Zürich (dapd). Linde-Vorstandschef Wolfgang Reitzle wird nach Ablauf seines Vertrags bei dem Münchener Konzern 2014 einen neuen Posten in der Schweiz übernehmen. Der 64 Jahre alte Topmanager soll dort im kommenden Jahr Verwaltungsratspräsident beim Zementhersteller Holcim werden, wie das Unternehmen am Donnerstag in Zürich mitteilte. Reitzle gehört dem Holcim-Verwaltungsrat bereits seit dem vergangenen Jahr an. Sein Vertrag bei Linde läuft im Mai 2014 aus. Reitzle hatte erst kürzlich angekündigt, seinen Vertrag bei Linde auf keinen Fall zu verlängern. Er führt den DAX-Konzern seit 2003. Unter seiner Leitung hat Linde wiederholt Rekordgewinne gemacht und den Börsenwert enorm gesteigert. Bislang hatte sich Reitzle nicht öffentlich zu seinen beruflichen Zukunftsplänen geäußert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Linde strebt von Rekord zu Rekord
München (dapd). Ein Jahr vor seinem Abschied als Vorstandschef des Gaseherstellers Linde hat Wolfgang Reitzle erneut ein Rekordergebnis vorgelegt. Unter dem Strich verdiente der DAX-Konzern 1,3 Milliarden Euro und damit sechs Prozent mehr als 2011, dem bisher besten Jahr der Unternehmensgeschichte. Den Umsatz erhöhte Linde um mehr als ein Zehntel auf die neue Bestmarke von 15,3 Milliarden Euro, wie Reitzle am Donnerstag in München erläuterte. Der Vorstandsvorsitzende selbst verdiente ebenfalls mehr als im Jahr zuvor, allerdings fiel das Plus bescheidener aus. Reitzle kam insgesamt auf ein Jahreseinkommen von 6,92 Millionen Euro, knapp 70.000 Euro mehr als im Vorjahr. Die Aktionäre sollen ebenfalls von den glänzenden Zahlen profitieren. Linde will die Dividende von 2,50 auf 2,70 Euro je Anteilsschein anheben. Reitzle zeigte sich mit der Bilanz seines Unternehmens zufrieden: „Wir haben uns gut behauptet, obwohl das Umfeld im Verlauf des Jahres 2012 zunehmend schwieriger wurde.“ Durch die Übernahme des amerikanischen Medizingasespezialisten Lincare habe Linde seine Stabilität „noch weiter stärken können“, erklärte Reitzle. Wachstum in allen Regionen Er bestätigte die Prognose für 2013. „Auch wenn die Rahmenbedingungen sicherlich nicht einfacher werden, halten wir an unseren Zielen fest“, sagte Reitzle. „Wir wollen im Geschäftsjahr 2013 den Konzernumsatz weiter erhöhen und ein operatives Konzernergebnis von mindestens vier Milliarden Euro erreichen.“ Im vergangenen Jahr verdiente Linde operativ 3,5 Milliarden Euro. Linde plant von 2013 bis 2015 Einsparungen von insgesamt 750 bis 900 Millionen Euro, um die Profitabilität weiter zu erhöhen. 2016 strebt der Gasehersteller dann ein operatives Ergebnis von sechs Milliarden Euro an. Das Geschäft mit Medizin- und Industriegasen macht nach wie vor den Schwerpunkt aus. Die Umsätze in diesem Bereich steigerte Linde um knapp 14 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro. Der Konzern konnte in allen Regionen zulegen, am stärksten in Amerika und Asien. Die Erlöse im Anlagenbau erhöhten sich nur leicht auf 2,6 Milliarden Euro. Die Linde-Aktie verlor am Donnerstag leicht. In den vergangenen drei Jahren stieg sie jedoch von 85 auf 140 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Linde erzielt erneut Rekordgewinn
