Frankfurt/Main (dapd). Die Lufthansa hat im November weniger Passagiere befördert als ein Jahr zuvor. Wie die größte deutsche Fluggesellschaft am Dienstag mitteilte, sank die Zahl der Fluggäste konzernweit um 1,3 Prozent auf 7,7 Millionen. Von Januar bis November habe die Passagierzahl dagegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf knapp 96 Millionen zugenommen. Die Zahl der Flüge nahm den Angaben zufolge im Oktober um vier Prozent und in den vergangenen elf Monaten um 1,1 Prozent ab. Einen Rückgang meldete Lufthansa auch bei der Frachtbeförderung. Zum Konzern gehören Lufthansa Passage, Swiss, Austrian Airlines und Lufthansa Cargo. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Lufthansa und Flugbegleiter beenden Dauer-Tarifkonflikt
Wiesbaden (dapd). Die Lufthansa hat Konflikt mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO mit einer umfassenden Neuregelung des Tarifgefüges gelöst. Die rund 18.000 Flugbegleiter bekommen im nächsten Jahr in der Summe 4,6 Prozent mehr Geld, wie Schlichter Bert Rürup am Dienstag in Wiesbaden erklärte. Dafür musste die Gewerkschaft einer Nullrunde 2014, flexibleren Arbeitszeiten und einer Abflachung der Gehaltssteigerungen erfahrener Mitarbeiter zustimmen. Die Lufthansa hat Mehrkosten von 33 Millionen Euro zu tragen. „Ich verhehle nicht, dass sowohl die Lufthansa als auch die UFO es sich nicht leicht gemacht haben, die Einigung anzunehmen“, sagte Schlichter Rürup. Das sei ein Zeichen dafür, dass der Kompromiss ausgewogen sei. Der mehr als ein Jahr dauernde Tarifkonflikt hatte zu Streiks und Flugausfällen geführt, erst mithilfe Rürups konnten die Beteiligten ihre verflochtenen Forderungen in einem Gesamtpaket zur Einigung bringen. Die Flugbegleiter konnten durchsetzen, dass Mitarbeiter, die zur Lufthansa-Billigtochter Germanwings wechseln, ihr bisheriges Gehalt behalten können. Außerdem gilt bis zum Auslaufen des Tarifvertrags Ende 2014 ein Kündigungsschutz. Anfänger profitieren besonders von neuen Tarifen Alle Mitarbeiter bekommen einmalig 320 Euro (Vollzeit). Hinzu kommen Zahlungen, die abhängig von der bisherigen Gehaltsstufe sind. Grundsätzlich gilt: Je weniger die Mitarbeiter bisher bekamen, desto höher fällt der Anstieg aus. Für Niedrigverdiener können es den Angaben zufolge bis zu 18 Prozent sein, während Beschäftigte in den höchsten Entgeltstufen nur 1,5 Prozent bekommen. Zu Beginn einer Lufthansa-Karriere bekommen die Flugbegleiter künftig deutlich mehr Geld. So steigt das bisherige Einstiegsgehalt von 1.533 im neuen Tarifsystem auf 1.670 Euro, wie die Verhandlungspartner erklärten. Nach fünf Jahren verdienen die Beschäftigten künftig 2.050 statt 1.733 Euro. „Jeder Lufthansa-Mitarbeiter kann von seinem Gehalt leben“, sagte UFO-Chef Nicoley Baublies. „Das war bisher nicht der Fall.“ Der UFO-Vorstand wolle die Einigung annehmen. Formell das letzte Wort hätten aber die Flugbegleiter in einer Urabstimmung, sagte der Gewerkschaftsführer. Nachteile hat die neue Gehaltstabelle aber für Mitarbeiter, die lange bei der Lufthansa bleiben. Ihre Gehälter steigen langsamer als bisher. Die Lufthansa erreicht außerdem, dass wegen des Personalüberhangs die Arbeitszeit und damit das Gehalt um fünf Prozent reduziert werden kann. Die Airline bekommt auch mehr Möglichkeiten, ihre Mitarbeiter in den regen Sommermonaten viel und in den Wintermonaten wenig einzusetzen. Beitrag zum Sparprogramm erbracht Lufthansa-Vorstand Peter Gerber, der für die Airline die Verhandlungen geführt hatte, zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden. Die Flexibilisierung und die Nullrunde 2014 führten dazu, dass der Beitrag zum Lufthansa-Sparprogramm „Score“ erbracht sei, mit dem der Konzern die Kosten dauerhaft um 1,5 Milliarden Euro senken will. „Aber natürlich ist der Kompromiss für die Lufthansa ein sehr schmerzlicher“, sagte Gerber. Im Gegenzug habe die Lufthansa nun Planungssicherheit bis Ende 2014. Die Einigung sieht vor, dass die Lufthansa bis 2016 auf den Einsatz von Leiharbeitsfirmen verzichtet. Für bisherige Mitarbeiter bestehen die bisherigen Gehaltsmodelle weiter. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Lufthansa-Flugbegleiter bekommen 4,6 Prozent mehr Geld
