Renault-Nissan will Absatzmarke von zehn Millionen Pkw knacken

Renault-Nissan will Absatzmarke von zehn Millionen Pkw knacken Stuttgart/Paris (dapd). Der Autokonzern Renault-Nissan will trotz schwerer Absatzeinbrüche in Europa bis zum Jahr 2015 den weltweiten Absatz auf zehn Millionen Wagen im Jahr steigern. „Ich denke, in den nächsten drei Jahren ist ein Jahresabsatz von zehn Millionen keine Träumerei, sondern eine realistische Größe“, sagte Vorstandschef Carlos Ghosn nach Angaben der Zeitschrift „Auto, Motor und Sport“ vom Donnerstag. Konkurrent Volkswagen hat sich das Ziel von zehn Millionen Autos spätestens für 2018 vorgenommen. Im Jahr 2011 lag Renault-Nissan knapp über der Acht-Millionen-Marke und war damit nach General Motors (9 Millionen) und Volkswagen (8,3 Millionen) der drittgrößte Autohersteller weltweit. Inzwischen hat aber Toyota wieder die Spitze übernommen. Zu Renault-Nissan gehören auch Marken wie Dacia oder Lada. Die vor allem auf Europa verbreitete Hauptmarke Renault leidet schwer unter der Schuldenkrise in den EU-Staaten am Mittelmeer: Bis Ende Oktober brachen die Verkäufe hier nach Firmenangaben um mehr als 32 Prozent ein. Ghosn setzt bei seinen Wachstumsplänen auf Boomländer wie etwa Russland: „Dort können wir zukünftig lokal bis zu einer Million Autos für die Marken Lada, Renault und Dacia auf einer Plattform-Basis bauen. Zusammen mit Lada haben wir in Russland bereits 30 Prozent Marktanteil, unser Ziel sind 40 Prozent.“ Die zweite Hauptmarke Nissan ist nach seinen Worten „der drittgrößte Autobauer in China. In den vergangenen drei Jahren ist keine Marke in Brasilien so schnell gewachsen wie Renault und Dacia.“ Der Auto-Weltmarkt werde in diesem Jahr um rund fünf Prozent wachsen, obwohl Europa acht Prozent unter dem Vorjahresniveau liege. Ghosn rechnet nicht damit, dass sich der Pkw-Markt in Europa rasch erholt: Wenn 2013 „das Niveau dieses Jahres erreicht, wäre das schon gut“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Air Berlin will Vielfliegerprogramm veräußern

Air Berlin will Vielfliegerprogramm veräußern Berlin (dapd). Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin will ihr Vielfliegerprogramm Topbonus noch in diesem Jahr verkaufen. Über Käufer oder Kaufsumme machte der Chef der weiter mit hohen Schulden kämpfenden Airline, Hartmut Mehdorn, am Donnerstag keine Angaben. Sein Finanzchef Ulf Hüttmeyer versprach lediglich, das Geschäft werde das Jahresergebnis „deutlich, deutlich“ verbessern. Im dritten Quartal verdoppelte Air Berlin nach Firmenangaben das Nettoergebnis auf knapp 67 Millionen Euro. Gut die Hälfte davon gehe allerdings auf Fremdwährungsgewinne zurück. Das operative Ergebnis sei um 4,5 Prozent auf 101,2 Millionen Euro gestiegen. Die Verschuldung des Unternehmens liegt Hüttmeyer zufolge bei 853 Millionen Euro. Im „Best-Case-Szenario“ solle sie bis Jahresende auf 500 Millionen zurückgehen. Dazu müssten aber die geplanten Verkäufe von sieben der derzeit 158 Flugzeuge gelingen, was Hüttmeyer selbst bezweifelte. Mehdorn wollte den kürzlich gemeldeten Abbau von etwa zehn Prozent der derzeit 9.300 Stellen weder bestätigen noch dementieren. Es gebe Gespräche im Rahmen des Restrukturierungsprogramms „Turbine 2013“, sagte er lediglich. Aber „wir können Einschnitte nicht ausschließen“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Düstere Aussichten für deutsche Solarfirmen

