Frankfurt/Main (dapd). Führende Politiker der Linkspartei im Westen drängen Oskar Lafontaine zu eine neuerlichen Kandidatur für den Bundestag. Im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ forderten ihn die Fraktionschefin der Partei im hessischen Landtag, Janine Wissler, und der Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, Alexander Ulrich, zu einer solchen Rückkehr in die Bundespolitik auf. Derzeit ist Lafontaine Fraktionsvorsitzender der Linken im Saarbrücker Landtag. Wissler nannte eine Bundestagskandidatur des Saarländers „sehr wünschenswert“. Sie sagte: „Er kann Inhalte sehr gut vermitteln und wirkt in die sozialdemokratische Wählerschaft.“ Lafontaine und Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi seien beide „Zugpferde für uns“, wird die hessische Linken-Fraktionschefin weiter zitiert. Der rheinland-pfälzische Bundestagsangeordnete Ulrich wünscht sich nach eigenen Angaben ein „Spitzentrio“ aus Gysi, Lafontaine und dessen in Nordrhein-Westfalen kandidierender Lebensgefährtin Sahra Wagenknecht für den Bundestagswahlkampf. Der Saarländer habe eine Lücke in der Bundestagsfraktion der Linken hinterlassen. dapd (Politik/Politik)
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Lafontaine: Sozialdemokraten sollten auf Agenda 2010 nicht stolz sein
Berlin (dapd). Der Linken-Spitzenpolitiker Oskar Lafontaine hat Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) wegen dessen Arbeitsmarktreformen aus dem Jahre 2003 angegriffen. „Die Agenda 2010 war keine sozialdemokratische Politik“, sagte Lafontaine dem Fernsehsender Phoenix. „Viele Leute haben Nachteile. Ich denke an Leiharbeiter, an die, die im Niedriglohnsektor sind, oder die, die aufstocken müssen oder Minijobs haben. Das kann man nicht als Erfolg feiern“, kritisierte der Linken-Fraktionschefs im Saarland. Die Reform der damaligen rot-grünen Koalition nannte Lafontaine ein „ganz schlimmes Umverteilungsprogramm.“ Darauf solle kein Sozialdemokrat stolz sein. dapd (Politik/Politik)
Lafontaine zur Bundestags-Kandidatur aufgefordert
Halle (dapd). Der Vorsitzende der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen, Rüdiger Sagel, fordert Ex-Parteichef Oskar Lafontaine zur Kandidatur für den Bundestag auf. Lafontaine habe die Altersweisheit, die der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück „noch lange nicht hat“, sagte Sagel der Onlineausgabe der „Mitteldeutschen Zeitung“. Dabei sei Steinbrück mit 66 Jahren nur drei Jahre jünger als Lafontaine. Außerdem sei der Linksfraktionschef im saarländischen Landtag ein Kenner der europäischen Finanzpolitik mit guten Lösungsvorschlägen. „Und die europäische Finanzpolitik wird das beherrschende Thema der kommenden Jahre sein.“ Sagel betonte allerdings, dass sein Plädoyer nichts mit dem Ermittlungsverfahren gegen den Linksfraktionsvorsitzenden Gregor Gysi zu tun habe. Aktuelle Umfragen zeigten vielmehr, dass dieses der Linkspartei gar nicht schade. Nach Angaben des Parlamentarischen Geschäftsführers der Linke-Landtagsfraktion im Saarland, Heinz Bierbaum, soll die Liste mit den Bundestagskandidaten im Saarland am 5. Mai beschlossen werden. „Bis dahin ist alles offen“, sagte Bierbaum der Zeitung. dapd (Politik/Politik)
Lafontaine spricht der SPD eine falsche Strategie zu
Berlin (dapd). Nach Ansicht des ehemaligen Linken-Vorsitzenden Oskar Lafontaine gibt es für die SPD bei der Bundestagswahl nur eine Machtoption mit einer Mehrheit links der Mitte. Es sei bedauerlich, dass die SPD den Ausspruch ihres ehemaligen Bundeskanzlers Willy Brandt vergessen habe: „‚Wenn man Reformen will, dann muss man Mehrheiten links der Mitte suchen'“, sagte Lafontaine am Montag im ARD-„Morgenmagazin“.
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Lafontaine: Steinbrück ist der Schlimmste der Agenda-Politiker
Saarbrücken (dapd). Der Linksfraktionschef im Saarland, Oskar Lafontaine, hat die Nominierung von Peer Steinbrück zum SPD-Kanzlerkandidaten bedauert. Die SPD habe ohnehin „drei Agenda-Männer an der Spitze“ gehabt, sagte Lafontaine am Montag in Saarbrücken. Steinbrück sei der „Schlimmste der drei Agenda-Politiker“, weil er davon überzeugt sei, „dass man Sozialabbau betreiben muss, um Wettbewerbsfähigkeit herzustellen“. So sei davon auszugehen, dass Steinbrück bei einem Rentenniveau von 43 Prozent des Nettoeinkommens bleiben wolle. Es sei „ein großes Trauerspiel“, dass die SPD durch „strategisches verfehltes Taktieren auf Bundesebene“ nichts zur Verbesserung des Sozialstaates auf den Weg bringe, kritisierte Lafontaine. Der SPD-Vorstand hat am Montag den früheren Bundesfinanzminister offiziell als Kanzlerkandidaten nominiert. Am 9. Dezember soll die endgültige Kür Steinbrücks auf einem Sonderparteitag folgen. dapd (Politik/Politik)
Lafontaine lobt Entscheidung des Parteitags
Passau (dapd). Der ehemalige Linksparteivorsitzende Oskar Lafontaine zeigt sich nach dem Parteitag der Linken zufrieden. Die gewählte neue Führung um die Vorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger repräsentiere die Partei sehr gut, sagte Lafontaine der „Passauer Neuen Presse“ (Montagausgabe) laut Vorabbericht. Die Delegierten hätten sehr wei Lafontaine lobt Entscheidung des Parteitags weiterlesen