Versicherungskonzern Allianz verbucht Milliardenüberschuss

Versicherungskonzern Allianz verbucht Milliardenüberschuss München (dapd-bay). Europas größter Versicherer Allianz strebt trotz Hurrikan „Sandy“ in diesem Jahr einen höheren Gewinn an als ursprünglich geplant. Der DAX-Konzern rechnet 2012 mit einem operativen Ergebnis von mehr als neun Milliarden Euro. Finanzvorstand Oliver Bäte bestätigte am Freitag in München die bereits Ende Oktober angehobene Prognose. Im Frühjahr hatte die Allianz als Ziel eine Spanne von 7,7 bis 8,7 Milliarden Euro ausgegeben. In den ersten neun Monaten des Jahres verbuchte das Unternehmen bereits 7,2 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 80,5 Milliarden Euro. Bäte konnte zwar noch nicht sagen, wie sehr die Schäden durch „Sandy“ die Bilanz im laufenden vierten Quartal belasten werden. Er wies aber daraufhin, dass die zu erwartenden Kosten durch Rückversicherungen gedeckelt seien. Den Überschuss erhöhte die Allianz in den ersten neun Monaten um 87 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Im Gegensatz zum Vorjahr, als Naturkatastrophen wie die Erdbeben in Japan und Neuseeland die Bilanz verhagelten, fielen dieses Jahr deutlich weniger Schäden an. Allein in den Monaten Juli bis September konnte die Allianz den Nettogewinn von 258 Millionen auf 1,4 Milliarden Euro erhöhen. Der Umsatz kletterte in diesem Quartal um knapp fünf Prozent auf 25,2 Milliarden Euro. Die Allianz steigerte den Gewinn in allen Geschäftsbereichen. Besonders stark wuchs der Konzern aber in der Vermögensverwaltung. Das operative Ergebnis erhöhte sich in diesem Bereich in den ersten neun Monaten um mehr 31 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. In der Schaden- und Unfallversicherung verbuchte der DAX-Konzern ein Plus von 11,5 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Neugeschäft mit Lebensversicherungen geht deutlich zurück Mit Lebens- und Krankenversicherungen verdiente die Allianz operativ mit 822 Millionen Euro zwar knapp 60 Prozent mehr als vor einem Jahr. Allerdings stagnierte der Umsatz im Unterschied zu den anderen Geschäftsbereichen bei 11,9 Milliarden Euro. Vor allem das Neugeschäft fiel schlechter aus als im Vorjahr. Bäte kritisierte in diesem Zusammenhang das niedrige Zinsniveau, das den Sparern und Lebensversicherern zu schaffen mache. Eine Studie des Bundesfinanzministeriums, nach der ein Fünftel der deutschen Lebensversicherer wegen der niedrigen Zinsen gefährdet sei, beunruhigt Bäte jedoch nicht. „Viele Unternehmen stehen sehr solide da“, sagte er. Er riet den Versicherern, sich darauf zu konzentrieren, den Garantiezins zu erwirtschaften. So ließen beispielsweise auch kleinere Konkurrenten ihre Einlagen von der Vermögensverwaltungstochter Allianz Global Investor anlegen, um so höhere Zinsen erzielen zu können, erläuterte der Finanzvorstand. Die Eurokrise macht dem Konzern im Unterschied zum Vorjahr deutlich weniger zu schaffen. Griechenland-Anleihen hat der Konzern abgeschrieben, mit Italien-Anleihen machte die Allianz sogar „ganz gute Geschäfte“, wie Bäte berichtete. „Wir halten Italien für ein wichtiges Land Europas, das wir sehr positiv begleiten.“ Die Allianz gehörte am Freitag zu den Verlierern im DAX. Bis zum Nachmittag büßte die Aktie fast zwei Prozent ein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Koalition sieht Bund auf dem Weg zur schwarzen Null

