Deutsche Exporte steigen im August

Deutsche Exporte steigen im August Wiesbaden (dapd). Trotz Eurokrise haben die deutschen Unternehmen ihre Exporte im August weiter gesteigert. So erhöhte sich der Wert der ausgeführten Waren gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,8 Prozent auf insgesamt 90,1 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Der Wert der Importe legte um 0,4 Prozent auf 73,8 Milliarden Euro zu. Der Außenhandelsüberschuss lag damit bei 16,3 Milliarden Euro, kalender- und saisonbereinigt seien es sogar 18,3 Milliarden gewesen, hieß es weiter. Dabei exportierten die deutschen Unternehmen den Statistikern zufolge mit 48,7 Milliarden 0,4 Prozent mehr in die EU-Mitgliedsstaaten als im Vorjahresmonat. Die EU-Importe legten zugleich um 0,7 Prozent auf 45 Milliarden Euro zu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Fusion in den USA kommt die Telekom teuer zu stehen

Fusion in den USA kommt die Telekom teuer zu stehen Düsseldorf (dapd). Die geplante Fusion von T-Mobile USA mit dem Konkurrenten MetroPCS reißt die Deutsche Telekom in diesem Jahr wohl in die Verlustzone. Das Geschäftsjahr werde der Bonner Konzern mit einem Verlust von mindestens 4,4 Milliarden Euro abschließen, schreibt das „Handelsblatt“ (Montagausgabe) auf der Grundlage eigener Berechnungen. Im ungünstigen Fall seien es minus 5,5 Milliarden Euro. Grund seien milliardenschwere Abschreibungen auf T-Mobile USA. Der Konzern selbst beziffere die notwendigen Wertberichtigungen auf sieben bis acht Milliarden Euro. Der von Analysten bislang erwartete Jahresüberschuss von 2,6 Milliarden Euro werde damit aufgezehrt. Nach „Handelsblatt“-Berechnungen steht T-Mobile USA in den Büchern der Telekom derzeit mit einem Nettowert von knapp 20 Milliarden Euro. Der Fusionspartner MetroPCS sei offenbar aber nur bereit, einen Unternehmenswert von umgerechnet 12 Milliarden Euro (etwa 15 Milliarden Dollar) zu akzeptieren. Die Telekom wolle eine Schuldverschreibung in dieser Größenordnung in die neue Gesellschaft einbringen. Das ist der Zeitung zufolge der Preis, den der deutsche Konzern für die Fusion zahlt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Arbeitsverwaltung macht 2012 rund 1,7 Milliarden Euro Überschuss

Arbeitsverwaltung macht 2012 rund 1,7 Milliarden Euro Überschuss Berlin (dapd). Die Bundesagentur für Arbeit (BA) macht in diesem Jahr mehr Überschuss als erwartet. Wie die „Bild“-Zeitung (Samstagausgabe) unter Berufung auf Behördenkreise meldet, wird das Plus am Jahresende bei 1,7 Milliarden Euro liegen. Bisher hatte die BA mit einem Überschuss von 1,3 Milliarden Euro gerechnet. Ein Grund sind die sinkenden Ausgaben für arbeitsmarktpolitische Programme. Die Behörde wird demnach rund 600 Millionen Euro weniger ausgeben als eingeplant. Wie die Zeitung weiter schreibt, kann sich auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) über sinkende Ausgaben freuen. Die Aufwendungen für Hartz-IV-Empfänger aus dem Bundeshaushalt dürften demnach 2012 um rund 500 Millionen Euro niedriger ausfallen als erwartet. dapd (Politik/Politik)

Hochtief erweitert U-Bahn in New York

Hochtief erweitert U-Bahn in New York (dapd). Deutschlands größter Baukonzern Hochtief wird bei der ersten größeren Erweiterung des New Yorker U-Bahnnetzes seit 60 Jahren eine wichtige Rolle spielen. Die US-Tochter E.E.Cruz erhielt zusammen mit einem Partner den Auftrag, östlich des Central Parks einen neuen U-Bahnhof zu errichten, wie Hochtief am Freitag mitteilte. Das Auftragsvolumen liegt über 250 Millionen Euro. Nach Abschluss der Arbeiten Ende 2016 sollen etwa 250.000 Passagiere täglich den Knotenpunkt nutzen. In Katar ist der Konzern außerdem über die Beteiligungsfirma Habtoor Leighton Group an Planung, Bau und Betrieb der ersten Straßenbahn des Emirats beteiligt. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 328 Millionen Euro und soll bis September 2015 realisiert werden. Es sei der erste Auftrag des Emirats im Rahmen des 35 Milliarden US-Dollar (27 Milliarden Euro) schweren Investitionsprogramms in Bahninfrastruktur zur Fußball-Weltmeisterschaft. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bosbach rechnet mit 1,5 Milliarden für BND-Neubau in Berlin