Düstere Aussichten für deutsche Solarfirmen Bonn/Prenzlau (dapd-nrw). Der Niedergang der deutschen Solarwirtschaft setzt sich unvermindert fort. Selbst der frühere Branchenprimus Solarworld gerät immer tiefer in den Abwärtssog. Im dritten Quartal 2012 häufte der Bonner Konzern unter dem Strich einen Verlust von 68,7 Millionen Euro auf, wie das im TecDAX notierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das ist gut sechsmal so viel wie ein Jahr zuvor. Beim operativen Ergebnis (Ebit) stand ein Minus von fast 46 Millionen Euro zu Buche, nach einem Gewinn von 19,2 Millionen Euro vor einem Jahr. Der Umsatz brach wegen des Preisverfalls bei Solaranlagen um 41 Prozent auf 128,8 Millionen Euro ein. Für das Gesamtjahr sieht Solarworld schwarz. Das Unternehmen erwartet einen deutlichen operativen Verlust und Umsätze weit unter Vorjahresniveau. 2011 hatte der Konzern bei einem Umsatz von 1,04 Milliarden Euro einen Ebit-Betriebsverlust von 233 Millionen Euro verbucht. Ähnlich dramatisch ist die Lage bei der Bosch-Tochter Aleo Solar. Im dritten Quartal 2012 erwirtschaftete der Solarmodulhersteller nach Steuern einen Verlust von 39,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen in Prenzlau mitteilte. Ein Jahr zuvor war noch ein Gewinn von gut drei Millionen Euro erwirtschaftet worden. Der Umsatz halbierte sich auf 56 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr hat Aleo Solar die Erwartungen bereits gesenkt. Das Management rechnet jetzt mit einem Umsatz von rund 280 Millionen Euro und einem verschlechterten Konzernergebnis. 2011 betrug der Umsatz knapp 462 Millionen Euro, der Verlust 32,2 Millionen Euro. Die deutsche Solarwirtschaft macht vor allem die Billigkonkurrenz aus China für ihre Misere verantwortlich, der schon zahlreiche Firmen zum Opfer gefallen sind. Unter der Federführung von Solarworld gehen europäischen Firmen derzeit bei der EU-Kommission juristisch gegen angebliches Preisdumping und unfaire Staatssubventionen in China vor. Doch auch bei einem möglichen Erfolg in Brüssel sei nicht zu erwarten, dass Solarworld Marktanteile von den Chinesen zurückgewinne, sagte Analyst Leonard Herbig vom Zentrum für Solarmarktforschung. Er sieht vor allem auch die heimische Produktion als Problem der Branche. „Die Fertigung am deutschen Standort ist, auch bei einem hohen Automatisierungsgrad, zu teuer,“ erklärte Herbig. Solarworld will noch mehr sparen Angesichts der düsteren Aussichten kündigte Solarworld-Chef Frank Asbeck für seinen Konzern ein Sparprogramm mit weiterem Stellenabbau an. Konkrete Zahlen nannte er nicht. „Wir werden alles dafür tun, dass Solarworld die schwierige Konsolidierungsphase übersteht“, schrieb er im Zwischenbericht. Ende September hatte Solarworld 2.920 Beschäftigte und damit bereits rund 430 weniger als ein Jahr zuvor. Bei Aleo Solar arbeiten die 700 Beschäftigten im Werk Prenzlau in der Uckermark seit Anfang Oktober bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr. „Wir sind aber entschlossen, zum Jahresanfang die Produktion wieder aufzunehmen“, sagte Firmensprecher Hermann Iding der Nachrichtenagentur dapd. Am Dienstag hatte Bosch den Finanzspielraum der verlustreichen Solartochter unter anderem durch einen Schuldenerlass um 75 Millionen Euro erweitert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Toyota ruft knapp drei Millionen Fahrzeuge zurück