Koalition sieht Bund auf dem Weg zur schwarzen Null Berlin (dapd). Die haushaltspolitischen Sprecher der Koalitionsfraktionen halten einen ausgeglichenen Bundesetat für bald erreichbar. Nach den letzten Änderungen am Haushalt 2013 würden bereits im kommenden Jahr die ab 2016 geltenden Vorschriften der Schuldenbremse erfüllt, sagte Unions-Haushälter Norbert Barthle (CDU) am Freitag in Berlin. Sein FDP-Kollege Otto Fricke lobte die Etatplanungen ebenfalls. „Man muss es nur wollen“, sagte er. In der Nacht votierten Union und FDP in der sogenannten Bereinigungssitzung für den veränderten Gesamtetat, die Opposition stimmte dagegen. Dem Beschluss zufolge soll der Bund im kommenden Jahr 17,1 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen – 1,7 Milliarden weniger als im Regierungsentwurf vorgesehen. Die Gesamtausgaben sinken von 302,2 auf 302,0 Milliarden Euro. Die erwarteten Steuereinnahmen wurden den Ergebnissen der jüngsten Schätzung angepasst: In der Regierungsvorlage waren 259,8 Milliarden vorgesehen, nun sind es 260,6 Milliarden. Ebenfalls erhöht wurden die Investitionsausgaben, und zwar von 34,3 Milliarden auf 34,8 Milliarden Euro. Allen Ministerien wurde „wehgetan“ Barthle urteilte, das Ergebnis könne sich „sehr gut sehen lassen“. Es sei „mit einer wirklich großen Kraftanstrengung“ gelungen, die geplanten neuen Kredite zu senken. Das vorzeitige Einhalten der Schuldenbremse habe auch „eine hohe Signalwirkung“ an die europäischen Nachbarn. Union und FDP betreibe konsequent eine „wachstumsorientierte Konsolidierungspolitik“, sagte der CDU-Politiker. „Man kann sogar sagen, ein ausgeglichener Haushalt ist in Sichtweite.“ Mit einer „Sammelaktion“ seien die Ausgaben mehrerer Ministerien gekürzt worden, berichtete Barthle. Unter anderem habe man den Etat des Verteidigungsministeriums um 150 Millionen Euro gekürzt. Fricke urteilte, es sei allen Ministerien „wehgetan“ worden. Nur bei Bildung und Kultur werde nicht gespart. „Wie ein gegrilltes Huhn ins Maul“ Beide Politiker wiesen mit deutlichen Worten die Kritik der Opposition am Haushalt 2013 zurück. SPD, Grüne und Linke hätten in der Nachtsitzung zahlreiche Erhöhungsvorschläge eingereicht, bezeichneten aber gleichzeitig die geplante Neuverschuldung als zu hoch, sagte Fricke. Selbst wenn die schwarz-gelbe Koalition eine Null-Verschuldung erreicht hätte, hätte die Opposition noch „gemotzt“, urteilte er. Ihn ärgere auch die Darstellung, die Regierung ruhe sich nur auf der guten Konjunktur aus und die positiven Entwicklungen würden ihr „sozusagen wie ein gegrilltes Huhn ins Maul fliegen“. Dass es der Wirtschaft gut gehe, habe auch mit der Regierungspolitik zu tun. Barthle wies den Vorwurf, die Regierung verteile Wahlgeschenke, als unsinnig zurück. Man befinde sich schließlich noch gar nicht im „Wahlkampfmodus“, sagte er. Geschenke könnten auch überhaupt erst nach einer Wahl verteilt werden. „Ich käme nie auf die Idee, Weihnachtsgeschenke bereits an Ostern zu verschenken“, erläuterte Barthle mit ironischem Unterton. In zwei Wochen soll der Bundestag den Haushalt 2013 verabschieden. Danach steht noch die Zustimmung des Bundesrats aus. dapd (Politik/Politik)