Bosbach rechnet mit 1,5 Milliarden für BND-Neubau in Berlin Köln (dapd-bln). Der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), rechnet damit, dass die Kosten für den Neubau des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin und den Umzug von Pullach in die Hauptstadt mindestens 1,5 Milliarden Euro betragen werden. „Ich glaube nicht, dass die 900 Millionen das letzte Wort sind“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ laut Vorabbericht. „Ich halte es vielmehr für realistisch, dass die Gesamtkosten am Ende bei 1,5 Milliarden Euro liegen werden“, sagte Bosbach. Die Baukosten seien anfangs mit 730 Millionen Euro beziffert worden. Die „Berliner Zeitung“ hatte gemeldet, dass die Baukosten auf 900 Millionen Euro anwachsen würden und die voraussichtlichen Gesamtkosten auf 1,4 Milliarden. Bosbach hatte im April gesagt, er gehe von Kosten in Höhe von zwei Milliarden Euro aus. dapd (Politik/Politik)

DIW sagt zusätzliche Steuereinnahmen voraus

DIW sagt zusätzliche Steuereinnahmen voraus Düsseldorf (dapd). Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sagt dem Staat für 2012 deutlich mehr Einnahmen voraus als zuletzt erwartet. Berechnungen des Instituts zeigten, dass die 600-Milliarden-Marke bei den Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden in diesem Jahr erstmals überschritten werde, berichtete das „Handelsblatt“. „Mit 601,5 Milliarden Euro dürften die Steuereinnahmen fünf Milliarden Euro höher ausfallen als bei der letzten Schätzung im Mai vorhergesagt“, sagte DIW-Expertin Kristina van Deuverden dem Blatt. Für das kommende Jahr sei ein weiterer Anstieg auf 620 Milliarden Euro zu erwarte. Auch dies wäre ein Anstieg gegenüber der jüngsten Schätzung im Mai: Damals waren für den Gesamtstaat Steuereinnahmen von 618 Milliarden Euro vorhergesagt worden. Der Arbeitskreis Steuerschätzungen, in dem Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen sowie Wirtschaftsforscher und weitere Experten sitzen, tagt zweimal im Jahr. Vom 29. bis 31. Oktober kommt er in Frankfurt am Main zusammen und erstellt aktualisierte Einnahmeprognosen für die Jahre 2012 bis 2017. dapd (Politik/Politik)

Luftverkehr kann auf höhere Gewinne hoffen – nur nicht in Europa

Luftverkehr kann auf höhere Gewinne hoffen - nur nicht in Europa Berlin (dapd). Außer in Europa können Fluggesellschaften weltweit auf höhere Gewinne hoffen als bisher vorausgesagt: Ihr Dachverband International Air Transport Association (IATA) erwartet für 2012 für die Branche 4,1 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro) Gewinn. Im kommenden Jahr könnten die Profite dann auf 7,5 Milliarden Dollar (5,8 Milliarden Euro) steigen. Für Europa prognostizierte die IATA für 2012 dagegen einen Milliardenverlust. Der Verband erhöhte am Montag seine bisherige Prognose von drei Milliarden Dollar für 2012 und begründete dies mit stabilen Passagierzahlen. Allerdings hatte der Gewinn 2011 noch 8,4 Milliarden Dollar betragen. IATA-Vorsitzender Tony Tyler machte die Wirtschaftskrise in Europa, hohe Ölpreise und eine schwache Nachfrage im Gütertransport für den Gewinnrückgang verantwortlich. Europäische Fluggesellschaften müssten wegen hoher Steuern und der Finanzkrise in der Eurozone 2012 mit einem Verlust von 1,2 Milliarden Dollar (933 Millionen Euro) rechnen, hieß es. Für Fluglinien in Nordamerika, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten prognostizierte die IATA Gewinne, für Afrika ein ausgeglichenes Ergebnis. Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, machte staatliche Belastungen dafür verantwortlich, „dass die europäische Luftfahrt am Boden liegt, während die Branche in aller Welt wächst“. Er wandte sich gegen wettbewerbsverzerrende Eingriffe wie Luftverkehrssteuer und „Emissionshandel in seiner bisherigen Form“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Google zieht an der Börse an Microsoft vorbei