Wiesbaden (dapd). Die Deutsche Lufthansa hat im Tarifstreit mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO eine umfassende Einigung erzielt. Das Kabinenpersonal werde 2013 in der Summe 4,6 Prozent mehr Geld bekommen, sagte Schlichter Bert Rürup am Dienstag in Wiesbaden. Besonders Niedrigverdiener unter den Beschäftigten würden profitieren. Weitere Streiks der Flugbegleiter sind damit wohl vom Tisch. Die Einigung regelt nicht nur die Lohnerhöhungen, sondern auch einige weitere strittige Punkte. Demnach sollen Beschäftigte, die zur Billigtochter Germanwings wechseln, Mitarbeiter der Lufthansa bleiben und von deren Konditionen profitieren. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2014 ausgeschlossen. Die sogenannten Vorschaltstufen im Tarifsystem fallen auf Wunsch der UFO weg. Die Lufthansa hat den Angaben zufolge durchgesetzt, dass die Gehälter mit einer wachsenden Zahl an Berufsjahren langsamer steigen. Außerdem habe die Gewerkschaft einem flexibleren Einsatz der Mitarbeiter zugestimmt. „Ich verhehle nicht, dass sowohl die Lufthansa als auch die UFO es sich nicht leicht gemacht haben, die Einigung anzunehmen“, sagte Schlichter Rürup. Das sei ein Zeichen dafür, dass der Kompromiss ausgewogen sei. Der UFO-Vorstand will die Einigung annehmen. Formell das letzte Wort haben aber die Flugbegleiter in einer Urabstimmung. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Lufthansa bildet Drohnen-Piloten aus
Berlin/Frankfurt/Main (dapd). Die Lufthansa bildet seit dem vergangenen Jahr auch Drohnen-Führer der Bundeswehr aus. Dabei gehe es nur um die fliegerische Grundausbildung für das Führen der unbemannten Fluggeräte, sagte ein Lufthansa-Sprecher am Samstag in Frankfurt am Main. Die Ausbildung erfolge bei Lufthansa Flight Training in Bremen, bestätigte der Sprecher einen Bericht der „Bild“-Zeitung. Die militärische Ausbildung liege aber allein in Händen der Bundeswehr. Laut „Bild“-Zeitung sehen Ausbilder bei der Lufthansa jedoch die Gefahr, dass die Fluggesellschaft durch die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr ins Visier von Terroristen geraten könnte. „Wir befürchten, dass die zivile Flotte der Lufthansa zur Zielscheibe von Terroristen werden könnte, wenn wir Militärpersonal trainieren“, zitierte die Zeitung einen nicht namentlich genannten Ausbilder. Die Bundeswehr setzt derzeit in Afghanistan unbewaffnete Drohnen zur Aufklärung ein. Es gibt auch Pläne, bewaffnete Drohnen einzukaufen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Lufthansa erwägt offenbar eine Überkreuzbeteiligung mit Turkish Airlines
Hamburg (dapd). Die Lufthansa verhandelt einem Bericht zufolge mit Turkish Airlines nicht nur über eine engere Zusammenarbeit, sondern erwägt auch eine Überkreuzbeteiligung. Damit lasse sich das angestrebte Bündnis besser absichern, berichtete die „Financial Times Deutschland“ (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise. Eine Fusion sei aber kein Thema. Auf Lufthansa-Seite verhandele Konzernvorstand Stefan Lauer mit Turkish-Airlines-Chef Temel Kotil. Beide Unternehmen würden dem Bericht zufolge von einer Kooperation profitieren. Sie könnten Kernstrecken gemeinsam bedienen und so die Kosten senken. Die Lufthansa bekäme einen schlagkräftigen Partner und könnte sich der Konkurrenz aus den Golfstaaten besser erwehren. Zudem biete die Lufthansa Turkish Airlines eine enge Zusammenarbeit mit ihren Konzerntöchtern Technik, IT sowie dem Cateringunternehmen LSG Sky Chefs an, hieß es. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Lufthansa testet Stundentakt auf drei innerdeutschen Strecken
