Bonn (dapd). Rechtzeitig zum Beginn der Sommerferien werden Handy-Telefonate im EU-Ausland billiger. Ab Sonntag dürfen die Telekommunikationskonzerne ihren Kunden dafür höchstens 29 Cent pro Minute plus Mehrwertsteuer in Rechnung stellen, sechs Cent weniger als bisher, wie die Bundesnetzagentur am Freitag mitteilte. Für ankommende Anrufe dürfen höchstens acht Cent pro Minute plus Mehrwertsteuer berechnet werden, drei Cent weniger als bisher. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, sagte: „Besonders erfreulich ist, dass die Preissenkungen zur Ferienzeit wirksam werden, so dass viele Urlauber hiervon profitieren können.“ Auch die Preisobergrenze für den Versand von SMS sinkt von elf auf neun Cent (plus Mehrwertsteuer). Neu eingeführt wird eine Preisobergrenze für die mobile Datennutzung bei Endkunden. Demnach darf ein Megabyte maximal 70 Cent plus Mehrwertsteuer kosten. Weitere Schritte zur Verbilligung der Handy-Nutzung in den anderen EU-Staaten sollen nach dem Willen der EU in den nächsten Jahren jeweils zum 1. Juli folgen. Ab dem Jahr 2014 erhalten die Kunden darüber hinaus die Möglichkeit, sich für Gespräche im Ausland einen alternativen Anbieter auszusuchen, ohne dabei die Mobilfunknummer oder die SIM-Karte wechseln zu müssen. „Diese Regelung schafft die Voraussetzungen für neue und günstigere Endkundenangebote“, sagte Homann. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)