Allianz rechnet trotz Sandy mit höherem Jahresgewinn

Allianz rechnet trotz Sandy mit höherem Jahresgewinn München (dapd-bay). Trotz der erwarteten Milliardenschäden durch den Hurrikan „Sandy“ strebt die Allianz in diesem Jahr einen höheren Gewinn an als ursprünglich geplant. Europas größter Versicherer rechnet 2012 mit einem operativen Ergebnis von mehr als neun Milliarden Euro. Finanzvorstand Oliver Bäte bestätigte am Freitag in München die bereits Ende Oktober angehobene Prognose. Ursprünglich hatte die Allianz als Ziel eine Spanne von 7,7 bis 8,7 Milliarden Euro ausgegeben. In den ersten neun Monaten des Jahres verbuchte das Unternehmen bereits 7,2 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 80,5 Milliarden Euro. Bäte konnte zwar noch nicht sagen, wie sehr die Schäden durch „Sandy“ die Bilanz im laufenden vierten Quartal belasten werden. Er wies aber daraufhin, dass die zu erwartenden Kosten durch Rückversicherungen gedeckelt seien. Den Überschuss erhöhte die Allianz in den ersten neun Monaten um 87 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Im Gegensatz zum Vorjahr, als Naturkatastrophen wie die Erdbeben in Japan und Neuseeland die Bilanz verhagelten, fielen dieses Jahr deutlich weniger Schäden an. Allein in den Monaten Juli bis September konnte die Allianz den Nettogewinn von 258 Millionen auf 1,4 Milliarden Euro erhöhen. Der Umsatz kletterte in diesem Quartal um knapp fünf Prozent auf 25,2 Milliarden Euro. Die Allianz steigerte den Gewinn in allen Geschäftsbereichen. Besonders stark wuchs der Konzern aber in der Vermögensverwaltung. Das operative Ergebnis erhöhte sich in diesem Bereich in den ersten neun Monaten um mehr 31 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. In der Schaden- und Unfallversicherung verbuchte der DAX-Konzern ein Plus von 11,5 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Neugeschäft mit Lebensversicherungen geht deutlich zurück Mit Lebens- und Krankenversicherungen verdiente die Allianz operativ mit 822 Millionen Euro zwar knapp 60 Prozent mehr als vor einem Jahr. Allerdings stagnierte der Umsatz im Unterschied zu den anderen Geschäftsbereichen bei 11,9 Milliarden Euro. Vor allem das Neugeschäft fiel schlechter aus als im Vorjahr. Bäte kritisierte in diesem Zusammenhang das niedrige Zinsniveau, das den Sparern und Lebensversicherern zu schaffen mache. Eine Studie des Bundesfinanzministeriums, nach der ein Fünftel der deutschen Lebensversicherer wegen der niedrigen Zinsen gefährdet sei, beunruhigt Bäte jedoch nicht. „Viele Unternehmen stehen sehr solide da“, sagte er. Er riet den Versicherern, sich darauf zu konzentrieren, den Garantiezins zu erwirtschaften. So ließen beispielsweise auch kleinere Konkurrenten ihre Einlagen von der Vermögensverwaltungstochter Allianz Global Investor anlegen, um so höhere Zinsen erzielen zu können, erläuterte der Finanzvorstand. Die Eurokrise macht dem Konzern im Unterschied zum Vorjahr deutlich weniger zu schaffen. Griechenland-Anleihen hat der Konzern abgeschrieben, mit Italien-Anleihen machte die Allianz sogar „ganz gute Geschäfte“, wie Bäte berichtete. „Wir halten Italien für ein wichtiges Land Europas, das wir sehr positiv begleiten.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Allianz verbucht Milliardengewinn

Allianz verbucht Milliardengewinn München (dapd). Der Versicherungskonzern Allianz hält trotz möglicher Belastungen als Folge von Hurrikan „Sandy“ an seiner erhöhten Jahresprognose für 2012 fest. So will das Unternehmen in diesem Jahr operativ mehr als neun Milliarden Euro verdienen, wie die Allianz am Freitag in München mitteilte. Im dritten Quartal stieg das operative Ergebnis im Jahresvergleich um mehr als 600 Millionen auf 2,5 Milliarden Euro. Der Nettogewinn erhöhte sich von 258 Millionen auf 1,4 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um knapp fünf Prozent auf 25,2 Milliarden Euro. Von Juli bis September legte die Allianz in allen Geschäftsbereichen zu. Besonders stark wuchs der Konzern in der Vermögensverwaltung. Der Provisionsüberschuss stieg um mehr als ein Drittel auf 1,8 Milliarden Euro. In der Schaden- und Unfallversicherung erhöhte die Allianz das operative Ergebnis im dritten Quartal um 4,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Mit Lebens- und Krankenversicherungen verdiente die Allianz operativ 822 Millionen Euro, knapp 60 Prozent mehr als vor einem Jahr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Haushaltsausschuss zurrt Etat fest – Niedrigere Neuverschuldung

