Berlin (dapd). Die Grünen haben den Griechenland-Besuch der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als „längst überfällig“ bezeichnet. „Viele Spannungen, viele Zerwürfnisse hätten vermieden werden können, wenn Frau Merkel, der Außenminister oder andere hochrangige Vertreter dieser Bundesregierung nach Griechenland gefahren wären“, sagte die Grünen-Bundesvorsitzende Claudia Roth am Montag in Berlin. Merkel solle am Dienstag in Athen keinesfalls „ohne Gepäck“ ankommen. „Sie muss deutlich machen, dass zur Solidität in Europa auch Solidarität gehört. Sie muss zeigen, dass sie Verständnis hat für die Auswirkungen der doch sehr drastischen Reformen in Griechenland“, sagte Roth weiter. Die Bundeskanzlerin solle sich außerdem von Äußerungen distanzieren, die eine anti-europäische und anti-griechische Stimmung schürten. dapd (Politik/Politik)
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Steinbrück schlägt Merkel Fairnesspakt für Wahlkampf vor
Berlin (dapd). SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück schlägt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Fairnesspakt für den anstehenden Bundestagswahlkampf vor. Steinbrück sprach sich am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Günther Jauch“ für einen fairen und inhaltsgeprägten Wahlkampf aus und regte dafür einen „Wahlkampfkodex“ an.
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Angela Merkel gratuliert Wladimir Putin zum Geburtstag
Berlin (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat aus Anlass des 60. Geburtstages des russischen Präsidenten Wladimir Putin die Bedeutung der bilateralen Beziehungen beider Länder hervorgehoben. In einem Glückwunschschreiben an Putin betonte Merkel am Sonntag, Russland und Deutschland könnten die Lösung zentraler internationaler Probleme nur in partnerschaftlicher Kooperation angehen. In diesem Sinne freue sie sich auf die baldige Begegnung anlässlich der bevorstehenden Regierungskonsultationen. „Ihre Landsleute verbinden Ihre Präsidentschaft mit großen Erfolgen bei der wirtschaftlichen Stabilisierung und technologischen Modernisierung Russlands. Für viele ist dies Anlass zur Hoffnung, dass die russische Gesellschaft in ihrer ganzen Vielfalt an diesen Errungenschaften teilhaben kann“, schrieb Merkel weiter an Putin. Putin, der inzwischen in seiner dritten Amtszeit als Präsident bestreitet, wurde am Sonntag 60 Jahre alt. © 2012 AP. All rights reserved (Politik/Politik)
Merkel mahnt: Beim Bürokratieabbau nicht nachlassen
Berlin (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mahnt, beim Bürokratieabbau nicht nachzulassen. Zwar sei man bisher „recht gut vorangekommen“ und auf der „Zielgeraden“, es gebe aber auch noch Handlungsbedarf, sagte Merkel in ihrer am Samstag verbreiteten neuen Videobotschaft. Am kommenden Mittwoch überreicht der Nationale Normenkontrollrat der Kanzlerin seinen Jahresbericht 2012. Merkel erwartet Lob für das Erreichte, aber auch die Aufforderung, „auf den letzten Metern nicht das Ziel zu versäumen“. Ziel war, Unternehmen um ein Viertel der Kosten für Statistik- und Berichtspflichten zu entlasten. Von 49 Milliarden Euro Bürokratiekosten habe man über 12 Milliarden Euro abbauen wollen. Eine Milliarde Euro fehlten noch. Möglichkeiten sieht Merkel noch bei der Online-Kommunikation der Unternehmen mit den Behörden. Verbesserungen, so Merkel, gebe es bereits bei den Bilanzierungsvorschriften und Berichtspflichten. „Wir haben zum Beispiel jetzt auch bei den Aufbewahrungsfristen für Steuerunterlagen Erleichterungen, sodass man das nicht mehr so lange aufheben muss.“ Merkel lobte das Engagement des ehemaligen CSU-Chefs Edmund Stoiber und seiner Expertengruppe für den Bürokratieabbau auf europäischer Ebene. Er habe „sehr, sehr viele Vorschläge unterbreitet“. dapd (Politik/Politik)