München (dapd). Der Gasehersteller Linde hat im vergangen Jahr das beste Ergebnis seiner Geschichte erzielt. Unter dem Strich verdiente der DAX-Konzern 1,3 Milliarden Euro und damit sechs Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2011, wie Linde am Donnerstag in München mitteilte. Den Umsatz erhöhte Linde um mehr als ein Zehntel auf die neue Bestmarke von 15,3 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen von den glänzenden Zahlen profitieren. Linde will die Dividende von 2,50 auf 2,70 Euro je Anteilsschein anheben. Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Reitzle, der im kommenden Jahr zurücktreten will, sagte: „Wir haben uns gut behauptet, obwohl das Umfeld im Verlauf des Jahres 2012 zunehmend schwieriger wurde.“ Durch die Übernahme des amerikanischen Medizingasespezialisten Lincare habe Linde seine Stabilität „noch weiter stärken können“, erklärte Reitzle. Er bestätigte die Prognose für 2013. „Auch wenn die Rahmenbedingungen sicherlich nicht einfacher werden, halten wir an unseren Zielen fest“, sagte Reitzle. „Wir wollen im Geschäftsjahr 2013 den Konzernumsatz weiter erhöhen und ein operatives Konzernergebnis von mindestens vier Milliarden Euro erreichen.“ Im vergangenen Jahr verdiente Linde operativ 3,5 Milliarden Euro. Linde plant von 2013 bis 2015 Einsparungen von insgesamt 750 bis 900 Millionen Euro, um die Profitabilität weiter zu erhöhen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Linde nimmt entscheidende Hürde für Lincare-Übernahme
München (dapd). Für den Gasehersteller Linde verläuft die Übernahme des US-Unternehmens Lincare ohne großen Widerstand. Bis zum Ende des Kaufangebots an die Aktionäre des Medizingasespezialisten konnte sich Linde fast 95 Prozent der Anteilsscheine sichern, wie das Unternehmen am Mittwoch in München mitteilte. Die Eigentümer von 83,9 Prozent der Lincare-Papiere nahmen das Angebot in Höhe von 41,50 US-Dollar (etwa 34 Euro) pro Aktie direkt an. Für 10,7 Prozent der Aktien lagen Zusagen an einen Treuhänder vor. Linde steht damit kurz vor der Kontrolle des Unternehmens, für die 90 Prozent reichen. Die verbleibenden rund fünf Prozent will sich der Konzern über ein Squeeze-out (Hinausdrücken) der Aktionäre sichern. Das Lincare-Management hatte sich für den Verkauf an Linde ausgesprochen. „Wir sind fast am Ziel“, sagte ein Linde-Sprecher. Noch im laufenden dritten Quartal solle Lincare Teil des Konzerns sein. Mit 4,6 Milliarden Dollar (3,7 Milliarden Euro) ist es Lindes größter Unternehmenskauf seit sechs Jahren. Damals hatte Linde den britischen Gaseanbieter BOC für mehr als zwölf Milliarden Euro gekauft. Der DAX-Konzern will zur Finanzierung das Kapital erhöhen und bis zu 13 Millionen neue Aktien ausgeben. Lincare war Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Amerika-Geschäft von Linde hervorgegangen. Der Name ist eine Kurzform für Linde Homecare Medical Systems. Als Union Carbide im Jahr 1917 Lindes US-Aktivitäten übernahm, wurde Linde Homecare Medical Systems zu einer Tochtergesellschaft des US-Konzerns. Das Unternehmen ist die weltweite Nummer eins bei der außerklinischen Behandlung (Homecare) von Atemwegserkrankungen. Es bietet Beatmungstherapien wie die Sauerstofftherapie, die Schlaftherapie oder die Inhalationstherapie. 800.000 Menschen nutzen die Produkte von Lincare. Bei Linde sind es bisher 500.000. Linde baut damit innerhalb kurzer Zeit das Geschäft mit medizinischen Gasen und der Versorgung von Menschen mit Atemwegserkrankungen massiv aus. Erst im Frühjahr hatte der Konzern das europäische Geschäft des US-Unternehmens Air Products für 590 Millionen Euro übernommen. Die Linde-Aktie lag am Nachmittag ein halbes Prozent im Plus bei 124,16 Euro. Auf Monatssicht legten die Papiere von Linde 6,6 Prozent zu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Linde trotzt der Krise und wächst weiter