Haushaltsausschuss zurrt Etat fest - Niedrigere Neuverschuldung Berlin (dapd). Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat sich auf letzte Änderungen am Bundesetat für 2013 geeinigt. Die Abgeordneten beschlossen am frühen Freitagmorgen, dass der Bund im kommenden Jahr 17,1 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen soll – 1,7 Milliarden weniger als im Regierungsentwurf vorgesehen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dapd aus Teilnehmerkreisen. Verändert wurden demnach auch die geplanten Gesamtausgaben des Bundes, und zwar von 302,2 auf 302,0 Milliarden Euro. Zudem wurden die erwarteten Steuereinnahmen den Ergebnissen der jüngsten Steuerschätzung angepasst, die Ende Oktober bekannt gegeben worden waren: In der Regierungsvorlage waren noch 259,8 Milliarden vorgesehen, nun sind es 260,6 Milliarden. Die Mitglieder des Haushaltsausschusses hatten etwa 13 Stunden lang in der sogenannten Bereinigungssitzung alle Posten des Budgets noch einmal einzeln diskutiert und zum Teil verändert. Die Bewertung des Ergebnisses fiel erwartungsgemäß unterschiedlich aus: Unions-Haushaltsexperte Norbert Barthle (CDU) lobte nach der Marathonsitzung, es sei der Koalition in einem „Kraftakt“ gelungen, die geplante Neuverschuldung zu drücken. „Das ist ein großer Erfolg und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zunächst zum strukturell ausgeglichenen Haushalt und dann zum Haushalt ohne neue Schulden.“ Dagegen sagte SPD-Haushälter Carsten Schneider der Nachrichtenagentur dapd, Schwarz-Gelb scheitere „an den eigenen Ansprüchen einer ambitionierten Haushaltspolitik“. Er sprach von einem „Wahlkampfhaushalt“. Kurzfristig eingeplante neue Mehrausgaben könnten Union und FDP „nur mithilfe von Buchungstricks“ finanzieren, die Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in Griechenland niemals akzeptieren würde, beklagte Schneider. Haushaltsausschuss drückt Neuverschuldung 2012 Zuvor hatte Der Haushaltsausschuss bereits eine deutlich niedrigere Neuverschuldung für das laufende Jahr beschlossen als zunächst geplant. Mit dem zweiten Nachtragshaushalt 2012 beschloss das Gremium, die Summe der frischen Kredite auf 28,1 Milliarden Euro zu senken. Im Regierungsentwurf waren 32,1 Milliarden Euro eingeplant gewesen. Unions-Haushälter Norbert Barthle (CDU) bezeichnete den Beschluss als positives Signal. Die Koalition baue „Schritt für Schritt die strukturelle Neuverschuldung weiter ab“. FDP-Haushaltsexperte Otto Fricke erklärte, dass die Kreditaufnahme niedriger ausfallen könne, sei der „klugen und vor allem sparsamen Haushaltspolitik der Koalition“ zu verdanken. Am Freitagvormittag stellen die Haushaltsexperten der Fraktionen die Ergebnisse auf einer Pressekonferenz in Berlin vor. Zuerst (10.00 Uhr) sind die Vertreter der Opposition an der Reihe, später (12.30 Uhr) die Haushälter der Koalition. In der vorletzten Novemberwoche soll der Bundestag den Etat beschließen. dapd (Politik/Politik)

Deutsche Exporte sinken deutlich

Deutsche Exporte sinken deutlich Wiesbaden (dapd). Deutschland hat im September deutlich weniger Waren aus- und eingeführt als im gleichen Monat des Vorjahres. Der Gesamtwert der Exporte sank nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 3,4 Prozent auf 91,7 Milliarden Euro. Der Wert der Importe habe gegenüber dem September 2011 um 3,6 Prozent auf 74,9 Milliarden Euro abgenommen, teilte das Amt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Um saisonale Schwankungen bereinigt, seien die Ausfuhren um 2,5 Prozent und die Einfuhren um 1,6 Prozent gesunken, hieß es. Unter dem Strich erreichte der deutsche Außenhandel im September einen Überschuss von 16,9 Milliarden Euro und blieb hinter dem Wert des Vorjahresmonats von 17,3 Milliarden Euro zurück. Auch der Überschuss der Leistungsbilanz, in die auch grenzüberschreitende Dienstleistungen, Einkommen und Vermögensübertragungen eingehen, fiel den Angaben zufolge mit 16,3 Milliarden Euro geringer aus als der Vorjahreswert von 17,0 Milliarden Euro. Vor allem der Außenhandel mit der Eurozone war verglichen mit dem Vorjahresmonat stark rückläufig. Die deutschen Exporte in den Währungsraum sanken im September um 9,1 Prozent auf 34,5 Milliarden Euro. Die Importe von dort nahmen um 5,7 Prozent auf 32,7 Milliarden Euro ab. Alle Werte sind nicht um Preiserhöhungen bereinigt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