Merkel eröffnet Fraunhofer-Forschungszentrum in Leuna
Leuna (dapd). Nach zweijähriger Bauzeit ist am Dienstag am Chemiestandort Leuna ein Forschungszentrum der Fraunhofer-Gesellschaft eröffnet worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (beide CDU) nahmen das 53-Millionen-Euro-Projekt offiziell in Betrieb. Merkel bezeichnete das Zentrum als „herausragendes Beispiel für den Aufbau Ost“. Der Chemiestandort Leuna habe sich inzwischen zu einem Aushängeschild für die Attraktivität des Standortes Sachsen-Anhalt entwickelt, sagte Merkel. Mit Blick auf den Tag der Deutschen Einheit am Mittwoch sagte sie, die neuen Bundesländer kämen beim Aufbau Ost weiter voran. Inzwischen würden die neuen Länder eigene Kapazitäten in Forschung und Entwicklung aufbauen, wie dieses Beispiel in Leuna zeige. In Ostdeutschland seien große industrielle Kerne noch rar, sagte Merkel. In der Forschungsanlage für Chemisch-Biotechnologische Prozesse arbeiten zurzeit 19 Mitarbeiter. Forscher des Zentrums haben darin unter anderem gemeinsam mit zwölf Partnern aus Industrie und anderen Forschungseinrichtungen ein Verfahren entwickelt, mit dem sie 80 bis 90 Prozent des Holzes stofflich nutzen können. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Merkel: Gezielte Förderung für neue Länder weiter nötig
Berlin (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober den Einsatz der Bürger in den neuen Ländern gewürdigt. „Die Menschen dort sind veränderungsbereit, sie haben viele neue Dinge begonnen, nachdem sie in freiheitlichen Umständen leben konnten“, sagte Merkel in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Die Kanzlerin räumte ein, „dass sich die Lebensverhältnisse nicht ganz automatisch angleichen“. Auch in Zukunft sei noch eine gezielte Förderung nötig, um Rückstände aufzuholen, sagte Merkel weiter. Die „einzig auf die neuen Länder“ ausgerichtete Förderung müsse aber „im nächsten Jahrzehnt“ durch eine Förderung problematischer Regionen in ganz Deutschland ersetzt werden. (Podcast im Internet: http://url.dapd.de/Vw3RCm ) dapd (Politik/Politik)
Merkel: Frauenquote wird auf Tagesordnung bleiben
Berlin (dapd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält die Debatte über die Frauenquote noch nicht für abgeschlossen. Das Thema werde „auf der Tagesordnung bleiben“, sagte Merkel am Freitag in Berlin. Vor Vertreterinnen des internationalen Unternehmerinnenverbandes sagte die Kanzlerin, sie werde die Forderung der Unternehmerinnen nach einer festen Quote mit in ihre Regierungsarbeit nehmen – auch wenn „nicht alle“ diesen Wunsch teilten. Deutschland brauche „mehr Frauen in der Wirtschaft“, fügte Merkel hinzu. Der Verband der deutschen Unternehmerinnen hatte sich zuvor für eine Frauenquote in Aufsichtsräten ausgesprochen. Der Bundesrat hatte vergangene Woche auch mit den Stimmen der CDU-regierten Länder Sachsen-Anhalt und Saarland mehrheitlich für eine Gesetzesinitiative zugunsten einer Frauenquote in Aufsichtsräten großer Unternehmen gestimmt. Nun muss sich der Bundestag mit dem Antrag befassen. Merkel gilt als Gegnerin einer festen Quote. dapd (Politik/Politik)
SPD und Grüne werfen Merkel Lüge in Gorleben-Debatte vor