Google zieht an der Börse an Microsoft vorbei Berlin/New York (dapd). Der Internetkonzern Google ist an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq an Microsoft vorbeigezogen und hat sich damit zeitweise zum zweitgrößten Technologieunternehmen der Welt aufgeschwungen. Am Montagmorgen überstieg die Marktkapitalisierung von Google mit 248,8 Milliarden Dollar (192,8 Milliarden Euro) den Wert von Microsoft, der bei gut 247,5 Milliarden Dollar (191,8 Milliarden Euro) lag. Allerdings übertrumpft Apple mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 632,5 Milliarden Dollar (rund 491 Milliarden Euro) die beiden Konkurrenten weiterhin um Längen. Der Kurs des kalifornischen iPhone-Herstellers stand am Montag bei 674 Dollar pro Aktie, rund 522 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Haushaltslage der Bundesländer bessert sich

Haushaltslage der Bundesländer bessert sich Düsseldorf (dapd). Die Bundesländer haben bis Ende August 4,9 Milliarden Euro mehr ausgegeben, als sie eingenommen haben. Ihr Defizit war damit aber trotzdem 3,3 Milliarden Euro geringer als im Vorjahreszeitraum. Das berichtet das „Handelsblatt“ unter Verweis auf Daten des Bundesfinanzministeriums. Demnach machten immerhin 7 der 16 Länder in den ersten acht Monaten sogar einen Überschuss. Bayern und Sachsen erzielten sogar Milliardenüberschüsse. Der stärkste Defizitabbau gelang Berlin. Nachdem die Hauptstadt im Vorjahreszeitraum noch ein Milliardenloch ausgewiesen hatte, schreibt sie dieses Jahr bislang leicht schwarze Zahlen. Deutlich wuchs dagegen das Etatloch in Nordrhein-Westfalen: Nach einem Defizit von 2,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum gab NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) in den ersten acht Monaten 2012 fast 3,3 Milliarden Euro mehr aus, als er einnahm. dapd (Politik/Politik)

H&M will Expansion trotz Schuldenkrise intensivieren

H&M will Expansion trotz Schuldenkrise intensivieren Stockholm (dapd). Die schwedische Modekette Hennes und Mauritz will ihre Expansion in den kommenden Monaten ungeachtet der Schuldenkrise in Europa noch ausweiten. Statt wie bisher geplant 275 sollten in diesem Jahr 300 neue Geschäfte eröffnet werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. In der ersten Hälfte des kommenden Jahres werde auch eine weitere Modelinie unter dem Namen „& Other Stories“ vorgestellt. Die Kleidungsstücke sollten hochwertiger sein als die bisherigen Linien und in eigenen Läden zu einem höheren Preis verkauft werden. Die Finanzkrise in Europa und eine Hitzewelle im August hinterließen im dritten Finanzquartal des Unternehmens, das von Juni bis August lief, aber ihre Spuren. Der Gewinn stieg nur minimal auf 3,6 Milliarden Kronen (424 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum waren es 3,59 Milliarden Kronen. Der Umsatz stieg von 31,51 Milliarden Kronen auf 33,57 Milliarden Kronen (4,0 Milliarden Euro). Zwar habe sich die H&M-Mode zu Beginn des Sommers gut verkauft, dann hätten jedoch das Wetter und die Schuldenkrise zu einer größeren Zurückhaltung der Verbraucher geführt als erwartet, hieß es. Der Analyst Daniel Ovin von CAI Cheuvreux Nordic in Stockholm nannte die Zahlen enttäuschend. Die Aktie gab im frühen Handel in Stockholm fast vier Prozent auf 236,70 Kronen nach. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)