Berlin (dapd). Der Umbau der Bundeswehr zu einer Freiwilligenarmee kommt nach den Worten von Verteidigungsminister Thomas de Maizière gut voran. Die Entscheidung zum Aussetzen der Wehrpflicht vor einem Jahr sei „schmerzlich, aber richtig“ gewesen, sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Berlin. Mittlerweile gebe es mit den neuen Freiwilligen gute Erfahrungen, auch stünden entgegen erster Befürchtungen genug Bewerber bereit. Zudem sei die Verpflichtungsdauer auf durchschnittlich 14 bis 15 Monate gestiegen. Zugleich räumte de Maizière ein, die Union habe die allgemeine Wehrpflicht nur „sehr ungerne“ ausgesetzt. Persönlich fügte er hinzu: „Ich wäre lieber bei der Wehrpflicht geblieben.“ dapd (Politik/Politik)
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SPD und Grüne kritisieren Bundeswehrreformpläne
Osnabrück (dapd). Die Opposition kritisiert die Pläne von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) zur Schließung von Bundeswehrstandorten als zu teuer. Grünen-Verteidigungsexperte Omid Nouripour sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, die Reform gehe ins Geld, weil die meisten Standorte nur ausgedünnt würden, statt sie zu schließen. „De Maizière hat nur einen Burgfrieden mit den Ministerpräsidenten geschlossen, aber nicht im Sinne der Truppe gehandelt“, sagte er. SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold prophezeite, de Maizière werde wegen des Abbaus von Zivilpersonal Aufgaben an die Privatwirtschaft vergeben müssen. Der Truppe werde künftig Personal fehlen. „Der Minister sollte keine Märchen erzählen, natürlich kann die Bundeswehr mit weniger Personal auch nur weniger leisten“, sagte Arnold dem Blatt. dapd (Politik/Politik)