München (dapd). Die Wirtschaftskrise kann den Gasehersteller Linde nicht stoppen. Das DAX-Unternehmen steigerte in den ersten sechs Monaten des Jahres sein operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um mehr als sechs Prozent auf 1,66 Milliarden Euro, wie Linde am Freitag in München mitteilte. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 5,9 Prozent auf 7,17 Milliarden Euro. Das Nachsteuerergebnis verbesserte Linde um 5,5 Prozent auf 631 Millionen Euro. Die Aktie legte zum Handelsauftakt um 0,7 Prozent auf 119,21 Euro zu. Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Reitzle sprach von einem „soliden ersten Halbjahr“. Er bestätigte die Ziele für das gesamte Geschäftsjahr. Linde will sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis zulegen. 2011 hatte Linde 1,2 Milliarden Euro Gewinn gemacht und 13,8 Milliarden Euro umgesetzt. „Durch unsere globale und ausgewogene Aufstellung können wir eine Nachfragezurückhaltung in einzelnen Märkten oder die Schwäche bestimmter Währungen gut kompensieren“, sagte Reitzle. So beeinträchtigte die Eurokrise das Geschäft auf dem Heimatkontinent. Dafür profitierte Linde von einer guten Konjunkturentwicklung in Osteuropa und im Mittleren Osten. Falls die Übernahme des US-amerikanischen Medizingaseanbieters Lincare klappen sollte, will Linde bereits im nächsten Jahr ein operatives Konzernergebnis von mindestens vier Milliarden Euro erzielen. Noch vor drei Monaten hatte Reitzle dieses Ziel erst für 2014 ausgegeben. Am Montag hatte die Wettbewerbsbehörde FTC in Washington Linde die Freigabe für die Lincare-Übernahme gegeben. Die Aktionäre des US-Unternehmens haben noch bis 7. August Zeit, das Barangebot von 41,50 Dollar je Aktie anzunehmen. Mit 4,6 Milliarden Dollar (3,7 Milliarden Euro) wäre es für Linde die größte Übernahme seit sechs Jahren. Umsatz im zweiten Quartal weiter gesteigert Im zweiten Quartal dieses Jahres legte der Gasehersteller trotz des konjunkturellen Abschwungs weiter zu. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 6,1 Prozent auf 847 Millionen Euro. Damit verbesserte sich Linde auch gegenüber den ersten drei Monaten dieses Jahres. Im größten Geschäftsbereich Gas erhöhte Linde im ersten Halbjahr den Umsatz um 7,2 Prozent auf 5,83 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte und Preisschwankungen beim Erdgas betrug das Plus 3,4 Prozent. Das operative Ergebnis der Gase-Division verbesserte der DAX-Konzern um 7,8 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Durch die Übernahme des Europageschäfts des US-amerikanischen Medizingaseanbieters Air Products im Frühjahr steigerte Linde auch den Umsatz in der Region Europa, Naher Osten und Afrika. Im Bereich Anlagenbau (Engineering Division) stagnierte der Umsatz bei 1,23 Milliarden Euro. Linde musste hier einzelne Projekte abwickeln. Das operative Ergebnis in diesem Geschäft stieg um 7,1 Prozent auf 151 Millionen Euro. Den Auftragseingang für Anlagen erhöhte der Konzern gegenüber dem Vorjahr um rund ein Viertel auf 1,43 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Linde plant teuerste Übernahme seit sechs Jahren