Osnabrück (dapd-nrd). SPD und Grünen bezichtigen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach ihrem Auftritt vor dem Gorleben-Untersuchungsausschuss der Lüge. Merkel habe nicht widerlegen können, dass sie in den 90er Jahren gelogen habe, „um politisch Ruhe zu bekommen“, sagte die SPD-Obfrau im Untersuchungsausschuss, Ute Vogt, am Freitag im Deutschlandfunk. Auch die umweltpolitische Sprecherin der Grünen, Dorothea Steiner, warf Merkel vor, damals die Unwahrheit gesagt zu haben. Merkel hatte am Donnerstag vor dem Gorleben-Ausschuss des Bundestags über ihre Zeit als Bundesumweltministerin in den 90er Jahren ausgesagt. Obwohl die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) stets betont habe, dass ihre Studie keine Aussagen zu Gorleben zulasse, habe Merkel als Umweltministerin mehrfach die Behauptung aufgestellt, dass Gorleben der am besten geeignete Standort für eine Atommüllendlager in Deutschland sei, sagte Steiner, die auch dem Untersuchungsausschuss angehört, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe). „Aber das ist die blanke Lüge. Sie wollte damit die Entscheidung für die Erkundung in Gorleben zementieren.“ Auch Vogt kritisierte, dass Merkel sich damals für Gorleben ausgesprochen habe, obwohl keine anderen Standorte miteinander verglichen worden seien. Für ihre Lüge hätte sich Merkel am Donnerstag vor dem Ausschuss „zumindest entschuldigen müssen“, sagte Vogt. Zudem sollte die heutige CDU-Chefin die Konsequenzen ziehen und bei der aktuellen Endlagersuche ihre Fehler wiedergutmachen. Merkel hatte am Donnerstag eine weitere Erkundung des Standortes befürwortet. „Sie hat schlicht nichts gelernt, und das kann man nur noch durch einen Regierungswechsel wiedergutmachen“, sagte Vogt. Eine Rücktritt Merkels als Bundeskanzlerin wegen der Lüge wäre hingegen eine überzogene Reaktion. dapd (Politik/Politik)
Merkel wehrt sich gegen Kritik an Entscheidungen zu Gorleben
Berlin (dapd-nrd). Vor dem Gorleben-Untersuchungsausschuss muss sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen Vorwürfe zur Wehr setzen, sie habe in ihrer Zeit als Umweltministerin in den 1990er Jahren einseitig auf Gorleben als möglichen Standort für ein atomares Endlager gesetzt. Zweifel gibt es vor allem an einer Äußerung Merkels von damals, Gorleben bleibe „erste Wahl“. Kritisch werten die Mitglieder des Ausschusses zudem die Entscheidung, die Erkundungen auf den nordöstlichen Teil des Salzstocks zu beschränken. Merkel wies die Kritik am Donnerstag zurück. Seit zweieinhalb Jahren geht ein Untersuchungsausschuss der Frage nach, ob die Entscheidung für Gorleben als mögliches Atommüllendlager womöglich politisch motiviert war. Merkel war von 1994 bis 1998 Bundesumweltministerin und damit auch zuständig für die Suche nach einem Endlager für radioaktiven Müll. Die Mitglieder des Untersuchungsausschusses fordern vor allem Auskunft darüber, warum Merkel eine Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) als Bestätigung für Gorleben als möglichen Standort für ein atomares Endlager wertete, obwohl der Salzstock gar nicht Gegenstand der Untersuchung war. Merkel verteidigt sich gegen Kritik Merkel wies am Donnerstag Mutmaßungen zurück, die damalige Bundesregierung sei nicht nach Recht und Gesetz vorgegangen. Die damalige Regierung unter Bundeskanzler Kohl (CDU) habe sich die Entscheidungen nicht leicht gemacht. „Auch ich nicht“, betonte Merkel. Sie habe auf Grundlage des Erkundungskonzept von 1979 gehandelt. Die Eignung des Salzstocks Gorleben als Atommüllendlager sei zudem bis heute nicht widerlegt worden. Es habe „null Indikatoren“ gegeben, dass Gorleben als Standort für ein atomares Endlager nicht geeignet gewesen sein könnte. Sie habe ihre Entscheidung auf Grundlage fachlicher Einschätzungen getroffen. Auch die Kritik an ihrer Interpretation der BGR-Studie wies Merkel zurück. Sie habe die Ergebnisse nicht miteinander verglichen. Die Obfrau der SPD im Ausschuss, Ute Vogt, warf der Kanzlerin vor, sie habe nicht auf Grundlage wissenschaftlicher