Toyota ruft knapp drei Millionen Fahrzeuge zurück Tokio (dapd). Der japanische Autobauer Toyota ruft wegen defekter Lenkwellen und Wasserpumpen weltweit mehr als 2,7 Millionen Fahrzeuge zurück. Von den Problemen seien rund 1,51 Millionen Fahrzeuge in Japan und 1,25 Millionen Autos in anderen Ländern betroffen, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Der Rückruft gilt für die Toyota-Modelle Prius, Corolla, Wish und andere, die zwischen 2000 und 2011 in Japan und zwischen 2000 und 2009 in anderen Ländern produziert wurden. Bislang seien noch keine Unfälle im Zusammenhang mit den genannten Problemen gemeldet worden, hieß es. Toyota hatte vergangenen Monat 7,4 Millionen Autos weltweit zurückgerufen. Grund war die mögliche Falschdosierung eines Schmiermittels im Fensterheberschalter. Es handelte sich um die bisher größte Rückrufaktion der Firmengeschichte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Celesio sinkt durch Verkaufsprogramm tief in Verlustzone

Celesio sinkt durch Verkaufsprogramm tief in Verlustzone Stuttgart (dapd). Die Rückbesinnung auf das Kerngeschäft drückt den Pharmagroßhändler Celesio tief in die Verlustzone. Für die ersten neun Monate 2012 stand beim Ergebnis ein Minus von 190 Millionen Euro zu Buche, wie der MDAX-Konzern am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Das lag vor allem an Wertberichtigungen von insgesamt rund 280 Millionen Euro auf die im Laufe des Jahres verkauften Töchter DocMorris, Movianto und Pharmexx. Den Umsatz konnte Celesio dagegen leicht um 1,1 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro steigern. Celesio hatte für die abgegebenen Unternehmen einst viel tiefer in die Tasche greifen müssen als die jetzigen Käufer. „Die ursprünglichen Preise haben sich im heutigen Marktumfeld und aufgrund der aktuellen Geschäftsentwicklung der Gesellschaften nicht mehr erzielen lassen“, hieß es. Für die Versandhandelsapotheke DocMorris musste Celesio 2007 beispielsweise 220 Millionen Euro zahlen. Verkauft wurde sie im Oktober für gerade mal 25 Millionen Euro. Das Unternehmen teilte darüber hinaus mit, dass es die irische Pharmagroßhandelstochter Cahill May Roberts für knapp 50 Millionen Euro an das irische Unternehmen Uniphar verkauft. Die Wettbewerbsbehörden müssen hier noch zustimmen. Obwohl dieses Geschäft wie auch der DocMorris-Deal außerhalb des Berichtszeitraumes liegen, sind beide bereits in den Wertberichtigungen enthalten. Das Verkaufsprogramm hat der Konzern damit abgeschlossen. Zwtl.: Verkäufe dienen der Stabilisierung des Kerngeschäfts „Wesentliche Eckpunkte unserer strategischen Neuausrichtung haben wir vorzeitig umgesetzt“, sagte Vorstandschef Markus Pinger, der das in Schieflage geratene Unternehmen, das mehrheitlich zum Familienkonzern Haniel gehört, 2011 übernahm. „Trotz eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds haben wir dadurch unser operatives Geschäft stabilisiert und sind profitabel gewachsen“, fügte er hinzu. Operativ sieht sich Celesio auf einem guten Weg. Das eingeleitete Sparprogramm, das ab 2013 jährliche Einsparungen von 50 Millionen Euro bringen soll, habe erste Erfolge erzielt. Der Bereich Patient and Consumer Solutions, der das Apothekengeschäft enthält, wuchs beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda)um mehr als ein Drittel auf 206,5 Millionen Euro. Das Großhandelsgeschäft entwickelte sich mit einem Plus von sechs Prozent deutlich schwächer, aber ebenfalls positiv. Celesio bekräftigte das Ziel für das Gesamtjahr, ein bereinigtes Ebitda von mindestens 550 Millionen Euro zu erzielen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Kriselnder Solarkonzern Conergy macht weiter Verluste