München (dapd). Linde will durch einen milliardenschweren Zukauf sein Medizingeschäft deutlich ausbauen. Der Gasehersteller legt 4,6 Milliarden Dollar (3,7 Milliarden Euro) für das US-Unternehmen Lincare auf den Tisch, wie Linde am Montag in München mitteilte. Je Aktie sind dies 41,50 Dollar (33 Euro). Ziel sei es, alle verfügbaren Anteilsscheine zu erwerben. Linde-Chef Wolfgang Reitzle zeigte sich zuversichtlich, dass die Übernahme trotz angeblicher Gegenangebote und der nötigen Zustimmung durch die Behörden im dritten Quartal abgeschlossen sein werde. Die Lincare-Führung sprach sich einstimmig für den Verkauf aus. Vorstandschef John Byrnes sagte: „Das Board von Lincare ist davon überzeugt, dass sich das Unternehmen als Teil eines renommierten Global Players noch besser entwickeln kann als bisher.“ Für Linde wäre es die größte Übernahme seit 2006. Damals hatte Linde den britischen Gaseanbieter BOC für mehr als zwölf Milliarden Euro gekauft. Linde baut damit innerhalb kurzer Zeit das Geschäft mit medizinischen Gasen und der Versorgung von Atemwegserkrankten massiv aus. Erst im Frühjahr hatte der DAX-Konzern das europäische Geschäft des US-Unternehmens Air Products für 590 Millionen Euro übernommen. Um die Lincare-Übernahme zu finanzieren, muss sich Linde massiv verschulden. So nimmt das Unternehmen dafür bei der Deutschen Bank und der US-Bank Morgan Stanley Kredite in Höhe von 4,5 Milliarden Dollar auf. Dieses Darlehen soll unter anderem durch eine Kapitalerhöhung refinanziert werden. Details dazu wollte Finanzvorstand Georg Denoke nicht machen. Es gebe eine Brückenfinanzierung und Linde stehe nicht unter Zeitdruck, sagte Denoke. Linde wolle aber das derzeitige Rating (A/A3) behalten. Bei den Anlegern kamen die Übernahmepläne nicht so gut an. Die Linde-Aktie verlor am Morgen fünf Prozent an Wert. Bis zum Nachmittag holte sie jedoch wieder auf und lag um 16 Uhr nur noch 2,3 Prozent im Minus bei 119,80 Euro. Bereits am Freitag hatte die Aktie an Wert verloren, nachdem erste Gerüchte über das Milliardengeschäft aufgekommen waren. Analysten hatten den hohen Kaufpreis kritisiert. Reitzle bezeichnete die Übernahme von Lincare als „einzigartige Gelegenheit“. Der Gesundheitsmarkt sei ein „globaler Megatrend“. Gemeinsam mit Lincare werde Linde der weltweit führende Gesundheitsvorsorge-Anbieter der Gaseindustrie. Weitere Übernahmen in diesem Wachstumsmarkt schließt Reitzle nicht aus. Lincare ist Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Amerika-Geschäft von Linde hervorgegangen. Der Name ist eine Kurzform für Linde Homecare Medical Systems. Als Union Carbide im Jahr 1917 Lindes US-Aktivitäten übernahm, wurde Linde Homecare Medical Systems zu einer Tochtergesellschaft des US-Konzerns. Das Unternehmen ist die weltweite Nummer eins bei der außerklinischen Behandlung (Homecare) von Atemwegserkrankungen. Es bietet Beatmungstherapien wie die Sauerstofftherapie, die Schlaftherapie oder die Inhalationstherapie. 800.000 Menschen nutzen laut Reitzle Produkte von Lincare. Bei Linde seien es bisher 500.000. Lincare erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit rund 11.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 363 Millionen Euro. Linde setzte 2011 im Homecare-Geschäft 300 Millionen Euro um. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Linde will für 3,7 Milliarden Euro US-Gesundheitskonzern kaufen