Kriterien, sondern aufgrund von politischen Erwägungen entschieden. „Merkel hat damals verhindert, dass es eine alternative Suche gab“, sagte Vogt. Auch kritisierte sie, Merkel habe die Ergebnisse des umstrittenen BGR-Gutachtens bewusst wahrheitswidrig dargestellt. Die Obfrau der Linken, Dorothee Menzner, nannte es unzulässig, dass Merkel die Erkenntnisse der BGR-Studie in Vergleich mit Gorleben gesetzt habe. Harsch kritisierten die Obleute der Opposition auch die Entscheidung, die Erkundung auf den Nordosten des Salzstocks zu beschränken. Die Obfrau Grünen, Sylvia Kotting-Uhl, sagte, es gebe deutliche Hinweise darauf, dass Merkel ihre Pflicht verletzt habe. Die Konzentration auf den Nordosten sei zulasten der Sicherheit gegangen. Der Obmann der Unionsfraktion im Ausschuss, Reinhard Grindel (CDU), wies die Kritik an Merkel ebenfalls zurück. Es gebe keine andere Umweltministerin, die die Suche nach alternativen Standorten so vorangetrieben habe wie Merkel, sagte Grindel vor Beginn der Sitzung. Zugleich räumte er ein, dass eine Lehre aus dem jahrzehntelangen Tauziehen um Gorleben die sei, dass es eine ergebnisoffene Endlagersuche nur geben könne, wenn es auch Alternativen gebe. Man dürfe nicht alles auf eine Karte setzen, sagte der CDU-Politiker. Mitte der 1990er Jahre sei allerdings außer Niedersachsen kein anderes Bundesland bereit gewesen, „irgendwelche Erkundungsmaßnahmen zur Suche eines Endlagers zuzulassen“. dapd (Politik/Politik)
Grüne machen Merkel wegen Gorleben schwere Vorwürfe
Passau (dapd-nrd). Die Grünen attackieren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen des Vorgehens in der Atomendlager-Frage in ihrer Zeit als Umweltministerin. Fraktionschef Jürgen Trittin und Atomexpertin Sylvia Kotting-Uhl werfen Merkel vor, in den 90er-Jahren die Öffentlichkeit in der Debatte über das beste atomare Endlager getäuscht und aus politischen Gründen den Salzstock im niedersächsischen Gorleben bevorzugt zu haben. Die Kanzlerin wird am Vormittag zur Aussage im Gorleben-Untersuchungsausschuss des Bundestags erwartet. Merkel war von 1994 bis 1998 Bundesumweltministerin und damit zuständig für die Suche nach einem Endlager für radioaktiven Müll. Die Mitglieder des Untersuchungsausschusses fordern vor allem Auskunft darüber, warum Merkel eine Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe als Bestätigung für Gorleben als möglichen Standort für ein atomares Endlager wertete, obwohl der Salzstock gar nicht Gegenstand der Untersuchung war. Trittin sagte der „Passauer Neuen Presse“, die Wissenschaftler hätten sich „mit Händen und Füßen dagegen gewehrt“, dass ihre Ergebnisse von Merkel benutzt wurden, um Gorleben als alternativlos darzustellen. „Angela Merkel hat die Öffentlichkeit getäuscht“, urteilte der Fraktionschef. Zudem habe es kein atomrechtliches Genehmigungsverfahren für die Nutzung des Salzstocks gegeben. „Angela Merkel hat mit ihren Entscheidungen 1994 einen Schwarzbau in Gorleben auf den Weg gebracht“, sagte Trittin. Die atompolitische Sprecherin der Grünen, Kotting-Uhl, warf Merkel ebenfalls vor, die Öffentlichkeit getäuscht zu haben. Die fragliche Studie habe verschiedene Salzstöcke untersucht, nicht aber Gorleben. Dennoch habe Merkel unter Verweis auf die Studie die „erstaunliche Aussage“ getroffen, dass alle anderen Standort schlechter als Endlager geeignet seien als Gorleben, sagte Kotting-Uhl im ARD-„Morgenmagazin“. Sie unterstellte Merkel und der damaligen Bundesregierung politische Motive für ihr Vorgehen. „Man wollte an Gorleben festhalten“, sagte Kotting-Uhl. Die Endlagerfrage habe damals „so schnell wie möglich und so billig wie möglich“ gelöst werden sollen. dapd (Politik/Politik)