München (dapd). Die Lufthansa führt testweise auf den Strecken von Frankfurt nach Hamburg, Berlin und München den Stundentakt ein. Geschäftsleute sollen sich wie bei Bus und Bahn darauf verlassen, regelmäßig reisen zu können, wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet. So starte Lufthansa beispielsweise auf der Strecke von Hamburg nach Frankfurt am Main werktags zwischen 6.00 und 20.00 Uhr jeweils zur vollen Stunde. Morgens und abends heben die Maschinen teilweise alle 30 Minuten ab. Die üblichen Lücken im Flugplan vor allem um die Mittagszeit sollen demnach entfallen. „Mit dieser Anpassung der Flugzeiten zu einem festen Takt ist der Flugplan leichter zu merken. Vor allem unsere Geschäftsreisenden, die meist flexibel umbuchen können, müssen in der Regel die Abflugzeiten nicht mehr nachschlagen“, bestätigte Lufthansa dem Magazin. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Lufthansa und Flugbegleiter beginnen Schlichtung
Frankfurt/Main (dapd). Die Schlichtung des Tarifkonflikts zwischen der Lufthansa und ihren Flugbegleitern hat am Donnerstag begonnen. Vertreter der Airline und der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO) setzten sich mit dem Schlichter und ehemaligen Wirtschaftsweisen Bert Rürup im hessischen Bad Nauheim zusammen, wie die Gewerkschaft mitteilte. Bis Ende November soll eine Lösung gefunden werden. In dieser Zeit gelte uneingeschränkte Friedenspflicht. Zwischenstände über die Schlichtung wollten beide Seiten nicht bekanntgeben. Die Gewerkschaft zeigte sich hoffnungsvoll, „dass die Schlichtung unter Prof. Rürup eine Gesamtlösung erbringen kann, die sowohl die strukturellen Vergütungsthemen als auch den Erhalt von Lebensarbeitsplätzen in der Kabine beinhaltet“. Die Lufthansa wollte sich nicht äußern. Das Kabinenpersonal fordert über einen Zeitraum von zwölf Monaten fünf Prozent mehr Lohn. Die Airline bietet bisher 3,5 Prozent für 36 Monate. Außerdem will Lufthansa ihren rund 19.000 Flugbegleitern künftig seltener Gehaltserhöhungen anbieten. Auch die Beteiligung am Gewinn soll weniger hoch ausfallen als gewünscht. Bei Streik fielen rund 1.000 Lufthansa-Flüge aus Dass ein Schlichter eingeschaltet werden soll, hatten beide Parteien vor drei Wochen während eines 24-stündigen Streiks der Flugbegleiter vereinbart. Für den Fall einer erfolglosen Schlichtung sei UFO bereit, den Arbeitskampf jederzeit wieder aufzunehmen und sehr lange durchzuhalten, hatte Gewerkschaftschef Nicoley Baublies erklärt. Beide Seiten wollen parallel zu den eigentlichen Schlichtungsgesprächen über weitere strittige Punkte verhandeln, die nicht Teil des Verfahrens sind. Darunter sind die von der Lufthansa angekündigte Gründung einer Billigfluglinie und die Pläne zur Auslagerung von Personal. Vom Verlauf und Ausgang dieser Gespräche dürfte es abhängen, ob die Kontrahenten die Empfehlung des Schlichters annehmen oder nicht. Bei dem bundesweiten 24-stündigen Streik vor drei Wochen waren rund 1.000 Lufthansa-Flüge ausgefallen. 100.000 Kunden mussten sich andere Reisewege suchen. Der Lufthansa entstand dabei nach eigener Angabe ein Schaden im unteren Millionenbereich. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Fluglotsen-Gewerkschaft: Kein Kompromiss über Schadenersatz
Frankfurt/Main (dapd). Die Fluglotsen-Gewerkschaft GdF sieht keine Chance auf eine gütliche Einigung mit der Lufthansa und anderen Unternehmen bei Streik-Entschädigungen. Das erklärte ein Gewerkschaftssprecher am Donnerstag in Frankfurt. Lufthansa, Air Berlin, der Flughafenbetreiber Fraport und die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) hatten die GdF auf zehn Millionen Euro Schadenersatz verklagt. Grund der Forderung ist der Ausstand von 220 Vorfeld-Mitarbeitern Anfang des Jahres. Die Streikenden wollten den Frankfurter Flughafen lahmlegen, um zweistellige Lohn-Erhöhungen durchzusetzen. Der Gütetermin ist für den (morgigen) Freitag vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt am Main angesetzt. Wenn er offiziell scheitert, muss der Rechtsstreit in einer Gerichtsverhandlung ausgefochten werden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