München (dapd). Der DAX-Konzern Linde plant die teuerste Übernahme seit sechs Jahren. Für 4,6 Milliarden Dollar (3,7 Milliarden Euro) will Linde das US-Unternehmen Lincare kaufen und damit im Gesundheitsmarkt expandieren, wie Linde am Montag in München mitteilte. Den Lincare-Aktionären werden 41,50 Dollar (33 Euro) pro Aktie in bar geboten. Ziel sei es, alle verfügbaren Anteilsscheine zu erwerben. Der Lincare-Vorstand habe sich einstimmig für die Übernahme ausgesprochen, teilte Linde weiter mit. 2006 hatte Linde den britischen Gaseanbieter BOC für mehr als 12 Milliarden Euro übernommen und war damit die weltweite Nummer eins unter den Gaseherstellern geworden. Um die Lincare-Übernahme zu finanzieren, muss sich Linde massiv verschulden. So nehme das Unternehmen einen Akquisitionskredit in Höhe von 4,5 Milliarden Dollar auf. Dieses bereits bestätigte Darlehen werde durch Eigenkapitalmaßnahmen bis zu einer Höhe von 1,5 Milliarden Euro und durch Fremdkapitalmaßnahmen refinanziert. Linde wolle das derzeitige Rating (A/A3) behalten. Die Linde-Aktie verlor am Morgen deutlich an Wert. Bis 11.00 Uhr gab sie um rund drei Prozent auf 118,75 Euro nach. Bereits am Freitag hatte die Aktie an Wert verloren, nachdem erste Gerüchte über das Milliardengeschäft aufgekommen waren. Analysten hatten den hohen Kaufpreis kritisiert. Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Reitzle sagte, mit der Übernahme von Lincare werde Linde „einen nächsten großen Schritt auf einem stabilen, zukunftsträchtigen und profitablen Geschäftsfeld machen“. Der Gesundheitsmarkt sei ein „globaler Megatrend, an dem wir in der neuen Aufstellung noch stärker partizipieren werden“. Gemeinsam mit Lincare werde Linde der weltweit führende Gesundheitsvorsorge-Anbieter der Gaseindustrie. Lincare bietet Beatmungstherapien Lincare ist Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Amerika-Geschäft von Linde hervorgegangen und hieß ursprünglich Linde Homecare Medical Systems. Als Union Carbide im Jahr 1917 Lindes US-Aktivitäten übernahm, wurde Linde Homecare Medical Systems zu einer Tochtergesellschaft des US-Konzerns. Das Unternehmen ist die weltweite Nummer eins bei der außerklinischen Behandlung (Homecare) von Atemwegserkrankungen. Es bietet Beatmungstherapien wie die Sauerstofftherapie, die Schlaftherapie oder die Inhalationstherapie. Lincare erwirtschaftete im vergangenen Jahr mit rund 11.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 363 Millionen Euro. Linde setzte 2011 im Homecare-Geschäft 300 Millionen Euro um. Die Übernahme soll bereits im dritten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein, benötigt aber noch die Zustimmung der zuständigen Behörden. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Linde legt angeblich Milliardengebot für US-Konzern vor
München (dapd-bay). Der Gasekonzern Linde bietet angeblich eine Milliardensumme für einen amerikanischen Sauerstofflieferanten. Wie in einem Internetblog der „Financial Times“ berichtet wurde, legte Linde für den US-Konzern Lincare ein Kaufangebot über 3,4 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) vor. Ein Linde-Sprecher wollte die Marktberichte nicht kommentieren. Die Aktie des DAX-Konzerns büßte nach Bekanntwerden des Berichts deutlich an Wert ein. Am Abend stand sie noch 1,8 Prozent im Minus bei 116,90 Euro. Da neben Linde auch noch der große Konkurrent Air Liquide im Rennen sind, fürchten die Analysten der baden-württembergischen Landesbank LBBW einen Bieterwettstreit, der den Preis in die Höhe treibt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)