Berlin (dapd). Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), zeigt sich erschüttert über die von Amnesty International angeprangerte Behandlung von Flüchtlingen in Griechenland. Die Menschenrechtsorganisation zeichne ein „verstörendes Bild“ der Lage von Asylsuchenden und Migranten in dem EU-Land, erklärte Löning am Donnerstag in Berlin. „Ich bin bestürzt über das menschliche Leid, das sich in dem Bericht offenbart.“ Amnesty wirft Griechenland in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht eine unmenschliche Behandlung von Flüchtlingen vor. Ohne Zweifel trage Griechenland eine Hauptlast bei den ankommenden Flüchtlingen, erklärte Löning. „Die EU, aber auch Deutschland und andere Mitgliedsländer stellen deswegen seit langem finanzielle und logistische Hilfe zur Verfügung, da der würdige Umgang mit Menschen, die bei uns Schutz suchen, eine gemeinsame europäische Aufgabe ist.“ Der Bericht zeige aber, dass in Griechenland noch erhebliche weitere Anstrengungen nötig seien. Der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagausgabe) sagte Löning: „Wenn Griechenland das Problem selbst nicht in den Griff bekommt, muss überlegt werden, ob internationale Organisationen wie das UN-Flüchtlingshilfswerk eingeschaltet werden.“ dapd (Politik/Politik)
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Menschenrechtsbeauftragter gegen Aufnahme syrischer Flüchtlinge
Baden-Baden (dapd). Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), wendet sich gegen eine Aufnahme syrischer Flüchtlinge in Deutschland. „Im Moment geht es zunächst mal darum, den Flüchtlingen vor Ort zu helfen“, sagte Löning am Montag dem Radiosender SWR2. Über die Aufnahme von Flüchtlingen in die Bundesrepublik zu diskutieren, sei „völlig fehl am Platze zurzeit“. Auch die Forderung des Unionsfraktionsvorsitzenden Volker Kauder (CDU), gezielt christlichen Flüchtlingen zu helfen, wies Löning zurück: „Den Menschen muss geholfen werden – egal, welche Religion sie haben oder ob sie keiner Religion sind.“ dapd (Politik/Politik)
Außenamt weist Kritik am Menschenrechtsbeauftragten Löning zurück
Berlin (dapd). Das Auswärtige Amt hat die scharfe Kritik von Erzbischof Gerhard Ludwig Müller am Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), zurückgewiesen. Löning setze sich seit 2009 „weltweit mit großen Nachdruck für den Schutz der Religionsfreiheit und für religiöse Toleranz ein“, sagte eine Außenamts-Sprecherin am Freitag der Nachrichtenagentur dapd. Zuletzt habe er das Kloster Mor Gabriel in der Türkei besucht „und sich auch gegenüber der türkischen Regierung nachdrücklich für den Schutz der christlichen Minderheit im Land eingesetzt“. Müller hatte in einem dapd-Interview Löning wegen eines Facebook-Eintrags „schreiendes Fehlverhalten“ vorgeworfen und indirekt dessen Rücktritt gefordert. Löning hatte auf seiner Seite in dem sozialen Netzwerk den Spruch „Too stupid to understand science – Try religion!“ (Zu dumm, die Wissenschaft zu verstehen – versuch es mit der Religion) verbreitet. Anschließend soll er laut Medienberichten unter anderem gesagt haben, er habe die Toleranz von gläubigen Menschen prüfen wollen. Müller monierte, Löning sei „ein Mann am falschen Platz“. dapd (Politik/Politik)
Ein Mann am falschen Platz
Regensburg (dapd-bay). Der oberste katholische Glaubenshüter, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, hat den Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), scharf kritisiert und sich indirekt für seinen Rücktritt ausgesprochen. Löning sei „ein Mann am falschen Platz“, sagte der Präfekt der Glaubenskongregation in einem dapd-Interview und warf dem FDP-Politiker „schreiendes Fehlverhalten“ vor. Löning hatte auf seiner Facebook-Seite den Spruch „Too stupid to understand science – Try religion!“ (Zu dumm, die Wissenschaft zu verstehen – versuch es mit der Religion) verbreitet. Anschließend soll er laut Medienberichten unter anderem gesagt haben, er habe die Toleranz von gläubigen Menschen prüfen wollen. Müller sprach von einem „totalen Widerspruch“. Ein Menschenrechtsbeauftragter verletze die Menschenwürde gläubiger Menschen und wolle sich auch noch damit rechtfertigen, „dass er diejenigen, die er beleidigt, jetzt auch noch testen will“. Auch der evangelische Berliner Landesbischof Markus Dröge hatte dem FDP-Politiker eine Abwertung religiösen Denkens vorgeworfen. Löning hat den Eintrag inzwischen gelöscht. dapd (Politik/Politik)