-Cells in die Insolvenz gegangen. Beim angeschlagenen bayerischen Unternehmen Phoenix Solar brach im ersten Halbjahr der Umsatz laut Firmenangaben auf Jahressicht um gut 40 Prozent auf 84,4 Millionen Euro ein. Der operative Verlust verringerte sich auf 14,1 Millionen Euro, nach einem Minus von 26,3 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Nach Steuern stand ein Verlust von 16,5 Millionen Euro zu Buche, das waren 4,6 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor. Der Großhändler für Solaranlagen und Projektentwickler für Kraftwerke erwartet für 2012 einen Umsatz von bis zu 240 Millionen Euro sowie einen operativen Verlust zwischen 25 und 19 Millionen Euro. Das Unternehmen aus Sulzemoos hatte sich erst kürzlich neue Kredite bis zum Frühjahr 2014 gesichert und einen Umbau eingeleitet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Heideldruck leidet weiter
Heidelberg (dapd). Der angeschlagene Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck hat einen Fehlstart ins Geschäftsjahr 2012/13 hingelegt. Der Verlust im ersten Geschäftsquartal, das am 1. April begann, belief sich auf 74 Millionen Euro, wie der Konzern am Mittwoch in Heidelberg mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus 46 Millionen Euro betragen. Heideldruck erzielte von April bis Juni einen Umsatz von 520 Millionen Euro, 24 Millionen weniger als im Vorjahreszeitraum. Eine Wende erhofft sich der Konzern von hohen Auftragseingängen durch die Branchenleitmesse drupa und den Auswirkungen seines Sparprogramms. Die drupa, die im ersten Geschäftsquartal lag, habe den Auftragseingang mit 890 Millionen Euro auf den höchsten Wert seit vier Jahren steigen lassen, erklärte Heideldruck. Dadurch würden sich Umsätze in die zweite Jahreshälfte verschieben. Allerdings sorgte die Messe zum Geschäftsjahresauftakt für hohe Anlaufkosten, und die Kunden hatten sich vor der drupa nach Unternehmensangaben zurückgehalten. Heideldruck kämpft seit Jahren mit Problemen. In der Krise 2008/09 wurde der Heidelberger Weltmarktführer nur durch Staatskredite in Höhe von 1,5 Milliarden Euro gerettet. Im Geschäftsjahr 2011/2012 betrug der Jahresfehlbetrag noch 230 Millionen Euro. Die Branche leidet unter der zunehmenden Digitalisierung und billiger Konkurrenz aus Asien. Im Überlebenskampf setzt Heideldruck auf Entlassungen und drückt auf die Kostenbremse. Im Januar startete das Unternehmen das dritte Effizienzprogramm seit 2008. Darunter fasst Heideldruck einen massiven Personalabbau. Das Unternehmen will die Zahl der Stellen von einstmals über 20.000 bis 2014 auf unter 14.000 senken. Allein im ersten Geschäftsquartal baute der Konzern über 500 Stellen ab. Insgesamt sollen durch das Programm „Focus 2012“ 180 Millionen Euro jährlich eingespart werden. Ein Drittel davon solle im laufenden Geschäftsjahr zum Tragen kommen. Ob die Maßnahmen ausreichen, bleibt vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise abzuwarten. Finanzvorstand Dirk Kaliebe sagte, die wirtschaftlichen Unsicherheiten hätten noch einmal zugenommen. Spätestens mit den steigenden Risikoaufschlägen auf spanische und italienische Staatsanleihen sowie der Zunahme der Besorgnis über die Zukunft Griechenlands zeige sich, dass die Krise weiter ungelöst bleibe. Der Konzern wolle seine Prognose deshalb erst korrigieren, wenn die weiteren Markt- und Konjunkturentwicklungen besser absehbar seien. Ziel für 2013/14 bleibe es aber, wieder einen Jahresgewinn einzufahren und ein operatives Ergebnis ohne Sondereinflüsse von rund 150 Millionen Euro zu erzielen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Hohe Ausgaben für Werbung drücken Tom Tailor in rote Zahlen
Hamburg (dapd). Der Modekonzern Tom Tailor ist nach einer teuren TV-Werbekampagne tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Nettoverlust im ersten Halbjahr stieg um etwa 5 Millionen Euro auf 7,2 Millionen Euro, wie das Hamburger Unternehmen am Mittwochmorgen mitteilte. Die 3,5 Millionen Euro teure Werbung zeigte aber Wirkung: Der Umsatz lag fast 18 Prozent höher bei 208 Millionen Euro. Der Vorstand rechnet nun damit, dass in der traditionell stärkeren zweiten Jahreshälfte die Ergebnisse in die Gewinnzone drehen. Vorstandsvorsitzender Dieter Holzer kündigte an, die schon im Juni angekündigte Übernahme der Modekette Bonita werde in den nächsten Tagen vollzogen. Bonita soll ab 1. August zum Konzern gezählt werden und Tom Tailor einen Sprung bei Umsatz und Gewinn bringen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Freenet bestätigt nach Gewinnplus seine Prognose
Büdelsdorf (dapd). Der Telekommunikationsdienstleister Freenet hat nach einer Gewinnsteigerung im ersten Halbjahr seinen Ausblick bekräftigt. Das Unternehmen fuhr nach Angaben vom Dienstag in den ersten sechs Monaten 2012 ein Ergebnis vor Abschreibungen, Wertminderungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) von 170,7 Millionen Euro ein. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet dies ein Plus von 8,4 Millionen Euro. Abschläge musste die Firma hingegen beim Umsatz hinnehmen: Dieser fiel binnen Jahresfrist auf 1,49 Milliarden Euro von 1,55 Milliarden Euro. Grund zum Optimismus lieferte Freenet unter anderem die Stabilisierung der Vertragskundenzahl bei 5,69 Millionen. Das Unternehmen hält daher an seinen Zielen fest: In den Geschäftsjahren 2012 und 2013 will Freenet einen Umsatz von etwa 3,2 Milliarden Euro und ein Ebitda von 340 Millionen Euro erwirtschaften. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)