Kriselnder Solarkonzern Conergy macht weiter Verluste Hamburg (dapd). Der angeschlagene Solarkonzern Conergy steht auf seinem Sanierungsweg ungeachtet gesunkener Verluste weiter unter Druck. Durch einen anhaltenden Preisverfall bei Solarprodukten von rund 40 Prozent binnen eines Jahres sackte der Umsatz im dritten Quartal auf 108 Millionen Euro ab, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es noch 182,4 Millionen Euro. Den Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) verringerte der Hersteller von Solaranlagen um mehr als zwei Drittel auf 35,1 Millionen Euro. Dabei hatten aber im Vorjahresquartal einmalige Abschreibungen zum Minus von 104 Millionen Euro beigetragen. Belastet wurde das Ergebnis im dritten Quartal neben dem Preisdruck auch durch die vorzeitige Auflösung eines langfristigen, teuren Liefervertrags mit der US-Firma MEMC. Dafür zahlte Conergy gut 16 Millionen Euro. Dennoch sieht das Management die Vertragsauflösung als Befreiung von einer Altlast. Conergy sei „weiterhin auf einem guten Weg“, sagte Vorstandschef Philip Comberg. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet Conergy weiter einen geringeren Umsatz sowie einen Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) „im mittleren zweistelligen Millionenbereich“. Im Vorjahr hatte Conergy einen Umsatz von 754 Millionen Euro erzielt und einen Ebitda-Verlust von gut 84 Millionen Euro gemacht. Conergy hatte im Sommer noch einen positiveren Ausblick gegeben, während zahlreiche Wettbewerber in der kriselnden Solarbranche in die Pleite gingen. Doch im Oktober räumte der Konzern ein, zum zweiten Mal binnen zwei Jahren in Finanznot zu sein. Grund dafür war die Aufzehrung des Eigenkapitals von knapp 160 Millionen Euro um mehr als die Hälfte. Zum 30. September lag das Eigenkapital bei nur noch 72 Millionen Euro. Gemäß Aktiengesetz lud Conergy die Aktionäre daher für den 18. Dezember zu einer außerordentlichen Hauptversammlung. Dabei will der Vorstand nach Firmenangaben erläutern, wie der Verlust entstand. Beschlüsse etwa zu Kapitalmaßnahmen sieht die Tagesordnung nicht vor. Experten halten diese aber für unvermeidbar. „Wir sehen nicht, dass Conergy nach dem Verlust der Hälfte des Grundkapitals einen Kapitalschnitt vermeiden kann“, sagte Analyst Leonard Herbig vom Berliner Zentrum für Solarmarktforschung. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Umsatz und Ergebnis des Hafenkonzerns HHLA sinken

Umsatz und Ergebnis des Hafenkonzerns HHLA sinken Hamburg (dapd). Schlechtere wirtschaftliche Rahmenbedingungen haben Umsatz und Ergebnis des größten deutschen Hafenbetreibers belastet. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) bestätigte am Dienstag aber ihre Jahresprognose. Der Konzern hatte seine Vorhersage für den operativen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr bereits um 30 Millionen Euro auf 200 Millionen Euro zurückgenommen. Der Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters sagte, dass das Unternehmen weiterhin einen Containerumschlag auf dem Vorjahresniveau erwarte. Demnach würde ein Umsatz von rund 1,1 Milliarden Euro sowie ein Betriebsergebnis von 170 bis 190 Millionen Euro erzielt. Der Umschlag der Container-Terminals des Konzerns in Hamburg und Odessa wuchs in den ersten neun Monaten im Jahresvergleich um 1,9 Prozent auf 5,4 Millionen Standardcontainer, wie die HHLA mitteilte. Damit verlangsamte sich das Wachstum: Im ersten Halbjahr 2012 war noch ein Plus von drei Prozent verzeichnet worden. Investitionen aufgeschoben Der Neunmonatsumsatz sei zudem binnen Jahresfrist um 7,2 Prozent auf 847,2 Millionen Euro zurückgegangen. Der Konzern begründete dies mit einer Neustrukturierung des Geschäfts mit Fracht auf der Schiene und einer veränderten Konsolidierung. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) sank im Vergleichszeitraum nach Firmenangaben um 12,6 Prozent auf 143,8 Millionen Euro. Der Hafenbetreiber will zudem weniger investieren. Angesichts der verschlechterten Konjunkturaussichten habe die HHLA ihr ursprünglich für das Geschäftsjahr 2012 geplantes Investitionsvolumen von 250 Millionen Euro auf rund 200 Millionen reduziert. Verschoben werde insbesondere der Ausbau der Kapazitäten für den Containerumschlag. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Solarfirma Conergy schreibt weiter rote Zahlen