US-Geschäft sorgt für Milliardenverlust bei der Telekom

US-Geschäft sorgt für Milliardenverlust bei der Telekom Bonn (dapd-nrw). Tiefrote Zahlen bei der Deutschen Telekom: Wertberichtigungen im amerikanischen Mobilfunkgeschäft haben Deutschlands größtem Mobilfunkkonzern im dritten Quartal 2012 einen Konzernverlust von 6,9 Milliarden Euro beschert. Im Zuge der geplanten Fusion von T-Mobile USA mit dem Konkurrenten MetroPCS musste der Bonner DAX-Konzern Firmen- und Vermögenswerte in Höhe von 7,4 Milliarden Euro abschreiben, wie er am Donnerstag mitteilte. Konzernchef René Obermann verteidigte dennoch den Zusammenschluss. „Wer jetzt nur auf das tiefrote Konzernergebnis schaut, übersieht, dass unser operatives Geschäft voll auf Kurs ist“, sagte der Manager. Der Konzern habe im vollen Bewusstsein der buchhalterischen Konsequenzen eine zukunftsweisende Entscheidung für sein US-Geschäft getroffen. Der jetzt festgelegte Buchwert spiegele nicht das gestiegene Potenzial der durch den Zusammenschluss schlagkräftiger gewordenen Gesellschaft wieder, hieß es im Konzern. Deutlich weniger spektakulär entwickelte sich das operative Geschäft des Konzerns. Der Telekom-Umsatz lag im dritten Quartal mit 14,7 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Der um Sondereffekte wie die Wertberichtigungen in den USA bereinigte Konzernüberschuss belief sich auf 0,9 Milliarden Euro. Das waren zwar 28,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Doch machen sich hier noch Bilanzeffekte aus dem im vergangenen Jahr gescheiterten Verkauf von T-Mobile USA an AT&T bemerkbar, die 2011 den Gewinn aufblähten. Ohne diese Einflüsse blieb der bereinigte Konzernüberschuss laut Telekom stabil. Ausdrücklich bestätigte der Konzern seine Jahresprognose und bekräftigte auch seine Dividendenaussage. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zinsausgaben des Bundes so niedrig wie zuletzt 1993

Zinsausgaben des Bundes so niedrig wie zuletzt 1993 Berlin (dapd). Trotz immer weiter steigender Schulden muss der Bund immer weniger Zinskosten schultern. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung wird Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) in diesem Jahr zwischen 31,5 Milliarden und 31,8 Milliarden Euro an Zinsen zahlen. Das sind knapp drei Milliarden Euro weniger als ursprünglich vorgesehen und so wenig wie zuletzt 1993, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Finanzministeriumskreise. Damals betrug die Zinslast des Bundes umgerechnet 27,4 Milliarden Euro. Grund für die positive Entwicklung sind die deutlich gesunkenen Renditen für deutsche Staatsanleihen. dapd (Politik/Politik)

Grüne fordern weitere Milliarden-Einsparungen im Bundesetat

Berlin (dapd). Kurz vor der entscheidenden Sitzung des Haushaltsausschusses zum Bundesetat 2013 fordert die Opposition Union und FDP zu weiteren Einsparungen auf. In der „Bild“-Zeitung bezifferte die Grünen-Haushaltsexpertin Priska Hinz den Konsolidierungsspielraum im Bundeshaushalt auf mehr als drei Milliarden Euro.

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Blatt: Bundesbürger haften mit 142 Milliarden Euro für Krisenstaaten

Blatt: Bundesbürger haften mit 142 Milliarden Euro für Krisenstaaten München (dapd). Die Bundesbürger haften mittlerweile mit 142 Milliarden Euro für Kredite an die Krisenländer Europas. Das berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf eine Übersicht des Bundesfinanzministeriums. Daraus gehe hervor, dass allein gegenüber Griechenland deutsche Bürgschaftszusagen von knapp 68 Milliarden Euro zu Buche stünden. Gut die Hälfte der zugrunde liegenden Kredite sei bereits an Athen ausgezahlt. Die Haftungsobergrenze liegt bei 211 Milliarden Euro. Das Blatt schrieb, zähle man die Kreditzusagen des provisorischen Euro-Hilfsfonds EFSF an Irland, Portugal, Griechenland und Spanien zusammen, ergebe sich eine Summe von insgesamt 288 Milliarden Euro. Hier liegt der Kreditrahmen bei 440 Milliarden Euro. Die Haushaltsexpertin der Grünen, Priska Hinz, sagte der Zeitung: „Die aktuellen EFSF-Zahlen zeigen, dass es höchste Zeit war, dass der dauerhafte Rettungsschirm ESM in Kraft tritt. Ansonsten wäre die EFSF langsam an ihre Grenzen gestoßen.“ dapd (Politik/Politik)