UFO bietet Lufthansa Zugeständnisse an
Frankfurt/Main (dapd). Die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO hat die Entscheidung des Lufthansa-Vorstands für eine neue Billigtochter als provokativ kritisiert und für den Verzicht auf Auslagerungen Zugeständnisse aller betroffenen Mitarbeiter angeboten. „Das gießt einfach Öl ins Feuer“, sagte der UFO-Vorsitzende Nicoley Baublies der Nachrichtenagentur dapd am Donnerstag. Der Lufthansa-Beschluss, Direktflüge in die Tochter auszulagern, solle vor den Gesprächen mit UFO Fakten schaffen. Er sei instinktlos oder eine Provokation, die die Gespräche erschwere. Baublies forderte „die Lufthansa auf, mit uns Vereinbarungen zu treffen, dass das Gesamtpersonal Zugeständnisse macht bei der Produktivität und den Gehältern. Dafür muss aber bei der Billigairline Personal der Lufthansa eingesetzt werden“, betonte er. Das rechne sich auch für die Lufthansa. „Wenn 20.000 Leute vier Prozent geben, bringt das mehr, als wenn 1.200 Leute 40 Prozent billiger sind“, betonte Baublies. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Lufthansa arbeitet unbeirrt an umstrittener Billigfluglinie
Düsseldorf (dapd). Die Lufthansa treibt ungeachtet heftiger Kritik ihre Pläne für eine neue Billigtochter im europäischen Flugverkehr voran. Nach einem Vorabbericht der „Wirtschaftswoche“ vom Wochenende will Konzernchef Christoph Franz schon in dieser Woche dem Aufsichtsrat erstmals Details zur Neuausrichtung des hoch defizitären Fluggeschäfts jenseits der großen Drehkreuze Frankfurt am Main und München vorstellen. Das Magazin berief sich dabei auf arbeitnehmernahe Kreise aus dem Kontrollgremium. Die Gewerkschafter erwarten demnach, dass Franz für die Billiglinie mit dem Arbeitstitel „Direct4U“ den Mitarbeitern „kaum akzeptable Opfer“ abverlangen werde. Ein Lufthansa-Sprecher sagte am Samstag, die Planungen für das Projekt „Direct4U“ seien noch nicht abgeschlossen und liefen weiter. „Es ist im Aufsichtsrat keine Beschlussfassung dazu vorgesehen“, erklärte er. Einzelheiten zu dem Vorhaben, das ein wesentlicher Streitpunkt im Tarifkonflikt der Lufthansa mit ihren Flugbegleitern ist, erläuterte der Konzern nicht. Mit der geplanten neuen Tochter will Deutschlands größte Fluggesellschaft im Luftverkehr etwa von und nach Düsseldorf, Hamburg oder Berlin Kosten sparen, um im harten Konkurrenzkampf mit Billigfliegern bestehen zu können. Das Kabinenpersonal der Lufthansa befürchtet dadurch aber Lohneinbußen und weitere Nachteile durch ein anderes Tarifsystem bei der geplanten Billiglinie. Bei ihrer Tochter Austrian Airlines (AUA) hatte die Lufthansa vorgemacht, wie die Strategie funktionieren könnte. Zum 1. Juli lagerte der Konzern Piloten und Flugbegleiter der AUA gegen deren Willen in die Billigtochter Tyrolean Airways aus. Prompt flog Tyrolean wieder in die schwarzen Zahlen. Die Lufthansa hatte sich mit ihren Flugbegleitern und deren Gewerkschaft UFO nach drei Streiks mit einem zuletzt ganztägigen Ausstand auf eine Schlichtung unter Leitung des früheren Wirtschaftsweisen Bert Rürup geeinigt. Der Streik könnte die Lufthansa bisher rund 100 Millionen Euro gekostet haben, berichtete die „Wirtschaftswoche“ weiter. Dafür sorgte neben den unmittelbaren Ausgaben etwa für die Übernachtungen gestrandeter Passagiere auch, dass viele Kunden vorsichtshalber bei der Konkurrenz buchten. Nach Angaben des Lufthansa-Sprechers hat der Konzern die Kosten noch nicht endgültig ermittelt. Die Summe liege aber im zweistelligen Millionenbereich. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)