Solarfirma Conergy schreibt weiter rote Zahlen Hamburg (dapd). Die angeschlagene Hamburger Solarfirma Conergy steht trotz verringerter Verluste weiter unter Druck. Durch einen Preisverfall bei Solarprodukten von rund 40 Prozent sackte der Umsatz im dritten Quartal 2012 auf 108 Millionen Euro ab, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es noch 182,4 Millionen Euro. Der operative Verlust verringerte sich um mehr als zwei Drittel auf 35,1 Millionen Euro. Dabei hatten aber im Vorjahresquartal einmalige Abschreibungen zum Minus von 104 Millionen Euro beigetragen. Belastet wurde das Ergebnis im dritten Quartal neben dem Preisdruck auch durch die vorzeitige Auflösung eines langfristigen, teuren Liefervertrags mit der US-Firma MEMC. Dafür zahlte Conergy gut 16 Millionen Euro. Im Oktober hatte Conergy eingeräumt, zum zweiten Mal binnen zwei Jahren in Finanznot geraten zu sein. Grund dafür war die Aufzehrung des Eigenkapitals von knapp 160 Millionen Euro um mehr als die Hälfte. Für den 18. Dezember lud die Firma daher die Aktionäre zu einer außerordentlichen Hauptversammlung. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche wollen eher mehr arbeiten

Deutsche wollen eher mehr arbeiten Wiesbaden (dapd). Im Durchschnitt wollen die Deutschen eher mehr als weniger arbeiten. 2011 wünschten sich rund 3,7 Millionen Erwerbstätige im Alter von 15 bis 74 Jahren mehr Arbeit, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag unter Berufung auf die Arbeitskräfteerhebung am Dienstag mitteilte. Gleichzeitig wollten knapp eine Million Berufstätige weniger arbeiten. Der Erhebung zufolge wollen Unterbeschäftigte ihre Wochenarbeitszeit durchschnittlich um 11,5 Stunden erhöhen, Überbeschäftigte um durchschnittlich 11,7 Stunden reduzieren. Daraus ergibt sich für 2011 ein ungenutztes Arbeitspotenzial von knapp 31,6 Millionen Arbeitsstunden pro Woche. Rein rechnerisch entspricht dies rund 790.000 Vollzeitstellen von jeweils 40 Wochenstunden oder 2,2 Prozent der gewöhnlich pro Woche geleisteten Arbeitsstunden. Von den unterbeschäftigten Erwerbstätigen übten knapp 2 Millionen eine Teilzeit- und immerhin 1,7 Millionen eine Vollzeittätigkeit mit mindestens 32 Wochenstunden aus. Überbeschäftigte gehen dagegen überwiegend einer Vollzeitbeschäftigung (848.000 von 929.000) nach. (Informationen u. a. zur Definition von Unter- und Überbeschäftigten unter http://url.dapd.de/swL5mL ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bund plant 570 Millionen Euro zusätzlich für Straßenbau ein

Bund plant 570 Millionen Euro zusätzlich für Straßenbau ein Berlin (dapd). Der Bund wird im nächsten Jahr erheblich mehr Geld für den Straßenbau ausgeben. Von den zusätzlichen 750 Millionen Euro für die Verkehrsinfrastruktur, die der Haushaltsausschuss des Bundestags in der Nacht zum Freitag genehmigte, sollen 570 Millionen in den Straßenbau fließen, wie Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer bestätigte. Der CSU-Politiker nannte das Extra-Geld einen „kräftigen Impuls für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes“. Für zehn Millionen Euro der für den Straßenbau vorgesehenen Mittel sollen Radwege an Bundesfernstraßen gebaut werden. Für Investitionen in die Schiene bleiben 40 Millionen Euro, die vor allem dem Lärmschutz zugutekommen sollen. 140 Millionen Euro sind für Bundeswasserstraßen vorgesehen. Über die 750 Millionen Euro hinaus stellt die Bundesregierung 25 Millionen Euro zur Förderung nicht bundeseigener Eisenbahn-Infrastrukturunternehmen bereit. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)